DE29511823U1 - Montagefuß - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung mit einem Klemmschieber für Zielhilfsmittel, wie Zielfernrohre, auf einer Handfeuerwaffe, wobei diese eine Aufnahme für die Befestigungsvorrichtung aufweist.

In dem deutschen Gebrauchsmuster GM 75 19 029 wird bereits eine Befestigungsvorrichtung für Zielhilfsmittel, wie Diopter oder dergleichen, auf Sportgewehren, wie Kleinkaliber- und Luftgewehre, beschrieben, bei denen das Gewehr eine Aufnahme für den Träger der Zielhilfsmittel aufweist.

In dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 16 691.6 wird ferner eine Zielfernrohrhalterung beschrieben, die durch zu bewegende Klemmbacken oder die ihm gegenüberliegende feste Anlagefläche, oder sowohl der Klemmbacken als auch die gegenüberliegende Anlagefläche eine Verzahnung enthält. Hierbei soll die Verzahnung und der Werkstoff so ausgeprägt sein, daß sich die Verzahnung in die auf dem Gewehr befindliche Prismaschiene eindrückt.

Als Nachteil der im Stand der Technik beschriebenen Befestigungsvorrichtungen muß gesehen werden, daß bei nicht flächengleichem Anpreßdruck am Gegenstück der Befestigungsvorrichtung, &zgr;. B. dem Schwalbenschwanz der Waffe, keine satte Anlage gegeben ist. Eine solche flächengleiche Anlage des Klemmschiebers ist deshalb meist nicht gewährleistet, da Toleranzen herstellungsbedingt nicht auszuschließen sind und verschiedene Waffenhersteller nach unterschiedlichen Maßen fertigen.

Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht daher darin, eine Befestigungsvorrichtung mit einem Klemmschieber für Zielhilfsmittel auf einer Handfeuerwaffe bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet.

Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit einem Klemmschieber für Zielhilfsmittel, wie Zielfernrohre,

auf einer Handfeuerwaffe gelöst, wobei diese eine Aufnahme für die Befestigungsvorrichtung aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Befestigungsvorrichtung eine oder mehrere Gegendruckschrauben zur flächengleichen Anlage des Klemmschiebers an die Aufnahme aufweist.

Durch diese neuartige Kombination eines oder mehrerer Gegendruckschrauben mit einem Klemmschieber gelingt es, eine Klemmung zu erreichen mit einer flächengleichen, d. h. satten Anlage des Klemmschiebers an die Aufnahme für die Befestigungsvorrichtung bei einer Handfeuerwaffe. Durch den Einsatz der Gegendruckschrauben können vorhandene Toleranzen durch individuelle Einstellung mittels dieser Schrauben ausgeglichen werden. Dadurch wird von Anfang an ein sicherer und fester Sitz der Zielfernrohrmontage erreicht.

Der Spalt zwischen Montagefuß und Klemmschieber verläuft parallel. Im Gegensatz hierzu kann es bei Klemmschiebern nach dem Stand der Technik, die ohne Gegendruckschrauben gefertigt sind, leicht zu einer Schrägstellung und damit zu einer nichtflächengleichen Anlage des Klemmschiebers an die Aufnahme kommen.

In bevorzugten Ausführungsformen ist/sind die Gegendruckschraube (n) im Klemmschieber oder im Montagefuß angeordnet. Der Klemmschieber kann hierbei sowohl in die Zielfernrohrmontage eingesetzt als auch auf diese aufgesetzt werden. Die Klemmung erfolgt jeweils dadurch, daß die Klemmschraube gegen das Waffenprisma drückt.

Besonders bevorzugt ist eine Befestigungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Befestigungsvorrichtung zwischen dem Klemmschieber und dem Montagefuß eine oder mehrere Federn aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß der Klemmschieber zwischen dem Montagefuß und der Klemmschraube zwar beweglich ist, ohne jedoch sich dazwischen lose zu bewegen. Ferner gestattet diese vorteilhafte Ausfüh-

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rungsform, daß sich mit dem Lösen der Klemmschraube der Klemmschieber von selbst nach außen bewegt, so daß eine erleichterte Abnahme der Befestigungsvorrichtung von der Waffe möglich wird. Desweiteren können die Federn die Paralleleinstellung des Spalts zwischen dem Montagefuß und dem Klemmschieber unterstützen.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist der Montagefuß entweder als Aufkipp- oder als Aufschubmontagefuß geformt. Im Falle des Aufschubmontagefußes ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufnahme aufschiebbare Teil des Montagefußes die Form einer schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung aufweist. Im Falle des Aufkippmontagefußes ist die Befestigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufnahme aufkippbare Teil des Montagefußes die Form eines Trapezes mit zwei rechten Winkeln aufweist. In diesem Fall bildet der Klemmschieber zusammen mit dem gegenüberliegenden aufkippbaren Teil des Montagefußes jedoch ebenfalls eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung. Durch die bewegliche Anordnung des Klemmschiebers kann dieser jedoch soweit nach außen verschoben werden, daß sein unteres Ende mit der die rechten Winkel des Trapezes bildenden Linie fluchtet, so daß ein Aufkippen auf die Aufnahme der Waffe möglich wird. Durch Festschrauben des Klemmschiebers wird auch in diesem Fall ein besonders fester und sicherer Sitz der Zielfernrohrmontage gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogenteil zur Befestigung des Zielhilfsmittels Innensechskantschrauben zur Justierung aufweist. Durch Feineinstellung der Innensechskantschrauben können wiederum etwaige Toleranzen des Aufnahmeteils der Waffe und der Montage ausgeglichen werden.

Anhand der Zeichnung werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

- die Fig. IA einen Aufkippmontagefuß, bei dem die Gegendruckschraube im Montage fuß angeordnet ist, in der Vorderansicht,

- die Fig. IB den Aufkippmontagefuß in der Seitenansicht,

- die Fig. 2A einen Aufschubmontagefuß, bei dem die Gegendruckschrauben im Klemmschieber angeordnet sind, in der Vorderansicht,

- die Fig. 2B eine Befestigungsvorrichtung mit dem Aufschubmontagefuß von Fig. 2A in der Vorderansicht,

- die Fig. 2C die Befestigungsvorrichtung von Fig. 2B in der Seitenansicht und

- die Fig. 3 einen Aufschubmontagefuß mit Klemmschieber nach dem Stand der Technik in der Vorderansicht.

Der in der Fig. IA dargestellte Aufkippmontage fuß 8 weist eine Rändelmutter 4 mit einer Klemmschraube 9 auf, die einen Klemmschieber 2 gegen eine als Prisma gestaltete Aufnahme 5 pressen kann. Die im Montagefuß befindliche Gegendruckschraube 3 sorgt für eine Parallelstellung des Spalts zwischen dem Klemmschieber 2 und dem Aufkippmontagefuß 8. Um die Klemmschraube 9 ist eine Feder 7 angeordnet, die den Klemmschieber 2 beim Lösen der Klemmschraube 9 nach außen drückt. Ferner ist in der Fig. IA ein aufkippbarer Teil 13 des Aufkippmontagefußes 8 durch eine gestrichelte senkrechte Linie dargestellt. Dieser Teil kann sich vor und hinter dem Klemmschieber in Längsrichtung befinden.

In der Fig. 2A ist ein Aufschubmontagefuß dargestellt, der ein schwalbenschwanzförmiges aufschiebbares Teil 12 aufweist. Ferner zeigt die Fig. 2A zwei Federn zwischen dem Aufschubmontagefuß 1 und dem Klemmschieber 14. In dieser speziellen Ausfuhrungsform sind die Gegendruckschrauben 3, deren hintere in der Figur verdeckt ist, im Klemmschieber 14 angeordnet. In der Fig. 2A ist die Parallelanordnung des Spalts zwischen dem Aufschubmontagefuß 1 und dem Klemmschieber 14 besonders hervorgehoben.

Im Gegensatz hierzu zeigt die Fig. 3, die den Stand der Technik darstellt, den deutlichen Unterschied zu der erfindungsgeraäßen Ausführungsform, wie sie in Fig. 2A dargestellt wird. Es ist offensichtlich, daß es zwischen dem Aufschubmontagefuß 1 und dem Klemmschieber 2 zu keiner Parallelstellung kommt und daher auch kein flächengleicher Anpreßdruck zwischen dem Klemmschieber 2 und dem Waffenprisma 5 erreicht wird.

In den Fign. 2B und 2C wird nicht nur der Montagefuß dargestellt, sondern die gesamte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung. Die Fig. 2B zeigt neben einem Aufschubmontagefuß 1 den darüber angeordneten justierbaren Bogenteil 10, der die Öffnung 11 für ein Zielfernrohr begrenzt. Beidseitig angeordnete Innensechskantschrauben 6 ermöglichen die genaue Justierung des Bogenteils 10. In den Fign. 2B und 2C sind die Gegendruckschrauben 3 im Klemmschieber 14 angeordnet. In der Fig. 2C ist der Übersichtlichkeit halber die Klemmschraube ohne Rändelmutter dargestellt.

Claims (7)

1. Befestigungsvorrichtung mit einem Klemmschieber für Zielhilfsmittel, wie Zielfernrohre, auf einer Handfeuerwaffe, wobei diese eine Aufnahme für die Befestigungsvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine oder mehrere Gegendruckschrauben (3) zur flächengleichen Anlage des Klemmschiebers (2) an die Aufnahme aufweist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckschraube (&eegr;) (3) im Klemmschieber (2) angeordnet ist/sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckschraube(&eegr;) (3) in einem Montagefuß (1,8) der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist/sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung zwischen dem Klemmschieber {2) und dem Montagefuß (1,8) eine oder mehrere Federn (7) aufweist.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufnahme aufschiebbare Teil (12) des Montagefußes (1) die Form einer schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung (5) aufweist.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Aufnahme aufkippbare Teil (13) des Montagefußes (8) die Form eines Trapezes mit zwei rechten Winkeln aufweist.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogenteil (10) zur

Befestigung des Zielhilfsmittels Innensechskantschrauben (6) zur Justierung des Zielhilfsmittels aufweist.