DE3610766A1 - Verfahren und anordnung zum herstellen und dosieren einer chemikalienloesung - Google Patents
Verfahren und anordnung zum herstellen und dosieren einer chemikalienloesungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung
zum Herstellen einer Chemikalienlösung durch Lösen eines
festen oder flüssigen ionogenen Ausgangskonzentrats
in Wasser als Lösungsmittel und zum Dosieren der auf
diese Weise hergestellten Chemikalienlösung in ein zu
behandelndes Wasser.
Unter dem Begriff "Ausgangskonzentrat" sollen im
folgenden sowohl feste wasserlösliche Stoffe in Form
von Pulvern oder Granulaten als auch konzentrierte
wäßrige Lösungen derartiger Stoffe verstanden werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, wird von dem
zu behandelnden Wasser ein Teilstrom abgezweigt und
über ein Wirkstoffbett mit pulverförmigem Ausgangskon
zentrat geleitet. Dort wird der Wirkstoff in dem Teil
strom bis nahe zur Sättigungsgrenze gelöst und in dieser
Form wieder dem Hauptwasserstrom zudosiert. Dieses Ver
fahren wurde vor allem zur Dosierung von Polyphosphaten
eingesetzt. Allerdings läßt die durch die Dimensionierung
einer im Hauptwasserstrom angeordneten Stauscheibe be
stimmte Dosierung hinsichtlich der erzielbaren Genauig
keit zu wünschen übrig. Insbesondere bei langen Still
standszeiten im Hauptwasserstrom kann es im Bereich
der Dosierstelle zu Überdosierungen kommen, die sogar
über den zulässigen Grenzwerten liegen können. Weiter
besteht die Gefahr, daß es bei längeren Stillstandszeiten
im Konzentratbett zu einer Verkeimung kommt, die nur
durch einen an sich unverwünschten Zusatz von Desin
fektionsmitteln verhindert werden kann. Die mit diesem
Verfahren dosierbaren Polyphosphate ermöglichen zwar
eine Stabilisierung der Kalkhärte des Wassers. Eine
Dosierung von Orthophosphat, die beispielsweise für
den Korrosionsschutz des Wasserleitungsnetzes erwünscht
ist, kann hiermit jedoch nicht durchgeführt werden.
Denn durch Wasserzusatz erhält das pulverförmige Natrium
orthophosphat eine breiige Konsistenz, die zu einer
Klumpenbildung und zu Verstopfungen in Ventilen oder
Düsen innerhalb der Dosiervorrichtung führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Ver
fahren der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, das
es ermöglicht, aus einem festen oder flüssigen Ausgangs
konzentrat eine Chemikalienlösung mit vorgegebener Wirk
stoffkonzentration selbsttätig herzustellen und/oder
eine Dosierung mit vorgegebener Wirkstoffkonzentration
in dem zu behandelnden Wasser selbsttätig einzustellen.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer
bevorzugten Anordnung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens.
Zur Lösung dieser Aufgaben werden die in den Patentan
sprüchen 1, 2, 10 und 11 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung geht einmal von dem Gedanken aus, daß
eine genaue Einstellung der Wirkstoffkonzentration in
der zu dosierenden Chemikalienlösung durch einen Regel
vorgang ermöglicht wird, bei dem während des Lösungspro
zesses die Konzentration mindestens eines der in Lösung
gehenden Ionen des Ausgangskonzentrats kontinuierlich
oder in Zeitabständen gemessen wird und die Zugabe des
Ausgangskonzentrats in das Lösungmittel oder die Zugabe
des Lösungsmittels zu dem Ausgangskonzentrat nach Maß
gabe der Abweichung der gemessenen Ionenkonzentration
von einem vorgegebenen Konzentrationssollwert gesteuert
wird.
Ein weiterer grundlegender Gedanke der Erfindung besteht
darin, daß der Dosiervorgang geregelt vorgenommen wird,
indem die Konzentration mindestens eines der in dem
zu behandelnden Wasser gelösten Ionen des Ausgangskon
zentrats kontinuierlich oder in Zeitabständen gemessen
und die Dosierung der Chemikalienlösung in das zu be
handelnde Wasser nach Maßgabe der Abweichung der ge
messenen Ionenkonzentration von einem vorgegebenen Kon
zentrations-Sollwert gesteuert wird. Bei hohen An
forderungen an die Dosiergenauigkeit empfiehlt es sich,
sowohl die Herstellung als auch die Dosierung der
Chemikalienlösung unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Regelvorgangs durchzuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Ionenkonzentration in der Chemikalienlösung
und/oder in dem zu behandelnden Wasser mit mindestens
einem ionenselektiven Sensor gemessen. Im Falle von
Natriumphosphat oder einem Natriumphosphatgemisch als
Ausgangskonzentrat kann sowohl eine Na⁺-selektive
Elektrode als auch eine Phosphationen-selektive Elektrode
als Sensor verwendet werden. Bei Natriumhypochlorit
als Ausgangskonzentrat für Desinfektionszwecke kommt
vor allem eine Na⁺-selektive Elektrode als Sensor in
Betracht.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Chemikalienlösung vor Ort aus
dem pulverförmigen oder flüssigen Ausgangskonzentrat
mit der für Dosierzwecke gewünschten Genauigkeit selbst
tätig hergestellt werden kann. Dies bedeutet, daß zum
Einsatzort nur das Ausgangskonzentrat und nicht die
einen hohen Wasseranteil enthaltende fertige Chemikalien
lösung transportiert werden muß. Das Transportvolumen
und damit die Transportkosten können dadurch ebenso
wie der vorzuhaltende Lagerraum und die Lagerkosten
auf einem Minimum gehalten werden. Außerdem entfallen
umweltbelastende Einwegverpackungen, wie Kunststoff
kanister, die ansonsten für den Tragsport der
Chemikalienlösungen verwendet werden müßten. Auch hin
sichtlich der Haltbarkeit ergeben sich Vorteile, da
das Problem der Auskristallation, der Entmischung, der
Entstabilisierung und der Verkeimung bei einem Ausgangs
konzentrat im Gegensatz zur fertigen Chemikalienlösung
entfällt.
Die erfindungsgemäßen Vorkehrungen ermöglichen ferner
eine exakte Einstellung einer vorgegebenen Wirkstoffkon
zentration sowohl in der Chemikalienlösung als auch
im zu behandelnden Wasser. Über- und Unterdosierungen
sind ausgeschlossen. Ebenso läßt sich die Gefahr der
Verkeimung und der unsachgemäßen Fremdeinwirkung bei
der Einstellung der Chemikalienlösung weitgehend ver
meiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema einer Dosieranlage mit automatischer
Herstellung der Chemikalienlösung;
Fig. 2 ein Schema einer Dosieranlage entsprechend
Fig. 1 mit zusätzlichem Dosierlösungsbehälter;
Fig. 3 ein Schema einer Dosieranlage mit Überwachung
der Wirkstoffkonzentration im zu behandelnden
Wasser.
Die in der Zeichnung dargestellten Dosiereinrichtungen
sind vor allem für die Dosierung einer Chemikalienlösung
in Brauch- oder Trinkwasser z.B. zum Zwecke der Wasser
enthärtung, des Korrosionsschutzes im Wasserleitungsnetz,
der Desinfektion des Wassers, bestimmt.
Das zu behandelnde Wasser strömt in Richtung des Pfeils
58 durch eine Leitung 56. Die Chemikalienlösung wird
über eine Dosierpumpe 52 an der Dosierstelle 54 dem
Wasser zugesetzt. Die Dosierpumpe 52 steht über eine
Leitung 50 mit einem Dosierlösungsbehälter 18 bzw. 42
in Verbindung.
Zur Herstellung der Chemikalienlösung in einem Anmisch
behälter 18 wird ein in einem Vorratsbehälter 10 be
findliches Ausgangskonzentrat 12 verwendet, das bei
spielsweise eine feste, pulverförmige (Fig. 2) oder
eine flüssige (Fig. 1) Konsistenz aufweisen kann. Als
Ausgangskonzentrat kommt im Falle der Wasserenthärtung
und des Korrosionsschutzes z.B. eine Natriumphosphat
mischung und im Falle der Desinfektion Natriumhypochlorit
in Betracht.
Die Zugabe des Konzentrats in den Anmischbehälter 18
erfolgt über eine Fördereinrichtung 14, die im Falle
eines Flüssigkonzentrats ein Steuerventil 16 (Fig. 1),
oder im Falle eines pulverförmigen Feststoffkonzentrats
einen über einen regelbaren Motor 17 angetriebenen
Schneckenförderer 14 (Fig. 2) aufweisen kann. Die
Fördereinrichtung mündet in den Anmischbehälter 18,
der zusätzlich über die Leitung 22 mit einem Lösungs
mittel, beispielsweise mit Reinwasser, beschickbar ist.
Innerhalb des Anmischbehälters 18 befindet sich noch
eine Mischvorrichtung, beispielsweise ein Rührwerk 24,
die für eine rasche Auflösung des Konzentrats und für
eine gleichmäßige Konzentrationsverteilung innerhalb
der Chemialienlösung 20 sorgt.
Die Zugabe des ionogenen Ausgangskonzentrats und/oder
des Lösungsmittels wird mit Hilfe eines im Anmischbe
hälter befindlichen ionenselektiven Sensors 30 über
wacht. Bei den vorgenannten Anwendungsfällen kann der
Sensor 30 beispielsweise als Na⁺-selektive oder
Phosphationen-selektive Elektrode ausgebildet sein.
Elektroden dieser Art sind im Stand der Technik als
solche bekannt (vgl. beispielsweise Cammann: Das Arbeiten
mit ionenselektiven Elektroden, Berlin, Springer 1977).
Der Sensor 30 steht über eine Meßleitung 32 mit einer
elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung 34 in
Verbindung, von der aus über eine Steuerleitung 36 das
Stellglied 16 bzw. 17 der Fördereinrichtung 14 nach
Maßgabe der Abweichung der mit dem Sensor 30 gemessenen
Ionenkonzentration von einem vorgegebenen Sollwert ange
steuert wird.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel befinden
sich im Anmischbehälter außerdem noch die Meßfühler
26 und 28 einer Füllstandsregelung. Die Meßfühler 26, 28
sind über Meßleitungen 27, 29 mit der zentralen Auswerte
und Steuereinrichtung 34 verbunden, von der aus über
eine Steuerleitung 37 das Stellventil 23 für die Zufuhr
des Lösungsmittels nach Maßgabe des an den Meßstellen
26, 28 ermittelten Flüssigkeitsstandes ansteuerbar
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat der
Anmischbehälter 18 zugleich die Funktion des Dosier
lösungsbehälters, der über die Leitung 50 unmittelbar
mit der Dosierpumpe 52 in Verbindung steht.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel steht
der Anmischbehälter 18 über eine Rohrleitung 38 mit
einem zusätzlichen Dosierlösungsbehälter 42 in Ver
bindung. In der Leitung 38 befindet sich ein Stellventil
40, das Bestandteil einer Füllstandsregelung im Dosier
lösungsbehälter 42 ist. Die zugehörigen Füllstandsmeß
stellen 46 und 48 im Dosierlösungsbehälter 42 stehen
über Meßleitungen 47 und 49 mit der zentralen Auswerte
und Steuerungseinrichtung 34 in Verbindung, von der
aus das Stellventil 40 über die Steuerleitung 39 an
steuerbar ist. Die Ansteuerung des Ventils 40 ist über
die zentrale Auswerte- und Steuereinrichtung jedoch
blockiert, solange die Chemikalienlösung 20 im Anmischbe
hälter 18 noch nicht die vorgeschriebene Ionenkon
zentration erreicht hat.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Dosierung der Chemikalienlösung nach Maßgabe der
im zu behandelnden Wasser 58 ermittelten Wirkstoffkon
zentration. Zu diesem Zweck ist in der Wasserleitung
56 stromabwärts im Abstand von der Dosierstelle 54 ein
ionenselektiver Sensor 60 angeordnet, der über eine
Meßleitung 61 mit einer zentralen Auswerte- und
Steuerungseinrichtung 64 verbunden ist. Die Dosierpumpe
52 wird über die Auswerte- und Steuerungseinrichtung
64 und die Steuerleitung 66 nach Maßgabe der Abweichung
der mit dem Sensor 60 gemessenen Ionenkonzentration
von einem vorgegebenen Sollwert geregelt.
Da das zu behandelnde Wasser bereits vor der Behandlung
mit den Meßionen als Wasserinhaltsstoffe belastet sein
kann, kann zu Vergleichszwecken ein zweiter, gleich
artiger ionenselektiver Sensor 62 in der Wasserleitung
56 in Strömungsrichtung vor der Dosierstelle 54 ange
ordnet und über eine Meßleitung 63 mit der Auswerte
und Steuerungseinrichtung 64 verbunden werden. Durch
Differenzbildung zwischen den Meßsignalen der beiden
Sensoren 60, 62 können Fehlmessungen, die auf die Grundbe
lastung des Wassers mit den Meßionen zurückzuführen
sind, vermieden werden. Die Niveauregelung im Dosier
lösungsbehälter 42 kann hier, ähnlich wie beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2, über die Flüssigkeits
stands-Meßstellen 46 und 48, die zentrale Auswerte
und Steuerungseinrichtung 64 und das in der Flüssigkeits
leitung 38 angeordnete Stellventil 40 erfolgen.
Die Auswerte- und Steuereinrichtungen 34 bzw. 64 ent
halten zweckmäßig einen nicht dargestellten, frei pro
grammierbaren Mikroprozessor. Damit ist es mit einer
geeigneten Software möglich, die Regelvorgänge an unter
schiedliche Ausgangsbedingungen und Anforderungen, ins
besondere hinsichtlich der verwendeten Ausgangskon
zentrate, hinsichtlich der einzustellenden Wirkstoffkon
zentrationen in der Chemikalienlösung oder im Wasser
und hinsichtlich der verwendeten Sensortypen anzupassen.
Weiter kann mit der Mirkoprozessoranordnung beispiels
weise mit Hilfe von Plausibilitätskontrollen eine
Funktionsüberwachung des Systems durchgeführt werden.
Schließlich lassen sich damit Nacheichungen der ionen
selektiven Elektroden 30, 60, 62 durchführen wenn zu
sätzlich Vorkehrungen getroffen sind, die es ermöglichen,
die Elektroden mit einer Eichlösung mit vorgegebener
Ionenkonzentration zu beaufschlagen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Herstellen einer Chemikalienlösung durch
Lösen eines festen oder flüssigen ionogenen Ausgangskon
zentrats in Wasser als Lösungsmittel und zum Dosieren
der auf diese Weise hergestellten Chemikalienlösung
in ein zu behandelndes Wasser, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Lösungsvorgangs die Konzentration min
destens eines der in Lösung gehenden Ionen des Ausgangs
konzentrats kontinuierlich oder in Zeitabständen gemessen
wird, und daß die Zugabe des Ausgangskonzentrats in
das Lösungsmittel oder die Zugabe des Lösungsmittels
zu dem Ausgangskonzentrat nach Maßgabe der Abweichung
der gemessenen Ionenkonzentration von einem vorgegebenen
Konzentrations-Sollwert gesteuert wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Chemikalienlösung durch
Lösen eines festen oder flüssigen ionogenen Ausgangskon
zentrats in Wasser als Lösungsmittel und zum Dosieren
der auf diese Weise hergestellten Chemikalienlösung
in ein zu behandelndes Wasser, insbesondere nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Dosiervorgangs
die Konzentration mindestens eines der in dem zu be
handelnden Wasser gelösten Ionen des Ausgangskonzentrats
kontinuierlich oder in Zeitabständen gemessen wird,
und daß die Dosierung der Chemikalienlösung in das zu
behandelnde Wasser nach Maßgabe der Abweichung der ge
messenen Ionenkonzentration von einem vorgegebenen Kon
zentrations-Sollwert gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ionenkonzentration in der Chemikalienlösung
(20) und/oder in dem zu behandelnden Wasser (58) mit
mindestens einem ionenselektiven Sensor (30, 60, 62) ge
messen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der ionenselektive Sensor zum Zwecke des Nacheichens
in Zeitabständen mit einer Eichlösung mit vorgegebener
Ionenkonzentration beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die Konzentration der
zu messenden Ionen im reinen Lösungsmittel gemessen
und der betreffene Meßwert zum Zwecke der Bestimmung
der Zugabemenge von dem in der Chemikalienlösung er
mittelten Konzentrations-Meßwert subtrahiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die Konzentration der
Ionen im unbehandelten Wasser gemessen und der be
treffende Meßwert zum Zwecke der Bestimmung der Dosier
menge von dem im behandelten Wasser ermittelten Kon
zentrations-Meßwert subtrahiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem
ein Natriummonophosphat und/oder Natriumpolyphosphat
enthaltendes Ausgangskonzentrat zur Herstellung der
Chemikalienlösung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Na⁺-selektive Elektrode als Sensor
verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem
ein Natriummonophosphat und/oder Natriumpolyphosphat
enthaltendes Ausgangskonzentrat zur Herstellung der
Chemikalienlösung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Phosphationen-selektive Elektrode
als Sensor verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem
Natriumhypochlorit als Ausgangskonzentrat für die Her
stellung der Chemikalienlösung verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Na⁺-selektive
Elektrode als Sensor verwendet wird.
10. Anordnung zur Herstellung einer wäßrigen Chemikalien
lösung und zur Dosierung dieser Chemikalienlösung in
ein zu behandelndes Wasser, mit einem Vorratsbehälter
zur Aufnahme eines festen oder flüssigen ionogenen Aus
gangskonzentrats, einem mit dem Ausgangskonzentrat und
Wasser als Lösungsmittel beschickbaren Anmischbehälter
sowie einer mit der im Anmischbehälter hergestellten
Chemikalienlösung beaufschlagbaren, in das zu behandelnde
Wasser mündenden Dosiervorrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Anmischbehälter (18) mindestens
ein ionenselektiver Sensor (30) angeordnet ist, daß
der Vorratsbehälter (10) mit dem Anmischbehälter (18)
über eine Fördereinrichtung (14) für den Transport des
Ausgangskonzentrats (12) verbunden ist, und daß der
ionenselektive Sensor (30) mit einer elektronischen
Auswerte- und Steuerungseinrichtung (34) zur Ansteuerung
der Fördereinrichtung (14, 16, 17) verbunden ist.
11. Anordnung zur Herstellung einer wäßrigen Chemikalien
lösung und zur Dosierung dieser Chemikalienlösung in
ein zu behandelndes Wasser, mit einem Vorratsbehälter
zur Aufnahme eines festen oder flüssigen ionogenen Aus
gangskonzentrats, einem mit dem Ausgangskonzentrat und
Wasser als Lösungsmittel beschickbaren Anmischbehälter
sowie einer mit der im Anmischbehälter hergestellten
Chemikalienlösung beaufschlagbarer, in das zu behandelnde
Wasser mündenden Dosiervorrichtung, insbesondere nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu be
handelnden Wasser (58) mindestens ein ionenselektiver
Sensor (60, 62) angeordnet ist, der mit einer
elektronischen Auswerte- und Steuerungseinrichtung (64)
zur Ansteuerung der Dosiervorrichtung (50, 52, 54) ver
bunden ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dosiervorrichtung eine durch die
elektronische Auswerte- und Steuerungseinrichtung (64)
ansteuerbare, mit einem Dosierlösungsbehälter (18, 42)
und einer in das zu behandelnde Wasser (58) mündenden
Dosierstelle (54) verbundene Dosierpumpe (52) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anmischbehälter (18) zugleich als Dosierlösungs
behälter ausgebildet ist und eine die Zugabe von Lösungs
mittel (22, 23) steuernde Flüssigkeitsstandsregelung
(26, 28) aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierlösungsbehälter (42) mit dem Anmischbe
hälter (18) verbunden ist und nach Maßgabe einer im
Dosierlösungsbehälter (42) angeordneten Flüssigkeits
standsregelung (46, 48) mit Chemikalienlösung (20) aus
dem Anmischbehälter (18) beschickbar ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Auswerte- und
Steuerungseinrichtung (34; 64) einen softwaremäßig auf
unterschiedliche Ausgangskonzentrate (12) und/oder unter
schiedliche ionenselektive Elektrodentypen (30, 60, 62)
einstellbaren Mikroprozessor aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Eichlösung mit vorgegebener Ionenkonzentration zur mikro
prozessorgesteuerten Eichung bzw. Nacheichung des ionen
selektiven Sensors (30, 60, 62).
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem zu behandelnden Wasser in
Strömungsrichtung (58) vor und hinter der Dosierstelle
(54) je ein ionenselektiver Sensor (60, 62) gleicher
Art angeordnet ist und daß die Auswerte- und Steuerungs
einrichtung (64) ein von den Meßsignalen der beiden
Sensoren beaufschlagtes Subtraktionsglied aufweist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der ionenselektive Sensor (30, 60, 62)
als Na -selektive Elektrode ausgebildet ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der ionenselektive Sensor (30, 60, 62)
als Phosphationen-selektive Elektrode ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610766 DE3610766A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Verfahren und anordnung zum herstellen und dosieren einer chemikalienloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610766 DE3610766A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Verfahren und anordnung zum herstellen und dosieren einer chemikalienloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610766A1 true DE3610766A1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6297605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610766 Withdrawn DE3610766A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Verfahren und anordnung zum herstellen und dosieren einer chemikalienloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610766A1 (de) |
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