DE10037127A1 - Dosiersystem und Dosierverfahren für mehrere Komponenten - Google Patents
Dosiersystem und Dosierverfahren für mehrere KomponentenInfo
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Abstract
Verfahren und Einrichtung zur gesteuerten Zugabe von zwei oder mehreren getrennten Komponenten, die sich jeweils in einem Vorratsbehälter befinden, in eine Badlösung, wobei DOLLAR A a) zur Steuerung der Dosierung DOLLAR A a1) eine impuls- oder zeitgesteuerte Dosiermenge mindestens einer Komponenten vorgewählt wird oder DOLLAR A a2) ein Stoffstrom in die Badlösung hinein gemessen wird oder DOLLAR A a3) eine Meßgröße der Badlösung gemessen wird, die durch eine der zuzugebenden Komponenten beeinflußt wird, DOLLAR A und entsprechend der Impuls- oder Zeitsteuerung a1) oder proportional zum Stoffstrom a2) oder in Abhängigkeit von der Meßgröße a3) DOLLAR A b) automatisch je eine Fördereinrichtung in Betrieb gesetzt wird, mit der jede der zwei oder mehreren getrennten Komponenten aus ihrem Vorratsbehälter in die Badlösung gefördert werden kann, wobei die einzelnen Fördereinrichtungen so miteinander gekoppelt sind, daß die in die Badlösung geförderten Mengen der einzelnen Komponenten in einem vorgegebenen, einstellbaren Verhältnis zueinander stehen, und wobei DOLLAR A c) durch eine Überwachungseinrichtung überprüft wird, ob jede der einzelnen Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und in dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtung keine Komponente in die Badlösung fördert, automatisch alle Fördereinrichtungen abgeschaltet werden.
Description
Die Erfindung betrifft die gesteuerte Zugabe von zwei oder mehren getrennten
Komponenten in eine Badlösung, wobei die Zugabemengen der einzelnen
Komponenten miteinander gekoppelt sind. Die Zugabe jeder Komponenten wird
überwacht. Wird eine der Komponenten aufgrund eines Fehlers (Ausfall einer
Pumpe, verstopfte Düse oder Leitung, leerer Vorratsbehälter etc.) nicht
zugegeben, wird die Zugabe aller anderen Komponenten ebenfalls eingestellt. Bei
der Badlösung kann es sich beispielsweise um eine Reinigungslösung oder um
eine Lösung zur Konversionsbehandlung einer Metalloberfläche handeln.
Es ist üblich, die Zusammensetzung technischer Badlösungen kontinuierlich oder
diskontinuierlich manuell oder automatische zu überwachen und zum
Aufrechterhalten der Sollzusammensetzung eine oder mehrere Komponenten
automatisch oder manuell zuzugeben. Dabei können zwei oder mehrere getrennte
Komponenten in einem vorgewählten Mengenverhältnis zueinander zugegeben
werden. Sofern dies automatisch erfolgt, können die Fördereinrichtungen der
einzelnen Komponenten so miteinander gekoppelt sein, daß die einzelnen
Komponenten in einem voreingestellten Verhältnis zueinander dosiert werden.
Dabei besteht jedoch keine Gewähr dafür, daß die einzelnen Komponenten wie
vorgesehen dosiert werden. Vielmehr kann aufgrund eines Fehlers die Dosierung
einer Komponenten unterbleiben, während eine andere Komponente zudosiert
wird. Ein solcher Fehler kann beispielsweise im Ausfall einer Pumpe, eines
Magnetventils oder einer sonstigen Förder- oder Dosiereinrichtung, einer
verstopften Düse oder Leitung oder einfach in einem leeren Vorratsbehälter für
eine Komponente liegen.
Unterbleibt die Zugabe einer der getrennten Komponenten, während eine andere
Komponente gefördert wird, ändert sich das Verhältnis dieser Komponenten
zueinander in der Badlösung auf unerwünschte Weise. Hierdurch kann die
Badlösung unbrauchbar werden. Zumindest wird es erforderlich, das
Mengenverhältnis der einzelnen Komponenten in der Badlösung zueinander
analytisch zu bestimmen, hieraus die erforderliche Zugabemenge der nicht
zudosierten Komponenten zu ermitteln und diese getrennt von der oder den
anderen Komponenten zuzugeben. Dies erfordert Personal- und Zeitaufwand. Bis
zur Herstellung des Sollzustands kann je nach konkretem Fall die Badlösung
unbrauchbar sein oder weniger befriedigendere Wirkung aufweisen. Hierdurch
können sich Produktionsvorgänge verzögern oder verschlechtern. Im schlimmsten
Falle wird bis zum Zeitpunkt der Fehlerkorrektur Ausschuß produziert.
Daher besteht ein Bedarf an einer Einrichtung und einem Verfahren zur Zugabe
von zwei oder mehreren getrennten Komponenten in eine Badlösung, die die
vorstehend genannten Probleme verhindern.
In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur gesteuerten
Zugabe von zwei oder mehreren getrennten Komponenten in eine Badlösung,
enthaltend
- a) je einen Vorratsbehälter für die zwei oder mehrere getrennten Komponenten,
- b) je eine Fördereinrichtung, mit der jede der zwei oder mehreren getrennten Komponenten aus ihrem Vorratsbehälter in die Badlösung gefördert werden kann, wobei die einzelnen Fördereinrichtungen so miteinander gekoppelt sind, daß die in die Badlösung geförderten Mengen der einzelnen Komponenten in einem vorgegebenen, einstellbaren Verhältnis zueinander stehen,
- c) eine Überwachungseinrichtung, mit der überprüft wird, ob jede der einzelnen Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und die in dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtungen keine Komponente in die Badlösung fördert, alle Fördereinrichtungen abschaltet.
Bei der Badlösung kann es sich um eine beliebige Badlösung handeln, die auf die
Oberfläche eines Substrats einwirkt. Beispielsweise kann die Badlösung eine
Reinigungslösung zum Reinigen von Textilien, Geschirr oder von technischen
Oberflächen wie beispielsweise Metalloberflächen sein. Weiterhin kann die
Badlösung eine Lösung zur Veränderung der chemischen Natur einer
Metalloberfläche sein, beispielsweise eine Phosphatierlösung, eine
Chromatierlösung oder eine (in der Regel saure) Lösung oder Dispersion, die
organische Polymere und/oder Fluorokomplexe enthält. Eine derartige Lösung
wird häufig als "Konversionslösung" bezeichnet. Die Badlösung kann auch eine
Beizlösung darstellen, mit der Oberflächenschichten von Metallen entfernt werden.
Bei den Fördereinrichtungen kann es sich beispielsweise um Pumpen, um
Pulverdosiereinrichtungen oder um Magnetventile handeln. Die Kopplung der
einzelnen Fördereinrichtungen kann auf mechanischem oder elektronischem
Wege erfolgen. Dabei können entweder die pro Zeiteinheit geförderten Mengen
der einzelnen Komponenten oder die Zeitdauer der Förderung der einzelnen
Komponenten aneinander gekoppelt sein. Beispielsweise können die Hubimpulse
(von Kolbendosierpumpen) oder die Impulse von Mengenmessern (beispielsweise
Durchflußmengenmessern) aneinander gekoppelt sein. Selbstverständlich muß
das Mengenverhältnis, in dem die einzelnen Komponenten in die Badlösung
gefördert werden sollen, zuvor festgelegt worden sein. Dementsprechend wird
entweder die mechanische Kopplung der Fördereinrichtungen eingestellt oder bei
elektronischer Kopplung das Mengenverhältnis in eine Steuereinrichtung
eingegeben.
Eine wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Einrichtung stellt die
Überwachungseinrichtung dar, mit der überprüft wird, ob jede der einzelnen
Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und die in
dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtung keine Komponente in die
Badlösung fördert, alle Fördereinrichtungen abschaltet.
Die Überwachungseinrichtung wird direktwirkend oder zeitverzögert für
ausgewählte Komponenten ausgelegt. D. h., die Überwachung wird beispielsweise
erst nach einem vorgewählten Zeitraum (beispielsweise 1 bis 20 Sekunden)
aktiviert, damit prozeßbedingte Unterbrechungen für die Förderung der einzelnen
Komponenten eingestellt werden können. Die Fördereinrichtungen für die
einzelnen Komponenten können auch zeitlich gestaffelt in Betrieb gesetzt werden.
Der Sensor der Überwachungseinrichtung kann beispielsweise ein Druck- oder
Durchflußmesser, ein Leitfähigkeitssensor oder ein optischer Sensor sein. Dabei
wird für jede der einzelnen Fördereinrichtungen überwacht, ob die zugehörige
Komponente in die Badlösung gefördert wird. Fördert mindestens eine der
Fördereinrichtungen keine Komponente in die Badlösung, werden automatisch alle
Fördereinrichtungen abgeschaltet. Hierdurch wird vermieden, daß bei einem
Versagen der Förderung einer einzelnen Komponente die anderen Komponenten
in die Badlösung gefördert werden, so daß sich das Verhältnis der einzelnen
Komponenten in der Badlösung auf unerwünschte Weise verändert.
Die Einrichtung kann so ausgeführt sein, daß sie zusätzlich eine
Vorwahleinrichtung zur Eingabe einer impuls- oder zeitgesteuerten Dosiermenge
für mindestens eine der zuzugebenden Komponenten enthält. Die anderen
Komponenten sind dann hieran durch das einzustellende Mengenverhältnis
gekoppelt. Beispielsweise kann die Einrichtung so ausgelegt sein, daß nach
vorgewählten Zeitabständen oder innerhalb vorgewählter Zeitspannen
vorgewählte Mengen mindestens einer Komponente in die Badlösung gefördert
werden. Alternativ hierzu kann die Förderung mindestens einer Komponente
impulsgesteuert sein, wobei die Impulse durch Ereignisse in der Badlösung
angestoßen werden, beispielsweise gekoppelt an die Gegenstände, die in die
Badlösung eingebracht werden. Hierdurch kann beispielsweise vorgewählt
werden, welche Mengen an Ergänzungskomponenten für jede der mit der
Badlösung behandelten Einheiten (beispielsweise Fahrzeugkarossen oder Teile
hiervon, Körbe mit zu reinigenden Teilen etc.) in die Ballösung gefördert werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorwahleinrichtung derart eingestellt
werden, daß ihr analytische Daten der Ballösung bzw. die Abweichung der Ist-
von den Soll-Werten ausgewählter Komponenten übermittelt werden und durch
die Vorwahleinrichtung Zugabemengen für mindestens eine Komponente
festgelegt werden, die je nach analytisch bestimmten Gehalt einer Substanz in der
Ballösung oder je nach festgestellter Differenz zwischen Ist- und Soll-Wert in der
Ballösung vorgewählt werden. Auch hierbei genügt es, die Fördermenge einer
einzelnen Komponente vorzuwählen und die Fördermengen der anderen
Komponente(n) hieran zu koppeln.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin,
daß sie zusätzlich eine Meßeinrichtung zum Erfassen eines Stoffstroms in die
Badlösung hinein enthält. In einem einfachen Fall kann dieser Stoffstrom aus
Wasser bestehen, mit dem man Verdampfungs- und/oder Ausschleppungsverluste
der Badlösung ausgleicht. Die Fördermenge mindestens einer Komponente zum
Ergänzen der Badlösung kann dann proportional zur Größe dieses Stoffstroms im
Vorhinein festgelegt werden. Bei dem Stoffstrom kann es sich weiterhin um
Badlösung handeln, die aus einem nachgeschalteten Behandlungsbad
(beispielsweise im Sinne einer Kaskadenfahrweise) in das betroffene
Behandlungsbad überführt wird. Weiterhin kann es sich um einen Strom von
Badlösung handeln, der aus einer Aufarbeitungs- oder Pflegeeinrichtung für das
Behandlungsbad in das Behandlungsbad zurückgeführt wird. Eine solche
Aufbereitungs- oder Pflegeeinrichtung kann beispielsweise ein Separator sein, mit
dem unerwünschte Bestandteile aus der Badlösung entfernt werden. Weiterhin
kann es sich hierbei um eine Einrichtung zur Membranfiltration, beispielsweise
eine Mikro- oder Nanofiltration oder eine Umkehrosmose handeln. Durch solche
Einrichtungen werden unerwünschte Bestandteile einer Badlösung wie
beispielsweise feste oder flüssige Verschmutzungen abgetrennt. Hierbei werden in
der Regel jedoch auch Wirkkomponenten aus der Badlösung entfernt, die
proportional zum zurückgeführten Volumenstrom wieder in die Badlösung
nachdosiert werden müssen. Die Menge an Ergänzungskomponenten, die
proportional zum zurückgeführten Volumenstrom in die Badlösung gefördert
werden müssen, werden vorzugsweise im Vorhinein rechnerisch oder empirisch
festgelegt. Dementsprechend wird die Fördereinrichtung für mindestens eine der
zuzugebenden Komponenten eingestellt und die anderen Fördereinrichtungen
hieran gekoppelt. Dies ermöglicht eine automatische Fahrweise der Badlösung
über einen längeren Zeitraum, obwohl aus dieser Badlösung infolge ihrer
Benutzung Wirkstoffe ausgetragen werden. Der manuelle Aufwand für Betreuung
und Pflege der Badlösung verringert sich hierdurch.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Einrichtung
zusätzlich einen Sensor zum Bestimmen einer Meßgröße in der Badlösung, die
durch mindestens eine der zuzugebenden Komponenten beeinflußt wird.
Beispielsweise kann es sich hierbei um einen Sensor für pH-Wert, Leitfähigkeit,
Reduktions-Oxidationspotential, um einen Sensor für optische Eigenschaften wie
beispielsweise Lichtstreuung, Lichtabsorption oder Brechungsindex, oder um eine
Einrichtung handeln, mit der die Konzentration von Inhaltsstoffen oder die Gehalte
an Gesamtsäure, freier Säure, Gesamtalkalität, freier Alkalität oder sonstiger
Meßwerte beispielsweise durch Titrationsverfahren bestimmt werden können.
Dieser Sensor liefert eine Information über den aktuellen Zustand der Badlösung.
Aus dem so ermittelten aktuellen Zustand oder aus der Differenz zu einem
Sollzustand kann durch eine Voreinstellung oder durch ein Rechenprogramm
abgeleitet werden, welche Mengen einer Komponente in die Badlösung gefördert
werden müssen, um den Sollzustand wieder herzustellen. Die andere(n)
Komponente(n) sind dann hieran in einem vorgewählten Verhältnis gekoppelt.
Alternativ kann die Einrichtung so arbeiten, daß sie so lange Komponenten in die
Badlösung fördert, bis der jeweilige Sensor feststellt, daß der vorgewählte
Sollzustand wieder erreicht ist. Dabei ist es ausreichend, daß der Sensor nur für
eine der zuzugebenden Komponenten empfindlich ist, während die Mengen der
anderen Komponenten aufgrund empirischer Erfahrungen hieran gekoppelt
werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Einrichtung
zusätzlich einen Alarmgeber, der in dem Fall, daß die Überwachungseinrichtung
alle Fördereinrichtungen abschaltet, einen Alarm gibt. Der Alarmgeber kann
beispielsweise ein optisches und/oder akustisches Signal oder eine Meldung auf
einer elektronischen Ausgabeeinheit wie beispielsweise einem Bildschirm
erzeugen. Dabei kann der Alarm in der Nähe der Badlösung, beispielsweise in
dem Raum, in dem sich die Badlösung befindet, ausgegeben werden. Der Alarm
kann jedoch auch an einem entfernten Ort, beispielsweise in einer zentralen
Leitwarte in dem Betrieb, in dem sich die Badlösung befindet, oder auch an einer
Stelle außerhalb dieses Betriebs, beispielsweise bei einem Serviceunternehmen,
ausgegeben werden. Durch diesen Alarm wird Bedienungspersonal darauf
aufmerksam gemacht, daß die Förderung von Komponenten in die Badlösung
eingestellt wurde und daß hierdurch eine Überprüfung der Fördereinrichtungen
erforderlich ist.
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Einrichtung zusätzlich eine
Vorrichtung zum Überwachen des Füllstands in den Vorratsbehältern für die zwei
oder mehrere Komponenten, die beim Unterschreiten einer vorgewählten
Untergrenze des Füllstands in mindestens einem Vorratsbehälter eine
Warnmeldung abgibt. Diese Warnmeldung kann analog zur vorstehend
beschriebenen Alarmmeldung abgegeben werden. Zur Überwachung des
Füllstands bieten sich unterschiedliche, im Stand der Technik bekannte Verfahren
an, beispielsweise eine Gewichtsmessung, eine Druckmessung oder die Messung
einer Füllstandshöhe über eine Schwimmerregelung oder eine optische oder
elektrische Sonde.
In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
gesteuerten Zugabe von zwei oder mehreren getrennten Komponenten, die sich
jeweils in einem Vorratsbehälter befinden, in eine Badlösung, wobei
- a) zur Steuerung der Dosierung
- 1. eine impuls- oder zeitgesteuerte Dosiermenge mindestens einer Komponenten vorgewählt wird oder
- 2. ein Stoffstrom in die Badlösung hinein gemessen wird oder
- 3. eine Meßgröße der Badlösung gemessen wird, die durch eine der zuzugebenden Komponenten beeinflußt wird,
und entsprechend der Impuls- oder Zeitsteuerung a1) oder proportional zum
Stoffstrom a2) oder in Abhängigkeit von der Meßgröße a3)
- a) automatisch je eine Fördereinrichtung in Betrieb gesetzt wird, mit der jede der zwei oder mehreren getrennten Komponenten aus ihrem Vorratsbehälter in die Badlösung gefördert werden kann, wobei die einzelnen Fördereinrichtungen so miteinander gekoppelt sind, daß die in die Badlösung geförderten Mengen der einzelnen Komponenten in einem vorgegebenen, einstellbaren Verhältnis zueinander stehen, und wobei
- b) durch eine Überwachungseinrichtung überprüft wird, ob jede der einzelnen Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und in dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtung keine Komponente in die Badlösung fördert, automatisch alle Fördereinrichtungen abgeschaltet werden.
In diesem Verfahren wird die vorstehend beschriebene Einrichtung in ihren
beschriebenen möglichen Ausführungsformen benutzt. Die für die Einrichtung
gegebenen Erläuterungen gelten daher für das Verfahren zur gesteuerten Zugabe
entsprechend.
Betreibt man das Verfahren gemäß Ausführungsform a3) derart, daß eine
Meßgröße der Badlösung gemessen wird, die durch eine der zuzugebenden
Komponenten beeinflußt wird, so stehen zur Ermittlung der Meßgröße nicht nur
die vorstehend im Zusammenhang mit der Einrichtung aufgezählten Sensoren zur
Verfügung, sondern auch weitere Meßverfahren, mit denen die Gehalte an
bestimmten Wirk- oder Schmutzstoffen bestimmt werden können. Solche
Verfahren sind beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE 198 02 725, DE 198 14 500 und DE 198 20 800 beschrieben, auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Umgekehrt ist das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere dafür geeignet, im Zuge der in den vorstehend genannten
Patentanmeldungen beschriebenen Verfahren zur Kontrolle und Steuerung von
Badlösungen eingesetzt zu werden.
In dem Verfahren sieht man vorzugsweise vor, daß in dem Falle, daß automatisch
alle Fördereinrichtungen abgeschaltet werden, ein Alarmsignal gegeben wird.
Hierbei kann es sich um ein optisches oder akustisches Signal oder um eine
Ausgabe auf einer elektronischen Ausgabeeinheit wie beispielsweise einem
Bildschirm handeln. Dieses Signal kann in räumlicher Nähe zur Badlösung,
beispielsweise in demjenigen Raum, in dem sich die Behandlungslösung befindet,
ausgegeben werden. Das Alarmsignal kann jedoch auch an einem entfernteren
Ort, beispielsweise in einer Leitwarte des Betriebs, in dem sich die Badlösung
befindet, ausgegeben werden. Oder das Alarmsignal wird außerhalb dieses
Betriebs, beispielsweise am Ort eines Serviceunternehmens für die Badlösung
ausgegeben.
Weiterhin sieht man vorzugsweise vor, daß zusätzlich der Füllstand in den
Vorratsbehältern für die zwei oder mehrere Komponenten überwacht wird und
beim Unterschreiten einer vorgewählten Untergrenze des Füllstands in
mindestens einem Vorratsbehälter eine Warnmeldung abgegeben wird. Die
Zugabe der Komponenten in die Badlösung wird hierbei jedoch noch nicht
abgeschaltet. Für die Ausgabe der Warnmeldung gilt das vorstehend für das
Alarmsignal ausgeführte entsprechend. Mit welchen Sensoren der Füllstand
überwacht werden kann, wurde bereits vorstehend bei der Beschreibung der
Einrichtung aufgeführt.
Wie einleitend bereits erwähnt, kann es sich bei der Badlösung um eine beliebige
Badlösung handeln, die auf irgendwelche Substrate bzw. Oberflächen einwirkt.
Wesentlich ist lediglich, daß die Badlösung derart betrieben wird, daß sie
kontinuierlich oder diskontinuierlich mit zwei oder mehreren
Ergänzungskomponenten ergänzt wird. Die Ergänzung kann aufgrund des
Verbrauchs dieser Ergänzungskomponenten oder aufgrund ihres Austrags aus der
Badlösung erforderlich werden. Weiterhin kann es erforderlich sein,
Ergänzungskomponenten in die Badlösung zuzugeben, wenn diese entweder mit
Schmutz stärker belastet wird oder wenn durch Zugabe eines Verdünnungsmittels
wie beispielsweise Wasser oder einer wäßrigen Lösung die Konzentration der
Wirkstoffe in der Badlösung abnimmt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß Verdampfungs- oder Ausschleppungsverluste der Badlösung durch Zugabe
von Wasser ausgeglichen wird. Oder man führt an der Badlösung Recycling- oder
Pflegemaßnahmen durch, wie beispielsweise Abtrennen von gelösten oder
ungelösten Verunreinigungen aus der Badlösung durch beispielsweise
Membranverfahren wie Mikro- oder Nanofiltration oder Umkehrosmose oder durch
mechanische Maßnahmen wie beispielsweise Reinigung der Badlösung durch
einen Separator. Bei solchen Pflege- oder Recyclingmaßnahmen wird an
Wirkstoffen verarmte Lösung in die Badlösung zurückgeführt, so daß eine
Ergänzung der Wirkstoffe erforderlich ist. Hierfür kann das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden.
Beispielsweise kann es sich bei der Badlösung um eine Reinigerlösung handeln,
die zum Reinigen textiler oder fester Oberflächen wie beispielsweise Wäsche,
Geschirr, Metallbänder oder metallische Baugruppen wie beispielsweise
Fahrzeuge oder Haushaltsgeräte oder Teile hiervon verwendet wird. Dabei kann
beispielsweise die erste der getrennten Komponenten eine
Alkalimetallhydroxidlösung oder eine Alkalimetallcarbonatlösung darstellen und die
zweite Komponente kann ausgewählt sein aus einem Tensid oder einer Mischung
von Tensiden oder einer Lösung, die ein Tensid oder eine Mischung von Tensiden
enthält. Als Meßgröße, die vor allem durch die Konzentration von Alkalimetall- und
Hydroxidionen in der Lösung beeinflußt wird, kann beispielsweise die elektrische
Leitfähigkeit der Reinigerlösung gemessen werden. Unterschreitet die elektrische
Leitfähigkeit der Reinigerlösung einen vorgegebenen Mindestwert, wird
Alkaümetallhydroxid- oder Alkalimetallcarbonatlösung und Tensid bzw.
tensidhaltige Lösung in einem vorgegebenen Verhältnis zueinander zugegeben.
Hierdurch wird die Zugabe von Alkali und Tensid in einem vorgegebenen
Verhältnis gewährleistet, auch wenn es nicht möglich ist, aus Alkalilösung und
Tensidlösung eine einzige stabile Ergänzungslösung zu formulieren.
Im vorstehend beschriebenen Fall einer Reinigerlösung als Badlösung kann
zusätzlich als dritte getrennte Komponente ein Entschäumer bzw. eine
entschäumerhaltige Lösung in die Reinigerlösung gefördert werden.
In einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei der Badlösung um eine
sogenannte Konversionslösung, also eine Lösung, die durch Wechselwirkung mit
Oberflächen deren chemische Natur verändert. Beispiele hierfür wurden
vorstehend bereits genannt. Insbesondere kann es sich bei der Badlösung um
eine Phosphatierlösung handeln und die erste der getrennten Komponenten ein
Ergänzungskonzentrat für die Phosphatierlösung und die zweite der getrennten
Komponenten eine alkalische Lösung (beispielsweise eine Lösung von
Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat) zur Korrektur des Gehalts an freier Säure
der Phosphatierlösung darstellen. Als Meßgröße, über die die gekoppelte Zugabe
von Ergänzungskonzentrat und alkalischer Lösung gesteuert wird, kann
beispielsweise der pH-Wert oder die elektrische Leitfähigkeit oder der Gehalt an
Gesamtsäure der Phosphatierlösung gemessen werden. Die hier verwendeten
Begriffe "freie Säure" und "Gesamtsäure" sind auf dem Gebiet der Phosphatierung
allgemein bekannt. Sie werden in der Regel in "Punkten" ausgedrückt. Eine
Möglichkeit der Bestimmung besteht darin, daß man 10 ml der Phosphatierlösung
mit Wasser verdünnt und mit 0,1 n Natronlauge entweder bis zu einem pH-Wert
von 3,6 oder bis zu einem pH-Wert von 8,2 titriert. Der Verbrauch an 0,1 n
Natronlauge in ml bis zum Erreichen des erstgenannten pH-Werts gibt den Gehalt
an freier Säure, der Gesamtverbrauch bis zum Erreichen des letztgenannten pH-
Werts den Gehalt an Gesamtsäure dar. In dieser Ausführungsform hat das
erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß bei Zugabe der Ergänzungslösung,
die aus Stabilitätsgründen stark sauer eingestellt ist, so daß bei deren Zugabe der
pH-Wert der Phosphatierlösung auf unerwünschte Weise abfällt bzw. der Gehalt
an freier Säure auf unerwünschte Weise ansteigt, gleichzeitig die richtige Menge
einer alkalischen Lösung zugegeben wird, um diese unerwünschte Veränderung
der Badeigenschaften zu vermeiden.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es
sich bei der Badlösung ebenfalls um eine Phosphatierlösung wie vorstehend
beschrieben, wobei die erste der getrennten Komponenten wiederum ein
Ergänzungskonzentrat für die Phosphatierlösung und die zweite der getrennten
Komponenten eine Lösung eines Phosphatierbeschleunigers darstellt. Als
Meßgröße für die Zugabe von Ergänzungskonzentrat kann wiederum der pH-Wert,
die elektrische Leitfähigkeit oder der Gehalt an Gesamtsäure der
Phosphatierlösung gemessen werden. Der hier gebrauchte Begriff des
"Phosphatierbeschleunigers" ist auf dem Gebiet der Phosphatierung allgemein
bekannt. Es handelt sich hierbei um Substanzen, die mit den beim Angriff der
Säure auf die Metalloberfläche entstehenden Wasserstoffatomen reagieren
können und so die Bildung unerwünschter Wasserstoffblasen an der
Metalloberfläche verhindern. Gebräuchliche Beispiele für Lösungen von
Phosphatierbeschleunigern sind Lösungen, die Hydroxylamin in freier oder
ionischer oder gebundener Form, Nitrit, Chlorat, organische Nitroverbindungen
oder Wasserstoffperoxid bzw. Substanzen, die Wasserstoffperoxid abspalten
können, enthalten.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so betrieben
werden, daß zusammen mit dem Ergänzungskonzentrat für die Phosphatierlösung
sowohl eine alkalische Lösung zur Korrektur des Gehalts an freier Säure als auch
eine Lösung eines Phosphatierbeschleunigers zugegeben werden.
Zum einen kann das erfindungsgemäße Verfahren so betrieben werden, daß
diejenige Meßgröße in der Badlösung, die die Zugabe von
Ergänzungskomponenten steuert, kontinuierlich oder diskontinuierlich in der
Badlösung selbst oder in einer hieraus entnommenen Probe automatisch
bestimmt wird. Die Zugabe der Ergänzungskomponenten wird dann vorzugsweise
ebenfalls automatisch angestoßen. Welche Meßgrößen hierfür herangezogen
werden können, wurde vorstehend bereits beispielhaft aufgezählt. Weiterhin
können automatische Bestimmungsverfahren eingesetzt werden, die in den
bereits zitierten Patentanmeldungen DE 198 02 725, DE 198 14 500 und DE 198 20 800
näher beschrieben sind. In dieser Ausführungsform erlaubt das
erfindungsgemäße Verfahren, eine Badlösung über einen längeren Zeitraum
funktionsfähig zu halten, ohne daß menschliches Eingreifen erforderlich ist. Die
erfindungswesentliche Maßnahme, daß die Zugabe aller
Ergänzungskomponenten gestoppt wird, wenn auch nur eine
Ergänzungskomponente nicht wie vorgesehen in die Badlösung gefördert wird,
verhindert es, daß die Badlösung aufgrund eines ungünstigen
Mengenverhältnisses der Wirkkomponenten ihre Wirksamkeit einbüßt. Aufwendige
Regenerierungsmaßnahmen oder im Extremfall ein Neuansatz aufgrund einer
fehlerhaften Dosierung der Ergänzungskomponenten werden hierdurch
vermieden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann jedoch auch vorgesehen werden, daß die
Meßgröße, über die die Zugabe von Ergänzungskomponenten gesteuert wird, in
einer Badprobe manuell bestimmt wird. In diesem Fall gibt man den Wert der
manuell bestimmten Meßgröße oder die Differenz zwischen dem bestimmten Wert
und einem Sollwert in eine Steuerungseinrichtung für das erfindungsgemäße
Verfahren ein. Aufgrund dieser Eingabe wird die Zugabe von
Ergänzungskomponenten erforderlichenfalls automatisch ausgelöst.
Selbstverständlich muß hierbei vorgewählt werden, welche Mengen an
Ergänzungskomponenten je nach Wert der Meßgröße bzw. der Differenz
zwischen Ist- und Sollwert der Meßgröße in die Badlösung zugegeben werden
müssen. Auch bei dieser teilmanuellen Ausführungsform hat das
erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die Zugabe der
Ergänzungskomponenten automatisch erfolgt und die Zugabe eingestellt wird,
wenn aufgrund eines Fehlers eine der Ergänzungskomponenten nicht in die
Badlösung gefördert wird.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Badlösung als Stoffstrom eine Ergänzungsflüssigkeit
zugesetzt wird (wie vorstehend bereits beschrieben: beispielsweise Wasser als
Ausgleich für Verdampfungs- oder Ausschleppungsverluste, Rücklauf einer
Membranfiltration oder eines Separators, Rücklauf eines Ionenaustauschers) und
die Steuerung der Zugabe der zwei oder mehreren getrennten Komponenten
proportional zur Menge der Ergänzungsflüssigkeit erfolgt. In dieser
Ausführungsform wird also die Menge der Ergänzungsflüssigkeit gemessen und in
einem vorgewählten Verhältnis hierzu zwei oder mehrere
Ergänzungskomponenten zugegeben. Bei der Badlösung selbst kann es sich, wie
vorstehend beschrieben, beispielsweise um eine Reinigerlösung oder um eine
Konversionslösung handeln.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es jedoch nicht immer erforderlich, die
Zugabe von Ergänzungskomponenten in die Badlösung über Meßgrößen in der
Badlösung zu steuern. Vielmehr kann die Zugabe auch Zeit- oder impulsgesteuert
erfolgen. Bei einer Zeitsteuerung werden nach oder innerhalb vorgewählter
Zeiträume bestimmte Mengen an Ergänzungskomponenten zugegeben. Diese
können aufgrund empirischer Erfahrungen vorgewählt werden. Bei einer
Impulssteuerung knüpft man die Zugabe von Ergänzungskomponenten an den
Durchsatz von Teilen durch die Badlösung, beispielsweise den Durchsatz von
Automobilkarosserien durch eine Reinigungs- oder Konversionslösung. Falls der
Durchsatz von Substrat durch die Behandlungslösung kontinuierlich erfolgt wie
beispielsweise bei der Behandlung kontinuierlich laufender Metallbänder, kann die
Menge der Ergänzungskomponenten mit der Bandgeschwindigkeit korrelieren.
Selbstverständlich ist es unabhängig von der Natur der Badlösung unerheblich, ob
das Substrat unmittelbar durch die Badlösung gefördert wird oder ob die
Badlösung auf andere Weise mit dem Substrat in Kontakt gebracht wird,
beispielsweise durch Aufspritzen.
Claims (14)
1. Einrichtung zur gesteuerten Zugabe von zwei oder mehreren getrennten
Komponenten in eine Badlösung, enthaltend
- a) je einen Vorratsbehälter für die zwei oder mehrere getrennten Komponenten,
- b) je eine Fördereinrichtung, mit der jede der zwei oder mehreren getrennten Komponenten aus ihrem Vorratsbehälter in die Badlösung gefördert werden kann, wobei die einzelnen Fördereinrichtungen so miteinander gekoppelt sind, daß die in die Badlösung geförderten Mengen der einzelnen Komponenten in einem vorgegebenen, einstellbaren Verhältnis zueinander stehen,
- c) eine Überwachungseinrichtung, mit der überprüft wird, ob jede der einzelnen Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und die in dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtungen keine Komponente in die Badlösung fördert, alle Fördereinrichtungen abschaltet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine
Vorwahleinrichtung zur Eingabe einer impuls- oder zeitgesteuerten
Dosiermenge für mindestens eine der zuzugebenden Komponenten enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine
Meßeinrichtung zum Erfassen eines Stoffstroms in die Badlösung hinein
enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
einen Sensor zum Bestimmen einer Meßgröße in der Badlösung enthält, die
durch mindestens eine der zuzugebenden Komponenten beeinflußt wird.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Alarmgeber umfaßt, der in dem Fall,
daß die Überwachungseinrichtung alle Fördereinrichtungen abschaltet, einen
Alarm gibt.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Vorrichtung zum Überwachen des
Füllstands in den Vorratsbehältern für die zwei oder mehrere Komponenten
aufweist, die beim Unterschreiten einer vorgewählten Untergrenze des
Füllstands in mindestens einem Vorratsbehälter eine Warnmeldung abgibt.
7. Verfahren zur gesteuerten Zugabe von zwei oder mehreren getrennten
Komponenten, die sich jeweils in einem Vorratsbehälter befinden, in eine
Badlösung, wobei
- a) zur Steuerung der Dosierung
- 1. eine impuls- oder zeitgesteuerte Dosiermenge mindestens einer Komponenten vorgewählt wird oder
- 2. ein Stoffstrom in die Badlösung hinein gemessen wird oder
- 3. eine Meßgröße der Badlösung gemessen wird, die durch eine der zuzugebenden Komponenten beeinflußt wird,
- a) automatisch je eine Fördereinrichtung in Betrieb gesetzt wird, mit der jede der zwei oder mehreren getrennten Komponenten aus ihrem Vorratsbehälter in die Badlösung gefördert werden kann, wobei die einzelnen Fördereinrichtungen so miteinander gekoppelt sind, daß die in die Badlösung geförderten Mengen der einzelnen Komponenten in einem vorgegebenen, einstellbaren Verhältnis zueinander stehen, und wobei
- b) durch eine Überwachungseinrichtung überprüft wird, ob jede der einzelnen Fördereinrichtungen die jeweilige Komponente in die Badlösung fördert und in dem Fall, daß mindestens eine der Fördereinrichtung keine Komponente in die Badlösung fördert, automatisch alle Fördereinrichtungen abgeschaltet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falle, daß
automatisch alle Fördereinrichtungen abgeschaltet werden, ein Alarmsignal
gegeben wird.
9. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich der Füllstand in den Vorratsbehältern für die
zwei oder mehrere Komponenten überwacht wird und beim Unterschreiten
einer vorgewählten Untergrenze des Füllstands in mindestens einem
Vorratsbehälter eine Warnmeldung abgegeben wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Badlösung um eine Reinigerlösung handelt
und die erste der getrennten Komponenten eine Alkalimetallhydroxidlösung
oder Alkalimetallcarbonatlösung darstellt und die zweite Komponente
ausgewählt ist aus einem Tensid oder einer Mischung von Tensiden oder einer
Lösung, die ein Tensid oder eine Mischung von Tensiden enthält, und daß als
Meßgröße die elektrische Leitfähigkeit der Reinigerlösung gemessen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich als
dritte getrennte Komponente ein Entschäumer in die Reinigerlösung gefördert
wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Badlösung um eine Phosphatierlösung
handelt und die erste der getrennten Komponenten ein Ergänzungskonzentrat
für die Phosphatierlösung und die zweite der getrennten Komponenten eine
alkalische Lösung zur Korrektur das Gehalts an freier Säure der
Phosphatierlösung darstellt und daß als Meßgröße der pH-Wert oder die
elektrische Leitfähigkeit oder der Gehalt an Gesamtsäure der
Phosphatierlösung gemessen wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Badlösung um eine Phosphatierlösung
handelt und die erste der getrennten Komponenten ein Ergänzungskonzentrat
für die Phosphatierlösung und die zweite der getrennten Komponenten eine
Lösung eines Phosphatierbeschleunigers darstellt und daß als Meßgröße der
pH-Wert oder die elektrische Leitfähigkeit oder der der Gehalt an Gesamtsäure
der Phosphatierlösung gemessen wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radlösung als Stoffstrom eine Ergänzungsflüssigkeit
zugesetzt wird und die Steuerung der Zugabe der zwei oder mehreren
getrennten Komponenten proportional zur Menge der Ergänzungsflüssigkeit
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137127 DE10037127A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Dosiersystem und Dosierverfahren für mehrere Komponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137127 DE10037127A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Dosiersystem und Dosierverfahren für mehrere Komponenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037127A1 true DE10037127A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7650746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000137127 Withdrawn DE10037127A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Dosiersystem und Dosierverfahren für mehrere Komponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037127A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10246211A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-15 | Hte Ag The High Throughput Experimentation Company | Labor-Arbeitsstation zum Bereitstellen von Proben |
-
2000
- 2000-07-29 DE DE2000137127 patent/DE10037127A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10246211A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-15 | Hte Ag The High Throughput Experimentation Company | Labor-Arbeitsstation zum Bereitstellen von Proben |
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