DE29508434U1 - Pflanzenbehälter, z.B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen, vorzugsweise im Balkonbereich - Google Patents

Pflanzenbehälter, z.B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen, vorzugsweise im Balkonbereich

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DE29508434U1
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Irmelind Panse
Dieckmannstr. 15
D-30171 Hannover
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Pflanzenbehälter, &zgr;. B. einen Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen, vorzugsweise im Balkonbereich.
Das bisher am häufigsten eingesetzte Substrat für das Pflanzenwachstum sind die auf dem Markt angebotenen Erdvarianten. Benutzt werden z. B. Laub-, Rasen-, Gartenerde sowie Heide- und Moorerde. Hinzu kommen Kompost- und Misterde. Je nach Boden- bzw. Pflanzenart versetzt und gemischt mit Torf, Sand, Lehm, Kalk sowie den verschiedenen Düngerarten, wie z. B. Guano, Torf, Dung usw.
Diese Erden werden im Regelfall aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien durch Verrottung gewonnen. Im günstigsten Verrottungsfall bieten Gemische dieser Erden für die Balkonkastenkultur ein optimales krümlig-brockiges Substrat, welches für die Pflanzen die richtige Luft- bzw. Feuchtigkeitsmengen enthält.
Erfolgreiche Blumenkastenkulturen sind nur bei gleichmäßiger Wasserversorgung möglich. Bereits ein kurzfristiges Austrocknen bzw. Anwelken der Pflanzen bedeutet eine schwere Störung und kann die Pflanze in ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum erheblich zurückwerfen. Ein vergleichbar bedrohliches Problem entsteht durch überschüssiges Wasser im Wurzelbereich. Bereits nach einer halben Stunde kann es zu Störungen, z. B. Fäulnisgefahr, kommen.
Reicht der Stand des sich stauenden Gießwassers bis in den Wurzelbereich hinein, so entsteht bereits -je nach Pflanzenart - in kurzer Zeit ein Sauerstoffmangel. Dies hat zur Folge, daß die Wurzeln nicht mehr atmen können. Wurzeln mit Sauerstoffmangel besitzen nicht mehr genügend Energie, um wichtige Nährstoffe aufnehmen zu können. In der Folge faulen die Wurzeln, und es kommt zu einer Anreicherung von organischer, toter Masse im Wasser.
Obiger Mechanismus stellt eine Quelle verschiedener - aus der Bodenstruktur folgender Krankheiten dar. Diese Probleme entstehen zum größten Teil durch unzureichende Wasserabführung (Drainierung).
Wenn - wie üblicherweise bekannt - die Balkonkästen mit Bodenlöchern versehen werden, kommt es sehr oft bereits nach kurzer Zeit zu bahnartigen Verschmutzungen an den Hauswänden. Verzichtet man auf diese wasserabführenden Löcher, ist die Gefahr zu hohen Wasserstandes extrem groß. Man sieht in der Regel nicht auf den ersten Blick, ob sich am Boden eines Gefäßes überschüssiges Wasser angesammelt hat, welches die Wurzeln faulen läßt.
Eine verbesserte Lösung sieht auf dem Boden des Balkonkastens eine Drainageschicht, z. B. aus Steinbrocken, Kieseln, grober Kies usw., vor. Mit einer solchen Schicht wird - zumindest vorübergehend - das überschüssige Wasser unterhalb des eigentlichen Substrates aufgefangen. Auch diese Variante bringt jedoch nur eine Verzögerung, jedoch keine Lösung des Problems.
Neben dem Sauerstoffmangel, der die Nahrungsaufnahme der Pflanzen stark beeinträchtigt, kommen schwerwiegende Wurzelerkrankungen, z. B. Pythium, hinzu. Inzwischen ist bekannt, daß der Pythiumbefall eindeutig von der Höhe des Wasserstandes im Substrat abhängt. Je größer die Feuchtigkeit im Wurzelbereich, um so anfälliger werden diese gegen Pythiumbefall.
Beim Einsatz von allseits geschlossenen, nichtporösen Balkonkästen (z. B. Kunststoff) verringert sich der Wasserverbrauch, und die Gießabstände werden vergrößert. Hinzu kommt eine wesentlich verbesserte Sauberkeit. Braune Ablaufstreifen an den Haus- bzw. Balkonwänden sind nicht mehr zu verzeichnen. Bei dieser vorteilhaften Lösung muß jedoch sichergestellt werden, daß stauendes Wasser die Pflanzenwurzeln nicht mehr schädigen kann.
Diese Anforderungen können von den bisher bekannten Problemlösungen im Balkonkastenbereich nicht erfüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, folgende Probleme einer Lösung zuzuführen: Auch bei übermäßiger Wasserzufuhr durch Gieß- oder Regenwasser soll besonders im Wurzelbereich eine ausreichende Sauerstoff- und Nährstoffzuführ gewährleistet sein und die Entstehung von Pflanzenkrankheiten, wie z. B. Pythium, verhindert werden. Darüber hinaus wird die Entstehung störender Schmutz- bzw. Wasserstreifen an der Balkon- bzw. Hauswand unterbunden, wobei eine - die Handhabung störende - Gewichtszunahme durch Wasserstau erfindungsgemäß ausbleiben soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Blumenkasten eine Zwangsdrainage besitzt. Die Kombination der Blumenkästen bzw. die Umsetzung der Drainagefunktion bietet hierbei mehrere Möglichkeiten. So ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, daß z. B. 2 Blumenkasten ineinander gesetzt sind, wobei der Boden des oberen Kastens gelocht ist und der Boden des unteren Kastens den Drainagestutzen besitzt.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Variante wird lediglich ein Blumenkasten benutzt, der im Bodenbereich ein die Drainage förderndes Kiesbett aufweist, in welches der obere Teil des Drainagestutzens hineinragt.
Je nach Wasserbedarf und gewünschtem Feuchtigkeitsgrad des Bodens kann es auch sinnvoll sein, den oberen Teil des Drainagestutzens mit dem Innenboden des Blumenkastens glatt abschließen zu lassen, so daß ein Wasserreservoir im Bodenbereich des Blumenkasten nicht entsteht.
Das außen liegende Rohrende des Drainagestutzens kann entweder mit einem Absperrhahn oder über eine Verschlußkappe bzw. vergleichbare Lösungen verschlossen und/oder wahlweise geööhet werden. Zur Verbesserung des Transportes sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, daß die externe Stutzenlänge unter dem - durch das Stapelmaß definierten - Bodenabstand zweier ineinander gesteckter Blumenkästen liegt.
Einige mögliche Ausfuhrungsbeispiele werden in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: Zwei ineinander gesteckte Blumenkasten
Fig. 2: Einzelner Blumenkasten
Bei den 2 in Fig. 1 dargestellten ineinander gesteckten Blumenkästen (1) besitzt der obere - zur Förderung der Drainagewirkung - Löcher (6). Das sich darunter ansammelnde Wasser wird über den Drainagestutzen (2), der z. B. mittels einer Verschlußkappe (4) abgedichtet ist, nach Bedarf abgeführt.
In Fig. 2 ist ein einzelner Blumenkasten (1) dargestellt, der am Boden zur Förderung der Drainagewirkung ein Kiesbett (3) besitzt. Der obere Teil des Drainagestutzens (2) ragt in das Kiesbett (3) hinein. Der Drainagestutzen (2) wird nach unten durch den Absperrhahn (5) wahlweise geöffnet oder geschlossen.
Bezugszeichenliste:
D Blumenkasten
2) Drainagestutzen
3) Kiesbett
4) Verschlußkappe
5) Absperrhahn
6) Bodenlöcher

Claims (11)

Irmelind Panse Dieckmannstr. 15 D-30171 Hannover Schutzansprtiche:
1) Pflanzenbehälter, &zgr;. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwangsdrainage eingebaut ist.
2) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Blumenkästen (1) ineinander gesetzt sind, wobei der Boden des oberen Kastens gelocht ist (6) und der Boden des unteren Kastens den Drainagestutzen (2) besitzt.
3) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß der obere Teil des Drainagestutzens (2) das Kiesbett (3) des Blumenkastens (1) nicht überragt.
• · I
4) Pflanzenbehälter, &zgr;. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil des Drainagestutzens (2) mit dem Innenboden des Blumenkastens (1) glatt abschließt.
5) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das außen liegende Rohrende des Drainagestutzens (2) mit einem Absperrhahn (5) verschlossen ist.
6) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das außen liegende Rohrende des Drainagestutzens (2) mit einer Verschlußkappe (4) verschlossen ist.
7) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drainagestutzen (2) Bestandteil des Blumenkastens (1) ist.
8) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drainagestutzen (2) montierbar bzw. demontierbar ist.
9) Pflanzenbehälter, &zgr;. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Rohrstück des Drainagestutzens (2) über einen Schlauch mit dem Regenrohr verbunden ist.
10) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Drainagestutzen (2) keine weiteren Lochungen oder Abflußöffnungen im Feuchtebereich des Blumenkastens (1) vorhanden sind.
11) Pflanzenbehälter, z. B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen vorzugsweise im Balkonbereich nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die externe und interne Stutzenlänge unter dem durch das Stapelmaß definierten Bodenabstand zweier ineinandergesteckter Blumenkästen (1) liegt.
DE29508434U 1995-05-20 1995-05-20 Pflanzenbehälter, z.B. Blumenkasten, zur Aufzucht und Pflege von Pflanzenkulturen, vorzugsweise im Balkonbereich Expired - Lifetime DE29508434U1 (de)

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