DE29509836U1

DE29509836U1 - Integrierte Ventilgarnitur für Plattenheizkörper

Info

Publication number: DE29509836U1
Application number: DE29509836U
Authority: DE
Original assignee: Oventrop Sohn KG F W
Current assignee: FW Oventrop GmbH and Co KG
Priority date: 1995-06-17
Filing date: 1995-06-17
Publication date: 1995-08-24
Anticipated expiration: 2005-06-18

Description

Die Erfindung betrifft eine integrierte Ventilgarnitur für Plattenheizkörper, bestehend aus einem Gehäuseteil zur Aufnahme eines Ventileinsatzes, einem Ventilsitz, einem gegebenenfalls voreinstellbaren Ventileinsatz, einem Steigrohr, einem Zulauf- und einem Ablaufanschluß■ teil, wobei das Gehäuseteil mit dem Steigrohr und -in der Einbausollage am Heizkörper- mit dem Innenraum des Heizkörpers, das Steigrohr mit dem Zulauf -oder Ablaufanschlußteil und -in Einbausollage- der Innenraum des Heizkörpers mit dem Ablauf- oder Zulaufanschlußtei1 jeweils in leitungsoffener Verbindung steht.

Derartige Ventilgarnituren sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Das Gehäuseteil zur Aufnahme des Ventil einsätzes wird üblicherweise mit einer Platte oder auch zwei zueinander parallel angeordneten Platten

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eines Heizkörpers im Bereich von Durchflußöffnungen verschweißt. Das Gehäuseteil weist auf der Seite, die der Aufnahme des Ventileinsatzes abgewandt ist, eine üblicherweise zylindrische Verlängerung auf. An diese ist quer zu deren Längserst reckung das Steigrohr angeschlossen, insbesondere verschweißt. Während sich dieser Bereich der integrierten Ventilgarnitur üblicherweise an der oberen Randkante des Heizkörpers, von den Heizplatten verdeckt, befindet, verläuft das Steigrohr üblicherweise bis nahe der unteren Randkante des Heizkörpers und ist dort in ein Anschlußteil eingesteckt und mit diesem verschweißt, welches den Zulauf- oder den Ab laufanschlußteil bildet. Zulauf- und Ablaufanschlußteil können auch einstückig mit zueinander parallelen Abgangsstutzen ausgebildet sein. Für die Funktion der Ventilgarnitur ist es zudem erforderlich, daß in das Gehäuseteil ein Ventilsitz eingebracht ist, der mit dem üblicherweise einschraubbaren Ventileinsatz zusammenwirkt. Bei dem Ventileinsatz kann es sich vorzugsweise um einen voreinstellbaren Ventileinsatz

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handeln, der für den Aufsatz von Thermostatköpfen geeignet ist.

Diese Ausbildung und Anordnung ist insofern nachteilig, als das Gehäuseteil relativ großvolumig auszubilden ist, um die Anschlußmöglichkeiten sowohl für den Ventileinsatz als auch für das Steigrohr auszubilden, wobei zudem in dem Gehäuseteil der Ventilsitz ausgebildet oder angeordnet sein muß.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Ventilgarnitur zu schaffen, die es ermöglicht, das Gehäuseteil zur Aufnahme des Ventileinsatzes kleinvolumig und auch fertigungstechnisch einfacher auszubilden und die Anordnung und Ausbildung des Ventilsitzes zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß auf das in das Gehäuseteil zur Aufnahme des Ventileinsatzes hineinragende Ende des Steigrohres entweder

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das passend ausgebildete, bezüglich des Gehäuseteils innenliegende Ende des Ventileinsatzes dicht aufsteckbar ist, wobei das Ende des Ventileinsatzes den Ventilsitz aufweist oder der Ventilsitz als separates Bauteil oder durch das Ende oder Stirnende des Steigrohres selbst gebildet ist,

wobei ferner zwischen Ventilsitz und dem Bereich des Ventileinsatzes, der dem Steigrohrende abgewandt ist und der in dem von Wärmeträgermedium durchströmbaren Gehäuseteil sitzt, mindestens eine Durchflußöffnung ausgebildet ist, die z.B. bei einem voreinstellbaren Einsatz durch eine Öffnung im Ventileinsatzgehäuse, oder z.B. bei einem nicht voreinstellbaren Einsatz direkt durch den Regelquerschnitt zwischen Ventilkegel des Einsatzes und dem Ventilsitz ausgebildet ist.

Durch diese Maßnahme ist es möglich, am Ventilgehäuse das bisher zum Anschluß des Steigrohres dienende zylindrische Gehäuseteil entfallen zu lassen. Das Steigrohr ist anstelle dessen so in das Gehäuseteil

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eingeführt und an dieses angeschweißt, daß der Ventileinsatz auf dieses Ende des Steigrohres aufsteckbar ist und entweder der Ventilsitz als separates Bauteil am Ende des Steigrohres oder durch das Ende oder Stirnende des Steigrohres gebildet ist oder das eingeführte Ende des Venti1 einsatzes selbst den Ventilsitz aufweist. Im Falle, daß der Ventilsitz als separates Bauteil am Ende des Steigrohres oder durch das Ende oder Stirnende des Steigrohres gebildet ist, braucht der Einsatz über das Steigrohrende nicht aufgesteckt, sondern in das Gehäuseteil zur Aufnahme des Ventileinsatzes nur so eingeführt werden, daß zwischen Ventilkegel und Ventilsitz sich der geforderte Regelquerschnitt ergibt.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß das auf das Steigrohrende aufsteckbare Ende des Ventileinsatzes als zylindrisches Hülsenteil ausgebildet ist, wobei zwischen dem Außenmantel des Steigrohrendes und dem Innenmantel des Hülsenteils eine Dichtung, insbesondere ein Dichtring, angeordnet und gehalten ist.

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Die Dichtung, die vorzugsweise als O-Ring ausgebildet sein kann, kann in einer entsprechenden Nut im Innenmantel des Endes des Ventileinsatzes (Hülsenteiles) gehaltert sein, was für die Montage vorteilhaft ist.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß das Ende des Ventileinsatzes bzw. das den Ventilsitz aufnehmende Hülsenteil fest mit dem Ventileinsatz verbunden ist.

Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß der Ventileinsatz in einen Gewindestutzen des Gehäuseteiles einschraubbar ist, der koaxial zum Steigrohrende gerichtet verläuft.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt :

Fig. 1 eine integrierte Ventilgarnitur ohne Ventileinsatz;

Fig. 2 einen entsprechenden Ventileinsatz in vergrößerter Darstellung;

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Fig. 3 und 4 integrierte Ventilgarnituren mit eingesetztem Ventileinsatz, jeweils teilweise geschn it ten.

Die integrierte Ventilgarnitur besteht im wesentlichen aus einem Gehäuseteil 1 zur Aufnahme des Ventileinsatzes 2, einem Steigrohr 3, einem Zulaufanschlußtei 1 4 und einem Ablauf- oder Rücklaufanschlußteil 5. Das Gehäuseteil 1 ist mit dem Steigrohr 3 in leitungsoffener Verbindung. Zudem steht das Gehäuseteil 1 über Anschlußöffnungen 6 mit dem Innenraum eines Heizkörpers (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Verbindung. Das Gehäuseteil 1 ist dazu an die Wandung einer Heizkörperplatte oder auch an die Wandung von zwei zueinander parallelen Heizkörperplat ten angeschweißt. Das Steigrohr

3 ist im Ausführungsbeispiel mit dem Zulaufanschlußtei1

4 in leitungsoffener Verbindung. Der Innenraum des Heizkörpers ist mit dem Ablaufanschlußteil 5 wiederum leitungsoffen verbunden, wozu dieses Anschlußteil eine entsprechende Lochung 7 aufweist. In der

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Zeichnungsfigur 1,3 und 4 nach unten abgehend sind die Anschlußstutzen zum Anschluß von Vor laufleitung und Rücklauf leitung an den Zulauf- und Ablaufanschlußteilen 4,5 gezeigt.

Erfindungsgemäß ist auf das in das Gehäuseteil 1 zur Aufnahme des Ventileinsatzes 2 hineinragende Ende des Steigrohres 3 das passend ausgebildete, bezüglich des Gehäuseteils 1 innenliegende Ende 9 des Ventileinsatzes 2 dicht aufsteckbar. Dabei ist die Ausbildung im Ausführungsbeispiel so, daß das Ende 9 des voreinstellbaren Ventileinsatzes 2 den Ventilsitz aufweist. Zwischen Ventilsitz 10 und dem Bereich des Ventileinsatzes 2, der dem Steigrohrende 8 abgewandt ist und der in dem vom Wärmeträgermedium durchströmbaren Gehäuseteil 1 sitzt, sind Durchflußöffnungen 12 einer Regelhülse 19 ausgebildet. Diese kann mittels des Voreinstellkörpers des Ventileinsatzes so gedreht werden, daß wahlweise eine der Durchflußöffnungen mit dem Fenster 20 des Ventileinsatzes in Überdeckung gebracht wird. Es kann sich aber auch um eine einzige Durchflußöffnung 12 handeln, die mittels des Voreinstellkörpers des Ventileinsatzes mehr oder weniger weit verschließbar ist.

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Das auf das Steigrohrende 8 aufsteckbare Ende 9 des Ventileinsatzes 2 ist im Ausführungsbeispiel als zylindrisches Hülsenteil 13 ausgebildet, wobei zwischen dem Außenmantel des Steigrohrendes 8 und dem Innenmantel des Hülsenteils 13 eine Dichtung, insbesondere ein Dichtring 14, angeordnet und gehalten ist. Der Dichtring sitzt dabei in einer Innenumfangsnut des Hülsenteils 13.

Das Ende 9 des Ventileinsatzes 2, bzw. das Hülsenteil 13 ist fest mit dem Ventileinsatz 2 verbunden, beispielsweise durch Verquetschung oder Verbördelung. Die Verbindungsstelle ist bei 15 angegeben.

Der Ventileinsatz 2 ist in einen Gewindestutzen 16 des Gehäuseteiles 1 einschraubbar, welcher koaxial zum Steigrohrende 8 gerichtet verläuft.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 weist das auf das Steigrohrende 8 aufsteckbare Ende 9 des

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Ventileinsatzes 2 oder des Hülsenteils 13 einen Absatz 21 auf, in die der Ventilsitz 10 eingearbeitet ist.

In der Ausführungsform nach Figur 4 ist das Hülsenteil 13 mit Ventilsitz 10 nicht mit dem Ventileinsatz 2 sondern als separates Bauteil 18 mit dem Steigrohrende 8 fest verbunden. Der eingeschraubte Ventileinsatz, in Figur 4 besitzt daher keinen Ventilsitz und ist z.B. ohne Voreinstellung dargestellt..

Bei allen Ausführungsformen ist das Steigrohr so angeordnet und ausgebildet, daß es zunächst vom Zulaufbzw. Ablaufanschlußteil 4 oder 5 lotrecht nach oben verläuft, und in seinem Endbereich um 90° gekrümmt abgebogen ist und mit diesem Endbereich in den kugeligen Teil des Ventilgehäuses 1 dicht eingeführt und verschweißt ist.

In Figur 3 ist der im Sitzbereich passend ausgebildete voreinstellbare Ventileinsatz 2 über das in das Gehäuseteil 1 (Ventilgehäuse) hineinragende Steigrohrende 8 dicht aufgeschoben. Wenn der Einsatz 2

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vollständig in den Einschraubstutzen 16 eingeschraubt ist, übergreift das mit dem Ventileinsatz fest verbundene Hülsenteil 13 das Steigrohrende 8 soweit, daß das Dichtelement 14 die Dichtfunktion zum Außenmantel 17 des Steigrohrendes erfüllt.

Alternativ ist in Figur 4 das Hülsenteil 13 mit seinem Ventilsitz 10 fest mit dem Steigrohrende 8 verbunden. Der dargestellte Ventileinsatz z.B. ohne Voreinstellung, ist mit seiner Mittelachse fluchtend zum Ventilsitz eingeschraubt, so daß die Strömung zwischen Ventilkegel 22 und Sitz 10 direkt in den Innenbereich des Gehäuses 1 verläuft,

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel— und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

F.W. Oventrop 11785/95 -12- Schutzansprüche:

1. Integrierte Ventilgarnitur für Plattenheizkörper, bestehend aus einem Gehäuseteil zur Aufnahme eines Ventileinsatzes, einem Ventilsitz, einem gegebenenfalls voreinstellbaren Ventileinsatz, einem Steigrohr, einem Zulauf- und einem Ablaufanschlußteil, wobei das Gehäuseteil mit dem Steigrohr und -in der Einbausollage am Heizkörper- mit dem Innenraum des Heizkörpers, das Steigrohr mit dem Zulauf oder Ablaufanschlußtei1 und -in Einbausollage- der Innenraum des Heizkörpers mit dem Ablauf- oder Zulaufanschlußteil jeweils in leitungsoffener Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in das Gehäuseteil (1) zur Aufnahme des Ventileinsatzes (2) hineinragende Ende (8) des Steigrohres (3) das passend ausgebildete, bezüglich des Gehäueteils (1) innenliegende Ende (9) des Ventileinsatzes (2) dicht aufsteckbar ist oder an dieses Ende (9) dicht ansteckbar oder in dieses Ende (9) dicht einsteckbar ist, wobei das Ende (9) des Ventileinsatzes (2) den Ventilsitz (10) aufweist oder der Ventilsitz (10) als separates Bauteil (18) am Ende des Steigrohres (8) oder durch

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das Ende (8) oder Stirnende des Steigrohres (3) gebildet ist, wobei ferner zwischen Ventilsitz (10) und dem Bereich des Ventileinsatzes (2), der dem Steigrohrende (8) abgewandt ist und der in dem von Wärmeträgermedium durchströmbaren Gehäuseteil

(1) sitzt, mindestens eine Durchflußöffnung (12) ausgebildet ist oder zwischen Ventilsitz (10) und dem Ventilkörper des Ventileinsatzes (2) ein Regelquerschnitt gebildet ist.

2. Ventilgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Steigrohrende (8) aufsteckbare Ende (9) des Ventileinsatzes (2) als zylindrisches Hülsenteil (13) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Außenmantel des Steigrohrendes (8) und dem Innenmantel des Hülsenteils (13) eine Dichtung, insbesondere ein Dichtring (14), angeordnet und gehalten ist.

3. Ventilgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (9) des Ventileinsatzes

(2) bzw. das Hülsenteil (13) fest mit dem Ventileinsatz (2) verbunden ist.

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4. Ventilgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (2) in einen Gewindestutzen (16) des Gehäuseteiles (1) einschraubbar ist, der koaxial zum Steigrohrende (8) gerichtet verläuft.