-
Regal
-
Die Erfindung betrifft ein Regal mit Pfosten, Tablaren und diese
an den Pfosten haltenden Trägern.
-
Aufgabe der Erfindung ist, ein derartiges Regal zu schaffen, das
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell montierbar und wieder demontierbar ist
und trotzdem einen stabilen Stand und Zusammenhalt der Teile gewährleistet.
-
Zur Losung dieser Aufgabe ist bei einem Regal der genannten Art vorgesehen,
dass die Träger mit den Pfosten mittels Lochungen und damit zusammenwirkenden Rastelementen
und mit den Tablaren mittels Oeffnungen und diese durchsetzenden-Nockenelementen
formschlüssig und lösbar verbunden sind.
-
Aufgrund der formschlüssigen Verbindung zwischen Pfosten und Trägern
einerseits und Trägern und Tablaren andererseits ist das Regal stabil, ohne dass
zusätzliche Stabilisierungsmassnahmen getroffen werden müssen, wie das Vorsehen
von Diagonalverbindern, Verbindungsstücken oder dgl. Ausserdem ist das Regal gemäss
der Erfindung schnell und einfach montierbar und demontierbar.
-
Die Verbindungsstellen zwischen den Trägern und den Tablaren mit
den Oeffnungen und Nockenelementen können vorteilhaft im Abstand von den Pfosten
angeordnet sein. So ist eine das Montieren-und Demontieren noch erleichternde -Trennung
der Verbindungen zwischen Trägern und Pfosten einerseits und Tablaren und Trägern
andererseits geschaffen, welche auch die Montagereihenfolge der beiden Verbindungen
offenlässt.
-
Bevorzugt ist jedoch eine Montage, bei welcher zunächst die Trägern
den Pfosten angeordnet werden, worauf dann die Tablare mit den Trägern verbunden
werden.
-
Wegen der dreiteiligen Konstruktion mit den Pfosten, Trägern und
Tablaren kann die Länge der Tablare kürzer als der Abstand oder die lichte Weite
zwischen je zwei Pfosten gehalten werden, was im Vergleich zu einer Konstruktion
ohne Träger zu grösserer Freizügigkeit bei der Gestaltung der Verbindungen führt
und insbesondere das Arbeiten
mit vorspringenden Haken, Nocken
oder dgl. zulässt.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert Es zeigen:
Fig. 1 in auseinandergezogener perspektivischer die Teile eines Regals gemäss einer
ersten Ausführung der Erfindung; Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die
Verbindungsstelle zwischen Pfosten und Träger des Regals nach Fig. 1; Fig. 3 einen
horizontalen Querschnitt durch die genannte Verbindungsstelle; Fig. 4 einen Schnitt
nach der Linie IV-IV in Fig. 3 durch die Verbindungsstelle zwischen Träger und Tablar,
wobei der Pfosten weggelassen ist; Fig. 5 einen horizontalen Schnitt nach der Linie
V-V in Fig. 2 allein durch den Pfosten des Regals nach den Fig. 1 bis 4; Fig. 6
in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht einen Träger und ein zugehöriges
Tablar des abgewandelten Regals gemass der Erfindung; Fig. 7 einen vertikalen Schnitt
durch die Verbindungsstelle zwischen dem Träger und dem Pfosten der Ausführung nach
Fig. 6; Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch die genannte Verbindungsstelle; Fig.
9 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung Träger und Tablar eines weiteren
Regals gemäss der Erfindung; Fig. 10 einen Teilschnitt nach der Linie X-X in Fig.
9; Fig. 11 eine perspektivische Teilansicht einer zusätzlich bei einem Regal gemäss
der Erfindung vorgesehenen Wand;
Fig. 12 einen Horizontalschnitt,
welcher die Verbindung zwischen der Wand und zwei unterschiedlich gestalteten Pfosten
zeigt; Fig. 13 und 14 in kleinerem Masstab Horizontalschnitte durch Ausführungen,
bei denen zwei Pfosten und eine Wand einstückig bzw. fest miteinander verbunden
sind; Fig. 15 im Horizontalschnitt das Schema einer bei dem Regal gemäss der Erfindung
möglichen Gruppierung als Beispiel für die Variabilität des Regals gemäss der Erfindung.
-
Das Regal nach Fig 1 umfasst als einzige Be standteile Träger 1 aus
einem zu einem rechten Winkel gebogenen U-Profil, Pfosten 2 aus Rohren mit kreisförmigem
Ouerschnitt, welche in regelmässigen Abständen um ihren Umfang verteilte Lochungen
in Form von eckigen Langlöchern 4 aufweisen, und Tablare 7, die Ausschnitte 6 an
ihren Ecken -haben, in welche der Mittelteil 1' des Trägers 1 hineinpasstO Der Mittelteil
1' ist derart konkav gestaltet dass er sich an den Aussenumfang 5 des Pfostens 1
anschmiegen kann. Ferner trägt dieser Mittelteil 1 zwei senkrecht übereinander angeordnete
Haken 3, deren Abstand entsprechend dem Abstand zweier übereinanderliegender Langlöcher
4 des Pfostens 2 bemessen ist. Die Anordnung von zwei anstatt nur einem Haken 3
verhindert eine Schwenkung oder Drehung des Trägers 1 nach dem Einhängen der Haken
3 in die Langlöcher 4 des Pfostens.
-
An seinen von dem Mittelteil 1' ausgehenden und im rechten Winkel
ueinander stehenden Schenkeln 1" des Trägers sind Oeffnungen 9 vorgesehen. Diese
Oeffnungen umfassen im Steg des U-Profils einen Schlitz und im oberen Schenkel des
U-Profils einen nach Art eines T-Balkens quer dazu stehenden Schlitz g8O An entsprechenden
Stellen der an den Ausschnitt 6 anschliessenden Seitenwände des Tablars 7 sind Nockenelemente
8,10 vorgesehen, die so bemessen und am Tablar 7 angeordnet sind, dass sie mit den
Schlitzen 9
beidseits des Mittelteils 1' des Trägers 1 formschlüssig
zusammenwirken können. Die Nockenelemente umfassen zwei Lappen 10, die-einen der
Schlitzbreite des Schlitzes 9 entsprechenden Abstand haben und deren freie Enden
gegensinnig und parallel zur Seitenwand des Tablars 7 abgebogen sind, so dass sie
nach Durchtreten durch den Schlitz 9' hinter den Schlitz 9 im Steg des Trägers 1
greifen. Ferner umfassen die Nockenelemente der Schlitzbreite entsprechende Nocken
8, die oberhalb und unterhalb der Lappen 10 aus der Seitenwand ausgebogen sind und
gerade in die Schlitzbreite des Schlitzes 9 passen. Während die Lappen 10 zur Halterung
gegen ein frontales Auseinanderrücken von Träger und Tablar dienen, sorgen die Nocken
8 für eine seitliche Fixierung.
-
Das beschriebene Regal wird wie folgt montiert: Zunächst wird je
ein Träger 1 in gleicher Höhe an vier im Montageabstand angeordneten Pfosten 2 angebracht,
indem sie mit den Haken 3 in die entsprechenden Langlöcher 4 eingehängt werden.
Dann wird von oben ein Tablar aufgeschoben, wobei zunächst die unteren Nocken 8
in die Schlitze 9 einfahren, dann die Lappen 10 durch die Schlitze 9' einfahren
und die Schlitze 9 hintergreifen und schliesslich die oberen Nocken 8 in die Schlitze
9 einfahren, bis das-Tablar 7 seine die Schenkel 1" überdeckende Endlage erreicht
hat (Fig. 4).
-
Das Regal ist dann formschlüssig und-standfest montiert.
-
Fig. 5 zeigt eine Variante eines Pfostens 2, der aus einem planen
Rohling gebildet ist, in welchen die Oeffnungen 4 vorgestanzt werden. Dieser Rohling
wird dann in runde, rohrförmige Konfiguration gebogen, wobei ein über die ganze
Länge des Pfostens verbleibender Spalt 24 verbleibt.
-
Der Einfachheit halber sind bei der im folgenden beschriebenen Ausführung
nach den Fig. 6 bis 8 nur abgewandelte Teile mit neuen Bezugszeichen versehen. Gleichbieibende
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis
4 bezeichnet und nicht nochmals beschrieben.
-
Bei dem Regal nach den Fig. 6 bis 8 hat der Pfosten 15 quadratischen
Querschnitt. Anstatt übereinanderliegender Langlöcher 4 sind zur Verbjtndung -mit
einem Träger 17 jeweils nebeneinander liegende Langlöcher 20 vorgesehen.
-
Entsprechend sind am Träger 17 zwei horizontal auf gleicher Höhe-
angeordnete Haken 16 vorgesehen, die aus dem Träger 17 in einem genau dem Abstand
der Lang löcher entsprechenden -Abstand herausgebogen sind. Auch auf diese Weise
lässt sich eine Sicherung gegen Verdrehen, insbesondere um eine horizontale Achse,
erzielen, die in Fig. 8 mit dem Buchstaben x bezeichnet ist.
-
Die Haken 16 haben in ihrem unteren Teil gerade einen der Wandstärke
der Wand 18 der Pfosten -15 entsprechenden Abstand von dem Mittelteil 17', wodurch
eine Fixierung der Träger horizontal zu den Pfosten gewährleistet Ist. Die Abstände
der inneren Lochwandungen der beiden zu den Haken 16 gehörenden Löcher 20 können
genau entsprechend dem Abstand der Innenwände der beiden Haken bemessen sein, wodurch
eine Fixierung in seitlicher Richtung -bzw. gegen die genannte Verdrehung um die
Achse x erzielt ist.
-
Die Verbindung zwischen dem Tablar 7 und dem Träger 17 ist in gleicher
Weise wie bei dem Aus-führungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 gestaltet und braucht
deshalb nicht nochmals beschrieben zu werden.
-
Bei der Abwandlung nach den Fig. 9 und 10, bei -denen ebenfalls nur
abgewandelte Teile mit neuen Bezugszeichen versehen sind, ist der Pfosten 15 und
seine Verbin- -dung-mit dem Träger 21 in gleicher Weise über horizontal -auf einer
Höhe befindliche Haken 16 und die Langlöcher 20 gestaltet-, wie in den Fig. 6 bis
8 gezeigt und anhand dieser Figuren beschrieben. Der Pfosten 15 ist in Fig. 9 nicht
gezeigt.
-
- Dagegen ist die Verbindung zwischen dem Tablar 7 und dem Träger
21 wie folgt abgewandelt:
Der Träger 21 ist mit Ausnehmungen 19
versehen, die sich teilweise im Steg 21' und teilweise im oberen Schenkel 21" des
Trägers befinden. In diesen Ausnehmungen 19 sind im Stege 21' von unten nach oben
sich V-förmig verjüngende Zungen 22 stehengelassen. An den Tablaren 7 sind Taschen
23 ausgeformt, die unten bei 23' offen sind und entsprechend den Zungen 22 verjüngte
Seitenwände 23" haben.
-
Die Taschen 23 sind in einer Lage angeordnet, die zu der Lage der
Ausnehmungen 19 und Zungen 22 korrespondiert. Auch in diesem Fall lässt sich das
Tablar 7 mit vier Trägern 21 durch Aufschieben von oben verbinden, wobei gemäss
Fig. 10 die Zungen 22 in die Taschen 23 eingefahren sind. Hierdurch wird frontal
und seitlich eine formschlüssige Verbindung zwischen den Trägern 21 und dem Tablar
7 erreicht.
-
Es ist ersichtlich, dass sämtliche bisher beschriebenen Verbindungsvarianten
beliebig kombiniert werden können, z.B. die Variante nach Fig. 9 mit der Pfosten-Träger-Verbindung
nach Fig. 1 und 2.
-
Sind nicht zwei Pfosten fest verankert, z.B. an einer Wand oder an
Boden und Decke, so wird eine in sich standfeste Grundeinheit durch insgesamt vier
Pfosten und zwei Tablare gebildet, die durch je vier Träger mit den Pfosten verbunden
sind.
-
Zusätzlich können Seiten- oder Rückwände vorgesehen sein. Beispiele
für solche Wände und ihre Verbindung mit den Pfosten sind in den Fig. 11 bis 14
gezeigt. Bei der Ausführung nach Fig. 11 ist eine Rückwand mit dem Bezugszeichen
25 bezeichnet. An ihren beiden Enden ist die Rückwand abgekröpft. Die Abkröpfung
ist gemäss Fig. 11 und der Darstellung rechts in Fig. 12 eben in Anpassung an den
quadratischen Pfosten nach Fig. 7 und 8, während sie in Fig. 12 links in Anpassung
an den runden Pfosten gemäss Fig. 2,3 oder 5 konkav gewölbt und mit dem Bezugszeichen
25' bezeichnet ist. In beiden Fällen sind aus den Abkröpfungen 25' je Gruppen mit
einem Haken 26 und einem
Nocken 27 herausgeformt, welche in die
entsprechenden Löcher 4 bzw. 20 der Pfosten 2 bzw. 15 passen. Auch die Wände 25
lassen sich also an den Pfosten formschlüssig fixieren, und zwar ohne Vermittlung
über Träger.
-
Die Fig. 13 und 14 zeigen Abwandlungen, bei denen Wände 30 bzw. 40
mit Pfosten 31 bzw. 41 an ihren beiden Enden einstückig bzw. fest verbunden sind.
Die Pfosten 31 bzw. 41 sind in gleicher Weise wie anhand der Fig. 1 bis 10 beschrieben
mit Lochungen 4 oder 20 versehen, in welche die Träger 1,17 oder 21 einhängbar sind.
-
Aus den beschriebenen Grundelementen können Regale in beliebiger
Konfiguration aufgebaut werden. Ein Beispiel dafür zeigt Fig. 15, in welcher um
eine Grundeinheit 12 mit mindestens zwei Tablaren 7 weitere Einheiten herumgebaut
sind. Solche weiteren Einheiten lassen sich ohne irgendwelche Demontage und ohne
Entfernung oder auch nur Verschiebung von bereits auf den Tablaren der Grundeinheit
gelagerten Teile nach allen Richtungen hin anbauen.
-
In Fig. 15 sind mit den Bezugszeichen 13 und 14 wahlweise vorzusehende
Zwischenwände bezeichnet, die so aufgebaut sein können, wie anhand der Fig. 1 bis
14 beschrieben ist.