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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwickeln eines latenten
Bildes mit Partikeln. Eine derartige Vorrichtung wird häufig in einer elektrophotographischen-Kopiermaschine
verwendet.
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Im wesentlichen weist eine elektrophotographische Kopiermaschine ein
photoleitendes Element auf, das auf ein praktisch gleichmäßiges Potential aufgeladen
wird, um seine Oberfläche zu sensibilisieren. Der aufgeladene Teil der photoleitenden
Oberfläche wird mit einem Lichtmuster eines zu reproduzierenden Originals belichtet.
Dadurch wird auf dem photoleitenden Element ein latentes elektrostatisches Bild
aufgezeichnet, das den in dem Original enthaltenen Informationsbereichen entspricht.
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Nachdem das latente elektrostatische Bild auf dem photoleitenden Element
aufgezeichnet ist, wird es entwickelt, indem ein Entwicklergemisch mit ihm in Kontakt
gebracht wird.
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Dieses formt auf dem photoleitenden Element ein Pulverbild, das danach
auf ein Kop eblatt übertragen wird. Zuletzt wird das Kopieblatt erhitzt, um das
Pulverbild auf dem Kopieblatt in Bildform bleibend zu fixieren.
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Oft enthält das Entwicklergemisch Tonerpartikel, die triboelektrisch
an Trägerkügelchen haften. Dieses Zweikomponentengemisch wird mit dem latenten Bild
in Berührung gebracht. Dabei werden die Tonerpartikel von den Trägerkügelchen weg
zum latenten Bild angezogen und formen darauf das Pulverbild.
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Seit dem Erscheinen von Entwicklern mit nur einer einzigen Komponente
sind Trägerkügelchen nicht mehr erforderlich. Im
allgemeinen haben
die Partikel des Entwicklermaterials einen niedrigen spezifischen Widerstand, während
der Entwicklung werden diese Partikel auf dem latenten Bild abgelagert. Es hat sich
jedoch herausgestellt, daß aufgrund der Abstoßung der Partikel durch ein starkes
elektrisches Feld die Randbereiche des entwickelten Bildes beim Uebertragen der
Partikel oft zerstört werden.
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Um den Einfluß des elektrischen Feldes auf die Partikel während der
Ubertragung zu reduzieren, ist versucht worden, Partikel mit hohem spezifischem
Widerstand zu verwenden.
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Dies hat jedoch eine schlechte Entwicklung ergeben, obwohl die Partikel
bessere Übertragungseigenschaften haben.
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Um die Entwicklung zu verbessern, ist es erwünscht, die Menge von
Partikeln, die mit dem latenten elektrostatischen Bild in Berührung kommen, zu erhöhen.
Dies kann dadurch geschehen, daß man die Rotationsgeschwindigkeit der Entwicklerrolle
erhöht oder den Abstand zwischen dem latenten elektrostatischen Bild und der Entwicklerrolle
kleiner macht, um so das einwirkende elektrische Feld wesentlich zu erhöhen. Doch
haben sich diese Lösungswege nicht als voll befriedigend erwiesen. Im Idealfall
ist es erstrebenswert, Partikel mit hohem spezifischem Widerstand verwenden zu können.
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Es sind bereits verschiedene Xege vorgeschlagen worden, um die Entwicklung
zu verbessern. Als einschlägig erwähnt sei die schwebende US-Patentanmeldung, Serial
No. 50 717, eingereicht am 21.6.1979 von Huggins.
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Die einschlägigen Teile dieser Anmeldung seien kurz zusammengefaßt:
Es wird ein Entwicklungssystem offenbart, bei dem die Partikel eine niedrige spezifische
elektrische Leitfähigkeit haben und die Entwicklerrolle in Schwingungen versetzt
wird, um so die Volumenleitfähigkeit der auf dem latenten Bild abzulagernden Partikel
zu erhöhen.
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Nach der Lehre der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Absetzen von
Partikeln auf einem latenten Bild vorgesehen.
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Die Vorrichtung weist eine Einrichtung zum Transportieren einer im
wesentlichen konstanten Nachschubmenge von Partikeln in den Kontakt mit dem latenten
Bild auf. Weiter ist eine Einrichtung vorgesehen, um wenigstens die mit dem latenten
Bild in Kontakt stehenden Partikel zusammenzupressen, um so die Entwicklung des
Bildes zu verbessern.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Darin zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer elektrophotographischen
Kopiermaschine mit den Merkmalen der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung, die in der
Kopiermaschine der Fig. 1 verwendet ist, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform der erfindung sgemäßen Entwicklungsvorrichtung für
ie Kopiermaschine der Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht noch einer
anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung für die Kopiermaschine
nach Fig. 1, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Antriebssystems für die
Entwicklerrolle in dem Entwicklungssystem der Kopiermaschine in Fig. 1,
Fig.
6(a) ein Diagramm, das die Hintergrundschwärzung als Funktion der Partikel-Packungsdichte
zeigt, Fig. 6(b) ein Diagramm,das die Bildschwärzung als Funktion der Partikel-Packungsdichte
zeigt, Fig. 6(c) ein Diagramm, das die Strichbreite als Funktion der Partikel-Packungsdichte
zeigt, Fig. 7(a) ein Diagramm, das die Bildschwärzung als Funktion der Drehgeschwindigkeit
der Entwicklerrolle für ein Entwicklungssystem ohne Partikelkompression zeigt, Fig.
7(b) ein Diagramm, das die Bildschwärzung als Funktion der Drehgeschwindigkeit der
Entwicklerrolle für ein Entwicklungssystem mit Partikelkompression zeigt, und Fig.
7(c) ein Diagramm, das die Schwärzung der Kopie als Funktion der Originalbildschwärzung
für Entwicklungssysteme mit und ohne Partikelkompression zeigt.
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Zum allgemeinen Verständnis der Erfindung wird diese nunmehr anhand
der Zeichnungen erklärt, in denen gleiche Elemente durchgehend mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Fig. 1 veranschaulicht schematisch die verschiedenen Bestandteile
einer als Beispiel dienenden elektrophotographischen Kopiermaschine, in der das
erfindungsgemäße Entwicklungssystem eingebaut ist. blie aus nachfolgender Erläuterung
deutlich wird, eignet sich das nachstehend beschriebene Entwicklungssystem gleich
gut für eine breite Vielfalt elektrostatographischer Kopiermaschinen und ist in
seiner Anwendung nicht auf das hierin gezeigte spezielle Beispiel beschränkt.
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Da die Technik des elektrophotographischen Kopierens bekannt ist,
sind die in der beispielhaften Kopiermaschine der Fig. 1 verwendeten Bearbeitungsstationen
nur schematisch angedeutet und ihre Funktion wird nachstehend nur kurz beschrieben:
Die elektrophotographische Kopiermaschine der Fig. 1 verwendet eine Trommel 10.
Vorzugsweise besteht die Trommel 10 aus einer leitenden Unterlage, etwa Aluminium,
auf der ein photoleitendes Material, z.B. eine Selenlegierung, angebracht ist. Die
Trommel 10 dreht sich in Richtung des Pfeiles 12 und passiert dabei verschiedene
Bearbeitungsstationen, die um sie herum angeordnet sind.
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Zunächst führt die Trommel 10 einen Teil der photoleitenden Oberfläche
durch eine Aufladestation A. In der Aufladestation A lädt eine insgesamt mit 14
bezeichnete Koronaerzeugungseinrichtung die photoleitende Oberfläche der Trommel
auf ein verhältnismäßig hohes, praktisch gleichmäßiges Potential auf.
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Danach wird der aufgeladene Teil der photoleitenden Oberfläche der
Trommel 10 durch eine Belichtungsstation B weitertransportiert. In der Belichtungsstation
B liegt ein Original mit der Bildseite nach unten auf einem transparenten Tisch.
Ein insgesamt mit 16 bezeichnetes Belichtungssystem enthält eine Lampe, die sich
quer über das Original bewegt und Streifen desselben beleuchtet. Die vom Original
reflektierten Lichtstrahlen werden durch ein bewegtes Linsansystem geschickt, um
streifenweise Lichtbilder zu formen.
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Diese Lichtbilder werden auf dem geladenen Teil der photoleitenden
Oberfläche scharf abgebildet. Auf diese Weise wird die aufgeladene photoleitende
Oberfläche der Trommel 10 durch das Lichtbild des Originals selektiv entladen. Dadurch
wird auf der photoleitenden Oberfläche der Trommel 10 ein
latentes
elektrostatisches Bild aufgezeichnet, das mit den im Original enthaltenen Informationsbereichen
übereinstimmt.
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Als nächsten Schritt befördert die Trommel 10 das auf der photoleitenden
Oberfläche aufgezeichnete latente elektrostatische Bild weiter zu einer Entwicklungsstation
C. In der Entwicklungsstation C bringt ein insgesamt mit 18 bezeichnetes magnetisches
Bürstenentwicklungssystem Partikel mit dem auf der photoleitenden Trommelfläche
aufgezeichneten latenten elektrostatischen Bild in Kontakt. Das latente Bild zieht
die Partikel zu sich an und bildet so ein Partikelbild auf der photoleitenden Trommeloberfläche.
Die genaue Konstruktion der verschiedenen Ausführungsformen des Entwicklungssystems
wird später anhand der Fig. 2 bis 5 beschrieben.
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Um mit den verschiedenen Bearbeitungsstationen in der elektrophotographischen
Kopiermaschine fortzufahren: Nachdem das Partikelbild auf der photoleitenden Oberfläche
abgelagert ist, transportiert die Trommel 10 das Partikelbild zu einer Ubertragungsstation
D, siehe wieder Fig. 1.
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In der obertragungsstation D wird ein Blatt eines Trägermaterials
mit dem auf der photoleitenden Oberfläche der Trommel 10 geformten Partikelbild
in Kontakt gebracht. Das Blatt des Trägermaterials wird von einem insgesamt mit
20 bezeichneten Blattzuführmechanismus zur Ubertragungsstation vorgeschoben. Vorzugsweise
ist der Blattzuführmechanismus 20 mit einer Abstapelrolle 22 versehen, die mit dem
obersten Blatt eines Blattstapels 24 in Kontakt tritt. Die Abstapelrolle 22 dreht
sich in Richtung des Pfeiles 26 und schiebt dadurch das oberste Blatt vom Stapel
24 weg vorwärts. Ausrichtrollen 28, die sich in Richtung der Pfeile 30 drehen, richten
das vorgeschobene Blatt des Trägermaterials aus und transportieren es weiter in
eine Rutsche 32. Die Rutsche 32 bringt das herangeführte Blatt in zeitlich abgestimmter
Folge
mit der photoleitenden Oberfläche der Trommel 10 in Kontakt.
Dadurch wird gewährleistet, daß das Partikelbild in der Übertragungsstation D mit
dem vorgeschobenen Blatt des Trägermaterials in Kontakt kommt.
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Die Ubertragungsstation D enthält eine Koronaerzeugungseinrichtung
34, die Ionen auf die Rückseite des Blattes sprüht, Dadurch wird das Partikelbild
von der photoleitenden Trommeloberfläche auf das Blatt herübergezogen. Nach der
Übertragung bewegt sich das Blatt zusammen mit der Trommel 10 weiter und wird von
der Trommel mit Hilfe einer Ablöse-Koronaerzeugungseinrichtung (nicht dargestellt)
getrennt, die die Ladung, die das Blatt an der Trommel haften läßt, neutralisiert.
Ein Förderer 36 transportiert das Blatt in Richtung des Pfeiles 38 von der Übertragungsstation
D weiter zu einer Fixierstation E. Die Fixierstation EX die insgesamt mit 40 bezeichnet
ist, weist eine Stützroile 42 und eine geheizte Schmelzrolle 44 auf. Das Blatt des
Trägermaterials mit dem darauf befindlichen Partikelbild läuft zwischen der Stützrolle
42 und der Schmelzrolle 44 durch.
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Das Partikelbild kommt dabei mit der Schmelzrolle 44 in Berührung
und Wärme und Druck, die auf das Bild einwirken, fixieren es bleibend auf dem Blatt
des Trägermaterials.
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Zwar ist hier ein mit Wärme und Druck arbeitendes Fixiersystem beschrieben,
um die Partikel auf dem Kopieblatt zu fixieren, doch kann an dessen Stelle auch
ein kaltes Drucksystem verwendet werden. Nach dem Aufschmelzen befördern Transportrollen
46 das fertige Kopieblatt weiter zu einem Auffangkorb 48. Sobald das Kopieblatt
im Auffangkorb angekommen ist, kann es von der Bedienungsperson herausgenommen werden.
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Nachdem das Blatt des Trägermaterials von der photoleitenden Oberfläche
10 der Trommel getrennt ist, bleiben stets noch
einige restliche
Partikel auf der Trommel haften. Diese Restpartikel werden in einer Reinigungsstation
F von der Trommel entfernt. Vorzugsweise weist die Reinigungsstation F einen Reinigungsmechanismus
50 auf, der eine Vorreinigungs-Koronaerzeugungseinrichtung und eine mit der photo
leitenden Trommeloberfläche in Berührung stehende drehbare Faserbürste umfaßt. Der
Vorreinigungs-Koronaerzeuger neutralisiert die Ladung, die die Partikel zur photoleitenden
Oberfläche anzieht. Dann werden die Partikel durch die rotierende Bürste von der
photoleitenden Oberfläche abgewischt. Nach der Reinigung überflutet eine Entladungslampe
die photoleitende Oberfläche mit Licht, um eine etwaige auf der Fläche zurückgebliebene
elektrostatische Restladung zu zerstreuen, bevor die photoleitende Oberfläche für
den nächstfolgenden Kopierzyklus erneut aufgeladen wird.
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Die vorstehende Beschreibung mag für die vorliegende Erfindung genügen,
um die allgemeine Funktion einer elektrophotographischen Kopiermaschine mit den
Merkmalen der Erfindung zu veranschaulichen.
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Was den eigentlichen Erfindungsgegenstand anlangt,so ist in Fig. 2
eine Ausführungsform einer Entwicklungsvorrichtung 18 dargestellt. Die Entwicklungsvorrichtung
18 der Fig. 2 weist eine Entwicklerrolle 52 auf, die einen länglichen zylindrischen
Magneten 54, angeordnet in einem Rohr 56 in einem Abstand dazu, umfaßt. Aus einem
Vorratstrichter 60 werden magnetische Partikel 58 auf die Oberfläche der Entwicklerrolle
52 aufgebracht, um so eine magnetische Bürste 62 zu formen, die sich von dem Rohr
56 nach außen erstreckt. Bei einer Rotation des Magneten 54 im Uhrzeigersinn werden
die Partikel entgegen dem Uhrzeigersinn vorwärtsbewegt.
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Die Partikel werden in den Raum transportiert, der von einem
Dosierteil
64, dem Trichter 60 und der Trommel 10 begrenzt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ist das Dosierteil 64 vorzugsweise eine Platte. Der Abstand zwischen der Platte
64 und der Entwicklerrolle 52 ist verhältnismäßig klein und es werden fortlaufend.
Partikel in den zwischenliegenden Bereich 66 nachgeliefert. Ein gewisser Anteil
an Partikeln wird im Bereich 66 gesammelt und zusammengepreßt. Der Bereich 66 erstreckt
sich bis zum schmälsten Teil, der von der Trommel 10 und der Entwicklerrolle 52
begrenzt ist. Die Partikel formen beim Durchlaufen des Bereichs 66 eine magnetische
Bürste. Während der Entwicklung wird ein konstanter Nachschub an Partikeln durch
den Bereich 66 transportiert. Das Volumen des Bereichs 66 ist kleiner als das Volumen
der dorthin transportierten Partikel. Dies führt dazu, daß die Partikel im Bereich
66 komprimiert werden. Um den Bereich 66 zu formen, ist es notwendig, die Stellung
der Trommel 10, der Entwicklerrolle 52 und der Platte 64 zueinander festzulegen.
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Unter weiterer Bezugsnahme auf Fig. 2 kann der Abstand l zwischen
den Punkten P und P' des Bereichs 66 aus folgenden Parametern bestimmt werden: Trommelgeschwindigkeit
- 100 m/s Drehzahl des Magneten - 500 U/min Abstand Trommel-Entwicklerrolle - 1
mm Partikelgröße - 5 bis 30/um Spez.elektrischer Widerstand der Partikel - 108 bis
1010 Rcm Potential des latenten Bildes - 800 V Hintergrundpotential - 100 V Für
die vorstehenden Parameter reicht der optimale Abstand 1 von etwa 5 bis etwa 20
mm. Ein Abstand, der größer ist als dieser Bereich, erzeugt dickere Striche und
schwärzere Hintergrundflächen. Abstände unterhalb dieses Bereiches erzeugen
dünnere
Striche und eine reduzierte Bildschwärzung.
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Es ist klar, daß der Abstand 1 u.a. von dem an die Trommel 10 angelegten
Potential, der Betriebsgeschwindigkeit und der Frequenz, mit der sich die Entwicklerrolle
dreht, abhängt und nicht auf den obigen Bereich beschränkt ist.
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Wie weiter aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Entwicklerrolle 52 ein
feststehendes Rohr 56, einen Magneten 54 mit mehreren eingeprägten Polen und einen
Fülltrichter 60 zur Zulieferung von magnetischen Partikeln 58 an das Rohr 56 auf.
Vorzugsweise ist die Platte 64 aus einem unmagnetischen Material. In den vom Trichter
60, der Trommel 10 und der Entwicklerrolle 52 gebildeten Raum werden Partikel zugeführt,
so daß darin stets eine kontante Partikelmenge angesammelt ist. Die zugeführte Partikelmenge
ist größer als die für die Entwicklung benötigte und größer als das Fassungsvermögen
des Bereichs 66, so daß die Partikel darin zusammengepreßt werden. Die gesammelte
Partikelmenge ändert sich während der nachfolgenden Entwicklung nicht merklich,
wobei sich praktisch die gleiche Partikelmenge entlang der Längsachse der Entwicklerrolle
52 ansammelt.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Entwicklungssystems
18 dargestellt. Wie dort gezeigt, umfaßt die Entwicklerrolle 52 ein unmagnetisches
Rohr 56, in dem in einem Abstand dazu ein Magnet 54 angebracht ist. Der Manget 54
dreht sich so, daß er die auf dem Außenumfang des Rohres 56 haftenden Partikel in
Richtung des Pfeiles 70 fortbewegt.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Dosierteil eine Rolle
68. Die Rolle 68 ist in dem Raum angebracht, der von der Trommel 10, der Entwicklerrolle
52 und dem Trichter 60 begrenzt ist. Vorzugsweise ist die Rolle 68 aus einem unmagnetischen
Material, z.B. einem elastischen Material, wie Gummi oder Schaumstoff. Außerdem
ist die Rolle 68 derart angeordnet, daß sie mit der Trommel 10 in Kontakt ist und
sich um ihre Längsachse dreht.
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In Fig. 4 ist noch eine andere Ausführungsform des Dosierteils gezeigt.
Bei diesem Beispiel ist das Dosierteil eine Lippe 72, die in einem Stück mit dem
Trichter 60 geformt ist und von einer Seitenwand desselben nach außen steht.
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Wieder wird eine annähernd konstante Partikelmenge während aufeinanderfolgender
Entwicklungen des auf der photoleitenden Oberfläche der Trommel 10 aufgezeichneten
latenten elektrostatischen Bildes in dem Raum angesammelt, der von der Trommel 10
, der Entwicklerrolle 52 und dem Trichter 60 begrenzt ist. Wiederum besteht die
Entwicklerrolle 52 aus einem unmagnetischen stationären Rohr 56, in dem in einem
Abstand dazu ein Magnet 54 angebracht ist. Wenn sich der Magnet 54 dreht, bewegen
sich die Partikel in Richtung des Pfeils 70 vorwärts. Ein Trichter 60 beliefert
die Entwicklerrolle 52 mit zusätzlichen Partikeln 58. Wieder werden mehr Partikel
in die Entwicklungszone eingebracht als für die Entwicklung erforderlich, so daß
die Partikel zusammengepreßt werden.
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Dies wird in diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Lippe 72 erreicht,
die einen Raum zwischen dem Trichter 60, der Trommel 10 und der Entwicklerrolle
52 bildet. Die in diesen Raum transportierten Partikel werden zusammengepreßt.
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In Fig. 5 ist ein Antriebssystem zum Drehen des Magneten 54 für jedes
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Wie darin dargestellt, ist der Magnet 54 mit einem Motor 74 gekuppelt.
Vorzugsweise ist der Motor 74 ein Motor mit unmittelbarem Antrieb oder konstanter
Drehzahl. Der Magnet 54 ist in passenden Lagern drehbar gelagert. Während der Motor
74 den Magneten 54 dreht, bleibt das Rohr 56 praktisch unbewegt.
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Das Diagramm der Fig. 6(a) zeigt, daß mit zunehmender Packungsdichte
der Partikel die Hintergrundschwärzung annähernd konstant bleibt.Jenseits einer
bestimmten Höhe werden jedoch
die Magnetkräfte, die die Partikel
zum Rohr 56 anziehen, kleiner als die elektrostatische Anziehung der photoleitenden
Oberfläche der Trommel 10. Dies tritt ein, wenn die Packungsdichte der Partikel
einen bestimmten Wert übersteigt, und führt dazu, daß Partikel in den bildfreien
Hintergrundflächen haften. Das Diagramm der Fig.6(a) zeigt, daß, wenn die Packungsdichte
der Partikel etwa den Wert 2 übersteigt, die Hintergrundschwärzung steil ansteigt.
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Wie in Fig. 6(b) dargestellt, ist die Dichte des latenten elektrostatischen
Bildes, wenn es entwickelt ist, eine Funktion der Partikel-Packungsdicbte. Die Dichte
oder Schwärzung des latenten elektrostatischen Bildes nimmt zu, wenn die Partikel-Packungsdichte
zunimmt. Im Idealfall nähert sich die Dichte des latenten Bildes dem Wert 1 bei
einer Partikel-Packungsdichte von etwa 2,5. Danach nimmt die Bilddichte steil ab,
wenn die Partikel-Packungsdichte weiter zunimmt. Vermutlich beruht dies auf der
Tatsache, daß die Kontaktzeit zunimmt, wenn die Partikel-Packungsdichte zunimmt.
Wenn jedoch die Kontaktzeit eine bestimmte Dauer überschreitet, fällt die Bilddichte
plötzlich ab aufgrund der Ableitung der Ladung des latenten elektrostatischen Bildes
durch die Partikel hindurch zur Entwicklerrolle.
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In dem Diagramm der Fig. 6(c) ist die Breite eines entwickelten Striches
als Funktion der Partikel-Packungsdichte gezeigt. Wie dargestellt, nähert sich die
Strichbreite einem optimalen Wert von 100%, wenn sich die Partikel-Packungsdichte
etwa dem Wert 2 nähert. Danach nimmt die Strichbreite ab. Die Strichbreite ist auch
noch eine Funktion der Kontaktzeit, weil die Strichbreite besser wird, wenn die
Kontaktzeit bis zu einer vorbestimmten Dauer zunimmt.
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Wenn jedoch die Kontaktzeit diese Dauer überschreitet, leckt
die
Ladung des latenten elektrostatischen Bildes durch die Partikel zur Entwicklerrolle,
wodurch die entwickelte Strichbreite reduziert wird.
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In dem Diagramm der Fig. 7(a) ist die Bilddichte als eine Funktion
der Winkelgeschwindigkeit der Entwicklerrolle für ein System ohne Kompression der
Partikel gezeigt. Wie dargestellt, nähert sich die Bilddichte in der Gegend von
etwa 1200 U/min dem Wert 1. Wie aus dem Diagramm der Fig. 7(b) ersichtlich, nähert
sich jedoch die Bilddichte dem Wert 1 bereits in der Gegend von 500 U/min und bleibt
dann konstant für ein System, in dem die Partikel zusammengepreßt werden.
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Die gestrichelte Linie im Diagramm der Fig. 7(b) zeigt den Fall, daß
die Partikelkompression sofort beginnt, unabhängig von der Winkelgeschwindigkeit.
Es ist klar, daß unter diesen Umständen die Bilddichte unabhängig ist von der Winkelgeschwindigkeit
der Entwicklerrolle. Daraus folgt, daß es möglich ist, die gegenseitige Beziehung
zwischen der Winkelgeschwindigkeit der Entwicklarrolle und der Bilddichte zu ignorieren,
wenn man von Beginn des Entwicklungszyklus an einen praktisch konstanten Vorrat
unter Kompression stehender Tonerpartikel vorsieht.
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Schließlich zeigt Fig. 7(c) eine Kurve, die die Kopieschwärzung als
Funktion der Schwärzung des Originals für ein Magnetbürsten-Entwicklungssystem ohne
Partikelkompression, ausgezogene Linie, und für ein Entwicklungssystem mit Partikelkompression,
gestrichelte Linie, wiedergibt. Wie dort deutlich dargestellt, zeigt die gestrichelte
Linie an, daß die Kopieschwärzung wesentlich verbessert wird, insbesondere in den
Bereichen mit geringer Schwärzung, wenn man mit einer Partikelkompression arbeitet.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß das verbesserte Entwicklungssystem
gemäß der Erfindung von einfacher Konstruktion
ist und bessere
Kopien unter Verwendung von isolierenden Partikeln liefert. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Partikel im Bereich der Entwicklungszone zusammengepreßt werden, um so die
Entwicklung zu verbessern. Diese Partikel werden sehr gut von der photoleitenden
Oberfläche auf das Kopieblatt übertragen, so daß Kopien bester Qualität entstehen,
die mit dem Original eng übereinstimmen.
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Es ist demnach nicht zu bezweifeln, daß die Erfindung eine Vorrichtung
zum Entwickeln eines auf einer photoleitenden Fläche aufgezeichneten latenten elektrostatischen
Bildes schafft, die die angestrebten Ziele und Vorzüge voll erfüllt. Gegenüber den
beschriebenen Ausführungsbeispielen sind im Rahmen der Erfindung, der durch die
Ansprüche gegeben ist, Abänderungen und Alternativen möglich.