DE2537915B2 - Misch- und Knetvorrichtung für eine Strangpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Misch- und Knetvorrichtung für eine Strangpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen KunststoffenInfo
- Publication number
- DE2537915B2 DE2537915B2 DE2537915A DE2537915A DE2537915B2 DE 2537915 B2 DE2537915 B2 DE 2537915B2 DE 2537915 A DE2537915 A DE 2537915A DE 2537915 A DE2537915 A DE 2537915A DE 2537915 B2 DE2537915 B2 DE 2537915B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- areas
- ring
- cascade
- screw conveyor
- mixing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/505—Screws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
Description
Die Erfindung betrifft eine Misch- und Knetvorrichtung für eine Strangpresse zum Plastifizieren von
thermoplastischen Kunststoffen mit einer Förderschnecke und mehreren dem Schneckengang nach- κ
geordneten, sich mitdrehenden Stauringen auf einem Foruatz der Förderschnecke, wobei die im axialen
Abstand voneinander angeordneten Stauringen mit ringweise im Querschnitt unterschiedlichen winkelversetzten
Durchtrittsöffnungen versehen sind, zwischen fto denen radial erhöhte Umfangsteile verlaufen, die sich
bis zur Innenwandung des Schneckengehäuses erstrecken.
Beim Strangpressen von harzhaltigen thermoplastischen Kunststoffen ist es von wesentlicher Bedeutung, M
daß durch das Plastifizieren eine zufriedenstellend gleichförmige Schmelze und Mischung von Partikeln
oder Körnern erreicht wird, die der Strangpresse zugeführt werden. Im allgemeinen umfassen solche
Strangpressen eine hohle Trommel, in der das Kunststoffmaterial zum Plastifizieren erhitzt wird,
wobei ein Schneckengewinde die Mischung und Förderung des Materials zur Preßmatrize oder Düse hin
besorgt. Körner mit hohem Molekulargewicht widerstehen oft dem Schmelzvorgang während der Erhitzung
und Förderung innerhalb der Strangpresse, weshalb es bekannt ist, mehrere dem Schneckengang nachgpordnete,
sich mitdrehende Stauringe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorzusehen, womit die Erfindung
von der FR-PS 12 83 938 ausgeht. Für eine Plastifiziervorrichtung mit sich nicht mitdrehenden
Stauscheiben nach der US-PS 25 05 355 ist es zudem bekannt, daß die Durchtrittsöffnungen in den Stauring-.n
in Strangpreßrichtung im Sinne eines Kleinerwerdens kaskadenförmig abgestuft sind, um stufenweise
immer kleinere Partikel des zu plastifizierenden Stoffes abzuscheren.
Ob sich die Stauringe mit der Förderschnecke mitdrehen oder nicht, wegen der scheibenartigen
Gestalt der Staunnge bestehi bei den vorbekannien
Misch- und Knetvorrichtungen die Gefahr der Verstopfung. An der axialen Förderung des Stoffes können nur
die Stoff-Fäden beteiligt sein, die im Einzugsgebiet einer jeden Durchtrittsöffnung liegen. In dem überwiegenden
Teil des Raumes zwischen zwei Stauringen bekannter Art kann Stoff mitdr^hend in toten Räumen liegenbleiben.
Es besteht keine Möglichkeit, in diesen toten Räumen dem Stoff noch eine Relativbewegung
aufzuzwingen, um ihn in Bewegung zu versetzen und irgendwie doch noch in das Einzugsgebiet der
Durchtrittsöffnungen gelangen zu lassen. Die hängenbleibenden Stoffmengen können mehr und mehr die
unter dem Druck der Förderschnecke bewegten Stoffmengen abbremsen, so daß die Räume vor den
Durchtrittsöffnungen bis zur Verstopfung stetig kleiner werden. Mit diesem Zuwachsen der Durchtrittsöffiiungen
ist auch eine Leistungsminderung verbunden. Dies trifft auch für eine Mischvorrichtung nach der US-PS
34 86 192 zu.
Es ist auch eine Misch- und Knetvorrichtung für das Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen mit
mehrgängiger Förderschnecke bekannt, bei der Stauelemente und Durchtrittsquerschnitte zwischen und in den
Schneckengängen angeordnet sind. Hier können zwar keine toten Räume entstehen, in denen der zu
plastifizierende Stoff liegenbleiben und zu Verstopfungen führen kann, jedoch ist die Herstellung einer mit
Stauelementen vereinheitlichten Förderschnecke sehr kompliziert und teuer. Die Erfindung greift daher die
von einer Förderschnecke räumlich getrennten Mischumi
Knetvorrichtungen nach der FR-PS 12 83 938 und der US-PS 25 05 355 auf, um diese baulich einfachere
Technologie weiterzuentwickeln.
Der im Patentanspruch I offenbarten Misch- und Knetvorrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, der
Verstopfungsgefahr und der Leistungsminderung von Misch- und Knetvorrichtungen der Gattung wirksam zu
begegnen, ohne auf die aufwendige Konstruktion mit Stauelenienten und Durchtrittsöffnungen im Bereich
der Förderschnecke zurückgreifen zu müssen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen.
Durch den erfindungsgemäßen zick-zack-förmigen Verlauf der Stauringe werden nicht nur Bereiche
geschaffen, die quasi die Förderwirkung der Förderschnecke auch im Misch- und Knetbereich fortsetzen,
sondern auch solche mit Durchtrittsöffnungen versehene
Kaskadenbereiche, die entgegengesetzt wirken und den vorwärts bewegten Stoffmengen entgegenarbeiten.
Hierdurch bestreichen die Kaskadenbereiche bei ihrem Umlauf einen ihrer Länge entsprechenden Ringraum, in ί
dem keine toten Räume entstehen können. Die Plastifizierung des thermoplastischen Kunststoffes wird
ferner dadurch gefördert, daß die die Durchtrittsöffnungen tragenden, rückfördernd wirkenden Kaskadenbereiche
von aufeinanderfolgenden Stauringen in Strangpreßrichtung im Sinne eines Kleinerwerdens der
Durchtrittsöffnungen abgestuft sind, wodurch stufenweise immer kleinere Partikel des zu plastifizierenden
Stoffes abgeschert und der Stoff somit stufenweise aufgeschlossen wird. Dieser Gedanke ist — wie schon
ausgeführt — durch die US-PS 25 05 355 vorgezeichnet.
Wenn nach einem weiteren Erfindungsvorschlag jeder Kaskadenbereich mit der Innenwandung des
Schneckengehäuses kreisringförmige radiale Durchtrittsspalte bildet, wird der Sektor, auf dem die
Durchtrittsspalte offen sind, erhöht. Zweckmäßig nimmt die Tiefe der kreisringförmigen radialen Durchtrittsspalte
in Strangpreßrichtung ringweise um oie Hälfte derjenigen des vorhergehenden Stauringes ab, um
ebenso wie durch das Kleinerwerden der Durchtriusöffnungen der Stauringe in Strangpreßrichtung gröbere
Partikel oder Körner des zu plastifizierenden Stoffes in jeder Staustufe solange am Durchtritt zu hindern, bis sie
durch die Erhitzung eine durch die Spalttiefe vorherbestimmte Größenordnung eingenommen haben.
Wenn - wie es aus der FR-PS 12 83 938 für ungewellte Stauringe bekannt ist — die schraubenförmige
Aufeinanderfolge der Durchtrittsöffnungen in den Stauringen entgegengesetzt zum Verlauf des Schnekkenganges
der Förderstrecke ist, wird empfohlen, daß J5 die Wechselpunkte zwischen den Abstreichbereichen
mit fördernd wirkenden radial erhöhten Umfangsteilen und den mit Durchtrittsöffnungen versehenen Kaskadenbereichen
eines vorhergehenden Stauringes etwa auf die Mitte der in axialer Richtung nachgeordneten
Kaskadenbereiche gerichtet sind. Der Effekt dieser Maßnahme ist darin zu sehen, daß der in Strangpreßrichtung
geförderte Stoff überwiegend auf einen Kaskadenbereich des nachgeordneten Stauringes auftrifft
und dort besonders wirksam abgeschert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Misch- und Knetvorrichtung
zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Teil einer
Strangpresse mit der Forderschnecke vorgeordneter Misch- und Knetvorrichtung,
Fig.2 eine vergrößerte Teilansicht der Misch- und
Knetstufe,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie
III-lllinFig. 1,
Fig.4 eine Abwicklung der Mischstufe in Zeichenebene,
und
Fig. 5 bis 8 Teilschnitte nach den Linirn V-V, Vl-Vl,
VII-VlI und VIII-VIII in Fig. 4. bo
Gemäß F i g. 1 umfaßt eine Strangpresse zum Einspritzen von plastifiziertem Kunststoff in eine
Strangpreßdüse ein Schneckengehäuse 10 mit einer zylindrischen Innenwandung II, innerhalb der eine
Förderschnecke 12 mit einem oder mehreren Schnek- hri
kengängen 13 Kunststoff, der dem Gehäuse an einer Stelle stromaufwärts von dem Gehäuse zugeführt wird,
nach einem Düsendurchgang 14 mit verengtem Querschnitt fördert. In einem bestimmten Abstand
stromaufwärts von dem Düsendurchgang 14 befindet sich eine Entlüftungsöffnung 15 zum Abziehen von
flüchtigen Bestandteilen aus dem Schneckengehäuse.
Der Förderschnecke 12 ist eine allgemein mit 17 bezeichnete Misch- und Knetstufe vorgeordnet. Die
Misch- und Knetstufe 17 ist funktionell mit der Förderschnecke 12 einheitlich und erhält den Kunststoff
von den Schneckengängen 13 der Förderschnecke. Während bis zum Beginn der Misch- und Knetstufe der
Kunststoff weitgehend durchgemischt und durch Erhitzen plastifiziert wurde, ist noch ein wesentlicher Teil
von nicht plastifizierten Körnern und Partikeln vorhanden, die in der Misch- und Knetstufe 17 durch
dynamisches Hin- und Herbewegen sowie Abschervorgänge beseitigt werden sollen.
Die Misch- und Knetstufe besteht im Ausführungsbeispiel aus drei in Strangpreßrichtung aufeinanderfolgenden,
zick-zack-förmig verlaufenden Stauringen 18, 19, 20, die mildrehend auf der verlängerten Welle der
Förderschnecke 12 angeordnet sind. ]-. der der Stauringe hat im wesentlichen denselben Aufbau un i Abstand von
dem benachbarten Stauring, jedoch sind unterschiedliche Abstände u. U. erwünscht, jeder der Stauring? 18,
19, 20 hat aufeinanderfolgende, abwechselnd stromabwärts -nd stromaufwärts gerichtete Bereiche, die
abwechselnd im Sinne der Förderschnecke fördernd und entgegen der Förderschnecke rückfördernd wirken.
Die fördernd wirkenden Bereiche werden von radial erhöhten Umfangsteiien. den Abstreichbereichen 24,
mit den Stirnflächen 27 gebildet, die bis /ur Innenwandung
11 des Schneckengehäuses 10 reichen, wie F i g. 3 zeigt.
Zwischen diesen Abstreichbereichen 24 hat jeder Stauring rückfördernd wirkende Bereiche mit Durchtrittsöffnungen
zur Erzielung eines Abschereffektes. sog. Kaskadenbereiche. Der Stauring 18 trägt die
Kaskadenbereiche 21, der Stauring 19 die Kaskadenbereiche 22 und der Stauring 20 die Kaskadenbereiche 23.
Wie am besten aus F i g. 3 und 4 ersichtlich ist. hat jeder der Stauringe 18, 19, 20 drei in gleichem Abstand
voneinander angeordnete Kaskadenbereiche 21, 22, 23.
In Umfangsrichtung sind die Kaskadenbereiche größer
als die dazwischen liegenden Abstreicnbereic^e 24 der
Stauringe. Auch ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß die Kaskadenbereiche 21, 22, 23 über die seitlichen
Stirnflächen 25 der Stauringe entgegen der Strangpreßrichtung fördern, wogegen die dazwischen liegenden
Abstreichbereiche 24 mit den seitlichen Stirnflächen 27 der Stauringe im Sinne der Förderschnecke 12 den
Kunststoff vorwärtsbewegen.
Die Förderschnecke 12 dreht sich in Richtung des
Pfeiles 28 in F i g. 2 'jnd 4. Der thermoplastische
Kunst ",off wird demgemäß mit Hilfe der Schneckengänge
13 vorwärtsbewegt, wie durch die Richtungspfeile 29 angedeutet ist, und gelangt dadurch in den Bereich
der Misch- und Knetstufe <7. Entlang dieser Misch- und Knetstufe 17 wird das Material durch die Kaskadenbereiche
21, 22, 23 bzw. deren Durchtrittsöffnungen hindurchgezwungen, die in Strangpreßrichtung im
Sinne eines Kleinerwerdens der Durchtriiisöffnungen
abgestuft sind, um ringweise nur Körner von Hllr.iählich
kleinerwerdender Größe durchtreten zu lassen. Die Durchtrittsöffnungen bestehen aus kreisringförmigen
radialen Durchtrittssoalten zwischen der Innenwandung Il des Schneckengehäuses JO und den Kaskadenbereichen
21, 22. 23 der Stauringe 18, 19, 20. Diese Durchtrittsspalte nehmen in Strangpreßrichtung ring-
weise urn die Hälfte derjenigen des vorhergehenden Stauringes ab. Zum Beispiel haben die Kaskadenbereiche
21 in dem Stauring 18 einen Durchtrittsspalt von ungefähr 0,15 cm (Fi g. 3 und 6), wogegen die Kaskadenbereiche
22 in dem Stauring 19 radiale Durchtrittsspalte von ungefähr 0,076 cm bilden (F i g. 7). Die Kaskadenbereiche
23 in dem Stauring 20 haben dann Durchtrittsspalte von ungefähr 0,038 cm Höhe (P i g. 8). F i g. 5 zeigt
im übrigen, daß die Abscherbereiche 24 der Stauringe 18, 19, 20 einen Durchmesser haben, der fast dem
Durchmesser der Innenwandung 11 des Schneckengehäuses 10 entspricht.
Geschmolzener thermoplastischer Kunststoff, der entlang der F-örderschnecke 12 in Richtung des ersten
Stauringes 18 bewegt wird, kann die Kaskadenberckhe 21 im wesentlichen ungehindert durchqueren, so wie
von den Richtungspfeilen 30 in F i g. 20 angedeutet ist. Dagegen werden ungeschmolzene Partikel, die größer
als 0.15 cm im Durchmesser sind, von den Stirnflächen
25 des Stauringes 18 zurückgehalten, so wie von den Richtungspfeilen 31 in F i g. 2 angedeutet ist. wobei sie
rückwärts in die nach vorwärts gerichtete Strömung des Kunststoffes getrieben werden und sich so lange auf den
stromaufwärts gerichteten Seiten des Stauringes 58 bewegen, bis die übergroßen Partikel genügend
abgeschmolzen sind und die Durchtrittsöffnungen des Kaskadenbereiches 21 durchqueren können. Durch die
dynamische Antriebswirkung der Schneckengänge 13 und die rückwärts gerichtete Förderwirkung der
Stirnflächen 25 des Stauringes 18 werden die übergroßen Partikel in konstanter Bewegung gehalten und
können entlang der stromaufwärts gerichteten Seite des
Stauringes nicht zum mitdrehenden Stillstand kommen.
Kunststoff, der hinter den Stauring 18 gelangt, bewegt
sich weiter zum nächsten Stauring IS und durch die Kaskadenbereiche 22 weiter über und hinter den
Stauring 19. so wie von den Richtungspfeilen 32 in F-" i g. 2 angedeutet ist. mit Ausnahme der ungeschmolzenen
Partikel, die in bezug auf die Tiefe der Durchtrittsspalte in den Kasfcadenbereiclien 22 zu groß
sind. Diese größeren Partikel werden rückwärts in Richtung der Richtungspfeile 33 in Fig. 2 in das
Material abgeleitet, das sich in Richtung des Stauringes 19 bewegt. Die Vorwärtsbewegung des Kunststoffes
von dem Stauring 18 nach dem Stauring 19 hin wird durch die seitlichen Stirnflächen 27 des Suuringes 18
hervorgerufen, wie durch die Richtungspfeile 34 in Fi g. 2 angedeutet.
Kunststoff, der hinter den Stauring 19 gelangt, bewegt
sich zum letzten Stauring 20, wobei der plastifizierte Kunststoff sich weiter über die Kaskadenbereiche 23
bewegt, wie von Gen Richtungspfeilen 32, 33 in F i g. 2
angedeutet, wobei Partikel mit Obergröße in bezug auf
die Durchtrittsspalte sich entlang den Kaskadenbereichen 23 bewegen und rückwärts getrieben werden, wie
von den Richtungspfeilen 37 angedeutet ist. Die seitlichen Stirnflächen 27 des Stauringes 19 fördern die
Masse vorwärts. Stromabwärts von dem Stauring 20 wird die Masse mit Hilfe der seitlichen Stirnflächen 27
des Stauringes 20 zum Düsendurchgang 14 hin gefördert.
Mit der Anordnung der gewellten Slauringe 18,19,2C
und der ringweisen abgestuften Abnahme der Spalttic fen der aufeinanderfolgenden Kaskadenbereiche hall
"> jede Staustufe Partikel eines vorbestimmten Größenbc
reiches von der Vorwärtsbeförderung in die nächste Stufe ab, bis schließlich die minimale Spaltweite de?
Stauringes 20 erreicht ist, wobei die absolut höchste Abscherwirkung und maximale Durchmischung entlang
ίο der Knet- und Mischstufe 17 stattfindet. Hierdurch wire
ein Zustopfen der letzten Stufe verhindert.
In jeder Stufe entlang der Knet- und Mischvorrich tung 17 ruft die [Einwirkung der Stirnflächen 25 cir
/urückdrückcn derjenige festen Partikel hei vor, die /ι
r> groß sind, um die zugeordneten Kaskadenbereiche zi
durchqueren, und zwar in einer rhythmischen unc pulsierenden Art und Weise, bis die rückwärt:
geförderten Partikel durch die Plastifiziereinwirkunj der /'.!geführten Hitze verkleinert sind und den Stauring
Jo durchqueren können, um einer weiteren Größenredu
zieriing in der nächsten Staustufe zu unterliegen. Di;s(
rhythmische pulsierende Einwirkung auf die übergroßer Partikel in jeder Stufe tragen zur Durchmischung dei
Schmelze bei. wie auch zur Vereinfachung dei
2-Ί Plastiii/.icning des Materials.
Die kürzeren Langen der Stirnflächen 27 können al· Verlängerungen der .Schneckengänge 13 der Förder
schnecke 12 bezeichnet werden, da die Stirnflächen 27 dazu dienen, den Kunststoff in derselben Richtung
κι vorwärts zu treiben wie die .Schneckengänge 13. Die
Antriebswirkung der Stirnflachen 27 in Vorwärtsrichtung kann im wesentlichen als Pumnwirkung bezeichnei
werden, die jeden wesentlichen Verlust ausgleicht, der
durch die Filterwirkung der Kaskadenbereiche in den
ι·Ί verschiedenen Stufen entlang dem Knet- und Mischbereich
17 hervorgerufen wird. Durch ihre Wechselbeziehung zu den rückwärts fördernden Stirnflächen 25 ist
das Durchmischen der Kunststoffschmelze durch die Stirnflächen 27 so kräftig, daß es einen Strömungsstillstand
verhindert.
Indem der zick-zack-förmige Verlauf der Stauringe so
vorgesehen wird, daß die Wechselpunkte zwischen den Abstreichbereichen 24 und den Kaskadenbereichen 21,
22, 23 eines vorhergehenden Stauringes, z. B. des j Stauringes 19, etwa auf die Mitte der in axialer Richtung
nachgeordneten Kaskadenbereiche gerichtet sind, wobei unter den Wechselpunkten die stromaufwärtigen
Schnittpunkte jeweils der Stirnflächen 25 und 27 zu verstehen sind, wird die Strömung über die Kaskaden-
in bereiche gespalten, wobei ein Teil der Strömung in
Richtung der Richtungspfeile 38,40 und ein anderer Teil
in Richtung der Richtungspfeile 39,41 verläuft. Hierbei vermischen sich die Teilströme 38, 40 mit der
Teilströmen 39,41 beim gemeinsamen Durchgang durch die nachgeordneten Kaskadenbereiche 22, 23 aufeinanderfolgender
Stauringe. Ein derartiges Aufspalten und wieder Vereinigen der vorwärts geförderten Kunststoffschmelze
verbessert die Durchmischung wesentlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Misch- und Knetvorrichtung für eine Strangpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen
Kunststoffen mit einer Förderschnecke und mehreren dem Schneckengang nachgeordneten, sich
mitdrehenden Stauringen auf einem Fortsatz der Förderschnecke, wobei die im axialen Abstand
voneinander angeordneten Stauringe mit ringweise im Querschnitt unterschiedlichen winkelversetzten
Durchtrittsöffnungen versehen sind, zwischen denen radial erhöhte Umfangsteile verlaufen, die sich bis
zur Innenwandung des Schneckengehäuses erstrekken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stauringe (18,19,20) zick-zack-förmig verlaufen und jeder Stauring aufeinanderfolgende, abwechselnd
stromabwärts und stromaufwärts gerichtete Bereiche hat, die abwechselnd im Sinne der Förderschnekke
(12) fördernd und entgegen der Förderschnecke rückfördernd wirken, daß die fördernd wirkenden
Bereiche vo.t den radial erhöhten Umfangsteilen als Abstreichbereiche (24), mit den Stirnflächen (27)
gebildet sind, daß die rückfördernd wirkenden Bereiche als Kaskadenbereiche (21, 22, 23) die
Durchtrittsöffnungen tragen, und daß die Kaskadenbereiche von aufeinanderfolgenden Stauringen in
Strangpreßrichtung im Sinne eines Kleinerwerdens der Durchtrittsöffnungen abgestuft sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder KaskadenDereich (21, 22, 23) mit J0
der Innenwandung (U) des Schneckengehäuses (10) kreisringförnvge radiale Durchtrittsspalte bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 1 iefe der kreisringförmigen
radialen Durchtrittsspalte in Strangpreßrichtung « ringweise um die Hälfte derjenigen des vorhergehenden
Stauringes (18,19,20) abnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch I mit einer schraubenförmigen Aufeinanderfolge der Durchtrittsöffnungen
entgegengesetzt zum Verlauf des Schneckenganges der Förderschnecke, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselpunkle zwischen den Abstreichbereichen (24, 27) und den Kaskadenbereichen
(21, 22, 23) eines vorhergehenden Stauringes (19) etwa auf die Mitte der in axialer
Richtung nachgeordneten Kaskadenbereiche gerichtet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/500,333 US3945622A (en) | 1974-08-26 | 1974-08-26 | Cascade type dynamic mixer for extrusion of plastic |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2537915A1 DE2537915A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2537915B2 true DE2537915B2 (de) | 1980-01-17 |
DE2537915C3 DE2537915C3 (de) | 1980-09-18 |
Family
ID=23988948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2537915A Expired DE2537915C3 (de) | 1974-08-26 | 1975-08-26 | Misch- und Knetvorrichtung für «ine Strangpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3945622A (de) |
JP (1) | JPS5815303B2 (de) |
CA (1) | CA1036153A (de) |
DE (1) | DE2537915C3 (de) |
FR (1) | FR2282991A1 (de) |
GB (1) | GB1518346A (de) |
IT (1) | IT1042028B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2608307B2 (de) * | 1976-02-28 | 1978-08-03 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Mehrgängige Extruderschnecke |
US4154536A (en) * | 1977-07-25 | 1979-05-15 | Beloit Corporation | High efficiency injection molding screw |
US5332309A (en) * | 1992-04-23 | 1994-07-26 | Edge-Sweets Company | Reactive component mixing with metered dry filler |
US5318357A (en) * | 1992-06-16 | 1994-06-07 | Spirex Corporation | Extruder injection apparatus |
US5327817A (en) * | 1993-09-15 | 1994-07-12 | Lyco Manufacturing, Inc. | Food machinery with agitating flight auger |
US6958128B2 (en) * | 2003-11-21 | 2005-10-25 | Certainteed Corporation | Dynamic mixer screw tip |
WO2006026607A1 (en) * | 2004-08-31 | 2006-03-09 | Mayco Plastics, Inc. | Blending device for co-extruding multilayer film laminate having at one least colored ionomeric layer and at least one additional layer bonded thereto |
WO2022256635A1 (en) | 2021-06-03 | 2022-12-08 | Carbon, Inc. | Methods for the rapid production of blocked prepolymers |
WO2023220523A1 (en) | 2022-05-09 | 2023-11-16 | Carbon, Inc. | Method for direct coloration of resins for additive manufacturing |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1119651A (fr) * | 1949-07-15 | 1956-06-22 | Dispositif homogénéiseur pour machine à extruder ou à injecter les matières thermoplastiques | |
AT307010B (de) * | 1968-12-21 | 1973-05-10 | Werner & Pfleiderer | Vorrichtung zum kontinuierlichen Kneten, Mischen und Homogenisieren plastischer Massen |
DE2019522C3 (de) * | 1970-04-22 | 1975-08-07 | Windmoeller & Hoelscher, 4540 Lengerich | Schneckenpresse für thermoplastische Kunststoffe und unvernetzte Elastomere |
CH521212A (de) * | 1970-05-15 | 1972-04-15 | Windmoeller & Hoelscher | Schneckenpresse für die Verarbeitung thermoplastischer und nicht vernetzter Elastomere |
-
1974
- 1974-08-26 US US05/500,333 patent/US3945622A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-07-29 CA CA232,475A patent/CA1036153A/en not_active Expired
- 1975-08-11 JP JP50097409A patent/JPS5815303B2/ja not_active Expired
- 1975-08-21 GB GB34753/75A patent/GB1518346A/en not_active Expired
- 1975-08-22 FR FR7525979A patent/FR2282991A1/fr active Granted
- 1975-08-25 IT IT26543/75A patent/IT1042028B/it active
- 1975-08-26 DE DE2537915A patent/DE2537915C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5815303B2 (ja) | 1983-03-24 |
JPS5184854A (de) | 1976-07-24 |
CA1036153A (en) | 1978-08-08 |
IT1042028B (it) | 1980-01-30 |
FR2282991A1 (fr) | 1976-03-26 |
DE2537915A1 (de) | 1976-03-11 |
GB1518346A (en) | 1978-07-19 |
DE2537915C3 (de) | 1980-09-18 |
US3945622A (en) | 1976-03-23 |
FR2282991B1 (de) | 1980-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3902666C2 (de) | ||
DE2548490C2 (de) | Schneckenstrangpresse | |
DE3820320C2 (de) | ||
DE69936224T2 (de) | Einfache extruderschnecke zum effizienten mischen unmischbarer polymermaterialien | |
DE1502335B2 (de) | Schneckenstrangprese fuer die verarbeitung von kunststoff | |
DE2660469C2 (de) | Extruderschnecke | |
EP2212090B1 (de) | Extruderschnecke für einen schneckenextruder | |
DE2537915C3 (de) | Misch- und Knetvorrichtung für «ine Strangpresse zum Plastifizieren von thermoplastischen Kunststoffen | |
DD231314A5 (de) | Devolatilizing mixing extruder | |
DE1729145C3 (de) | Schneckenstrangpresse für Kunststoff | |
DE2514307A1 (de) | Schneckengehaeuse fuer einen extruder oder eine spritzgiessmaschine | |
DE2265520C2 (de) | Granuliervorrichtung für die Herstellung von Pellets aus thermoplastischem Material | |
DE102012010854B4 (de) | Einschneckenextruder mit Wellenschnecke und genutetem Gehäuse | |
DE1145787B (de) | Schneckenstrangpresse mit einem Stauabschnitt, dessen Querschnitt veraenderlich ist | |
DE2435807C3 (de) | Vorrichtung zum Steuern des Druckes und der Fließgeschwindigkeit von plastischen Stoffen in einem Schneckenextruder | |
DE2357945C3 (de) | Schneckenextruder zur kontinuierlichen Verarbeitung von plastischen Massen | |
DE1949836C3 (de) | Plastifizier und Knetvorrichtung fur plastifizierbares Gut, insbesondere Kunststoffe | |
DE2700750A1 (de) | Schnecke fuer kunststoffverarbeitende maschinen | |
DE2650248C2 (de) | Schneckenextruder zur Verarbeitung plastifizierbarer Kunststoffe | |
DE2908497C2 (de) | Extruderschnecke | |
DE2500102A1 (de) | Mehrfachschneckenextruder, insbesondere fuer thermoplastische materialien | |
EP0490360A1 (de) | Verfahren und Extruder zur Verarbeitung und Herstellung von Kautschuk und thermoplastischen Kunststoffen | |
DE102004050810A1 (de) | Einwellige, kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine | |
DE4027837C2 (de) | Gegenläufiger Doppelschnecken-Extruder | |
DE60011819T2 (de) | Extrusionsdüse zum blasformen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |