DE2950692A1 - Einrichtung zum steuern des elektrischen stromes durch einen induktiven verbraucher, insbesondere durch eine kraftstoffzumessventil bei einer brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zum steuern des elektrischen stromes durch einen induktiven verbraucher, insbesondere durch eine kraftstoffzumessventil bei einer brennkraftmaschineInfo
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Description
R- 59 AO
1.12.1979 Mü/Kö
-3-
ROBERT
BOSCH GHBH, 7000 Stuttgart 1
Einrichtung zum Steuern des elektrischen Stromes durch einen induktiven Verbraucher, insbesondere
durch ein Kraftstoffzumeßventil bei einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Steuern des elektrischen Stromes durch einen induktiven Verbraucher
entsprechend der Gattung des Hauptanspruchs. Bekannt ist eine Reihenschaltung von Verbraucher, Strcnmeßwiäerstand
und Schalter zwischen den Betriebsspannungsanschlüssen, wobei Verbraucher und Widerstand vom Freilaufkreis
überbrückt sind. Abhängig vom Stromfluß durch den Meßwiderstand in Reihe zum Verbraucher wird das
Stromschaltorgan ein- und ausgeschaltet.
Nachteilig an der bekannten Schaltungsanordnung ist, de': die Potentiale am Heßwiderstand bei jedem Umschalten um
nahezu die volle Batteriespannung angehoben bzw. abgesenkt werden. Zur Auswertung dieser Signale wird eine
recht aufwendige Schaltung benötigt.
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Vorgeschlagen wurde bereits eine Stromsteuereinrichtung mit je einem Meßwiderstand im Hauptstromkreis und im Frei-]aufkreis.
Dabei wird der Spannungsabfall über jedem der beiden Widerstände mit einem getrennten Schwellwertschalter
erfaßt, und deren Ausgangssignale zur Steuerung des Stromsteuerorgans benutzt. Bei dieser vorgeschlagenen
Einrichtung können die beiden Strommeßwiderstände unterschiedlich dimensioniert werden, womit auch der Widerstand
in Freilaufkreis zum Zwecke eines im unteren Strombereich
eindeutigeren Signales höher dimensioniert sein kann ir. Vergleich zum Widerstand im Hauptstromkreis.
Es is~ eine der Aufgaben der Erfindung, eine Einrichtung
:u" Steuern des elektrischen Stromes durch einen
induktiven Verbraucher zu schaffen, bei der einerseits
exakt bestimmbare und damit auch exakt verarbeitbare elektrische Größen auftreten und die zum anderen kostengünstig
ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat gegenüber dem bekannten und vorgeschlagenen den Vorteil, daß trotz eines überraschend
einfa.hen Aufbaues der Schaltungsanordnung eindeutig definierte
elektrische Signale gewonnen werden bei gleichzeitig r.inimalem Leistungsverbrauch.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der ir. Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
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Ihre Vorteile ergeben sich im folgenden aus der Beschreibung und Zeichnung der Ausführungsbeispiele.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Schaltungsanordnung zun Steuern des elektrischen Stromes durch einen
induktiven Verbraucher, insbesondere eines Kraftstoffzumeßventils
bei einer Brennkraftmaschine und Figur 2 Impulsbilcer,
wie sie an speziellen Punkten der Schaltungs anordnung von Figur 1 auftreten.
Das Ausführungsbeispiel betrifft die Endstufe einer Kraftstoffeinspritzanlage mit intermittierender Einspritzung
bei einer Brennkraftmaschine. Dabei wirke die Magnetwicklung des Einspritzventils als induktiver Verbraucher.
Prinzipiell ist die nachfolgend beschriebene Schaltung jedoch überall dort verwendbar, wo induktive
Schaltelemente, wie z.B. Relais, schnell und zeitexakt gesteuert werden müssen.
In Figur 1 ist mit 10 die Magnetwicklung des Einspritzventils bezeichnet, die einerseits an einer Plusleitung 11
angeschlossen ist und andererseits über einen Transistor 12 und einen Meßwiderstand 13 mit einer Minusleitung 1*4
in Verbindung steht. Parallel zur Magnetwicklung 10 fin-
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R. 59 40
det sich eine Reihenschaltung aus Transistor 15, Diode sowie Widerstand 17. Angesteuert werden die beiden Transistoren
12 und 15 mittelbar ausgehend vom Signal, welches an einer Eingangsklemme 18 anliegt. Von dieser Eingangsklemme
18 führt eine erste Leitung 19 über einen Widerstand 20 zur Basis eines Transistors 21, dessen Emitter
an der Masseleitung l'J angeschlossen ist und dessen
Kollektor unmittelbar mit der Basis des Transistors 12 in Verbindung steht. Zusätzlich ist der Kollektor des
Transistors 21 noch über einen Widerstand 22 mit der Plusleitung 11 verbunden. Eine zweite Leitung führt ausgehend
von ier Eirigangsklemme 18 über einen Widerstand 2k zur
Basis eines in Emitterschaltung arbeitenden Transistors 25· dessen Kollektor ist über einen Widerstand 26 an der
Flusleitung 11 angeschlossen sowie unmittelbar mit der Basis eines Transistors 27 verknüpft, dessen Kollektor
wiederum über einen Widerstand 28 zur Basis des Transistors 15 geführt ist. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke
des ?iJ?-Transistors 15 liegt noch ein Widerstand 25·
Die beiden Widerstände 13 und 17 in Reihe zum Transistor 12 bzw. Transistor 15 sind Meßwiderstände und bilden zusammen
mit zwei weiteren Widerständen 30 und 31 einen Spannungsteiler zwischen den beiden Betriebsspannungsleitungen
11 und 1^. Von der Verbindungsstelle der beiden
V.'iderstände 30 und 31 führt eine Leitung 32 zum Pluseingang
eines Komparators 33, dessen Ausgang über je einer. Widerstand 3*1 und 35 mit der Plusleitung 11 sowie
mit der Basis des Transistors 21 verbunden ist. Der Minuseingang des Komparators 33 ist mit einem Widerstands-Dioden-Hetüwerk
zwischen den beiden Betriebsspannungsleitungen 11 und l'l verknüpft. Dieses Netzwerk besteht aus
einer. Spannungsteiler mit drei Widerständen 36, 37, 38,
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wobei oer Minuseingang des Komparator.^ 33 an der Verbindungsstelle
der beiden Widerstände J>G und 37 angeschlossen
ist und die Verbindungsstolle der Widerstände 37 und über einen Widerstand 39 mit dem Verknüpfungspunkt eines
Widerstandes ^O und einer Zenerdiode Ui zwischen den Betriebsspannungsleitungen
in Verbindung steht.
Die gezeichnete Endstufe eines elektromagnetisch betätigbarer.:
Einspritzventils läßt sich in drei Baugruppen aufteilen. Die erste betrifft das Schaltelement für den Stromflufo
durch die Magnetwicklung 10 mit dem Transistor 12, dem ."-'.e.lv.'iderstand 13 sowie dem vorgeschalteten Transistor
21 mitsar.t seiner Beschaltung.
Zweite Baugruppe ist der Freilaufkreis mit Transistor 15,
Diode 16 sowie Widerstand 17 einschließlich der dem Transistor 15 vorgeschalteten Transistoren 25 und 27.
Die dritte Baugruppe bildet der Komparator 33 zusammen mit der. V.'iderstands-Dioden-Netzwerk sowie den Widerständen
30 ur.d 31.
Erklärt wird der Gegenstand von Figur 1 zweckmäßigerweise
an Hand der in Figur 2 dargestellten Impulsbilder a bis d, die einzelnen Punkten der Schaltungsanordnung von Figur
zuzuordnen sind.
Figur 2a zeigt das an der Eingangsklemme 18 anliegende
Eingangssignal, welches im zeitlichen Verhalten den Schaltpunkter.
des Magnetventils 10 im wesentlichen entspricht.
Der Stron durch die Magnetwicklung 10 des Einspritzventils ist :1 η Figur 2b dargestellt. Figur 2c zeigt die
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Spannung am Kollektor des Schalttransistors 12 und Figur 2d den Potentialverlauf am Pluseingang des Komparators
Das in Figur 2a dargestellte und an die Eingangsklemme
anlegbare Ansteuersignal besitzt eine negative Triggerflanke, d.h., daß bei einem Potentialwechsel des Eingangssignals
von Plus auf Null das Einspritzventil 10 öffnet und entsprechend bei einem Potentialsprung von
Null nach Plus das Magnetventil schließt.
Vor Beginn des Ansteuerimpulses zum Zeitpunkt te leitet
der Transistor 21 und infolge dessen sperrt der Transistor 12, so daß die Magnetwicklung 10 des Einspritzventils
kein Strom durchfließt..
Zum Zeitpunkt te wechselt das Potential an der Eingangsklemme
18 auf Null - das Komparatorausgangssignal ist ebenfalls Null - der Transistor 21 sperrt und infolge dessen
leitet der Transistor 12, so daß der Strom durch die Magnetwicklung 10 ansteigt. Dieser Stromanstieg führt zu
einem -wachsenden Spannungsabfall am Meßwiderstand 13, wodurch die Spannung am Pluseingang des Komparators
ansteigt. Wird der eingestellte Schwellwert erreicht, dann schaltet der Komparator 33, seine Ausgangsspannung
geht gegen Plus, und dies wiederum hat ein Durchschalten des Transistors 21 und ein Sperren des Transistors 12 zur
Folge. Der Strom durch die Magnetwicklung 10 wird nun vom Freilaufkreis mit dem Transistor 15, der Diode 16
sowie dem Widerstand 17 übernommen. Der Spannungabfall am Widerstand 17 hält über den Spannungsteiler mit den
Widerständen 30 und 31 das Potential am Pluseingang des
Komparators 33 positiv gegenüber dem Minuseingang und infolge dessen bleibt der Transistor 12 gesperrt. Mit
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abnehmendem Strom durch die Magnetwicklung 10 wird der Spannungsabfall über dem Widerstand 17 kleiner, das Potential
am Pluseingang des Komparators 33 sinkt ab und bei IHmin schaltet der Komparator 33 den Transistor 12
wieder ein. Der Strom durch die Magnetwicklung 10 beginnt wieder zu steigen usw. Am Ende des Eingangsimpulses werden
die Transistoren 27 und 12 gesperrt, die Spannung am Kollektor des Transistors 12 steigt dann so weit an, bis
der Magnetwicklungsstrom über eine Zenerdiode h2 parallel
zur Reihenschaltung aus Transistor 12 und Widerstand 13 schnell abgebaut wird.
Der Schaltpunkt für den maximalen Strom ergibt sich zu
R31
U+ ,„ν = (1-a) . R 13 . IHmax +■ a . UE mit a =
R30 + R31
Wird der Wert des Widerstandes 17 ca. 10 % größer als der Wert des Widerstandes 13 gewählt, so ist gleich nach
Sperren des Transistors 12 der Spannungsabfall am Widerstand 17 und damit der Meßwert am Pluseingang des Komparators
33 ebenfalls entsprechend größer. Das Komparator-Ausgangssignal bleibt so lange auf hohem Wert, bis der
Stromfluß durch die Magnetwicklung 10 so weit abgeklungen ist, daß das Produkt aus größerem Meßwiderstand und kleinerem
Strom R17 . IHmin wieder die Schaltschwelle ergibt.
Der maximale Schwellwert IHmax läßt sich über das Netzwerk vor dem Minuseingang des Komparators 33 einstellen.
Der Einfluß der Höhe der Betriebsspannung auf das Schaltverhalten des Komparators 33 läßt sich über die
Größe des Widerstandes 36 einstellen, über den Widerstand 39 kann ein batteriespannungsunabhängiger Teil
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(l-a) . R 13 . IHmax zu diesem Spannungswert am Minuseingang
des Komparators 33 hinzuaddieren, so daß der im Ventil fließende maximale Strom IHmax unabhängig von der
Batteriespannung ist.
Zusammengefaßt ergeben sich folgende Vorteile der in Figur 1 dargestellten Schaltungsanordnung:
Die beiden Meßwiderstände 13 und 17 liegen an festen Bezugspotentialen,
d.h. entweder an der Plusleitung 11 oder an der Minusleitung lh. Infolge dessen treten keine Probleme
mit Komparatoren auf, die einen Eingangsgleichtaktbereich
aufweisen.
Die guten Ergebnisse der Schaltungsanordnung lassen sich mit einem einzigen Komparator erzielen.
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Claims (4)
1.1 Einrichtung zum Steuern des elektrischen Stromes durch
einen induktiven Verbraucher, insbesondere durch ein Kraftstoffzumeßventil für eine Brennkraftmaschine, mit
einem Stromschalt- und -meßorgan in Reihe-zum Verbraucher
scv;ie einem Schwellwertschalter zum Erfassen und Steuern des durch den induktiven Verbraucher fließenden Stromes,
dadurch gekennzeichnet, daß einem FreilaufStromkreis (155
I6, 17) ein getrennter Meßwiderstand (17) zugeordnet ist und das Signal dieses Meßwiderstandes sowie das des Strommeßorgans
(13) in Reihe zum Stromschaltorgan (12) einem gemeinsamen Schwellwertschalter (33) zuführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Freilaufkreis ein Schalter (15) angeordnet ist,
der am Ende eines jeden Zumeßsignals gesperrt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert des Schwellwertschalters (33) betriebsspannungsabhängig vorzugsweise mittels eines Wider-
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ORIGINAL INSPECTED
- 2 - R. 59 40
stands-Dioden-Netzwerks (36 bis 41) wählbar ist.
4. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Betriebsspannungsleitungen
(11 und lH) eine Reihenschaltung aus vier Widerständen (17, 30, 31, I1O liegt, deren erster
und letzter die Strommeßwiderstände des Freilaufkreises und des Kauptstromkreises sind und der Verbindungspunkt
der beiden inneren Widerstände (30 und 3D mit dem Schwellwertschalter (33) gekoppelt ist.
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