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295 11 175.5 D 506 me/op/fun
DIVERSEY CORPORATION 16. November 1995
FULWPT\ALL1806
Regler für das Verhältnis einer Reinigungsmittelzugabe
Die vorliegende Neuerung bezieht sich allgemein auf Chemikalien-Dosierer für
die Abgabe flüssiger, staubförmiger, fester und schlammiger Chemikalien und insbesondere auf einen Allzweck-Regler für Chemikaliendosierer, der
selbsttätig die Chemikalien-Zugaberate lernt, unabhängig mit welchem Chemikaliendosierer er verbunden ist, und dann die gelernte Information über
die Zugaberate benutzt, um Chemikalien so abzugeben, daß eine vorgegebene Konzentration oder eine angestrebte Zugabemenge schnell und ohne
Überschwingen des vorgegebenen Sollwertes erreicht wird.
Bei einem handelsüblichen Geschirrspüler besteht das Erfordernis, die Zugabe
von Reinigungsmittel in den Spülbehälter des Geschirrspülers automatisch zu regeln. Ausgehend von frischem Wasser muß der Regler den Reinigungsmittel-Dosierer
so steuern, daß er Reinigungsmittel bis zu einer gewünschten Konzentration (genannt Sollwert) für den Geschirrspülvorgang zugibt.
Außerdem muß der Regler den Dosierer veranlassen, weiteres Reinigungsmittel abzugeben, wenn der Geschirrspülvorgang fortschreitet und zwar wegen der
Verdünnung der Reinigungsmittelkonzentration, die im wesentlichen durch den Zufluß von Frischwasser in den Spülbehälter verursacht wird, das beim
Abspülvorgang benutzt wird. Im allgemeinen wird eine im Spülbehälter angeordnete Leitfähigkeitszelle benutzt, um die Reinigungsmittelkonzentration
zu messen und eine Rückmeldesignal an den Regler zu senden. Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Regler, die einen derartigen
Rückmeldesensor benutzen.
Mit der Regelung deartiger Dosierer sind verschiedene Probleme verbunden.
Der Regler erhält sein Rückmeldesignal von einer im Spülbehälter angeordneten Leitfähigkeitszelle, die nur das Reinigungsmittel, das im Wasser
des Spülbehälters gelöst ist, messen kann. Die Lösungszeit von Reinigungsmitteln variiert in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren:
chemische Zusammensetzung, Temperatur des Dosier-Spülwassers, Wasserdruck, Spülbehältertemperatur und Spülbehälterbewegung. Außerdem
kann der Regler die Reimgungsmittelmenge in der Zuführleitung nicht messen,
die den Dosierer mit dem Spülbehälter verbindet, was für eine gute Regelung irgendwie in Betracht gezogen werden muß.
Es sollte festgehalten werden, daß wenn eine einfache Regelfunktion benutzt
wird, die zuläßt, daß das Magnetventil offen bleibt bis die Sollwert-Leitfähigkeit
im Tank gemessen wird, die Endkonzentration an Reinigungsmittel die benötigte Menge üblicherweise um 50% oder mehr
überschreitet. Ein 50%-iger Überschuß bei der ersten Beschickung des
Spülbehälters führt dazu, daß etwa 25% mehr Reinigungsmittel während des Verlaufs eines Geschirrspülvorgang üblicher Länge zwischen zwei
SpülbehälteraufTüllungen benutzt werden, als wenn kein Überschuß auftritt.
Zur Vermeidung einer Überdosierung von Reinigungsmitteln hat man im Stand
der Technik auf die "Verhältniszugabe"regelung des Magnetventils zurückgegriffen, wobei das Magnetventil ein- und ausgeschaltet wird, wenn
sich die Konzentration dem Sollwert nähert. Dies bewirkt zwei Effekte, die dazu führen, die Überdosierung zu reduzieren, die bei der oben erklärten
einfachen Regelfunktion auftritt. Zum einen wird die effektive Flußrate wegen des verkürzten Abgabezyklus etwas vermindert und zum zweiten ergibt sich
eine zusätzliche Zeit für die Leerung der Zugabeleitung und für das Vermischen des Reinigungsmittels im Spülbehälter. Typische
Abgabezyklusverhältnisse sind 1-10 see an und 1-10 see aus. Die besseren
Regler gehen auf diese "Verhältnis-Zugabe"regelfunktion erst über, wenn die
Konzentration zwischen -1 und -30% der gewünschten Konzentration liegt. Es
ist festzuhalten, daß wenn diese reduzierte Zugaberate benutzt würde, um die gesamte Reinigungsmittelmenge, die nach einer Entleerung und
Wiederbefüllung eines Spülbehälters benötigt wird, zu dosieren, die Zeit bis zum Erreichen des Sollwertes der Reinigungsmittelkonzentration viel zu lang
wäre. Für eine optimale Regelung muß das Ein-Aus-Zugabeverhältnis zusätzlich eingestellt werden, nachdem der Dosierer und das Regelsystem
eingebaut und der Geschirrspüler eine Zeit lang in Betrieb gewesen ist (üblicherweise 5 Minuten oder mehr). Das führt dazu, daß jedes Dosiersystem
nach der Montage individuell eingestellt werden muß, was zeitaufwendig und anfällig für Fehler ist.
Da die "Verhältnis-Zugabe"methode zur Regelung der Beschickung eines frisch
gefüllten Spülbehälters mit Reinigungsmitteln nicht effektiv benutzt werden kann, greift man nach dem Stand der Technik einfach auf die
Grundregelfunktion zurück, wenn die Konzentration unterhalb von etwa 30% des Sollwertes der Reinigungsmittelkonzentration liegt. Das führt gewöhnlich
zu einem großen Überschwingen des Sollwertes beim anfänglichen Beschickungszylkus. Da dies bei einer üblichen Einrichtung nur 1-3 mal pro
Tag vorkommt, hat sich die Industrie damit abgefunden, den Überschuß bei der anfänglichen Beschickung hinzunehmen.
Ein anderes Problem, das mit der bekannten "Verhältnis-Zugabe"methode für
die Reinigungsmitteldosierung verbunden ist, besteht darin, daß nach dem Einstellen während der Einlaufphase Änderungen der Zugaberate oder
Mischungsrate auftreten können und deswegen die "Verhältnis-Zugabe" nicht mehr optimal ist. Das kann entweder zu einem starken Überschwingen oder
zur Unfähigkeit, den Sollwert der Reinigungsmittelkonzentration in der
verfügbaren Zeit zu erreichen, führen, abhängig davon, welche Bedingungen sich geändert haben. Beispielsweise gibt der Reinigungsmittelbehälter oft
langsamer ab, wenn er sich der Leerung nähert, als wenn er voll ist, und das
führt oft dazu, daß der Regler nicht in der Lage ist, die Reinigungsmittelkonzentration im Spülbehälter auf dem Sollwert zu halten. Das
führt dazu, daß die Endverbraucher Reinigungsmittelbehälter wegwerfen, bevor die Reinigungsmittelbehälter vollständig leer sind.
Zusätzlich zur Regelung der Reinigungsmittelkonzetration im Hinblick auf
einen gewünschten Sollwert muß der Reinigungsmittelregler den Betreiber des Geschirrspülers warnen, wenn der Reinigungsmittelbehälter geleert ist. Die
Warnung wird üblicherweise durch das Aufleuchten einer Anzeige (LED oder Lampe) und ein akustisches Signal wie bei einer Rauchmelder-Schallvorrichtung
realisiert. Verschiedene Vorschläge für dieses Erfordernis sind im Stand der Technik enthalten einschließlich des Vorschlages, der im
US-Patent 4,756,321 beschrieben ist.
Alle Vorschläge des Standes der Technik haben Beschränkungen, wenn sie bei
Geschirrspülern mit sehr kurzen Spülzyklen angewendet werden oder bei Reinigungsmittel-Zusammensetzungen, die zu sehr geringen Zugaberaten
während der Anlaufphase nach einer langen Ruhephase tendieren, wie nach Abschaltung des gesamten Spülvorgangs während der Nacht.
Kurze Spülzyklen ergeben eine Situation, bei der während eines Zyklus nicht
genügend Zeit ist, um festzustellen, daß ein Reinigungsmittelmangel besteht. Kurze Zyklen führen zu einer Bedingung, in der die Alarmanzeige sehr spät
ausgegeben wird, wodurch es möglich ist, daß die Reinigungsmittelkonzentration im Spülbehälter deutlich unter das erforderliche
Niveau abfällt. Wenn jedoch der Alarm jedesmal ausgelöst werden würde, wenn die Konzentration um einen vorgegebenen Wert unter den Sollwert
abfällt, dann würde jedesmal Alarm gegeben, wenn die Einheit mit einem frischen Spülbehälter startet, und deswegen ist diese Art von Alarmbedingung
nicht vorteilhaft. Die meisten Reinigungsmittehnangehneldungen benutzen
irgendeine Art von Zugabezeitakkumulation und es wird Alarm gegeben, wenn
der Sollwert oder ein vorgegebener Anstieg der Konzentration nicht innerhalb
einer bestimmten Zeit erreicht wird. Das US-Patent 4, 756,321 offenbart einen verbesserten Vorschlag, der unter einigen Bedingungen aber immer noch
Begrenzungen aufweist.
Während kurze Spülzyklen eine Bedingung erzeugen, bei der kein Alarm
gegeben wird, wenn einer gegeben werden sollte, führt die morgendliche Anfahrbedingung zu einer Situation, in der falscher Alarm angezeigt werden
kann. Das beruht darauf, daß das Reinigungsmittel ein paar Minuten konstanten Sprühens erfordern kann, bevor eine meßbare Menge zu fließen
beginnt. Nachdem das gehärtete Pulver durch den Sprühstrahl gelöst ist, steigt die Zugaberate auf ihr normales Niveau, und der Sollwert wird schnell
erreicht. Wenn der Alarmzeitschalter anspricht, bevor das harte Pulver
aufgelöst ist, wird falscher Alarm ausgelöst. Die Alarmbedingung kann auch nicht an eine längere Reinigungsmittelzugabezeit (ohne daß der Sollwert
erreicht wird) angepaßt werden, weil dies mit den Zeitbegrenzungen im Widerspruch steht, die dem System durch die "Kurzzyklus"bedingung auferlegt
wird.
Kurz gesagt, die vorliegende Neuerung betrifft einen Regler für einen
Chemikalien-Dosierer zur Verwendung mit einer Vorrichtung, die einen Leitfähigkeitssensor im Spülbehälter eines Geschirrspülers aufweist, der die
Konzentration der abgegebenen Chemikalie mißt. In einem Geschirrspüler mißt ein Leitfähigkeitssensor die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung im
Spülwasserbehälter, die der Konzentration des abgegebenen Reinigungsmittels entspricht. Der Regler der vorliegenden Neuerung lernt selbsttätig, die
Zugaberate des Chemikalien-Dosierers, der mit dem Regler verbunden ist, unabhängig von der Bauart des benutzten Dosierers. Der Regler ermittelt für
jeden Zugabezyklus der Chemikaliendosierung einen Zugabefaktor, der gleich ist der pro Zeiteinheit zugeführten Menge, die erforderlich ist, die
Konzentration der abgegebenen Chemikalie um eine Einheit zu erhöhen:
Faktor = (Zugabe pro Zeiteinheit)/(Änderung der Konzentration )
Der ermittelte Zugabefaktor ist der Kehrwert der Zugaberate des Chemikalien-Dosierers.
Der Regler legt den ermittelten Zugabefaktor für die letzten N Zugabezyklen in einem nichtflüchtigen Speicher ab und berechnet laufend
einen Mittelwert der N Zugabefaktoren, die im nichtflüchtigen Speicher abgelegt sind. Dieser Mittelwert des Zugabefaktors wird für die Berechnung
der Zugabe pro Zeiteinheit für die folgenden Zugabezyklen wie folgt berechnet:
Jedesmal wenn der Regler eingeschaltet wird, oder jedesmal wenn die
Konzentration der dosierten Chemikalie unter ihren Sollwert fällt, bestimmt der Regler die Differenz zwischen der gemessenen Chemikalienkonzentration und
einem vorgeschriebenen Sollwert der Konzentration. Der ermittelte mittlere Zugabefaktor und die Differenz zwischen dem Sollwert und der akutellen
Konzentration werden benutzt, um eine Zugabezeit zu berechnen:
Zugabezeit = (mittlerer Zugabefaktor)x(Konzentrationsdifferenz).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Reinigungsmittelkonzentration unter Verwendung logarithmischer Meßeinheiten
gemessen, und es werden gesonderte Zugabefaktoren für den Reinigungsmittel-Dosierer
für wenigsten zwei Reingungsmittelkonzentrationsbereiche ermittelt, um eine stückweise lineare Darstellung der effektiven Zugaberate des
Reinigungsmittel-Dosierers zu erzeugen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich deutlicher aus
der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen:
Figur 1 ein Blockdiagramm eines Geschirrspülersystems,
einschließlich eines Dosierers für ein chemisches Reinigungsmittel mit einem Regler gemäß vorliegender
Neuerung ist,
Figuren 2 A, B detaillierter als in Figur 1 zeigen, wie der Regler gemäß
Figur 1 vom Geschirrspüler mit Energie versorgt wird,
Figur 3 Parameter darstellt, die im Arbeitsspeicher des Reglers
abgespeichert sind,
Figur 4 eine Darstellung der Leitfähigkeit der
Reinigungsmittellösung mit den bevorzugten Betriebsweisen des Reglers für den Reinigungsmittel-Dosierer
in unterschiedlichen Bereichen der Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung zeigt,
Figur 5 ein Flußdiagramm des Hauptregelprogramms für den
Reinigungsmittel-Dosierer in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung zeigt,
Figur 6 ein Flußdiagramm für das Regelprogamm des
Reinugungsmitteldosierers in der "blast zone" in einer bevorzugten Ausführangsform der vorliegenden
Neuerung zeigt,
Figur 7 ein Flußdiagramm des Regelprogramms bei
Reinigungsmittelmangel in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung zeigt,
Figur 8 ein Flußdiagramm des Regelprogramms für den Dosierer
bei "Verhältnis-Zugabe" in einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung zeigt.
Gemäß Figuren 1, 2 und 3 umfaßt ein Geschirrspülersystem 100 gemäß
vorliegender Neuerung einen Geschirrspüler 102, ein Wasserstrahlmagnetventil 104 und Pumpen 106, 108 für die Zugabe von Chemikalien aus Behältern 114,
116 und 118 zum Geschirrspüler 102.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispielen enthält der Behälter 114 ein
Reinigungsmittel in Form von Pulver, Tabletten oder Preßlingen, der Behälter 116 ein Klarspülmittel und der Behälter 118 eine Sanitärchemikalie wie ein
Bleichmittel oder eine andere antibakterielle Chemikalie. Der Einfachheit halber werden das zugehörige Magnetventil und die Pumpen mit
Reinigungsmittelmagnetventil 104, Klarspülpumpe 106 und Sanitärpumpe 108 bezeichnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Pumpen
Schlauchpumpen mit einer an die Menge der abzugebenden Chemikalie angepaßten Pumpenleistung.
Das Reinigungsmittelmagnetventil 104 ist ein Ein/Ausmagnetventil, das es
ermöglicht, daß Druckwasser aus einer Wasserquelle 119 in den Reinigungsmittelbehälter 114 eingesprüht wird und dadurch Reinigungsmittel
auflöst und durch die Zuleitung 121 in den Spülbehälter 120 des Geschirrspülers transportiert. Die Klarspülpumpe 106 dosiert ein Klarspülmittel
in das saubere Nachspülwasser in der Wasserleitung 122. Hygienemittel werden üblicherweise nur bei Niedrigtemperaturgeschirrspülern verwendet, die
mit Spülwassertemperaturen unter 18O0F arbeiten. Darüber hinaus können
Hygienemittel entweder in das Spülwasser oder in den Spülbehälter eingebracht werden, obwohl in Figur 1 dargestellt ist, daß sie in das Spülwasser in der
Wasserleitung 122 dosiert werden. Demzufolge haben Hochtemperaturgeschirrspülersysteme üblicherweise nur zwei
V"
Chemikaliendosierer (für ein Reinigungsmittel und ein Klarspülmittel),
während Niedrigtemperaturgeschirrspülersysteme üblicherweise drei haben.
Der Geschirrspüler 102 kann sowohl ein Geschirrspüler mit Tür (manchmal
auch als chargenweise arbeitender Geschirrspüler bezeichnet) oder ein Durchlaufgeschirrspüler sein. In beiden Typen der Geschirrspüler wird das
Geschirr zuerst über Sprüharme 124 mit rückgefühltem Spülwasser aus dem Tank 120 besprüht, und zwar für eine Zeit, die üblicherweise zwischen 45 see
und 1 min 30 see liegt. Das Spülwasser im Tank 120 enthält ein Reinigungsmittel zur Unterstützung der Geschirrspülung. Eine
Spülwasserpumpe 126 wird benutzt, um Spülwasser aus dem Tank 120 abzuziehen und in die Sprüharme 124 zu fördern. Durch den Betrieb der
Spülwasserpumpe 126 wird das Wasser im Tank 120 bewegt, wodurch die gute Mischung des in den Tank eingegebenen Reinigungsmittels gefördert wird.
Nach dem ersten Waschzyklus wird das Geschirr über die Sprüharme 125 mit
sauberem, heißem Spülwasser besprüht.
In einem Tür(oder Chargen)geschirrspüler werden ein oder mehrere Gestelle
mit Geschirr eingebracht, gereinigt und dann aus dem Geschirrspüler herausgenommen, bevor die nächsten Gestelle mit Geschirr gespült werden.
Bei einem Durchlauf-Geschirrspüler wandern Gestelle mit Geschirr auf einem Transportband durch zwei Abschnitte: einen Spülabschnitt und einen
Nachspülabschnitt.
Tür-Geschirrspüler besitzen üblicherweise einen Folgeschalter 130, der die
Spülwasserpumpe 126 während des Spülzyklus der Maschine einschaltet und das Regelventil 132 für das Nachspülwasser während des Nachspülzyklus
öffnet, damit Wasser aus einem Heißwasservorrat 134 in die Nachspülwasserleitung 136 der Maschine fließen kann. Deswegen werden diese
Basis-Zeitfunktioneii von dem im Geschirrspüler eingebauten Folgeschalter 130
übernommen und nicht vom Regler 140 für den Chemikalien-Dosierer, der nachfolgend beschrieben wird. Bei einem Durchlaufgeschirrspüler ist die
Spülwasserpumpe ständig eingeschaltet, wenn der Geschirrspüler in Betrieb ist, während das Magnetventil 132 für das Nachspülwasser nur aktiviert wird,
wenn ein Fühlerarm im Nachfühlabschnitt feststellt, daß ein Gestell mit Geschirr vorhanden ist. Für die beiden Geschirrspülertypen (Tür- oder
Durchlauf-) ist das Signal in der Leitung 142, das benutzt wird, das Magnetventil 132 für das Nachspülwasser zu öffnen, üblicherweise ein 115
oder 208 Volt Wechselstromsignal.
Wie in Figuren 1 und 2 dargestellt, sind die einzigen Signalleitungen bei einer
bevorzugten Ausführungsform zwischen dem Geschirrspüler 102 und dem Regler 140 (1) die Spülpumpenenergieleitung 144, durch die der Folgeschalter
140 Energie zum Einschalten der Spülwasserpumpe 126 leitet und (2) entweder eine Energieleitung 142 für das Nachspülmagnetventil oder
ein Drucksignal von der Nachspülwasserleitung 122, das einen Druckschalter schließt, wenn Wasser durch die Nachspülleitung 122 fließt. Die
Energieleitungen 144 und 142 sind mit einem Energieschaltkreis im Pumpenregler 140 verbunden, um den Regler, das Magnetventil und die
Pumpen 106 und 108 mit Energie zu versorgen. Der Energieschaltkreis umfeßt
zwei Transformatoren 141 und zwei Vollwellen-Brücken Gleichrichter und erzeugt ein 24 Volt Wechselstromsignal zur Einstellung des Magnetventils und
der Pumpen. Ein 5-Volt-Regler wird zur Bereitstellung eines 5-Volt-Gleichstromsignals
für die Versorgung des Reglerschaltkreises benutzt.
In Durchlauf-Geschirrspülern wird überlicherweise ein mit der Nachspülwasserleitung 122 verbundener Druckschalter 400 benutzt, der, wie in
Figur 2A gezeigt, angeschlossen ist, um ein "Nachspül-Ein-Signal" zu
erzeugen. Das "Nachspül-Ein-Signal" wird in der CPU benutzt, um zu bestimmen, wann die Pumpe 106 für das Nachspülmittel eingeschaltet werden
muß. Wie in Figur B gezeigt, kann alternativ ein zweiter, mit dem Magnetventil für das Nachspülwasser im Geschirrspüler verbundener
Transformator benutzt werden, um das "Nachspül-Ein-Signal" zu erzeugen. In
Tür-Geschirrspülern muß der in Figur 2B gezeigte zweite Transformator benutzt werden, um den Regler während der Nachspülzeit des
Geschirrspülzyklus mit Energie zu versorgen, weil die Spülwasserpumpe während des Nachspülzyklus abgeschaltet ist. Deswegen wird in Tür-Geschirrspülern
der Druckschalter für das Nachspülwasser gemäß Figur 2A nicht benutzt.
Einige, jedoch nicht alle, Reinigungsmittel-Dosierer 146 haben einen
Sicherheitsschalter 148. Der Sicherheitsschalter ist geöffnet, wenn der Reinigungsmittelbehälter 114 vom Reinigungsmittel-Dosierer 146 abgekoppelt
ist, und der Schalter 148 ist geschlossen, wenn der Reinigungsmittelbehälter in den Dosierer 146 eingesetzt ist. Eine zweite Signalleitung 150 verbindet den
entfernt angeordneten Sicherheitsschalter 148 für den Dosierer mit dem Regler 140. Der Regler 140 ermittelt den Status des Sicherheitsschalters über die
Leitung 150 und unterbricht die elektrische Verbindung zu dem Magnetventil, wenn der Reinigungsmittelbehälter vom Dosierer abgekoppelt ist. Der Regler
140 benutzt den Status des Sicherheitsschalters auch, um die Reinigungsmittel-Mangel-Alarmfunktion
zurückzusetzen (wie noch beschrieben wird), so daß die Abkopplung des Reinigungsmittelbehälters nach einem Alarm automatisch
bewirkt, daß der Reinigungsmittel-Mangel-Alarm aufgehoben wird.
Der Regler 140 umfaßt bei einer bevorzugten Ausführungsform einen Mikroprozessor (CPU) 160, einen Arbeitsspeicher (RAM) 161 (der
üblicherweise in demselben intregrierten Schaltkreis angeordnet ist wie der Mikroprozessor) für Speicherparameter und Regelparameter, einen
Festwertspeicher 162 (der üblicherweise ebenfalls in demselben integrierten Schaltkreis angeordnet ist wie der Mikroprozessor) zur Speicherung des
Reglerprogramms 163, 164, 165, 166, das von dem Mikroprozessor 160
ausgeführt wird, und einem nichtflüchtigem Speicher 167 zur Speicherung von
Parametern, die den Betrieb des Dosierers regeln. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mikroprozessor 160 ein Mikrochip PIC16C57, d.h.
ein 8-Bit-Mikroprozessor, hergestellt von Microchip Technology Ine, und der
nichtflüchtige Speicher 167 ist ein X24C45 EEPROM, hergestellt von Xicor. Dieses 256 Bit-Gerät (16 &khgr; 16 Bits) benutzt eine serielle Mikroprozessor-Schnittstelle
und ist gekennzeichnet durch eine Selbstspeicherfähigkeit, durch die die Daten bei Stromausfall automatisch gespeichert werden. Im einzelnen
umfeßt das EEPROM 167 ein "Schatten-RAM", dessen Inhalte bei
Stromausfall in entsprechende nichtflüchtige EEPROM-Zellen kopiert werden. Deswegen sind bei Stromausfall alle Daten, die die CPU 160 in den "Schatten-RAM"
des EEPROM ergibt, im EEPROM automatisch gesichert.
Eine Benutzerschnittstelle 170 umfaßt Taster (nicht dargestellt) zum Anlassen
der Pumpen und für andere Benutzerfunktionen, eine akustische Alarmvorrichtung 168A und eine Reinigungsmittel-Mangel-LED 168B, um den
Benutzer darauf hinzuweisen, daß der Reinigungsmittelvorrat aufgebraucht ist, und drei LED 169A - 169C, die eingeschaltet werden, wenn das zugehörige
Magnetventil und die Pumpen eingeschaltet sind. Der Regler 140 umfeßt bei
der bevorzugten Ausführungsform ein Gehäuse (nicht dargestellt), das sowohl die gedruckte Schaltung, auf der der Schaltkreis 140 des Reglers angebracht
ist, und die Motoren für die Pumpen umschließt, mit einer Benutzerschnittstelle 140, die zur Erleichterung des Zugangs für den Benutzer
an der Vorderseite des Gehäuses angebracht ist. Das Reglergehäuse besitzt vorzugsweise eine aufklappbare Tür oder Platte, um den Zugang zu einer
Reihe von Betriebskontrollschaltern (nicht dargestellt) und einer Reihe von Motorgeschwindigkeitregleranzeigen (nicht dargestellt) zu ermöglichen.
Der Regler 140 schließt einen A/D-Wandler (ADC) 171 ein, der bei der
bevorzugten Ausführungsform ein TLC541IN ist, hergestellt von Texas Instruments, der ein 8-Bit-Wandler ist mit zwölf Analogeingängen und einer
seriellen Schnittstelle zum Mikroporzessor 160. Bei der bevorzugten
Ausführungsform werden nur vier Eingänge des ADC 171 benutzt. Diese vier
Eingänge sind: zwei Eingänge, die für die Leitfähigkeitsmessung benutzt werden und mit einem Leitfähigkeitsssensor 172 verbunden sind, ein Eingang,
der mit einem Heißleiter 173 verbunden ist, und der vierte ADC-Eingang, der benutzt wird, um die Position auf einer Skala an einem kleinen Potentiometer
174 zu "lesen". Das Potentiometer 174 wird benutzt, um den Reinigungsmittelsollwert festzulegen und ermöglicht so, daß der Sollwert vor
Ort leicht angepaßt werden kann. Die Skala des Potentionmeters ist unterteilt in Beta-Einheiten (vgl. US-Patent 4,756,321) und reicht von 10 bis 70 Beta-Einheiten.
Wie im US-Patent 4,756,321 erklärt, sind die Beta-Einheiten eine logarithmisch aufgetragene Skala für die Konzentrationsmessung. Eine
Steigerung des Leitfähigkeitsniveaus der Reimgungsmittellösung um eine Beta-Einheit
entspricht ungefähr einer 5%-igen Steigerung des Niveaus der Reinigungsmittelkonzentration (beispielsweise gemessen in Einheiten
Reinigungsmittel pro Gallone Spülwasser). Eine Änderung der Reinigungsmittelkonzentration um 20 Beta-Einheiten entspricht einer Änderung
der Reinigungsmittelkonzentration von ungefähr 165 %. In den Figuren ist der Ausdruck Beta-Einheit BE abgekürzt.
Bei Ausführungsformen des Reglers 140, der einen Standard EEPROM-Speicher
ohne Selbstsicherungsfähigkeit benutzt, umfaßt der Regler außerdem einen Schaltkreis 175 zur Feststellung eines Energieabfalls, der ein
Energieabschaltsignal erzeugt, wenn die Energieversorgung zum Gerät abgeschaltet wird. Das Energieabschaltsignal wird mindestens 10
Millisekunden vor dem Absinken der Versorgungsspannung auf einen Wert erzeugt, bei dem eine Fortsetzung des Betriebs der CPU 160 und des
EEPROM 167 nicht mehr gewährleistet werden kann. Das Energieabschaltsignal wird vom Regler 140 dazu benutzt, um eine kurze
Routine auszuführen, durch die elf Parameter (in Figur 3 gekennzeichnet) in dem EEPROM 167 gespeichert werden. Der Schaltkreis 175 zur Feststellung
einer Energieabschaltung kann in jeden von einer Anzahl wohl bekannter
Schaltkreise angeordnet werden, wovon der Max690 hergestellt, von Maxim Integrated Products Inc., ein Beispiel ist.
Der EEPROM 167 gemäß Figur 1 wird benutzt, um acht Parameter X0-X3
und YO-Y3 zu speichern, die erforderlich sind, um die Reinigungsmittel-Zugabeverhältnisse
zu bestimmen, wenn Reinigungsmittel in den Spülbehälter des Geschirrspülers zugegeben wird, wie auch, um zwei Parameter A und B
für die Feststellung einer Reinigungsmittel-Mangel-Situation, und um eine Taktgeberzählung für eine Reinigungsmittel-Mangel-Zählung abzuspeichern,
die festlegt, wie lange der Regler versuchen soll, Reinigungsmittel dem Geschirrspüler zuzuführen, wenn die gemessene Reinigungsmittelkonzentration
sehr niedrig ist.
Der RAM 161 der CPU 160 gemäß Figuren 1 und 3 wird benutzt, um verschiedene Parameter zu speichern (dargestellt in Figur 3), worauf
nachfolgend Bezug genommen wird, einschließlich einer Kopie des Inhalts des EEPROMS 167, der in dem RAM der CPU geladen wird, nachdem die
Energieversorgung eingeschaltet ist.
Von der CPU 160 wird ein Speichersignal benutzt, um anzuzeigen, wenn der
Wert einer RAM-Kopie eines der elf im EEPROM 167 gespeicherten Parameter sich geändert hat. Immer wenn das Speichersignal anliegt, werden
diese Parameter in den "Schatten-RAM" des EEPROM 167 kopiert, womit gewährleistet ist, daß diese Parameter bei einem Stromausfall gesichert sind.
Der Regler 140 benutzt bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur
verschiedene Regelstrategien für die Reinigungsmittelzugabe in drei verschiedenen Reinigungsmittelkonzentrationsbereichen: der "blast zone"
Bereich, der Erstbeschickungsbereich und der Aufbereitungsbereich.
Die Anwendung von verschiedenen Regelstrategien für die Reinigungsmittelzugabe in verschiedenen Leitfähigkeitsbereichen ist wichtig,
weil Trägheitsunterschiede entstehen zwischen den sehr kurzen Zugabe-EinZeit, die zur Einhaltung des Sollwertes im Aufbereitungsbereiches erforderlich
sind (oft weniger als eine halbe Sekunde) und den wesentlich längeren Zugabe-Ein-Zeiten,
die erforderlich sind, um den Sollwert in einem frisch gefüllten Spültank zu erreichen. Außerdem kommen andere Unterschiede ins Spiel,
wenn die Möglichkeit sehr kleiner Zugaberaten in Betracht gezogen wird.
Wenn die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung um 17 oder mehr Beta-Einheiten
unter dem Reinigungsmittel-Sollwert liegt (d.h. wenn die Leitfähigkeit der Reinigungsmittel/Wasser-Lösung weniger als 42,7% des
angestrebeten Leitfähigkeitniveaus beträgt), dann benutzt der Regler eine "blast
zone" Betriebsweise, in der das Reinigungsmittelmagnetventil für bis zu 120 Sekunden eingeschaltet bleibt, bis die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung
innerhalb von 17 Beta-Einheite vom Sollwert liegt.
Wenn die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung zwischen 17 und 5 Beta-Einheiten
vom Sollwert entfernt liegt (d.h. zwischen ca. 42,7% und 77,9% des angestrebten Leitfähigkeitsniveaus) benutzt der Regler 140 die
"Erstbeschickungs"betriebsweise, in der das Reinigungsmittel-Magnetventil für eine ermittelte Zeitdauer eingeschaltet ist, basierend auf dem historischen
Mittelwert der Reinigungsmittel-Zugaberate des Systems. Das Reinigungsmittel-Magnetventil wird insbesondere für eine Zeitspanne
eingeschaltet, die gleich ist
Magnetventil-Zugabezeit = Y.Ave &khgr; (Sollwertkonzentration) wobei Y.Ave der historische "Sekunden pro Beta-Einheit "Zugabefaktor für den
Erstbeschickungs-Leitfähigkeitsbereich ist. D.h., Y.Ave ist gleich der mittleren
Reinigungsmittelzugabezeit gemessen in Achtelsekunden, die erforderlich ist, um die Reinigungsmittelkonzentration um eine Beta-Einheit anzuheben, wobei
die Reinigungsmittelkonzentration im Bereich der Erstbeschickung liegt. Die
höchstzulässige Magnetventilzugabezeit im Erstbeschickungsbereich ist 26
Sekunden (entsprechend einem Magnetventil-Zugabezeit-Wert von 26x8 =
208).
Wenn die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung innerhalb von fünf Beta-Einheiten
vom Sollwert liegt (d.h. innerhalb von 22% der angestrebten Konzentration) benutzt der Regler 140 die Aufbereitungsbetriebsweise, in der
das Reinigungsmittehnagnetventil für eine ermittelte Zeitdauer eingeschaltet
wird, basierend auf dem historischen Mittelwert der Reinigungsmittel-Zugaberate des Systems. Das Reinigungsmittehnagnetventil ist insbesondere für
eine Zeitspanne eingeschaltet, die gleich ist
Magnetventilzugabezeit = X.Ave &khgr; (Sollwertkonzentration),
wobei X.Ave der historische "Sekunden pro Beta-Einheit"Zugabefaktor für den
Aufbereitungsbereich der Leitfähigkeit ist. D.h., X.Ave ist gleich der mittleren
Reinigungsmittelzugabezeit, gemessen in Achtelsekunden, die erforderlich ist, um die Reinigungsmittelkonzentration um eine Beta-Einheit zu erhöhen, wenn
die Reinigungsmittelkonzentration im Aufbereitungsbereich liegt. Die höchstzulässige Magnetventilzugabezeit im Aufbereitungsbereich beträgt 26
Sekunden (entsprechend einem Magnetventil-Zugabezeit-Wert von 26x8 =
208).
Vorauszusetzen ist, daß der Begriff "Reinigungsmittel-Mangelbedingung" ein
in der Industrie gebräuchlicher Standardausdruck ist, der tatsächlich meint, daß
der Reinigungsmittelvorrat vollständig aufgebraucht ist, d.h. daß der Reinigungsmittelbehälter leer ist. In dem Reinigungsmittelbehälter werden
keine Sensoren benutzt, um direkt festzustellen, wenn sie leer sind. Der Regler muß feststellen, daß der Reinigungsmittelbehälter wahrscheinlich leer ist,
indem er feststellt, daß die Leitfähigkeit der Reinigungsmittellösung im Spülbehälter nicht mehr ansteigt, obwohl der Reinigungsmittel-Dosierer
eingeschaltet ist.
Ein "Zugabezyklus" bedeutet in diesem Zusammenhang eine ununterbrochene
Zeitspanne, während der der Reinigungsmittel-Dosierer eingeschaltet ist und ist begrenzt durch Zeitabschnitte, in denen der Reinigungsmittel-Dosierer
ausgeschaltet ist.
Es gibt drei Bedingungen, die auftreten können, um den Regler zu veranlassen,
Reinigungsmitteknangelalarm zu geben. Die erste besteht darin, daß der Regler
im Erstbeschickungsbereich fünf oder mehr Zugabezyklen ausführt, ohne daß der Aufbereitungsbereich erreicht wird (5 Beta-Einheiten unter dem Sollwert).
Dann wird das Reinigungsmittehnangelsignal gesetzt und der Reinigungsmittehnangelalarm ausgelöst. Die zweite Bedingung besteht darin,
daß der Regler fünf oder mehr Zugabezyklen ausführt, wobei der erste im Aufbereitungsbereich beginnt, ohne daß der Sollwert erreicht wird. Dann wird
das Reinigungsmittehnangelsignal gesetzt und der Reinigungsmittehnangelalarm ausgelöst. Die dritte Bedingung besteht darin, daß der Regler den
Reinigungsmittel-Dosierer im "blast zone"-Bereich kontinuierlich für 120 see
oder bei einer bereits früher festgestellten Reinigungsmittelmangelbedingung für 20 see seit dem letzten Mal, wo die Spülwasserlösung den Sollwert
erreicht, einschaltet, ohne daß die Spülwasserlösung den Erstbeschickungsbereich erreicht. Dann wird das Reinigungsmittehnangelsignal
gesetzt und der Reinigungsmittemangelalarm ausgelöst.
Die Reinigungsmittehnangelbedingung wird nur gelöscht, wenn der Reinigungsmittelvorrat ersetzt worden ist und der Regler feststellt, daß dies
geschehen ist. Wie bereits früher erörtert, weist der Reinigungsmittel-Dosierer 146 bei manchen Chemikaliendosiersystemen (s. Figur 1) einen
Sicherheitsschalter 148 auf. In diesem System löscht der Regler das Reinigungsmittehnangelsignal, immer wenn er feststellt, daß der
Sicherheitsschalter betätigt, d.h. geöffnet und geschlossen wurde, womit angezeigt wird, daß eine neuer Reinigungsmittelbehälter in den Dosierer 146
eingesetzt worden ist.
In Geschirrspülersystemen, die keine Sicherheitsschalter für die Ergänzung des
Reinigungsmittels haben muß der Geschirrspüler ausgeschaltet werden, um den Reinigungsmittelbehälter zu ersetzen, weil in Systemen ohne Sicherheitsschalter
der Benutzer nur bei abgeschaltetem Geschirrspüler sicher sein kann, daß das Reinigungsmittehnagnetventil nicht eingeschaltet wird. Indem der
Geschirrspüler abgeschaltet wird, wird auch die Energiezufuhr zum Regler
abgeschaltet, und das hat zur Folge, daß das Reinigungsmittehnangelsignal gelöscht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Reglers kann die Reinigungsmittehnangelbedingung auf zwei verschiedene Weisen gehandhabt
werden, je nachdem welche von zwei Betriebsweisen zur der Zeit gewählt wurde, zu der der Regler eingeschaltet wurde.
Die erste Methode der Handhabung von Reinigungsmittehnangelbedingungen
besteht darin, die akustische Warnung intermittierend zu betreiben und die Alarmlampe aufblitzen zu lassen, während gleichzeitig weiter versucht wird,
den Sollwert durch Zugabe von Reinigungsmitteln zu erreichen. Dieser Zustand des Reglers wird Alarmzustand genannt. Das
Reinigungsmittehnangelsignal wird zurückgesetzt und die Warnanzeige ausgeschaltet, wenn die Reinigungsmittelkonzentration den Sollwert erreicht.
Wenn nach einer vorgegebenen Zeitspanne (üblicherweise drei bis fünf
Minuten) der Alarm durch eine steigende Konzentration nicht abgeschaltet wurde, besteht der nächste Schritt darin, alle Zugabezyklen zu stoppen, den
akustischen Alarm auf Dauerton zu setzen und die Alarmlampe dauernd eingeschaltet zu lassen. Dieser Zustand des Reglers wird "Über-Zugabe-Stop"
genannt. Der "Über-Zugabe-Stop"-Zustand wird zurückgesetzt, wenn die Energiezufuhr zum Regler aus- und danach wieder eingeschaltet wird. Sowohl
der Alarmzustand wie auch der "Über-Zugabe-Stop"-Zustand werden zurückgesetzt, wenn der Sicherheitsschalter des Dosierers durchgeschaltet wird
• «
(d.h. der Reinigungsmittelbehälter wurde entnommen und ersetzt). Viele
Dosierer haben jedoch keinen solchen Sicherheitsschalter. Die erste Methode zur Handhabung von Reinigungsmittehnangelbedingungen wird benutzt, wenn
kein Sicherheitsproblem besteht, während der Betreiber des Geschirrspülers den Dosierer wartet (den Reinigungsmittelbehälter wechselt) und der Regler
weiter versucht, den Sollwert zu erreichen. Die zweite Methode zur Handhabung von Reinigungsmittelmangelbedingungen besteht darin, alle
Reinigungsmittelzugabezyklen zu stoppen, fünf Sekunden zu warten, damit jegliches Reinigungsmittel aus dem Dosierer abfließen kann, den Regler in den
"Über-Zugabe-Stop"-Zustand zu versetzen und dann die akustische Warnung und die Alarmlampe einzuschalten. Das Reinigungsmittelmangelsignal und der
"Über-Zugabe-Stop" -Zustand werden gelöscht, wenn der Sicherheitsschalter 148 durchgeschaltet wird, oder wenn die Energiezufuhr aus- und wieder
eingeschaltet wird. Diese zweite Methode zur Handhabung von Reinigungsmittelmangelbedingungen wird benutzt, wenn der
Reinigungsmitteldosierer in eine Nicht-Zugabe-Betriebsweise umgeschaltet werden muß, bevor dem Betreiber gezeigt wird, daß eine Wartung erforderlich
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung, dargestellt in den Figuren und unten erläutert, wird nur die zweite Methode
der Handhabung von Reinigungsmittehnangelbedingung benutzt, weil sie sicherer ist. Die vorliegende Neuerung kann jedoch ohne Abstriche mit der
ersten Methode zur Handhabung von Reinigungsmittelmangelbedingung benutzt werden.
Nachfolgend wird das Steuerprogramm beschrieben, nach dem das Datenverarbeitungsgerät des Reglers arbeitet.
Das Hauptregelprogramm 163, dessen Flußdiagramm in Figur 5 dargestellt ist,
wird jedesmal aufgerufen, wenn der Regler eingeschaltet wird. Das Hauptregelprogramm 163 wartet zunächst, bis sich die Energieversorgung des
Reglers stabilisiert hat (Schritte 190, 191) und hält das
Reinigungsmittelmagnetventil geschlossen. Die Stabilisierungs-Wartezeit
beträgt bei der bevorzugten Ausführungsform etwa sieben Sekunden,
Wenn die Energieversorgung stabil ist, initialisiert das Hauptregelprogramm
den Parameterbereich (Schritt 192) im RAM 161, in dem alle Statussignale (einschl. des Reinigungsmittelmangelsignals, des Mixersignals, des
Speichersignals, des "in-blast-zone"-Signals, des "blast-zone done"-Signals wie
auch des ersten Zugabe-Ausgeführt-Signals, des Magnetventil-Ein-Signals
usw.) zurückgesetzt und die Inhalte des nichtflüchtigen Speichers 167 in
entsprechende Register des RAM kopiert werden. Das Hauptregelprogramm fragt auch die Leitfähigkeits- und Temperatursensoren ab, erzeugt einen
aktuellen Konzentrationswert aufgrund der festgestellten Leitfähigkeits- und Temperaturwerte und speichert die aktuelle Konzentration im
"Altkonzentrations-Speicher", wobei der "Altkonzentrationswert" initialisiert wird.
Danach prüft das Hauptregelprogramm 163 im Schritt 193 aus Gründen, die
mit den Kurzzeitzyklen der Tür-Geschirrspüler zusammenhängen und unten erklärt werden, die A und B Zykluszählparameter, die gerade zuvor aus dem
nichtflüchtigem Speicher übernommen wurden. Wenn entweder A oder B
> 5, wird das Reinigungsmittelmangelsignal gesetzt, A und B werden auf Null zurückgesetzt und das Speichersignal wird gesetzt (Schritt 194).
Danach beginnt das Hauptregelprogramm mit der Ausführung der Hauptregelschleife 195, die bei der bevorzugten Ausführungsform mit einer
Rate von Achtmal pro Sekunde wiederholt ausgeführt wird. Die Schritte der Hauptregelschleife sind in Folge
(1) Prüfen des Reinigungsmittelmangelsignals (Schritt 196)
(2) Abfragen der Leitfähigkeits- und Temperatursensoren und Erzeugen eines aktuellen Konzentrationswertes an Hand der
gemessenen Leitfähigkeit- und Temperaturwerte (wobei das Ergebnis als aktueller Konzentrationswert gespeichert wird)
(Schritt 197)
(3) Prüfen des "blast-zone-done"-Signals (Schritt 198)
(4) Wenn das "blast-zone-done"-Signal nicht gesetzt ist, Aufruf der
"blast-zone"-Prozedur 165 (Schritt 199) und sonst
(5) wenn das "blast-zone-done" -Signal gesetzt ist, Aufrufen der
Reingungsmittehnangel-Ermittlungsprozedur und danach der Verhältniszugabeprozedur 166 (Schritt 200)
(6) Prüfen des Speichersignals (Schritt 201)
(7) Wenn das Speichersignal gesetzt ist, Kopieren der Parameter A,
B, X1-X4, Y1-Y4 und der Reinigungsmittehnangel-Zählwerte in den "Schatten-RAM" des EEPROMs und Löschen des
Speichersignals (Schritt 202).
Jedesmal, wenn im Schritt 196 festgestellt wird, daß das Reinigungsmittelmangelsignal gesetzt ist, prüft das Hauptregelprogramm 163,
ob der Sicherheitsschalter aus- und eingeschaltet worden ist (Schritt 203). Wenn der Sicherheitsschalter nicht aus- und eingeschaltet wurde, wird das
Reinigungsmittelmagnetventil ausgeschaltet, und der akustische Alarm 168A
und die Reinigungsmittelmangel-LED 168B werden eingeschaltet (Schritt 204). Wenn der Sicherheitsschalter aus- und eingeschaltet wurde, wird das
Reinigungsmittehnangelsignal gelöscht, die A und B Zyklenzähler auf Null zurückgesetzt und das Speichersignal gesetzt (Schritt 205). Danach kehrt das
Hauptregelprogramm 163 zum Schritt 201 zurück, wie oben beschrieben.
Die "blast-zone"-Prozedur 164 gemäß Figur 6 arbeitet folgendermaßen: der
erste Schritt der Prozedur besteht darin, festzustellen, ob die aktuelle Konzentration (d.h. der Leitfähigkeitswert) 17 oder mehr Beta-Einheiten
unterhalb des Sollwertes liegt oder nicht (Schritt 210), was hier die "blastzone
"-Betriebsweise genannt wird (s. Figur 4). Die aktuelle Konzentration (in den Flußdiagrammen "Konzentration" genannt) liegt normalerweise nur dann
in der "blast-zone", nachdem der Spülbehälter geleert und mit frischem Wasser wieder aufgefüllt wurde, jedoch kann auch ein längeres Arbeiten des
Geschirrspülers bei verbrauchtem Reinigungsmittelvorrat dazu führen, daß die
akutelle Konzentration in diesem Bereich abfallt.
Wenn die aktuelle Konzentration in der "blast-zone" liegt, besteht der nächste
Schritt darin, das "in-blast-zone"-Signal zu setzen (Schritt 211) und dann das
Reinigungsmittehnangelsignal zu prüfen (Schritt 212), das gesetzt wird, wenn zuvor festgestellt wurde, daß der Reinigungsmittelbehälter leer ist.
Angenommen, daß das Reinigungsmangelsignal nicht gesetzt ist, besteht der nächste Schritt darin, den Wert der Reinigungsmittehnangelzählung mit Null zu
vergleichen (womit angezeigt wird, daß das Zählwerk für die Reinigungsmittelmangelzählung abgelaufen ist) (Schritt 213).
Anzumerken ist, daß der Wert der Reinigungsmittehnangelzählung auf
entwedem 200 (für eine Zeitdauer von 25 Sekunden) oder 1000 (für eine
Zeitdauer von 125 Sekunden) vom Hauptprogramm bei der Energieeinschaltung initialisiert wird, indem der Reinigungsmittelmangel-Zählparameter
aus demn EEPROM 167 in den Reinigungsmittelmangel-Zählparameter im RAM kopiert wird (s. Figuren 1, 3, 5).
Wenn der Wert der Reinigungsmittehnangelzählung größer ist als Null, wird
der Wert der Reinigungsmittelmangelzählung um 1 erniedrigt (Schritt 214).
Dann wird im Schritt 215 der Wert der Reinigungsmitteknangelzählung
verglichen mit einem Wert, der fünf Sekunden entspricht (d.h. verglichen mit 40). Wenn der Reinigungsmittehnangelzählwert mehr als 5 Sekunden
entspricht, wird das Reinigungsmittehnagnetventil eingeschaltet (oder eingeschaltet gehalten, wenn es bereits eingeschaltet ist) im Schritt 216, das
Signal für die "erste Zugabe ausgeführt" gesetzt (um anzuzeigen, daß ein Dosierer einen ersten Reinigungsmittelzugabezyklus durchgeführt hat) im
Schritt 217, und dann die "blast-zone"-Prozedur verlassen.
Wenn die Reinigungsmittelmangelzählung fünf Sekunden oder weniger entspricht, wird das Reinigungsmittelmagnetventil ausgeschaltet (oder
ausgeschaltet gehalten, wenn es ausgeschaltet ist) im Schritt 218 und dann die Prozedur verlassen. Die "blast-zone"-Prozedur 163 sieht demnach eine
Reinigungsmittelmischzeit von fünf Sekunden vor, bevor die Zeit verstreicht, die der Reinigungsmittelkonzentration zugestanden wird, um über die "blastzone"
anzusteigen.
Wenn im Schritt 213 der Wert der Reinigungsmittehnangelzählung gleich Null
oder kleiner ist (was im allgemeinen nur vorkommt, wenn der Reinigungsmittelvorrat verbraucht ist) wird das Reinigungsmittelmangelsignal
gesetzt (wodurch der akustische Alarm und die Warnlampe eingeschaltet werden) im Schritt 220. Außerdem wird das Reinigungsmittelmagnetventil
ausgeschaltet, (oder ausgeschaltet gehalten, wenn es ausgeschaltet ist) im Schritt 221 und der Parameter der Reinigungsmittehnangelzählung wird auf
Sekunden gesetzt und auch das EEPROM Speichersignal wird gesetzt (Schritt 222),
Der Parameter der Reinigungsmittelmangelzählung wird im Schritt 222 auf 25
Sekunden gesetzt, so daß die Zeitspanne zur Feststellung einer Reinigungsmittehnangelbedingung (z.B. nachdem der Regler 140 aus- und
wieder eingeschaltet wurde) verhältnismäßig kurz ist, wenn eine Reinigungsmittelmangelbedingung festgestellt wurde. Wie man später sehen
wird, wird der Parameter der Reinigungsmittehnangelzählung jeweils auf 125 Sekunden angehoben, wenn die Reinigungsmittelkonzentration den Sollwert
erreicht, so daß die Zeit zur Feststellung einer
Reinigungsmittelmangelbedingung auf ihren normalen Wert zurückkehrt,
sobald der Reinigungsmittelvorrat ersetzt wurde. Da der Wert der Reinigungsmittelmangelzählung im EEPROM 167 gespeichert ist, bleibt sein
Wert erhalten, selbst wenn der Regler 140 stromlos wird.
Zurück zu Schritt 210: Wenn die akuteile Konzentration nicht in der "blastzone"
liegt, ist der nächste Schritt (230) das "in-blast-zone"-Signal zu prüfen. Wenn das "in-blast-zone"-Signal nicht gesetzt ist, wird das "blast-zone-done"-Signal
im Schritt 231 gesetzt und dann die Prozedur verlassen. Wenn im Schritt 230 festgestellt wird, daß das "in-blast-zone"-Signal gesetzt ist, wird
der Status des Reinigungsmittelmagnetventils im Schritt 232 geprüft (d.h. das Magnetventil-Ein-Signal). Wenn der Schritt 232 das erste Mal durchgeführt
wird, ist das Magnetventil normalerweise eingeschaltet, für welchen Fall der Mischzeitparameter im Schritt 333 auf zehn Sekunden gesetzt wird, das
Magnetventil im Schritt 221 ausgeschaltet und der Parameter der Reinigungsmittelmangelzählung im Schritt 222 auf 25 Sekunden gesetzt wird.
Die Reinigungsmittelmangelzählung wird auf 25 Sekunden reduziert, wenn die
Spülwasserlösungskonzentration in der "blast-zone" startet und in den Erstbeschickungsbereich übergeht, weil ein langer (125 Sekunden) "blastzone
"-Zugabezyklus mehr als ausreichend sein sollte, den Spülbehälter mit frischem Wasser zu füllen. Nach diesem einen langen Zugabezyklus ist das
Ausbleiben einer Steigerung der Reinigungsmittelkonzentration von der "blastzone"
in den Erstbeschickungsbereich innerhalb von 20 Sekunden (plus fünf Sekungen Mischzeit) ein Zeichen dafür, daß der Reinigungsmittelvorrat
verbraucht ist.
Wenn der Schritt 232 das zweite und nächste Mal ausgeführt wird, ist das
Magnetventil normalerweise eingeschaltet, in welchem Fall der Mischzeitparameter im Schritt 235 um eins erniedrigt und dann im Schritt 236
mit Null verglichen wird. Wenn die Mischzeit beendet ist (d.h. <
0 ist), wird im Schritt 237 das "in-blast-zone"-Signal auf Null zurückgesetzt, das "blastzone-done"-Signal
wird im Schritt 231 auf Eins gesetzt und dann die "blastzone"-Prozedur 164 verlassen. Wenn die Mischzeit noch nicht abgelaufen ist,
(d.h. > 0 ist) wird die "blast-zone"-Prozedur verlassen.
• &bgr;· · ♦ · &kgr;····
Wie oben dargelegt, wird - wenn die Reinigungsmittelkonzentration beim
Einschalten des Reglers in der "blast-zone" liegt - die "blast-zone"-Prozedur
164 achtmal pro Sekunde durchgeführt, bis (A) die Zeit für die Reinigungsmittehnangelzählung abgelaufen ist, ohne daß die aktuelle
Konzenzentration über die "blast-zone" ansteigt, mit der Folge, daß das Reinigungsmittehnangelsignal gesetzt wird und die zugehörigen Alarmsignale
ausgelöst werden oder (B) bis genügend Reinigungsmittel dosiert ist, um die aktuelle Konzentration der "blast-zone" anzuheben und eine Mischzeit von 10
Sekunden abgelaufen ist.
Gemäß der Figur 7 wird die Prozedur 165 zur Feststellung eines Reinigungsmittehnangels achtmal pro Sekunde ausgeführt, es sei denn, die
"blast-zone"-Prozedur 164 wird ausgeführt (beispielsweise nachdem das Spülwasser des Geschirrspülers abgelaufen und durch sauberes Wasser ersetzt
wurde). Der erste Schritt 250 der Prozedur 165 zur Feststellung eines Reinigungsmittehnangels besteht darin, die aktuelle Konzentration (in den
Flußdiagrammen "Konzentration" genannt) mit dem Sollwert zu vergleichen. Wenn die aktuelle Konzentration
> der Sollwert, werden die Parameter A und B für die Zugabezähler auf Null gesetzt (Schritt 251). Anderenfalls werden die
Parameter A und B unverändert gelassen.
Als nächstes wird im Schritt 252 der Wert der Mischzeit mit Null verglichen.
Wenn die Mischzeit < Null ist, wird das Mischsignal im Schritt 253 gelöscht
und die Prozedur verlassen. Wenn die Mischzeit größer ist als Null, was bedeutet, daß ein Zugabezyklus beendet wird (ausgenommen der Mischzeitteil
des Zugabezyklus) wird im Schritt 254 das Mischsignal geprüft.
Ist das Mischsignal gesetzt, wird die Prozedur verlassen. Andernfalls wird das
Mischsignal im Schritt 255 gesetzt und die aktuelle Konzentration wird im Schritt 256 mit einem Wert 5 Beta-Einheiten unterhalb des Sollwertes
verglichen, um zu bestimmen, ob die aktuelle Konzentration im
Aufbereitungsbereich oder im Erstbeschickungsbereich liegt (s. Figur 4). Wenn
die aktuelle Konzentration im Aufbereitungsbereich liegt, wird der Parameter A für die Zugabezählung um eins erhöht und sein Wert in den Parameter B der
Zugabezählung kopiert. Wenn die aktuelle Konzentration nicht im Aufbereitungsbereich liegt, wird der Parameter B der Zugabezählung um eins
erhöht und der Parameter A für die Zugabezählung auf Null gesetzt. Im Schritt 259 wird das Speichersignal gesetzt (um sicherzustellen, daß A und B im
nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden, wenn der Regler abgeschaltet wird) und dann die Prozedur verlassen.
Die Schritte 252 bis 259 bezwecken, den Parameter A für jeden Reinigungsmittelzugabezyklus um eins zu erhöhen, solange die aktuelle
Konzentration im Aufbereitungsbereich bleibt, und den Parameter B für jeden Reinigungsmittelzugabezyklus um eins zu erhöhen, wenn die aktuelle
Konzenztration unterhalb des Aufbereitungsbereiches liegt. Wenn die aktuelle Konzentration im Aufbereitungsbereich liegt, wird der Wert A der
Zugabezählung in den Zugabezähler B kopiert, um dem Regler zu ermöglichen, festzustellen, wenn die Reinigungsmittelkonzentration aus dem
Aufbereitungsbereich in den Erstbeschickungsbereich abfällt. Die Zugabezählungen A und B werden in der Verhältniszugabeprozedur benutzt,
um den Verbrauch des Reinigungsmittelvorrats festzustellen.
Die Verhältniszugabeprozedur 166 beginnt gemäß Figur 8 mit Schritt 270, in
dem die aktuelle Konzentration mit der Sollwertkonzentration verglichen wird. Wenn die akutelle Konzentration >
Sollwert ist, wird im Schritt 271 der Parameter der Reinigungsmittehnangelzählung auf 125 Sekunden gesetzt (d.h.
auf einen Wert 1000). Als nächstes wird im Schritt 272 der Prozedur geprüft, ob das Reinigungsmittelmagnetventil bereits eingeschaltet ist. Ist dies der Fall,
wird die Magnetventilzugabezeit auf Null zurückgesetzt (Schritt 273) und mit Schritt 274 ein Mischzeitzähler gestartet, der das Reinigungsmittehnagnetventil
im Schritt 275 ausschaltet und dann die Prozedur
verlassen. Der Parameter für die Mischzeit wird auf 20 Sekunden gesetzt,
wenn es sich um die erste Reinigungsmittelzugabe seit dem Einschalten des Reglers handelt und die Konzentration zu Beginn des Spülzyklus im
Erstbeschickungsbereich lag, andernfalls auf 10 Sekunden.
Nach dem ersten Beschickungszyklus wird die Mischzeit auf 20 Sekunden
gesetzt, wenn die Konzentration im Erstbeschickungsbereich liegt, um sicherzustellen, daß der Reinigungsmittelmangelalarm bei Türgeschirrspülern
erst nach einer ausreichend langen Zeitspanne aktiviert wird. Im einzelnen, wenn die Mischzeit 10 Sekunden wäre, würde das
Reinigungsmittelmangelsignal oft 43 Sekunden nach dem Einschalten des Geschirrspülers (7 Sekunden Energiestabilisierung, 26 Sekunden Zugabezeit
und 10 Sekunden Mischzeit) gesetzt, was nur 2 Sekunden früher ist als die Energieabschaltung bei vielen Türgeschirrspülern. Indem die erste Mischzeit
nach dem Einschalten 20 Sekunden lang gemacht wird, wird das Reinigungsmittehnangelsignal nicht während der letzten paar Sekunden eines
Spülzyklus einer Maschine vom Tür-Typ gesetzt. Vielmehr wird das Reinigungsmittelmangelsignal zu Beginn des nächsten Spülzyklus gesetzt, so
daß der Reinigungsmittelmangelalarm nach einer Energiestabilisierungsphase von 7 Sekunden während eines kompletten Spülzyklus anhalten kann.
Wenn das Reinigungsmitteknagnetventil noch nicht eingeschaltet war (Schritt
272), prüft die Prozedur als nächstes im Schritt 276, ob das System zur Zeit in einer "Mischzeitschleife" ist, d.h. das System wartet, bis eine Mischzeit von
10 oder 20 Sekunden abgelaufen ist. Wenn nicht, liegt das Spülwasser auf oder über dem Sollwert, und vom Regler wird kein Reinigungsmittelzugabezyklus
und keine Mischzeit veranlaßt und damit die Prozedur einfach verlassen.
Wenn der Regler zur Zeit in einer Mischzeitschleife ist (Schritt 276), besteht
der nächste Schritt darin, den Parameter für die Mischzeit im Schritt 280 um eins zu erniedrigen und dann in Schritt 281 zu prüfen, ob die Mischzeit gerade
abgelaufen ist. Wenn die Mischzeit noch nicht abgelaufen ist, wird die
Prozedur für die Verhältniszugabe verlassen. Diese Schrittfolge wird achtmal pro Sekunde wiederholt, bis die Mischzeit abgelaufen ist (Schritt 281).
Wenn die Mischzeit abgelaufen ist (Schritt 281), bestimmt die Prozedur für die
Verhältniszugabe die Ergebnisse des letzten Zyklus und speichert die entsprechenden Informationen. Dieser Vorgang beginnt mit Schritt 282, wobei
die Prozedur für die Verhältniszugabe die aktuelle Konzentration mit der Sollwertkonzentration vergleicht. Wenn die akutelle Konzentration unter dem
Sollwert liegt, prüft die Prozedur im Schritt 283, ob eine der Zählungen A oder B für die Zugabezyklen >
5 ist. Ist das der Fall, so bedeutet es, daß der Reinigungsmittelvorrat sehr wahrscheinlich aufgebraucht ist, weil der Sollwert
in einer angemessenen Zahl von Zugabezyklen nicht erreicht wurde. Demzufolge wird im Schritt 284 das Reinigungsmittelmangelsignal gesetzt, was
dazu führt, daß alle Reinigungsmittelzugabeabläufe abgeschaltet und der akustische Alarm 168A und die Reinigungsmittehnangel LED 168B (s. Figur
1) eingeschaltet werden. Schließlich werden im Schritt 285 noch die Zähler A und B für die Zugabezyklen auf Null zurückgesetzt und dann die Prozedur
verlassen.
Zurück zum Anfang der Verhältnis-Zugabeprozedur: Wenn die aktuelle
Konzentration niedriger ist als der Sollwert (Schritt 270) und das Magnetventil bereits eingeschaltet ist (Schritt 290) bedeutet das, daß der Regler sich in der
Mitte eines Zugabezyklus befindet. Der Zugabezyklusteil der Verhältnis-Zugabeprozedur
wird später erläutert, nachdem die Prozedur zur Bestimmung der Länge eines jeden Zugabezyklus erklärt worden ist. Es ist für den Regler
auch möglich, die Verhältnis-Zugabeprozedur aufzurufen, wenn die aktuelle Konzentration unter dem Sollwert liegt (Schritt 270) und das
Reinigungsmittelmagnetventil geschlossen ist (Schritt 290) und der Regler nicht in der Mitte einer Mischzeitschleife ist (Schritt 291). Dies findet statt, wenn
(A) der Regler erstmalig eingeschaltet wird und die aktuelle Konzentration
über der "blast-zone" aber unter dem Sollwert liegt, (B) nachdem ein "blastzone
"-Zugabezyklus erfolgreich abgeschlossen ist und (C) wenn die Reinigungsmittelkonzentration vorher >
war als der Sollwert, durch weiteren Betrieb des Geschirrspülers das Spülwasser mit Nachspülwasser verdünnt wird,
was bewirkt, daß die Reinigungsmittelkonzentration unter den Sollwert abfallt.
Wenn die Mischzeit abläuft und die aktuelle Konzentration >
als der Sollwert ist (Schritt 282) oder wenn beiden Zählungen A oder B für die Zugabezyklen
< 5 sind, beginnt die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe und das Verfahren
zur Akutalisierung der Koeffizienten für die Zugaberate, indem im Schritt 300 die Änderung der Konzentration, Diff, die durch den letzten Zugabezyklus
verursacht wurde, ermittelt wird:
Diff = aktuelle Konzentration - alte Konzentration.
Die Änderung der Konzentration Diff wird im Schritt 301 mit Null verglichen.
Wenn die Änderung der Konzentration positiv ist, was bedeutet, daß der letzte Reinigungsmittel-Zugabezyklus eine Steigerung der
Reinigungsmittelkonzentration bewirkt hat, muß im nächsten Schritt 302 der Zugabefaktor FF für den letzten Zugabezyklus ermittelt werden:
FF = Reinigungsmittelzugabe pro Zeiteinheit/Diff,
wobei die Reinigungsmittelzugabe pro Zeiteinheit gleich ist mit der Länge des
letzten Zugabezyklus, gemessen in Achtelsekunden.
Im Schritt 303 wird festgestellt, ob die alte Konzentration (d.h. die
Konzentration zu Beginn des letzten Zugabezyklus) im Erstbeschickungsbereich oder im Aufbereitungsbereich lag. Wenn die alte Konzentration im
Erstbeschickungsbereich lag, werden im Schritt 304 die Werte Y des Zugabefaktors verändert:
Y4 = Y3
Y3 = Y2
Y2 = Yl.
Der Zugabefaktor Yl wird gleichgesetzt mit dem zuvor ermittelten Zugabefaktor
Yl = FF,
und dann der mittlere Zugabefaktor Y.Ave für den Erstbeschickungsbereich
ermittelt:
Y.Ave = (Yl + Y2 + Y3 + Y4)/4.
Alternativ werden im Schritt 305 die Werte X für den Zugabefaktor verändert,
wenn die alte Konzentration im Aufbereitungsbereich lag:
X4 = X3
X3 = X2
X2 = Xl.
der Zugabefaktor Xl wird gleichgesetzt mit dem vorher ermittelten Zugabefaktor
Xl = FF,
und danach der mittlere Zugabefaktor X.Ave für den Aufbereitungsbereich
ermittelt:
X.Ave = (Xl+ X2+ X2+ XA)IA.
In jedem Fall wird dann die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe verlassen,
wobei die Informationen über die Zugabefaktoren des letzten Zugabezyklus in den Datenbestand des Reglers für die Zugabefaktoren übernommen werden
(d.h. die X- und Y-Werte werden im nichtflüchtigen Speicher gespeichert).
Die ermittelten Zugabefaktoren X.Ave und Y.Ave sind der Kehrwert der
Reinigungsmittelzugaberate für den Erstbeschickungs- und den Aufbereitungsbereich. Der Regler speichert die ermittelten Zugabefaktoren für
die letzten N Zugabezyklen (bei der bevorzugten Ausführungsform beispielsweise die letzten 4 Zugabezyklen in jedem der beiden
Konzentrationsbereiche) in einem nichtflüchtigen Speicher und berechnet laufend einen Mittelwert der N Zugabefaktoren, die im nichtflüchtigen
Speicher gespeichert sind. Einer der berechneten mittleren Zugabefaktoren
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Y.Aye oder X.Ave wird benutzt, um die Zugabe pro Zeiteinheit für den
nächsten Reinigungsmittel-Zugabezyklus zu berechnen.
Wenn die Prozedur der Verhältnis-Zugabe mit einer Reinigungsmittelkonzentration unterhalb des Sollwertes begonnen wird, das
Magnetventil geschlossen ist und der Regler sich nicht in der Mitte einer Mischzeitschleife befindet (Schritte, 270, 290, 291), wird mit Schritt 310 ein
neuer Zugabezyklus begonnen. Mit Schritt 310 wird ein neuer Zugabezyklus auch begonnen, wenn der vorige Zugabezyklus keine Änderung der
Reinigungsmittelkonzentration ergibt (Schritt 310), für welchen Fall die X.Ave
und Y.Ave Zugabefaktoren im Schritt 309 verdoppelt werden, bevor die Prozedur der Verhältnis-Zugabe mit Schritt 310 einen neuen Zugabezyklus
beginnt.
Im Schritt 310 bestimmt der Regler, ob die aktuelle Konzentration (d.h. die
Konzentration zu Beginn des nächsten Zugabezyklus) im Erstbeschickungsbereich oder im Aufbereitungsbereich liegt. Wenn die aktuelle
Konzentration nicht im Aufbereitungsbereich liegt, wird im Schritt 311 der Zugabefaktor Y.Ave in die Variable FFactor kopiert. Wenn die aktuelle
Konzentration im Aufbereitungsbereich liegt, wird im Schritt 312 der Zugabefaktor X.Ave in die Variable FFactor kopiert.
Als nächstes wird im Schritt 313 der Unterschied zwischen der
Sollweitkonzentration und der aktuellen Konzentration ermittelt: Diff = Sollwert - aktuelle Konzentration
und dann im Schritt die Zugabezeit des Magnetventils ermittelt, in dem die
Konzentrationsdifferenz mit dem Zugabefaktor FFactor multipliziert wird: Magnetventil-Zugabezeit = FFactor &khgr; Diff.
Zur Einleitung eines nächsten Zugabezyklus wird abgeschlossen durch das
Rücksetzen des Zählers für die Reinigungsmittelzugabe pro Zeiteinheit auf Null
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(Schritt 315), das Einschalten des Reinigungsmittelmagnetventils (Schritt 316)
und das Kopieren der aktuellen Konzentration in den Speicher für die alte Konzentration (Schritt 317). Die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe wird dann
verlassen.
Wenn die aktuelle Konzentration unter dem Sollwert liegt (Schritt 270) und das
Magnetventil bereits eingeschaltet ist (Schritt 290) bedeutet dies, wie bereits erwähnt, daß der Regler sich in der Mitte eines Zugabezyklus befindet. Die
Dauer des aktuellen Zugabezyklus wird vom Regler durch Erhöhung des Wertes für die Reinigungsmittelzugabe pro Zeiteinheit um Eins (Schritt 320),
Erniedrigung der Magnetventilzugabezeit um Eins (Schritt 321) und Vergleich
der Magnetventilzugabezeit mit Null (Schritt 322) gesteuert. Wenn die Magnetzugabezeit nicht gleich Null ist, ist der Zugabezyklus noch nicht
beendet und die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe wird verlassen. Wenn die Magnetzugabezeit gleich Null ist, wird der Zähler für die Mischzeit auf 10
oder 20 Sekunden gesetzt (Schritt 323), das Reinigungsmittehnagnetventil
geschlossen (Schritt 324) und die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe verlassen. Wie früher erläutert, wird der Zähler für die Mischzeit auf 20
Sekunden gesetzt, wenn der gerade vollendete Zugabezyklus der erste Reinigungsmittel-Zugabezyklus nach dem Einschalten des Reglers war und die
Reinigungsmittelkonzentration zu Beginn des gerade abgeschlossenen Zugabezyklus im Erstbeschickungsbereich lag. Andernfalls wird er auf 10
Sekunden gesetzt. Im Schritt 324 wird auch das Signal für "erste Zugabe ausgeführt" gesetzt, womit gewährleistet ist, daß der folgende Mischzyklus
eine Dauer von 10 Sekunden hat.
Der übliche Tür-Geschirrspüler hat eine gesamte Spülzykluszeit von 38 bis 45
Sekunden. Wenn der Reinigungsmittelvorrat aufgebraucht ist, fällt die Reinigungsmittellösungskonzentration pro Spülzyklus um etwa 10% ab (d.h.
um etwa 2 Beta-Einheiten). Demzufolge wird die mit der Prozedur 166 für die Verhältnis-Zugabe ermittelte Reinigungsmittelzugabezeit mit jedem
Zugabezyklus ansteigen. Wenn der Reinigungsmittelvorrat zur Neige geht,
während der Spülbehälter eine Reinigungsmittellösung gemäß Sollwert hat, sind die nächsten zwei oder drei Zugabezyklen üblicherweise von kurzer
Dauer, und es werden zwei oder mehr Zugabezyklen während eines einzigen Spülzyklus ermöglicht.
Aus Figur 7, Schritt 257, ist ersichtlich, daß der Zähler A für den
Zugabezyklus bei jedem Reinigungsmittelzugabezyklus um Eins erhöht wird und dann der Wert des Zählers A in den Zähler B kopiert wird. Daraus folgt,
daß wenn der Regler eingeschaltet wird, beispielsweise drei Reinigungsmittelzugabezyklen ausgeführt werden, während die
Reinigungsmittellösung im Aufbereitungsbereich liegt, und daß dann die Reinigungsmittellösung in den Erstbeschickungsbereich abfällt und daß nur
zwei zusätzliche Zugabezyklen erforderlich sind, bevor die Zählung B einen Wet von Fünf erreicht.
Gemäß Figuren 6 und 7 werden die Zähler A und B für die Zugabezyklen zu
Beginn eines jeden Mischzyklus aktualisiert und zwar unmittelbar nach dem Ende eines jeden Zugabezyklus, während die A und B Signale nur am Ende
des Mischzyklus geprüft werden. Wenn daher die Prozedur für die Verhältnis-Zugabe
wegen einer niedrigen Reinigungsmittelkonzentration bewirkt, daß eine lange Reinigungsmittelzugabezeit benutzt wird (die maximal zulässige
Zugabezeit ist 26 Sekunden) kann die Mischzeit von 20 Sekunden nicht ablaufen, bevor der Geschirrspüler abgeschaltet wird. Im einzelnen, bei einer
Reinigungsmittelzugabezeit von über 20 Sekunden, einer Energierstabilisierungsphase von 7 Sekunden und einer Mischzeit von 20
Sekunden, wird die Mischzeit erst mindestens 48 Sekunden nach dem Beginn des Spülzyklus beendet. Waschzyklen bei Tür-Geschirrspülern sind jedoch im
allgemeinen kürzer als 48 Sekunden. Daher wird der Zähler B einen Wert von Fünf erreichen, das Reinigungsmittehnangesignal wird jedoch nicht gesetzt,
bevor die Energiezuvor zum Regler abgeschaltet wird.
Gemäß Figur 5 prüft das Hauptregelprogramm 163 im Schritt 193 die Parameter A und B der Zykluszählung, bevor die Hauptregelschleife 195
ausgeführt wird, so daß eine Reinigungsmitteknangelbedingung bei Tür-Geschirrspülern
früh während des Waschzyklus ermittelt werden kann, nachdem der Zähler A oder B einen Wert von Fünf erreicht hat. In diesem
Fall wird der akustische Reinigungsmittehnangelalarm und die LED nach der Sekunden dauernden Energiestabilisierungsphase eingeschaltet (siehe Schritt
204), wodurch ein angemessen langes Ertönen des Reinigungsmittehnangelalarms (üblicherweise 33 bis 38 Sekunden) ermöglicht
wird, bevor der Spülzyklus abgeschlossen ist und die Energiezufuhr zum
Regler unterbrochen wird. Auf diese Weise wird gemäß der vorliegenden Neuerung ein angemessen langes Ertönen des Reinigungsmittelmangelsignals
bei Tür-Geschirrspülern vorgesehen, wobei ein Falschalarm noch vermieden wird, indem eine Mischzeit von 20 Sekunden nach den ersten
Reinigungsmittelzugaben im Erstbeschickungsbereich eingestellt wird.
Obwohl die vorliegende Neuerung unter Bezug auf ein paar spezielle
Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist sie nur erläuternd für die Neuerung und nicht als Beschränkung der Neuerung aufzufassen. Der
Fachmann mag verschiedene Abwandlungen erkennen, ohne vom wahren Sinn und Geltungsbereich der Neuerung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.
Beispielsweise kann die vorliegende Neuerung ausgeführt werden, indem ein
Mikroprozessor mit eingebautem A/D-Wandler verwendet wird, in welchem Fall der eingebaute A/D-Wandler den externen A/D-Wandler ersetzt, der in
den bevorzugten Ausführungsformen verwendet wird. Gleichermaßen kann die vorliegende Neuerung verwirklicht werden, indem ein digitaler
Leitfähigkeitssensor verwendet wird, der digitale Leitfähigkeitswerte erzeugt.
Wenn die Anzahl der Chemikalien-Konzentrationsbereiche, die vom Regler
benutzt werden, auf mehr als drei erhöht werden, könnte der Regler mit einem gesonderten Zählwert für die Zugabe in jedem Konzentrationsbereich
ausgestattet werden, ausgenommen der niedrigste Bereich (d.h. ausgenommen für die "blast-zone"). Darüberhinaus kann - wenn die Zugabezählung für
irgendeinen Konzentrationsbereich um eins erhöht wird - diese Zugabezählung m den Zugabezählungen für alle vorhandenen niedrigeren
Konzentrationsbereiche übernommen werden. Diese Übernahme der Werte für die Zugabezählung ist erforderlich, um die Zugabezyklen kumulativ zu zählen,
wenn der Konzentrationswert wegen des Aufbrauchs des Chemikalienvorrates in einen niedrigeren Bereich abfällt.
Wie oben erwähnt, kann die vorliegende Neuerung mit jeder Art von Reinigungsmitteldosierer verwendet werden, der ein- und ausgeschaltet werden
kann. Der Wassersprüh-Dosierer mit Magnetventil ist nur ein Beispiel für einen Reinigungsmittel-Dosierer, der unter Verwendung der vorliegenden
Neuerung geregelt werden kann.
Wie oft der Regler pro Sekunde die Reinigungsmittelkonzentration steuert und
den Status des Reglers akualisiert, kann leicht erhöht oder erniedrigt werden. Die Anzahl der verschiedenen Leitfähigkeitsbereiche, für die unterschiedliche
Reinigungsmittelzugabefaktoren ermittelt und abgespeichert werden, kann erhöht werden. Die Anzahl von Zugabezyklen, die benutzt werden, um eine
Zugaberate für den Reinigungsmittel-Dosierer zu "lernen", kann erhöht oder erniedrigt werden, und die besondere Art, in der die Zugabezeit für jeden
Zugabezyklus ermittelt wird, kann auf verschiedene Weise geändert werden, ohne von der grundlegenden Regelstrategie der vorliegenden Neuerung
abzuweichen. Ganz allgemein stellen die bevorzugen Ausführungsformen Auswahlentwürfe dar, wobei andere Ausführungsfonnen der vorliegenden
Neuerung das Prinzip des dynamischen "Lernens" unter Benutzung
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unterschiedlicher Reinigungsmittelzugaberaten in einer Mehrzahl von
Leitfähigkeitsbereichen andere Entwurfsausführungen benutzen können.