DE29510419U1 - Vorrichtung für Hufeisen - Google Patents

Vorrichtung für Hufeisen

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DE29510419U1 DE29510419U DE29510419U DE29510419U1 DE 29510419 U1 DE29510419 U1 DE 29510419U1 DE 29510419 U DE29510419 U DE 29510419U DE 29510419 U DE29510419 U DE 29510419U DE 29510419 U1 DE29510419 U1 DE 29510419U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/06Elastic calks or studs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Vending Machines For Individual Products (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

PATENTANWALT Fasanenstr. 7 DIPL.-ING. WERNER LORENZ D-89522 Heidenheim
03.07.1995 Lo/rg/mo Akte: GS 3362
Anmelder:
G + S Kunststoff- und
Fahrzeugtechnik GmbH & Co,
Osterlängstraße 60
D-73527 Schwäbisch Gmünd
Vorrichtung für Hufeisen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Hufeisen, die mit Gewindebohrungen für Stollen versehen sind.
Es ist bekannt Hufeisen von Pferden mit Stollen zu versehen, die in Gewindebohrungen des Hufeisens eingeschraubt werden. Die Gewindebohrungen befinden sich im allgemeinen im Bereich der Enden des Hufeisens. Zweck der über die Unterseite des Hufeisens vorstehenden Stollens ist es dem Reitpferd, insbesondere bei Turnieren, einen besseren Halt bzw. eine bessere Haftung auf der Turnierbahn zu geben. Nach dem Turnier werden die Stollen wieder aus den Gewindebohrungen
herausgeschraubt.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß sich dann die Gewindebohrungen in dem Hufeisen mit Gras, Erde, Schmutz und dergleichen zusetzen. Dies bedeutet, daß vor einem erneuten Einsatz von Stollen die Gewindebohrungen mühsam gereinigt werden müssen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß bei einer derartigen Reinigung mit harten Gegenständen, z.B. einem Messer, einem Schraubenzieher oder dergleichen, das Gewinde beschädigt wird, so daß ein erneutes Einschrauben von Stollen zu Schwierigkeiten führen kann, wenn es nicht sogar gänzlich unmöglich wird. Außerdem bereitet das Pferd dabei häufig Schwierigkeiten, weil es selten so lange still hält.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung für Hufeisen zu schaffen, durch die die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Stollenlochstopfen gelöst, der jeweils in eine der Gewindebohrungen für Stollen einschraubbar ist.
Dies bedeutet, nach einem Entfernen der Stollen werden
-3-
nunmehr in die offenen Gewindebohrungen die erfindungsgemäjSen Stollenlochstopfen eingeschraubt, womit ein Zusetzen der Gewindebohrungen und deren Beschädigungen vermieden wird. Für einen neuen Einsatz von Stollen brauchen die Stollenlochstopfen lediglich aus den Gewindebohrungen heraus- und die Stollen wieder hineingeschraubt werden.
Im allgemeinen wird man dabei die Stollenlochstopfen in einer derartigen Länge ausbilden, da/J sie im eingeschraubten Zustand mit der Unterseite des Hufeisens wenigstens annähernd bündig sind.
Auf diese Weise ist ein nahezu völliger Schutz der Gewindebohrungen gegeben. Selbstverständlich ist es jedoch im Bedarfsfalle möglich die Stollenlochstopfen kürzer auszuführen.
In einfacher Weise wird man die Stollenlochstopfen aus Kunststoff herstellen. Da die Stollenlochstopfen keinen großen Belastungen ausgesetzt sind, wenn sie bündig mit der Unterseite des Hufeisens sind, ist aus preislichen und aus Gewichtsgründen Kunststoff im allgemeinen das geeignetste Material.
Darüber hinaus lassen sich auf diese Weise Stollen-
-4-
lochstopfen problemlos durch eine entsprechende Einfärbung des Kunststoffes in verschiedenen Farben herstellen, um z.B. unterschiedliche Gewindeformen der Gewindebohrungen in den Hufeisen zu kennzeichnen. Auf diese Weise werden Verwechslungen und damit Beschädigungen der Gewindebohrungen oder der Stollenlochstopfen durch falsche Gewindezuordnungen vermieden.
Als Kunststoff können die verschiedensten Materialen verwendet werden. In vorteilhafter Weise läßt sich z.B. Polyamid verwenden, der gegebenenfalls zur Versteifung noch mit Glasfasern verstärkt ist. Als Glasfaseranteil sind zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 Gewichtsprozent sehr geeignet.
Anstelle von Polyamid hat sich auch Polyoxymethylen, ebenfalls verstärkt mit ca. 3 0% Glasfasern, als geeignet herausgestellt.
In vorteilhafter Weise wird man wenigstens eine Stirnseite des erfindungsgemäßen Stollenlochstopfens mit einer Einrichtung versehen, durch die der Stollenlochstopfen in die Gewindebohrung des Hufeisens eingeschraubt werden kann. In einfacher Weise kann hierzu ein Schlitz vorgesehen werden.
-5-
Von Vorteil ist es dabei, wenn in den Schlitz zusätzlich noch zentral ein zweiter schmälerer und kürzerer Schlitz eingeformt ist. Der zweite Schlitz dient dann dazu im Bedarfsfalle den Stollenlochstopfen mit einem kleinen Schraubenzieher, statt z.B. mit einem Geldstück im großen Schlitz, einzuschrauben.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stollenlochstopfen auf der von der Stirnseite mit dem Schlitz abgewandten Stirnseite mit einer Sacklochbohrung, insbesondere einer Innensechskantbohrung versehen ist.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Stollenlochstopfens aus Kunststoff hat sich herausgestellt, daß es aufgrund von Material- bzw. Massenanhäufungen auf der von der Stirnseite mit dem Schlitz abgewandten Seite bei einer Abkühlung zu Problemen bezüglich der Maßgenauigkeit kommen kann. Es können nämlich Einfallstellen bzw. Einziehungen auf der Außenseite entstehen, die damit zu entsprechenden Problemen führen.
Führt man dabei die Sacklochbohrung, wie es im allgemeinen vorgesehen sein wird, als Innensechskantbohrung aus, so hat man damit eine zweite Möglichkeit geschaffen den Stollenlochstopfen in die Gewinde-
-6-
bohrung des Hufeisens mit einem Sechskantschlüssel einzuschrauben.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Hufeisen mit zwei Gewindebohrungen ;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stollenlochstopfens (teilweise im Schnitt);
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Stirnseite des Stollenlochstopfens nach der Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die andere Stirnseite des Stollenlochstopfens nach der Fig. 2.
Ein Hufeisen 1 ist in bekannter Weise im Bereich seiner beiden Enden jeweils mit einer Gewindebohrung 2 versehen. In die Gewindebohrungen 2 werden bei einem Turnier Stollen (nicht dargestellt) eingeschraubt, die auf der Unterseite aus dem Hufeisen 1 vorragen.
Nach Entfernen der Stollen werden in die Gewindeboh-
rungen 2 Stollenlochstopfen 3, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, eingeschraubt. Hierzu ist der Stollenlochstopfen 3 auf seinem Umfang mit einem Gewinde 4 versehen. Eine Stirnseite 5 des Stollenlochstopfens 3 ist mit einem zentralen durch die Längsachse des Stollenlochstopfens verlaufenden Schlitz 6 versehen. In den Schlitz 6 kann ein Schraubenzieher oder gegebenenfalls auch ein Geldstück eingesetzt werden, um die Stollenlochstopfen 3 in die Gewindebohrungen 2 einzuschrauben .
Aus den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, dajS der Stollenlochstopfen 3 auf der von der Stirnseite 5 abgewandten Stirnseite 7 mit einer Sacklochbohrung 8 in Form einer Innensechskantbohrung versehen ist. Durch die Innensechskantbohrung 8 ist einem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den Stollenlochstopfen 3 auch durch einen Sechskantschlüssel in eine Gewindebohrung 2 des Hufeisens einzuschrauben.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung jedoch möglich auf nur einer Seite oder auf beiden Seiten den Schlitz 6 vorzusehen. Ebenso ist auch ein Kreuzschlitz zur Verwendung mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher möglich.
Die Höhe des Stollenlochstopfens 3 sollte nur so groß gewählt sein, daß dieser nach dem Einschrauben in die Gewindebohrung 2 nicht auf der Unterseite aus dem Hufeisen 1 hervorragt. Im allgemeinen wird man eine Höhe von 5 bis 10 mm, vorzugsweise 7 bis 8 mm für den Stollenlochstopfen vorsehen.
Um ein Einschrauben des Stollenlochstopfens 3 in eine Gewindebohrung 2 zu erleichtern, kann dieser auf einer oder auf beiden Stirnseiten 5 bzw. 7 abgeschrägt sein. Eine Abschrägung von ca. 2 mm dürfte im allgemeinen ausreichend sein.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, kann in den Schlitz 6 ein zweiter Schlitz 9 eingeformt sein, der schmäler und kürzer ist als der durchgehend sich über die gesamte Stirnseite 5 erstreckende Schlitz 6. Auf diese Weise wird eine zentrale kleine Vertiefung koaxial zur Drehachse des Stollenlochstopfens 3 geschaffen, in die zum Einschrauben oder auch zum Herausschrauben des Stollenlochstopfens 3 ein kleiner Schraubenzieher eingesteckt werden kann.
Da zum Ein- bzw. Ausschrauben der Stollenlochstopfen 3 im allgemeinen keine hohen Kräfte erforderlich sind, kann hierfür auch ein einfacher Kunststoffschlüssel
-9-
verwendet werden, der wenigstens an einer Stelle eine Dicke aufweist, durch die er in den Schlitz 6 oder auch in den zweiten Schlitz 9 pa0t. Der Kunststoffschlüssel kann dabei relativ klein gehalten werden, so daß er z.B. an einem Schlüsselbund getragen werden kann, und somit stets griffbereit ist.
Neben den bereits genannten Kunststoffen Polyamid und Polyoxymethylen mit Glasfaserverstärkungen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch noch andere Kunststoffe oder auch andere Materialien möglich.

Claims (13)

1. Vorrichtung für Hufeisen, die mit Gewindebohrungen für Stollen versehen sind,
gekennzeichnet durch
einen Stollenlochstopfen (3) , der jeweils in eine der Gewindebohrungen (2), für Stollen einschraubbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stollenlochstopfen (3) eine derartige Länge aufweist, daß er im eingeschraubten Zustand mit der Unterseite des Hufeisens (1) wenigstens an-
-2-
nähernd bündig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, da/3 der Stollenlochstopfen (3) eine Höhe von 5 bis 10 mm, vorzugsweise 7 bis 8 mm aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stollenlochstopfen (3) aus Kunststoff besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da/9 der Stollenlochstopfen (3) wenigstens auf einer Stirnseite (5) mit einem Schlitz (6) zum Einschrauben des Stollenlochstopfens (3) in die Gewindebohrung (2) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, da/J in den Schlitz (6) zentral ein zweiter schmälerer und kürzerer Schlitz (9) eingeformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stollenlochstopfen (3) auf der von der Stirn-
-3-
seite (5) mit dem Schlitz (6) abgewandten Stirnseite (5) mit einer Sacklochbohrung, insbesondere einer Innensechskantbohrung (8), versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dajS der Stollenlochstopfen (3) an wenigstens einer Stirnseite (5,7) abgeschrägt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit Glasfasern verstärkt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daj8 der Kunststoff Polyamid ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, da/3 das Polyamid mit 10 bis 3 0%, vorzugsweise 20% Glasfasern verstärkt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, da/? der Kunststoff Polyoxymethylen ist.
-4-
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyoxymethylen mit ca. 30% Glasfasern verstärkt ist.
• · ♦
DE29510419U 1995-07-03 1995-07-03 Vorrichtung für Hufeisen Expired - Lifetime DE29510419U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20103455U1 (de) 2001-01-09 2001-05-23 Eckert, Claudia, 70565 Stuttgart Gewindeschoner für Hufeisengewinde aus Kunststoff
GB2419507A (en) * 2004-10-26 2006-05-03 Traci Jane Jenkins Plug for threaded hole of horseshoe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20103455U1 (de) 2001-01-09 2001-05-23 Eckert, Claudia, 70565 Stuttgart Gewindeschoner für Hufeisengewinde aus Kunststoff
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