DE29510739U1 - Regalsystem - Google Patents

Description

Regaisystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalsystem mit aus Hohlprofilstangen bestehenden, vertikalen Ständern, die umfangseitig mit im Winkelabstand zueinander angeordneten Lochreihen zur Festlegung von Beschlagteilen versehen sind, die mit paarweise angeordneten Einhängelaschen versehen sind.

Das in Rede stehende Regalsystem ist universell verwendbar. Üblicherweise sind die vertikalen Ständer aus Vierkantrohren mit quadratischem Querschnitt gefertigt. An allen vier Seiten ist jeweils eine sich über die gesamte oder annähernd über die gesamte Länge erstreckenden Lochreihe versehen. Die einzelnen, im Abstand zueinander angeordneten Löcher sind ebenfalls viereckig, jedoch mit einer wesentlich größeren Höhe als Breite. Das in Rede stehende Regalsystem kann nicht nur mit Böden zur Lagerung oder Präsentation von Waren ausgerüstet werden, sondern auch für Messestände verwendet werden. So können beispielsweise die Beschläge so ausgebildet sein, daß beispielsweise daran abgehängte Decken zur Reduzierung der Raumhöhe aufgehängt werden können.

Die bisher bekannten Beschlagteile sind so ausgerüstet, daß in zwei im Abstand übereinander angeordnete Löcher einer Lochreihe die paarweise angeordneten Einhängelaschen des Beschlagteiles eingreifen. Ferner sind auch noch Ausführungen

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bekannt, bei denen in jedes Loch nur eine Einhängeiasche eingreift. Die Einhängelaschen sind als Winkelstege ausgebildet, so daß der parallel und im Abstand zu der Wandung des Ständers verlaufende Schenkel den angrenzenden, unteren Rand eines Loches hintergreift. Derartige Regalsysteme sind nach einem Stecksystem aufgebaut, damit, wenn überhaupt, möglichst wenige Verbindungselemente benötigt werden. Wenn beispielsweise das in Rede stehende Regalsystem für einen Messestand verwendet wird, werden darin üblicherweise auch noch Leuchtkörper aufgehängt.

Bei den bisher bekannten Regalsystemen wird durch die Gestaltung der Beschlagteile eine Verbindung erreicht, die genauso unbeweglich ist wie eine Schraubverbindung. Daraus ergibt sich, daß ein sich über eine relativ große Breite erstreckendes Regalsystem immer noch äußerst starr ist. Sofern jetzt an einer Stelle des Regalsystemes ein Stoß aufgebracht wird, vibriert das gesamte System oder es wackelt sogar. Dies führt auch dazu, daß ggf. darin aufgehängte Leuchtkörper ebenfalls wackeln, wodurch der gewünschte Lichteffekt deutlich beeinträchtigt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem der eingangs näher beschriebenen Art so auszubilden, daß an beliebiger Stelle auf das Regalsystem einwirkende Stöße höchstens auf die angrenzenden Ständer übertragen werden.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Abstände quer zur Längsachse der Ständer der paarweise angeordneten Laschen so groß sind, daß die beiden Einhängelaschen eines Paares in zwei höhengleiche Löcher von zwei im Winkel zueinander stehenden Lochreihen einhängbar sind.

Bei dem erfindungsgemäßem Regalsystem wird nunmehr jedes Beschlagteil in die Löcher von zwei im Winkelabstand zueinander angeordneten Lochreihen eingehängt.

Üblicherweise weist jedes Beschlagteil zwei Paar Einhängelaschen auf, die übereinander stehen, so daß im Normalfall zur Festlegung eines Beschlagteiles vier Löcher benutzt werden. Sinngemäß wird das Beschlagteil bei einem viereckigen Ständer über Eck eingehängt. Da die Breite gegenüber den bisher bekannten Beschlagteilen wesentlich größer ist, kann jeder Ständer nicht nur nach vier Seiten hin sternförmig erweitert werden, sondern nach acht Seiten, da beide Seitenteile der Beschlagteile für den Aufbau des Regalsystems benutzt werden können.

Die Übertragung der durch Stöße hervorgerufenen Vibrationen oder Wackelbewegungen überträgt sich nunmehr nicht auf das gesamte Regalsystem, da jedes Be-

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schlagteil innerhalb einer Grenze gegenüber dem Ständer quer zur Längsachse beweglich ist. Auf das Regalsystem einwirkende Stöße werden deshalb nur auf die angrenzenden Ständer übertragen. Sinngemäß. wird durch die Gestaltung der Beschlagteile ein Dämpfungssytsem geschaffen. Das erfindungsgemäße Regalsystem kann in vielen Varianten ausgeführt werden. Dies betrifft nicht nur die Anzahl der an einem Ständer festzulegenden Beschlagteile, sondern auch die Stellung des Ständers. So ist es beispielsweise denkbar, daß ein aus einem Vierkantrohr gebildeter Ständer nicht mehr mit seinen Seitenwandungen fluchtend oder senkrecht zur Front des Regalsystems steht, sondern auch unter einem Winkel, vorzugsweise einem Winkel von 45 Grad. Die jeweilige Lage richtet sich danach, welche Funktion erfüllt werden soll.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein mit einem eingehängten Beschlagteii ausgerüsteter vertikaler

Ständer des erfindungsgemäßen Regalsystems in einer

Fronstansicht und

Figur 2 eine der Figur 1 entsprechende Draufsicht.

Der in der Figur 1 dargestellte Ständer 10 ist aus einem Vierkantrohr mit quadratischem Querschnitt gefertigt. Es sind jedoch auch andere Querschnitte von Hohlprofilstangen möglich. Die vier im rechten Winkel zueinander stehenden Wandungen des Ständers 10 sind mit jeweils einer Lochreihe 11,12 versehen, deren Löcher 11a und 12a viereckig ausgebildet sind, wobei die Höhe deutlich größer ist als die Breite. An den vertikalen Ständer 10 ist ein im Querschnitt U-förmiges Beschlagteil 13 eingehängt. Das Beschlagteil 13 ist mit winkelförmigen Einhängelaschen 13a ausgerüstet, die durch die Löcher 11a und 12a hindurchgreifen und deren parallel und im Abstand zu den Wandungen des Ständers 10 verlaufende Schenkel die unteren Ränder hintergreifen, die die Löcher 11a, 12a begrenzen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen deutlich, daß die Einhängelaschen 13a paarweise angeordnet sind. Die Breite des Beschlagteils 13 ist so groß gewählt, daß zwei paarweise angeordnete Einhängelaschen 13a durch zwei höhengleiche Löcher 11a, 12a zur Festlegung des Beschlagteils 13 geführt sind.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Beschlagteil 13 mit vier Einhängelaschen 13a ausgerüstet, so daß jeweils zwei Löcher 11a der Lochreihe 11 und zwei Löcher 12a der Lochreihe 12 für die Festlegung des Beschlagteils 13 benutzt wer-

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den. Insbesondere die Figur 2 zeigt, daß durch die Gestaltung des Beschlagteüs 13 der Ständer 10 durch acht Wandungen sternförmig erweitert werden kann, da beide Seitenwandungen des Beschlagteüs 13 für die Ausgestaltung des Regalsystems benutzt werden können. Die Herstellung der Ständer 10 aus Vierkantrohren mit quadratischen Querschnitten bietet den Vorteil, daß die Seitenwandungen umlaufend gleich sind, so daß beim Aufbau des Regalsystems die Ständer in vier verschiedenen Stellungen benutzt werden können.

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Claims (1)

1. Schutzansprüche

   Regalsystem mit aus Hohlprofilstangen bestehenden, vertikalen Ständern, die umfangseitig mit im Winkelabstand zueinander angeordneten Lochreihen zur Festlegung von Beschiagteilen versehen sind, die mit paarweise angeordneten Einhängelaschen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände quer zur Längsachse der Ständer (10) der paarweise angeordneten Einhängeiaschen (13a) so groß sind, daß die beiden Einhängelaschen (13a) eines Paares in zwei höhengleiche Löcher (11a, 12a) von zwei im Winkel zueinander stehenden Lochreihen (11, 12) einhängbar sind.

   Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Beschlagteil (13) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.

   Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Ständer (10) aus Vierkantroh ren mit quadratischem Querschnitt gefertigt sind.

   Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einhängen der Beschlagteile (13) an den vertikalen Ständern (10) zwei übereinander liegende Paare von Einhängelaschen (13a) benutzbar sind.

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