DE29508317U1

DE29508317U1 - Vorrichtung zur Begrünung von Flach- oder Schrägdächern

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Publication number: DE29508317U1
Application number: DE29508317U
Authority: DE
Original assignee: TECHNOFLOR DACHBEGRUENUNGSSYST
Current assignee: TECHNOFLOR DACHBEGRUENUNGSSYST
Priority date: 1995-05-19
Filing date: 1995-05-19
Publication date: 1995-08-17
Anticipated expiration: 2005-05-20

Description

PATENTANWÄLTE *i J^,..---&ldquor;. ,

CONRAD KÖCHLING ~V .&Lgr; -V-' »&tgr;.^ -&Ggr;^.7.^:

CONRAD-JOACHIM KÖCHLING . _T . ,.

Anm.: Technoflor

P.O. Box 2069, D-58020 Hagen Dachbegrünungssysteme GmbH.

FleyerStraße 135, D-58097 Hagen Tönisheider Str

Ruf(02331)81164 + 85033 · lUillbueiUBl OUi. IV

Fax (02331) 84840

Telegramme: Patentköchling Hagen D-42489 Wülfrath Konten: Commerzbank AG. Hagen 3515095 (BLZ45040042) Sparkasse Hagen 100012043 (BLZ 45050001) Postgiro: Dortmund 5989-460 (BLZ 44010046) _________________

VNR: 1.1....58....51

Lfd. Nr. 1117&Lgr;/..9.5

vom 1.8.., Ma.i.....l995

CJK/Hi.

Vorrichtung zur Begrünung von Flach- oder Schrägdächern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrünung von Flach- oder Schrägdächern, wobei auf die Dachfläche eine Vegetationsmatte, z.B. aus Schaumstoff, gegebenenfalls mit Randvliesstreifen, auflegbar ist, die mit Erdsubstrat, Sedumssprossen oder Pflanzen belegt ist.

Im Stand der Technik ist es üblich (vergleiche DE-U 86 06 742) auf eine mit einer Kunststoffolie abgedeckte Dachfläche Schaumstoffmatten oder dergleichen aufzulegen, die dann anschließend manuell mit Erde und Begrünungsmaterial beschichtet werden. Diese Vorgehensweise ist zeitraubend, da die entsprechenden Arbeiten von Hand vor Ort ausgeführt werden müssen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die unter Verminderung des

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Verlegeaufwandes eine äußerst schnelle und rationelle Begrünung von Dachflächen ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vegetationsmatte samt Erdsubstrat, Pflanzen und/oder Pflanzensprossen in kleine, vorzugsweise quaderförmige, Kästen eingesetzt ist, die Seitenwandungen und Bodenwandungen mit Lochungen, Durchbrüchen oder dergleichen Öffnungen zum Durchtritt von Flüssigkeit und Pflanzenwurzeln aufweisen und nebeneinander dicht an dicht auf die Dachfläche aufsetzbar sind, so daß eine vollflächige Abdeckung der Dachfläche erzielbar ist.

Dadurch, daß die komplette Pflanzeinheit, bestehend aus einer Vegetationsmatte, Erdsubstrat, Pflanzen und/oder Pflanzensprossen und dergleichen in die entsprechenden quaderförmigen Kästen eingesetzt ist, ist es äußerst einfach möglich, derartige Kästen samt Inhalt vorzuhalten, zu den entsprechenden Baustellen zu transportieren und schnellstens und in einfacher Weise auf entsprechenden Flach- oder Schrägdächern anzuordnen, so daß eine

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vollflächige Abdeckung der Dachfläche mit Begrünungsmaterial erreicht ist. Dadurch, daß die Seitenwandungen und/oder Bodenwandungen mit entsprechenden Öffnungen zum Durchtritt von Flüssigkeit und Pflanzenwurzeln versehen sind, ist einerseits gewährleistet, daß überschüssiges Spreng- oder Regenwasser ablaufen · kann und andererseits wird erreicht, daß die Pflanzenwurzeln in die einander benachbarten Kästen eindringen können und so ineinanderwachsen, so daß eine stabile Baueinheit nach einer gewissen Wuchsdauer der Pflanzen erreicht ist. Die Kästen können aus verrottbarem Material sein, so daß die Kästen nach einer entsprechenden Verweildauer auf dem Flach- oder Schrägdach zersetzt sind. Die Kästen können aber auch aus formstabilen Materialien bestehen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Kästen aus mechanisch leicht bearbeitbarem, insbesondere zersägbarem, Material, vornehmlich Kunststoff bestehen.

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Beispielsweise ist es möglich, entsprechende Kästen aus Kunststoff samt darin befindlichem Pflanzmaterial mit einer geeigneten Säge (Fuchsschwanz oder dergleichen) vor Ort nachträglich zuzuschneiden, sofern ein Zuschnitt entsprechend den Eck- oder Randbereichen des Flachdaches oder Schrägdaches erforderlich ist.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Kästen eine Abmessung von etwa 600 &khgr; 400 &khgr; 110 mm (Länge &khgr; Breite &khgr; Höhe) aufweisen.

Durch diese Abmessung ist es möglich, derartige Kästen auf üblichen Europaletten zu transportieren, so daß auch der Transportaufwand rationalisierbar ist.

Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß die Vegetationsmatte eine Dicke von etwa 2 cm aufweist.

Insbesondere ist auch vorgesehen, daß die Vegetationsmatte unterseitig Vorsprünge, Vertiefungen, Kanäle oder

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dergleichen Freiräume zum Wasserabfluß dienende Ausbildungen aufweist.

Hierdurch werden Kanäle oder dergleichen zum Zwecke der Wasserabführung unter den entsprechenden Vegetationsmatten gebildet, so daß ein Anstau von Wasser oder dergleichen vermieden ist.

Insbesondere kann auch bevorzugt sein, daß die Kästen im Verbund verlegt bzw. auf die Dachfläche aufgesetzt sind .

Besonders vorteilhaft ist zudem, wenn in die Kästen vorgezogene Pflanzen eingesetzt sind.

Beispielsweise können die Pflanzensetzlinge oder dergleichen in Gärtnereien oder dergleichen vorgepflanzt und vorgezogen werden, so daß sie beispielsweise nach einer einjährigen Verweildauer in einer Gärtnerei oder dergleichen dann zur Verlegestelle hin transportiert werden können und sofort eine vollständige Begrünung der entsprechenden Dachfläche ermöglicht ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 Den wesentlichen Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in isometrischer Darstellung;

Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht, teilweise geschnitten;

Fig. 3 und 4 Verlegevarianten in Draufsicht.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Begrünung von Flach- oder Schrägdächern gezeigt. Die entsprechende Dachfläche ist beispielsweise mit einer Kunststoffolie überdeckt. Auf diese kann dann ein Kasten 1 mit seinem Boden aufgesetzt werden. Der Kasten 1 enthält eine Vegetationsmatte 2 sowie Erdsubstrat 3 und in der Zeichnung nicht dargestellte Pflanzen oder Pflanzensprossen. Die Kästen 1 sind quaderförmig ausgebildet

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und weisen Seitenwandungen und Bodenwandungen mit großflächigen Ausnehmungen oder Durchbrüchen auf, so daß ein freier Zutritt für Wurzelwerk und Wasser gewährleistet ist. Die Kästen 1 werden beispielsweise entsprechend dem Verlegemuster gemäß Figur 3 oder Figur 4 auf die Dachfläche aufgesetzt, so daß eine vollflächige und dichte Abdeckung der Dachfläche gewährleistet ist.

Vorzugsweise bestehen die Kästen aus mechanisch leicht bearbeitbarem, insbesondere zersägbarem Material wie Kunststoff. Zudem weisen die Kästen 1 vorzugsweise eine Abmessung von 600 &khgr; 400 &khgr; 110 mm (Länge &khgr; Breite &khgr; Höhe) auf. Die Vegetationsmatte 2 weist eine Dicke von ca. 2 cm auf. Im Seitenrandbereich kann zudem ein noch eine Filterflies 5 angeordnet sein, welches den Durchtritt von Erdmaterial oder dergleichen unterbindet, den Durchsatz von Wasser oder Wurzelwerk aber ermöglicht.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, kann die Vegetationsmatte 2 unterseitig Vorsprünge 4 oder

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dergleichen aufweisen, so daß Freiräume zum Ablauf von Wasser gebildet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es in einfacher und rationeller Weise möglich entsprechende Dachflächen zu begrünen, wobei in den Kästen entsprechend vorkultivierte Pflanzen aufgebracht werden können, die sofort nach Verlegung den Eindruck einer fertigen Dachbegrünung schaffen. Die nebeneinander angeordneten Kästen 1 verwachsen durch das Wurzelwerk der Begrünung miteinander, so daß ein sicherer Verbund gewährleistet ist und auch die Kastenrahmenoberkante nach einiger Verweildauer nicht mehr sichtbar ist. Gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung beträgt das Gesamtgewicht eines Kastens 1 nebst Bestückung ca. 20 Kg, so daß ein insgesamt auch für den Verleger leicht handhabbarer Kasten gebildet ist. Solche Kastenanordnung ist insbesondere auch für Schrägdächer mit großer Neigung geeignet.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

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AlIe neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Technoflor 11776/95 -10- Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Begrünung von Flach- oder Schrägdächern, wobei auf die Dachfläche eine Vegetationsmatte, z.B. aus Schaumstoff, gegebenenfalls mit Randvliesstreifen, auflegbar ist, die mit Erdsubstrat, Sedumsprossen oder Pflanzen belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vegetationsmatte (2) samt Erdsubstrat (3), Pflanzen und/oder Pflanzensprossen in kleine, vorzugsweise quaderförmige, Kästen (1) eingesetzt ist, die Seitenwandungen und Bodenwandungen mit Lochungen, Durchbrücken oder dergleichen Öffnungen zum Durchtritt von Flüssigkeit und Pflanzenwurzeln aufweisen und nebeneinander dicht an dicht auf die Dachfläche aufsetzbar sind, so daß eine vollflächige Abdeckung der Dachfläche erzielbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (1) aus mechanisch leicht bearbeitbarem, insbesondere zersägbarem, Material, vornehmlich Kunststoff, bestehen.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (1) eine Abmessung von etwa
400 &khgr; 600 &khgr; 110 mm (Länge &khgr; Breite &khgr; Höhe) aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vegetationsmatte (2) eine
Dicke von etwa 2 cm aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vegetationsmatte (2) unterseitig Vorsprünge, Vertiefungen, Kanäle oder
dergleichen Freiräume zum Wasserabfluß dienende
Ausbildungen (4) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (1) in Verbund verlegt bzw. auf die Dachfläche aufgesetzt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kästen (1) vorgezogene
Pflanzen eingesetzt sind.