DE2951210C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung von festem
und viskosem Kunststoff und polymerem Material mittels eines das Material
führenden Ringkanals, der einen Rotor umgibt, sich in einem Gehäuse
zusammen mit dem Rotor dreht und das Material von einer Einlaßöffnung zu
einer Auslaßöffnung transportiert, der es mittels eines Kanalblocks aus dem
Ringkanal zugeleitet wird, wobei der Ringkanal zwischen aus dem Rotor
herausragenden Kanalwänden ausgebildet ist und zum Aufstauen des Materials
in Strömungsrichtung nach der Auslaßöffnung der Kanalblock vom Gehäuse
her in den Ringkanal hineinragt.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE-OS 27 32 173 beschrieben. Eine
ähnliche Vorrichtung zeigt die GB-PS 13 70 894.
In der US-PS 33 08 510 ist eine Vorrichtung ähnlich derjenigen gemäß der
DE-OS 27 32 173 beschrieben, bei der ein Ringkanal um einen Rotor mit aus dem
Rotor herausragenden Kanalwänden beschrieben ist, wobei sich in dem Ringkanal
etwa in der Mitte zwischen Einlaßöffnung und Auslaßöffnung eine sich von
Ringkanalwand zu Ringkanalwand erstreckende Verendung befindet, gebildet
durch einen sich axial erstreckenden Vorsprung. Dieser Vorsprung kann
wahlweise hinsichtlich seines Abstandes zum Rotor, der den Grund des
Ringkanals bildet, eingestellt werden. Sinn dieser Maßnahme ist, auf den
Rotor wirkende Kräfte so zu beeinflussen, daß sich dieser nicht durchbiegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der eingangs beschriebenen
Vorrichtung sicherzustellen, daß nur im Ringkanal verflüssigtes Material zur
Auslaßöffnung gelangen kann. Darüber hinaus soll das Entgasen des
verflüssigten Materials erleichtert werden.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß im Ringkanal wenigstens ein
von den Kanalwänden beabstandetes Einsatzstück mittels eines flexiblen
Verbindungsteils am Gehäuse derart angehängt ist, daß das die
Materialströmung hemmende Einsatzstück von dem den Zwischenraum
zwischen Einstzstück und den Kanalwänden durchströmenden Material
zentriert wird.
Das Einsatzstück bewirkt eine Hemmung bzw. Verzögerung des Transports des
dem Ringkanal zugeführten Materials in diesen, wobei die rotierenden
Seitenwände des Ringkanals auf das Material einwirken und dieses erhitzen
und schließlich verflüssigen. Dieses Zusammenwirken zwischen dem Material
und den Kanalwänden sowie dem Einsatzstück hat zur Folge, daß nur
flüssiges Material, das in Kontakt zu den sich drehenen Kanalwänden steht,
in Vorwärtsrichtng zum Kanalblock mitgezogen wird, um dort gesammelt und
bearbeitet durch die Auslaßöffnung abgegeben zu werden. Aufgrund der
beweglichen Aufhängung des Einsatzstücks mittels des flexiblen
Verbindungsteils zentriert sich das Einsatzstück von selbst im Ringkanal, was
einerseits die Gleichmäßigkeit der Bearbeitung des Materials fördert und
andererseits die erforderliche Genauigkeit der Dimensionen des Einsatzstücks
in Grenzen hält. Das Einsatzstück ermöglicht darüber hinaus eine besonders
wirksame Entgasung des bearbeiteten Materials, da sich hinter dem
Einsatzstück stromabwärts ein von zu bearbeitendem Material freier
Mittelraum ergibt, aus dem über eine Verbindung Gas, das bei der
Bearbeitung entstanden ist, abgeleitet werden kann.
Es sei noch auf die US-PS 30 26 564 verwiesen, die einen von
thermoplastischem Material durchströmten Kanal mit einer Aufweitung zeigt,
die in Stromrichtung einen sich konisch verringernden Querschnitt aufweist.
In dieser Aufweitung ist ein Konusstück lose eingesetzt, das offenbar vom
Materialfluß schwimmend in der Aufweitung gehalten werden soll. Sinn dieser
Maßnahme ist, dem thermoplastischen Material, das zwischen Aufweitung und
Konusstück als dünner Film durchgepreßt wird, eine gewünschte Temperatur
zu geben. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch mit der hier
zugrundeliegenden Vorrichtung nicht vergleichbar, weil es sich bei letzterer
um einen einen Rotor umgebenden Ringkanal mit aus dem Rotor
herausragenden Kanalwänden handelt, an den das Einsatzstück anzupassen
ist. Es fehlt auch das Anhängen des Einsatzstückes an ein flexibles
Verbindungsteil, durch das die in Strömungsrichtung notwendige Fixierung
des Einsatzstückes gewährleistet wird. Bei dem Konusstück gemäß der US-PS
30 26 564 besteht die Gefahr, daß dieses nach Art eines Kegelventils in die
Verengung des Kanals hineingedrückt wird, wodurch das Konusstück den
Kanal verschließen würde.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß sich die Vorrichtung besonders dazu
eignet, Kunststoff- oder Polymermaterial zu schmelzen oder zu plastifizieren,
viskoses flüssiges Material zu befördern, zu pumpen oder unter Druck zu
setzen, Material zu vermischen, zu dispergieren bzw. zu verteilen und zu
homogenisieren und durch chemische Reaktionen, wie beispielsweise durch
Polymerisation, zu verflüchtigen und/oder etwa molekulare, mikroskopische
oder makroskopische Strukturänderungen zu bewirken.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Radialschnitt durch den Ringkanal;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Einsatzstück gemäß der Linie 2-2
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Abwandlung des Einsatzstückes gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die gesamte Vorrichtung entlang der
Linie 5-5 aus Fig. 7;
Fig. 6 eine im Schnitt dargestellte Abwicklung des Einsatzstückes
aus Fig. 5;
Fig. 7 einen Axialschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 5;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Wege des Materials im Falle
mehrerer Ringkanäle gemäß Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 aus Fig. 7;
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10 aus Fig. 7;
Fig. 11 bis 16 verschiedene Einsatzstücke im Schnitt;
Fig. 17 Schnittdarstellungen von weiteren Ausführungsformen des
Einsatzstückes.
In den Fig. 1 und 2 sind die wesentlichen Teile des
Einsatzstücks mit Verbindungsteil dargestellt. Bei diesen
Teilen handelt es sich um das Einsatzstück 105 zum Blockieren
von Material und um das flexible Verbindungsteil 104,
das das Einsatzstück 105 mit dem stationären Gehäuse 14 ver
bindet. Die Flexibilität des Verbindungsteils 104 wird
so ausgewählt, daß das Einsatzstück 105 in dem Ringkanal 30
"floatet" oder sich in diesem Ringkanal 30 selbst einstellt
und durch eine hydrodynamische Wirkung eines
an den gegenüberliegen
den Seiten des Einsatzstückes 105 vorbeibewegten Materials zentriert
werden kann. Die Oberfläche 106 ist so geformt, daß sie eine
gewünschte Funktion der Bearbeitung für in dem Kanal geführtes
Material bewirkt. Bei dieser ge
wünschten Bearbeitungsfunktion kann es sich um das Blockieren von Material,
das Sammeln von Material, das Ausbreiten von Material, das
Mischen von Material und das Zurückhalten bzw. Verzögern
usw. handeln.
Die bevorzugten, in den Fig. 3 und 4 dargestellten Aus
führungsformen weisen ein Basisteil 101, bei dem es sich
um ein Teil der Oberfläche 24 des stationären Gehäuses 14
handeln kann, auf. Vorzugsweise ist das Basisteil 101 je
doch an dem Gehäuse 14 befestigt. Ein erstes starres
Teil 102 ist ortsfest an dem Basisteil 101 befestigt, und
wird von dem Basisteil 101 getragen und erstreckt sich von
der Oberfläche 103 in den Ringkanal 30.
Die flexiblen Verbindungsteile 115 verbinden das Einsatzstück
116 mit dem starren Teil 102. Das Einsatzstück 116 er
streckt sich ebenfalls in den Ringkanal 30, ist aber nicht
direkt mit dem Basisteil 101 verbunden.
Die flexiblen Ver
bindungsteile 115 ermöglichen, daß das Einsatzstück
116 in dem Ringkanal 30 "floatet", wobei die hydrodynamische
Wirkung des gegen das Einsatzstück 116
herum bewegten Materials das zweite Einsatzstück 116 in dem Ring
kanal 30 zentriert. Das starre Teil 102
und das Einsatzstück 116 weisen eine Form auf, die
geeignet ist, eine vorbestimmte Bearbeitungsfunktion in
dem Kanal auszuführen.
Eine bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung schließt die Anwendung des
Einsatzstücks in einer Vorrichtung mit einer
Mehrzahl von Ringkanälen ein. Diese Aus
führungsform der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 10 darge
stellt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Vorrichtung mit
Ringkanälen, die ein
Tragelement aufweisen, das allgemein mit 100 bezeichnet
ist. Im wesentlichen enthält die Bearbeitungsmaschine ein
drehbares Element mit dem Rotor 10, der auf einer Antriebs
welle 12 zur Drehung innerhalb eines stationären Elements mit
dem Gehäuse 14 angeordnet ist. Der Rotor 10 weist eine Ober
fläche 18 auf, die, wie dies dargestellt ist, vorzugsweise
zylindrisch ist und eine Mehrzahl von Ringkanälen 30, 32, 34 trägt,
die durch gegenüberliegende Kanalwände 22 gebildet werden, die
sich von der Oberfläche 18 aus nach innen erstrecken. Das Ge
häuse 14 weist eine geeignete zylindrische Oberfläche 24 auf,
die zur Oberfläche 18 des Rotors 10 koaxial angeordnet ist
und mit dieser zusammenwirkt, um mit den Ringkanälen umschlossene
Bearbeitungsdurchgänge zu bilden.
Wie aus den Fig. 5 und 7 hervorgeht, ist in dem Gehäuse 14
eine Einlaßöffnung 80 zum Zuführen von flüssigem
Kunststoff oder Polymer in den Ringkanal 30
zum Entgasen vorgesehen. Das Tragelement 100 ist
in der Nähe der Einlaßöffnung 80 angeordnet, so daß das Einsatzstück 116
das dem Ringkanal 30 zugeführte flüssige Material entlang der
Kanalwände 22 ausbreiten kann. Vorzugsweise ist das Tragelement 100
so nahe an der Einlaßöffnung 80 angeordnet, wie dies die Entwicklung
eines ausreichenden Druckes durch die Wirkung der Kanal
wände 22 erlaubt, die das dem Ringkanal 30 zugeführte Material
in Vorwärtsrichtung mitschleppen, um das flüssige Material
durch das Spiel zwischen den Seiten 108 (Fig. 6) des Einsatzstücks 116
zum Ausbreiten der Flüssigkeit mitzureißen und durchzudrücken,
so daß das Material in der Form von dünnen Schichten 42 durch
die rotierenden Kanalwände 22 in Vorwärtsrichtung mitgetragen
bzw. mitbewegt wird.
Das Tragelement 100 enthält, wie dies in den Fig.
5 und 6 dargestellt ist, ein Basisteil 101 mit einem
starren Teil 102, das sich in den Ringkanal 30 erstreckt und
fest in dem Basisteil 101 befestigt ist und von diesem ge
tragen wird. Flexible Verbindungsteile 115 verbinden das
Einsatzstück 116 mit dem Teil 102. Das Einsatzstück 116
weist in der dargestellten Form eine Oberfläche 117 auf, die
die Flüssigkeit ausbreitet. Die Oberfläche 117 kann sich be
züglich ihrer Form ändern, solange wie die ausgewählte Form
eine Oberfläche liefert, die das Material in der Form von
dünnen Schichten an den Kanalwänden 22 ausbreiten bzw. verteilen
kann. Wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, er
streckt sich das Einsatzstück 116 gegen den Einlaß und weist eine
runde radial angeordnete Führungsoberfläche 117 und Seiten
flächen 118 auf, die von der Oberfläche 117 zu den Seitenflächen 118
hin divergieren, um das Material in der Form von dünnen Schichten 42
an den Kanalwänden 22 zu verteilen. Die flexiblen Verbindungsteile 115
weisen eine gesteuerte Flexibilität zwischen dem Teil 102 und
dem Einsatzstück 116 auf, so daß die hydrodynamische Wirkung des in
Richtung auf die Oberfläche 117 des Einsatzstücks 116 fließenden
Materials das Einsatzstück 116 automatisch in dem Ringkanal 30
zentriert. Diese Positionierung kann erreicht werden, obwohl
das Teil 102 nicht axial in einer Position der Mittellinie des
Ringkanals 30 angeordnet sein muß.
Wie am besten aus der Fig. 6 ersichtlich ist, wird ein
freier Mittelraum 44 im Ringkanal 30, in der Bewegungsrichtung der Kanal
wände 22 stromabwärts vom Einsatzstück 116 betrachtet, durch das Einsatzstück 116
frei von Kunststoff oder von Polymer gehalten,
so daß die dünnen Schichten 42 freie Oberflächen aufweisen, die
dem freien Mittelraum 44 ausgesetzt sind, um Substanzen
von den Schichten 42 in den Mittelraum 44 zu übertragen. Beispiels
weise können in den Schichten 42 enthaltene flüchtige Bestand
teile in den freien Mittelraum gelangen und, wenn dies gewünscht wird,
zur Bewirkung einer Entgasung durch einen Ausgang von
dem Ringkanal mit der Hilfe eines Vakuums herausgezogen werden. Wie
dies in der Fig. 5 dargestellt ist, kann das Tragelement 100 einen
Auslaß 109 enthalten und bilden, durch das Materialien in den freien
Mittelraum 44 eingeführt werden können oder aus diesem
Mittelraum 44 herausgezogen werden können. Es kann auch ein weiterer
Durchlaß 54 (Fig. 5) in Stromabwärtsrichtung entlang dem Ringkanal 30
angeordnet sein, um Materialien in den Ringkanal 30 am Auslaß 90
oder in der Nähe des Auslasses 90 einzuführen oder um Materialien
aus dem Ringkanal 30 am Auslaß 90 oder in der Nähe des Aus
lasses 90 herauszuziehen.
Das Mischen und die Umschichtung von Material der Schichten 42
an den Kanalwänden 22 kann, zur Unterstützung der Entgasung
oder einer anderen Übertragung von Material zwischen
dem freien Mittelraum 44 und dem Material der Schichten 42
dadurch bewirkt werden, daß Mischelemente (nicht dargestellt),
angeordnet sind, um an den Schichten 42, die durch die Kanal
wände 22 gefördert werden, anzugreifen. Es können Mischelemente,
wie Ausbreitschienen bzw. Stangen oder Streichmesser oder
Stifte, Stangen usw. verwendet werden. Eine besonders bevor
zugte Ausführungsform zum Mischen von Materialien der Schichten 42
an den Kanalwänden 22 ist in der Fig. 9 dargestellt und wird
im folgenden im Zusammenhang mit dieser Figur erläutert.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen weitere bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung und im Zusammenhang mit der Fig. 5 insbe
sondere die Anpassungsfähigkeit und die Vielseitigkeit der
Einsatzstücke gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Mehrzahl
von miteinander verbundenen Ringkanälen.
Wie in der Fig. 7 dargestellt ist, ist eine Mehrzahl von
Ringkanälen 30, 32 und 34 vorgesehen, wobei die
Ringkanäle zueinander benachbart und entlang des Rotors 10 ange
ordnet sind. Jeder Ringkanal nimmt ein Teil 70 auf, das eine
Oberfläche 71 eines Kanalblocks zum Materialsammeln bildet. Es sind
Übertragungsdurchgangswege 90, 92 und 94 vorgesehen, um
Material von einem Ringkanal zu einem
benachbarten Ringkanal zu übertragen. Durchgangswege bzw. Auslässe 90,
92 und 94 sind in der koaxial inneren zylindrischen Oberfläche 24
des Gehäuses 14 ausgebildet.
Der Materialfluß in den Ringkanälen und die Über
tragung von Material von einem Ringkanal zu einem anderen Ringkanal
kann am besten im Zusammenhang mit dem Flußbild der Fig. 8 verstanden
werden, das wiederum in Verbindung mit den Fig. 5, 7, 9 und 10
zu sehen ist. In der Fig. 8 ist der Flußverlauf dargestellt.
Die Fig. 8 zeigt eine idealisierte und vereinfachte Dar
stellung, wobei Pfeile die Flußrichtung von Material anzeigen,
das von einem Ringkanal zu einem anderen Ringkanal durch Auslässe bzw.
Durchgangswege 90, 92 und 94 übertragen wird. Wie aus der Fig. 5 er
sichtlich ist, wird viskoses Material dem Ringkanal 30 durch die
Einlaßöffnung 80 zugeführt, in dem das Tragelement 100 angeordnet
ist, so daß das Material entlang der Kanalwände in der Form
von dünnen Schichten durch die Oberfläche 117 des Einsatzstücks 116
verteilt bzw. ausgebreitet wird. Das Einsatzstück 116 erzeugt auch
einen freien Mittelraum 44 an der Ausströmseite des Einsatzstücks 116.
Der freie Mittelraum erstreckt sich entlang des Ringkanals 30
von dem Einsatzstück 116 zu einem Pool 64 von viskosem Material das
an einer Oberfläche 71 des Teils 70 gesammelt wird. Zusätzlich
kann das Tragelement 100 einen Auslaß 109 bilden, durch das
Materialien in den freien Mittelraum 44 eingeführt werden können
oder aus dem Mittelraum 44 herausgezogen werden können. Wie
ebenfalls in der Fig. 5 dargestellt ist, kann ein weiterer
Durchlaß 54 vorgesehen sein, um Materialien in den Ringkanal 30 ein
zuführen oder aus dem Ringkanal 30 herauszuziehen. Wie in den
Fig. 5, 7 und 8 dargestellt ist, wird Material in dem
Ringkanal bearbeitet, an der Oberfläche 71 gesammelt und in den
Ringkanal 32 über den Durchgangsweg 90 entladen.
Dem Ringkanal 32 (Fig. 9) über den Durchgangsweg 90 zuge
führtes Material wird derart weiterverarbeitet, daß es den
Kanalwänden entlang als ein dünner Film durch ein weiteres
Einsatzstück 116 ausgebreitet wird, das in der Nähe des Durch
gangsweges 90 angeordnet ist. Es kann auch ein weiteres
Tragelement 100 a in dem Ringkanal 32 stromabwärts
zwischen dem Durchgangsweg 90 und dem Teil 70
in dem Ringkanal 32 vorgesehen sein. Das Tragelement 100 a besitzt
ein Einsatzstück 116 a, das durch flexible Verbindungsteile 115 a
mit einem starren Teil 102 a flexibel verbunden ist. Das starre
Teil 102 a, das sich von der Oberfläche 103 a in den Ringkanal 32 ersreckt, ist fest an einem Basisteil 101 a befestigt und wird
von diesem getragen. Die Anordnung der Tragelemente 100 und 100 a,
die in dem Ringkanal 32 der Fig. 9 dargestellt sind, bringt
besondere Vorteile, weil sie voneinander getrennte freie
Mittelräume entlang des Ringkanals 32 stromabwärts von
jedem Einsatzstück 116 und 116 a bewirkt. Der Auslaß 109 des
Tragelements 100 kann verwendet werden, um Materialien in den ersten
freien Mittelraum einzuführen oder aus dem ersten Mittelraum zurück
zuziehen, während der Durchlaß 54 dieselbe Funktion für den zweiten
Mittelraum bewirken kann. Die Anordnung von Tragelementen 100 und
100 a in dem Ringkanal 32 (Fig. 9) zum aufeinanderfolgenden
Ausbreiten von Material ermöglicht ein besonders wirksames
Mischen der Materialien, die als dünne Schichten den Kanal
wänden entlang getragen werden. Die Anordnung bietet auch die
Möglichkeit, den Auslaß 109 und den Durchlaß 54 zu verwenden, um dieselben
oder unterschiedlichen Arbeitsfunktionen bzw. Arbeitsweisen
auszuführen. Beispielsweise kann der Auslaß 109 verwendet werden,
um Material aus dem ersten freien Mittelraum zu entfernen, während der
Durchlaß 54 verwendet werden kann, um dem zweiten freien Mittelraum
Material zuzuführen, um dieses mit der dünnen Schicht des von
den Wänden getragenen Materials zu vermischen. Alternativ
können der Auslaß 109 und der Durchlaß 54 verwendet werden, um ver
schiedene Materialien jeweils in den ersten und den zweiten Mittel
raum einzuführen. In dem Ringkanal 32 be
arbeitetes Material wird an der Oberfläche 71 gesammelt, um von
dem Ringkanal 32 über den Durchgangsweg 92 zu dem Ringkanal 34
(Fig. 10) entladen zu werden.
Wie in der Fig. 10 dargestellt ist, wird Material über den
Durchgangsweg 92 dem Ringkanal 34 zugeführt. Das
Material wird in der Form von dünnen Schichten entlang der
Kanalwände durch ein weiteres Einsatzstück 116 eines
Tragelements 100 in derselben Weise, die oben bereits im Zusammen
hang mit den Ringkanälen 30 und 32 beschrieben wurde, ausge
breitet. Der freie Mittelraum der in dem Ringkanal
34 vorgesehen ist, erstreckt sich von dem Einsatzstück 116 bis
zu dem Bereich des Pools von viskosem Material, das an der
Oberfläche 71 des Teils 70 gesammelt wird. Wie dies dargestellt
ist, sind drei Durchlässe 109, 55 und 54 entlang dem Ringkanal 34
vorgesehen, die mit dem freien Mittelraum zusammenwirken.
Der Auslaß 109 ist in der Nähe des Durchgangsweges 92 angeordnet,
während der Durchlaß 54 in der Nähe des Teils 70 und des Durch
gangsweges 94 angeordnet ist und der Durchlaß 55
zwischen den Durchlässen 109 und 54 angeordnet ist. Diese Integrierung
von erfindungsgemäßen Ausrichtungselementen, die zusammen mit
einer Mehrzahl von Durchlässen angeordnet sind, zeigt weiterhin die
verbesserte Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit, die für
die Ringkanäle gebildet wird, die die erfindungs
gemäßen Einsatzstücke zum Blockieren von Material verwenden. Be
arbeitetes Material, das an der Oberfläche 71 des Ringkanals 34
gesammelt wird, wird durch den Durchgangsweg 94
zu einem Auslaß oder einem weiteren zwischenverbundenen
Ringkanal übertragen.
Die Vielseitigkeit und die Anpassungsfähigkeit, die durch die
erfindungsgemäßen Ringkanäle bewirkt wird, ergibt sich
weiterhin aus den Fig. 11 bis 17, die weitere Ausführungs
formen der Erfindung zeigen. In den Fig. 11 und 12 ist das
Tragelement 100 in der Nähe der Einlaßöffnung 80 des
Ringkanals angeordnet. Wie dies dargestellt ist, enthält das
Tragelement 100 ein erstes festes Element, das auch als das
Teil arbeitet, das die das Material sammelnde Seitenfläche 118 bildet,
um das Material durch den Auslaß 81 zu entladen. Flexible
Verbindungsteile 119 erstrecken sich stromabwärts von dem
ersten Element mit der Seitenfläche 118 und verbinden das erste Element mit einem
zweiten Floating-Teil 120. Das Teil 120 ist so geform
(Fig. 12), daß seine Oberfläche dem Durchgang durch die
Einlaßöffnung 80 zugeführtes flüssiges Material blockieren und entlang
der Wände in der zuvor beschriebenen Weise ausbreiten kann.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, bei der das Tragelement 100 in der Nähe des Auslasses 81
angeordnet ist und ein starres erstes Teil 122 aufweist, das
sich in den Durchgang von dem Basisteil 101 aus erstreckt und an
einem Ort stromaufwärts von dem Auslaß 81 angeordnet ist.
Flexible Verbindungsteile 123 verbinden das starre Teil 122
mit einem zweiten Einsatzstück 124, das, wie dies darge
stellt ist, als ein Teil arbeitet, das die Oberfläche der das
Material sammelnden Endwand für den Durchgang bildet und das
auch die Oberfläche zum Blockieren der Bewegung des Materials
in dem Durchgang bilden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
15 und 16 dargestellt. Das Tragelement 100 ist dort entlang des
Ringkanals zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet. Das
starre Teil 126 erstreckt sich in den Ringkanal, der wie dies
dargestellt ist, körniges (ungeschmolzenes) Polymer
enthält. Das flexible Verbindungsteil 127 verbindet ds Teil 126
mit einem Einsatzstück 128, das so geformt ist, daß es den
Durchgang von ungeschmolzenem körnigen Polymer an einer
ortsfesten Position in dem Ringkanal blockiert und daß es nur
ermöglicht, daß geschmolzenes Material an dem Einsatzstück 128 durch die
sich bewegenden Seitenwände des Ringkanals vorbei befördert wird.
Die Fig. 17 zeigt einige Formen, die das Einsatzstück
annehmen kann. Zur
Herstellung der Einsatzstücke zum Blockieren von Material
können verschiedene Materialien verwendet werden. Metalle
werden jedoch bevorzugt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von festem und viskosem
Kunststoff und polymerem Material mittels eines das
Material führenden Ringkanals, der einen Rotor umgibt,
sich in einem Gehäuse zusammen mit dem Rotor dreht
und das Material von einer Einlaßöffnung zu einer
Auslaßöffnung transportiert, der es mittels eines
Kanalblocks aus dem Ringkanal zugleitet wird, wobei
der Ringkanal zwischen aus dem Rotor herausragenden
Kanalwänden ausgebildet ist und zu Aufstauen des
Materials in Strömungsrichtung nach der Auslaßöffnung
der Kanalblock vom Gehäuse her in den Ringkanal hinein
ragt, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringkanal (30)
wenigstens ein von den Kanalwänden (22) beabstandetes
Einsatzstück (105, 116) mittels eines flexiblen Verbin
dungsteils (104, 115) am Gehäuse (14) derart angehängt
ist, daß das die Materialströmung hemmende Einsatzstück
(105, 116) von dem den Zwischenraum zwischen Einsatz
stück (105, 116) und den Kanalwänden (22) durchströmen
den Material zentriert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzstück (116) die Materialströmung entlang der sich drehenden
Kanalwände (22) ausbreitet und einen freien Mittelraum (44) entlang
eines Teils des Ringkanals (30) in Richtung auf den Auslaß (90) erzeugt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzstück (116) im wesentlichen eine Bewegung von körnigem Material
in dem Ringkanal (30) hemmt bzw. verzögert und ermöglicht, daß nur
flüssiges Material durch die sich drehenen Kanalwände (22) an dem
Einsatzstück (116) vorbeibewegt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Verbindungsteil (104, 115) an einem ortsfesten, starren
Teil (70, 102) angehängt ist, das am Gehäuse befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzstück so geformt und dimensioniert ist, daß es die Oberfläche
eines Kanalblocks bildet, an der bearbeitetes Material von den
Kanalwänden abgeschabt und zur Entladung aus dem Kanal gesammelt
wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Einsatzstücke vorgesehen und derart voneinander
beabstandet sind, daß die Einsatzstücke in verschiedenen Ringkanälen
angeordnet sind.
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