DE2950558A1 - Strahlmuehle - Google Patents

Strahlmuehle

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DE2950558A1 DE19792950558 DE2950558A DE2950558A1 DE 2950558 A1 DE2950558 A1 DE 2950558A1 DE 19792950558 DE19792950558 DE 19792950558 DE 2950558 A DE2950558 A DE 2950558A DE 2950558 A1 DE2950558 A1 DE 2950558A1
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Norwood Henry Morestowne N.J. Andrews
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills
    • B02C19/061Jet mills of the cylindrical type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlmühle mit einem
  • flachzylindrischen Mahlraum, und Treibgasdüsen in der Mahlraumwandung, einer Abströmöffnung im Mahlraumdeckel und einer zentrischen Kammer mit kreisförmigem Querschnitt.
  • Mühlen dieser Art sind aus der US-Patentschrift 2 032 827 bekannt und bestehen aus einem flachzylindrischen Mahlraum mit einem peripheren Düsenring. Dabei kann der Mahlraum so bemessen sein, daß die Höhe der Umfangswandung nur einen geringen Bruchteil des Mahlraumdurchmessersaismacht. Den Düsenring umgibt üblicherweise ein Verteiler, der mehrere über den Düsenring verteilte Düsen mit einem Treibgas hohen Drucks versorgt. Diese Düsen sind derart geneigt, daß der sich bildende Gasstrom des Mahlguts sowohl mit einer Umfangsals auch mit einer radialen Bewegungskomponente vorantreibt und sich in dem Mahlraum eine Wirbelströmung ergibt. Die Zerkleinerung des Mahlguts wird mindestens zum Teil von den aus den Düsen austretenden Gasstrahlen bewirkt, weil diese die schwereren Mahlgutteilchen von der Außenseite wieder in die Wirbelströmung hineinbringen und auf diese Weise eine Prall- und Abriebzerkleinerung der Teilchen bewirken.
  • Die bei der Verwendung von Schneckenförderern zum Einspeisen auftretenden Probleme resultieren aus der Tatsache, daß die im Mahlraum zirkulierende Wirbelströmung nur ein kleines oder auch gar kein Drehmoment besitzt. Zudem führt das Einspeisen des Aufgabeguts im statischen Zustand zu einer schlagartigen örtlichen Störung der Gleichströmung der Wirbelströmung beim Beschleunigen des Aufgabeguts bis auf die gegebene Umfangsgeschwindigkeit.
  • Üblicherweise wird das Aufgabegut mit Hilfe von an der Kammerperipherie angeordneten Venturidüsen pneumatisch in den Mahlraum eingespeist.
  • Das Einspeisen des Aufgabeguts in den Mahlraum war von Anfang an ein schwieriges Problem. Im einzelnen ergibt sich das aus der US-Patentschrift 4 018 388; dies gilt insbesondere für die mahlgerechte Verteilung des Aufgabeguts und dessen Wirkung auf die Wirbelströmung im Mahlraum.
  • Das Einspeisen mittels Aufgabeinjektoren zielt auf eine gleichmäßigere Verteilung des Aufgabeguts im Mahlraum, wenngleich sie auch dem Aufgabegut und dem Treibmittel eine bestimmte Anfangsgeschwindigkeit verleihen. Injektoren eignen sich insbesondere zum Zerkleinern freifließender Stoffe, während feuchte, viskose oder Ausfällungsprodukte häufig zum Verstopfen der Mühle neigen.
  • Die vorerwähnte Strahlmühle hat sich wegen der besseren Verteilung des Aufgabeguts in der Praxis bewährt; sie besitzt gegenüber der Abströmöffnung im Boden des Mahlraums eine konische Kammer, in die das Aufgabegut axial eingespeist wird, um von der Kegelspitze radial-axial in die Sichtungszone der Wirbelströmung zu gelangen. Auf diese Weise nimmt der zirkulierende Wirbel das Aufgabegut auf und erstreckt sich die Wirbelströmung bis in die konische Ausnehmung. Die Folge davon ist eine gute Durchmischung und gleichmäßige Verteilung des Aufgabeguts in der Sichtungszone.
  • Obgleich die bekannte Strahlmühle eine wesentliche Verbesserung der Aufgabegutverteilung im Mahlraum mit sich bringt, bleibt die Tatsache bestehen, daß das Treibgas und das Aufgabegut radial und axial, gleichwohl aber wahllos und ohne in die Zirkulationsrichtung fallend eingespetst wird. Demzufolge geht der Wirbelströmung derjenigen Energie verlustig, die zum Beschleunigen des Aufgabeguts auf die Umlaufgeschwindigkeit des Wirbels erforderlich ist. Nach der vorerwähnten US-Patentschrift soll die Wirbelströmung das Aufgabegut sogar auf eine Geschwindigkeit beschleunigen, die größer ist als das rotierende Mahlgut im Bereich der inneren Nühlenwandung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strahlmühle zu schaffen, bei der das Aufgabegut nicht mit Hilfe der Energie der Wirbelströmung im Mahlraum beschleunigt wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, das Aufgabegut mit Hilfe eines Trägergases in eine Rotationsbewegung zu versetzen und seine kinetische Energie auf die Wirbelströmung zu übertragen, um auf diese Weise eher mit einem Zugewinn als mit einem Verlust an Wirbelstromenergie zu arbeiten.
  • Im einzelnen besteht die Lösung darin, daß sich bei einer Strahlmühle der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß an eine Zwischenkammer eine Speisekammer mit einem tangential mündenden AufgabeinJektor anschließt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Strahlmühle kann ein Aufgabeguttrichter zwischen einer Düse und einer Venturi-Düse in eine Speiseleitung münden und/oder eine Repetierleitung zwischen dem Mahlraum und der Speisekammer verlaufen, um eine Nachzerkleinerung zu ermöglichen. Besonders vorteilhaft ist eine mit mindestens einer Zuleitung versehene Vorzerkleinerungskammer, in die sowohl das Aufgabegut als auch das Repetiergut eingeleitet werden kann. Ein Prallkörper in der Vorzerkleinerungskammer bewirkt eine Nachzerkleinerung des Repetierguts und/oder eine Vorzerkleinerung des Aufgabeguts. Dazu können in die Vorzerkleinerungskammer eine Repetiergutleitung und eine Aufgabegutleitung münden.
  • Die Strahlmühle kann eine kegelstumpfförmige Speisekammer mit obenliegendem kleinstem Durchmesser und einen innenliegenden Kragen am Ubergang zwischen den beiden Kammern aufweisen, um unerwünschte Verunreinigungen abscheiden zu können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Strahlmühle, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Strahlmühle mit einem Teilschnitt durch eine Vorzerkleinerungskammer, Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine andere Strahlmühle mit einer Mahlgutrückführung in die Vorzerkleinerungskammer, Fig. 6 einen Vertikalschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5 und Fig. 7 eine weitere Strahlmühle mit einem vertikalen Teilschnitt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Strahlmühle 10 besteht im wesentlichen aus einem Mahlraum 12 mit einer Außenwandung bzw. einem Düsenring 14, einem Boden 16 und einem Deckel 18. Die Wandung 14, der Boden 16 und der Deckel 18 sind lösbar mit Hilfe C-förmiger Klammern 20, 22 miteinander verklammert, um ein hohes Maß an Wartungsfreundlichkeit zu erreichen.
  • Die Mahlraumwandung 14 besitzt mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilte Düsen 24, deren Längsachsen in der Horizontalen geneigt in bezug auf den Mahlraumdurchmesser verlaufen. Demzufolge bewegt sich das durch die Düsen 24 eintretende Treibgas mit einer Radial- und einer Umfangskomponente, so daß es im Mahlraum 12 zu einer Wirbelströmung kommt.
  • Der Düsenring 14 ist von einem über eine Leitung 28 an eine Treibmittelquelle angeschlossenen Verteiler 26 umgeben, während von dem Mahlraum 12 durch den Deckel 18 hindurch ein Abströmrohr 30 für das Mahlgut abgeht. Die Abströmöffnung liegt dabei koaxial in bezug auf den Mahlraum 12.
  • Der Mahlraumboden 16 geht in eine zentrische kegelstumpfförmige Zwischenkammer 32 über, deren größter Durchmesser in die Ebene des Mahlraumbodens 16 fällt. An die Zwischenkammer 32 schließt sich nach unten eine Speisekammer mit einer zylindrischen Wandung 36 und einem Boden 38 an, deren Achse vorzugsweise mit der Achse der Zwischenkammer 32 bzw. des Mahlraums 12 zusammenfällt. Die Speisekammer 34 besitzt in ihrer Wandung 36 eine Einlaß öffnung 40 mit einer tangential mündenden bzw. verlaufenden Speiseleitung 42.
  • Das Aufgabegut wird aus einem Trichter 44 mit Hilfe eines aus einer an eine nicht dargestellte Trägergasquelle angeschlossene Düse 46 strömenden Trägergasstrahls gefördert und in einer Venturidüse 48 beschleunigt; es gelangt durch die Speiseleitung 42 bzw. die Eintrittsöffnung 40 in die Speisekammer 34.
  • Der Durchmesser der Speisekammer 34 steht in einem bestimmten Verhältnis zu der Trägergas- und der Aufgabegutmenge. Die Aufgabegut/Trägergas-Suspension tritt tangential in die Kammer 34 ein und gelangt von dort mit einer Geschwindigkeit in die konische Zwischenkammer 32, deren Rotationskomponente größer als die Vertikalkomponente ist. In zahlreichen Fällen hat sich eine Speisekammer bewährt, deren Höhe und Durchmesser gleich sind. Andererseits sollte aber der Kammerdurchmesser auch auf die Abmessungen der Zwischenkammer 32 abgestimmt sein, Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Kammerdurchmesser etwa die Hälfte des größten Kegeldurchmessers ausmacht. Abweichungen hiervon ergeben sich beispielsweise, wenn es darauf ankommt, unerwünschte Verunreinigungen abzuscheiden oder wenn das Trägergas Repetiergut enthält.
  • Die in die Speisekammer 34 eintretende Suspension aus Trägergas und Aufgabegut wird von der Kammerwandung 36 in eine Rotationsbewegung versetzt und bewegt sich gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit spiralförmig nach oben in die Zwischenkammer 32, um dort ihre Rotationsbewegung fortzusetzen und in die Wirbelströmung des Mahlraums 12 überzugehen. Auf diese Weise addieren sich die kinetischen Energien des ankommenden Suspensionsstroms und der Wirbelströmung im Mahlraum 12. Dabei übersteigt die Rotationsgeschwindigkeit in der Sichtungszone naturgemäß die Umlaufgeschwindigkeit am Rande der Eintrittsöffnung des Mahlraums. Darüber hinaus gewährleistet das axiale Einspeisen des Aufgabeguts in die konische, zentrisch in bezug auf den Mahlraum 12 angeordnete Zwischenkammer 32 eine gleichmäßige radiale und axiale Verteilung des Aufgabeguts in der Sichtungszone.
  • Je nach Beschaffenheit des Aufgabeguts kann es vorteilhaft sein, einen Teil des rotierenden Mahlguts abzuziehen und zu repetieren bzw. dem Aufgabegut beizumischen, wie das in den Fig. 5 und 6 anhand einer ansonsten mit den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 übereinstimmenden Strahlmühle dargestellt ist.
  • Im Falle eines Mahlgutrepetierens geht von dem flachzylindrischen Mahlraum 12' peripher eine Repetierleitung 62 ab. Über diese Leitung gelangt ein Teil der Treibgas/Mahlgut-Suspension aus der Wirbelströmung in dem Mahlraum 12' vor die Austrittsöffnung einer Düse 64 in einer Trägergasleitung. Das Trägergas übernimmt und beschleunigt die Suspension in einer Venturidüse 66, von wo sie mit hoher Geschwindigkeit in eine Vorzerkleinerungskammer 68 gelangt. Die Kammer 68 enthält einen zentrischen Prallkörper mit einer Oberfläche aus einem gehärteten Werkstoff, beispielsweise aus Wolframkarbid, und bewirkt ein zusätzliches Aufmahlen des Repetierguts.
  • Das Aufgabegut gelangt hingegen aus einem Aufgabetrichter 72 in einen aus einer Düse 74 austretenden Trägergasstrom und wird in einer Venturidüse 76 beschleunigt, bis es schließlich auf den Prallkörper 70 trifft und dort vorzerkleinert wird. Das vorzerkleinerte Mahlgut strömt mit dem Trägergas durch eine Speiseleitung 42' tangential und mit hoher Geschwindigkeit in eine Speisekammer 34' und von dort spiralförmig nach oben in eine Zwischenkammer 32'.
  • Im Falle eines Mahlgutrepetierens sollte der Durchmesser der Speisekammer etwa geringer sein als der größte Durchmesser der kegelstumpfförmigen Zwischenkammer 32'. Dies gilt insbesondere dann, wenn 2/5 des gesamten Gasvolumens in die Speisekammer 34' eingespeist werden. Das Gasvolumen setzt sich im allgemeinen aus dem Trägergas für das Aufgabegut, dem über die Leitung 62 zirkulierenden Treibgasstrom und dem durch die Düse 64 zugeführten Treibgas zusammen.
  • Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Vorzerkleinerung läßt sich auch ohne ein Repetieren von Mahlgut anwenden. In diesem Falle entfallen die Leitung 62 sowie die Düsen 64 und 66 mit der zugehörigen Leitung. Dieser Anwendungsfall ist in Fig. 4 dargestellt; hierbei gelangt das Aufgabegut aus einem Trichter 80 in einen aus einer Düse 82 austretenden Trägergasstrom und wird in einer Venturidüse 84 so beschleunigt, daß es mit hoher Geschwindigkeit auf einen Prallkörper 86 mit einer gehärteten Oberfläche, beispielsweise aus Wolframkarbid, in einer Vorzerkleinerungskammer 88 trifft. Von der Vorzerkleinerungskammer 88 gelangt der Suspensionstrom über eine Leitung 42?? tangential in eine Speisekammer 34" und von dort in der bereits beschriebenen Weise in eine Zwischenkammer 32".
  • Bei der Verwendung von Wasserdampf als Treibmittel empfiehlt sich im Falle einer Vorzerkleinerung eine gewisse Überhitzung.
  • Beim Betrieb einer Strahlmühle der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Art sollte die Menge des repetierten Mahlguts größer als die Menge des Aufgabeguts sein. Demzufolge ist auch die kinetische Energie für die Vorzerkleinerung des repetierten Mahlguts mit Hilfe des Prallkörpers 70 größer als die kinetische Energie des Trägergases für das Aufgabegut. Auf diese Weise ergibt sich gleichzeitig eine beträchtliche Trocknung des Aufgabeguts mit Hilfe der trocknen, im Kreislauf geführten Suspension.
  • Manch feuchtes Mahlgut neigt zu einer Ansatzbildung am Prallkörper und schließlich zu einem klumpenförmigen Ablösen und Verstopfen der Speiseleitung 42'. In diesem Falle sollte der Prallkörper 70 entfallen und die beiden Suspensionsströme in der Vorzerkleinerungskammer in der aus der US-Patentschrift 697 505 bekannten Weise aufeinanderprallen.
  • Dampfbetriebene Micronizer und andere Strahlmühlen lassen sich auch zum Entfernen von Flintstein aus Kaolin im Wege eines peripheren Abziehens einsetzen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß mit dem Flintstein allzuviel Kaolin verloren geht.
  • Von dem im Mahlraum zirkulierenden Mahlgut sammeln sich die Partikel mit dem höchsten spezifischen Gewicht, dem s-chlechtesten Zerkleinerungsvermögen und dem größten Teilchendurchmesser an der Peripherie. Wegen der Begrenzung durch den Düsenring 14 besitzt der Mahlgutstrom eine beträhtliche radiale Ausdehnung. Dies ist unerläßlich, um einen ausreichenden Materialstrom vor den Düsenmündungen zu gewährleisten, dessen Teilchen von den Treibgasstrahlen im Bereich des Düsenrings erfaßt und während der Rotation im Mahlraum einer Zerkleinerung durch Prall und Abrieb unterliegen. Wegen der notwendigen radialen Breite des Materialstroms läßt sich beim peripheren Abziehen mittels herkömmlicher Strahlmühlen kein ausreichend scharfer Selektionsschnitt ohne ein periodisches Unterbrechen der Materialzufuhr legen. Die Unterbrechung dient dazu, unter Belassung der Verunreinigungen in der Mühle das Mahlprodukt selektiv zu entfernen. Darüber hinaus ergeben sich Schwierigkeiten beim Automatisieren großer, mit Dampf hoher Temperatur betriebener Strahlmühlen einschließlich der Gefahr eines ungleichmäßigen Mahlguts. Gerade ein gleichmäßiges Einspeisen des Aufgabeguts ist eine unerläßliche Voraussetzung für ein weitestgehend gleichmäßiges Mahlgutkorn.
  • Um auch Verunreinigungen möglichst verlustfrei abtrennen zu können, besitzt die in Fig. 7 dargestellte Strahlmühle 90 der im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschriebenen Art eine Repetierleitung 92 zwischen einem Mahlraum 12"' und einer Vorzerkleinerungskammer 94. Von ihr gelangt der Suspensionsstrom über eine Speiseleitung 42"' tangential in eine Speisekammer 100, in der er entlang der Kammerwandung 102 spiralförmig bis zu einer konischen Zwischenkammer 32''' aufsteigt.
  • Bei der Strahlmühle 90 liegt die Einlaßöffnung der Repetiergutleitung 92 im Unterschied zu der Repetiergutleitung 62 der Strahlmühle 60 in einem gewissen Abstand von dem Düsenring. Dieser Abstand gewährleistet eine geringere mittlere Teilchengröße des Repetierguts und verringert die Menge des mit den Verunreinigungen abgehenden Mahlguts. In diesem Sinne wirkt auch ein anfängliches direktes Beschicken des Mahlraums 12t't mit Aufgabegut aus einem Trichter 106 mit Hilfe eines eine Düse 108 und eine Venturi-Düse 110 durchströmenden und durch den Deckel 18"' in den Mahlraum 12" geführten Suspensionsstroms.
  • Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei höherer Gutfeuchte, läßt sich das Aufgabegut auch tangential beispielsweise in die Öffnung einer Zwischenkammer 32"' einspeisen.
  • Dies kann mit Hilfe eines Aufgabetrichters, zweier Düsen 114, 116 der bereits beschriebenen Art, einer Vorzerkleinerungskammer 118 mit einem Prallkörper 120 und einer Speiseleitung 122 in der im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Weise geschehen. Das Aufgabegut wird in der Kammer 118 vorzerkleinert und gelangt über die Leitung 122 in die Zwischenkammer 32'''.
  • Die Speisekammer 100 der Fig. 7 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Speisekammern dadurch, daß ihre Wandung 102 einen Kegelstumpf mit obenliegendem kleinstem Durchmesser bildet. Dabei ist die obere Öffnung des Kegelstumpfs etwas größer als die benachbarte Öffnung der Zwischenkammer 32"'.
  • Auf diese Weise ergibt sich in der Berührungszone ein Innenkragen 130 zum Ableiten unerwünschter Teilchen, bzw. Verunreinigungen, die aus dem Ringschlitz zwischen dem Kragen 130 und der Kammerwandung 100 über an ein Saugzuggebläse angeschlossene gekrümmte Schlitze abgesaugt werden.
  • Die Strahlmühle 90 läßt sich etwas einfacher betreiben als die Strahlmühle 60. Im einzelnen gelangt das Repetiergut über die Leitung 92 in die Vorzerkleinerungskammer 94 sowie von dort über eine Leitung 42"' in die Speisekammer 100.
  • Die konische Speisekammer 100 und der Innenkragen 130 eignen sich besonders zum Entfernen geringer Mengen an Verunreinigungen, wie beispielsweise Flintstein aus Kaolin oder unerwünschten Schwefels aus Pyriten oder veraschenden Begleitstoffen von Kohle. Vorzugsweise entspricht die Höhe der konischen Speisekammer 100 mindestens etwa dem Zweifachen ihres größten Durchmessers.
  • Da das Repetiergut in die Speisekammer 100 bodenseitig und tangential eingespeist wird, breitet es sich wä-hrend des spiralförmigen Aufsteigens in der Kammer aus. Demgemäß ergibt sich eine sehr geringe radiale Breite des Gutstroms an der Kammerwandung 102 wie im Falle eines peripheren Abziehens bei einer Strahlmühle der in Fig. 5 dargestellten Art.
  • Da der Suspensionsstrom infolge der Kammerkonizität nach oben hin konvergiert, kommt es zu einer Sichtung, wenn an den Schlitzen 132 ein Unterdruck wirksam wird. Dies ergibt sich daraus, daß sich die Teilchen mit höherem spezifischen Gewicht und größerem Durchmesser in dünner Schicht an der Kammerwandung 102 sammeln, während sich die feineren Teilchen im Zentrum des Suspensionsstroms sammeln und in die Zwischenkammer 32''' gelangen. Aus diesem Grunde ist die radiale Ausdehnung des Innenkragens 130 begrenzt, um zu verhindern, daß allzuviel Mahlgut mit den Verunreinigungen abgezogen wird.
  • Auf diese Weise erlaubt die Strahlmühle ein selektives Entfernen von das Mahlgut begleitenden Verunreinigungen. Grundsätzlich sollte mit zunehmender Größe der Strahlmühle auch die radiale Erstreckung des Innenkragens 130 zunehmen. So kann beispielsweise eine auf einen Durchsatz von 1 t/h ausgelegte Strahlmühle mit einem Mahlraumdurchmesser von 61 cm für ein Aufgabegut mit 8,' Verunreinigungen einen 9,5 cm breiten Innenkragen aufweisen.

Claims (12)

  1. "Strahlmühle" Patentansprüche: Strahlmühle mit einem flachzylindrischen Mahlraum und Treibgasdüsen in der Mahlraumwandung, einer Abströmöffnung im Mahlraumdeckel und einer zentrischen Kammer mit kreisförmigem Querschnitt, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zur Kammer (32) offene Speisekammer (34) mit einem tangential mündenden Aufgabeinjektor (42,44,46,48).
  2. 2. Strahlmühle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein AufgReguttrichter (44) zwischen einer Duse (46) und einer Venturi-Düse (48) in eine Speiseleitung (42) mündet.
  3. 3. Strahlmühle nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h eine Repetiergutleitung (62) zwischen dem Mahlraum (12') und der Speisekammer (34' ).
  4. 4. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h mindestens eine mit mindestens einer Zuleitung versehene Vorzerkleinerungskammer (68,88,94,118).
  5. 5. Strahlmühle nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Prallkörper (70,86,120) in der Vorzerkleinerungskammer (68,88,94,118).
  6. 6. Strahlmühle nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in die Vorzerkleinerungskammer (68) eine Repetiergutleitung (62) und eine Aufgabegutleitung münden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine kegelstumpfförmige Zwischenkammer (32) mit obenliegendem größtem Durchmesser.
  8. 8. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zylindrische Speisekammer (34).
  9. 9. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine kegelstumpfförmige Speisekammer (100) mit obenliegendem kleinstem Durchmesser.
  10. 10. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen innenliegenden Kragen (130) am Übergang zwischen den beiden Kammern (32''', 100).
  11. 11. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß eine von der Vorzerkleinerungskammer (118) abgehende Speiseleitung (122) in die Zwischenkammer (32 " ') mündet und in der Repetiergutleitung (92) eine Vorzerkleinerungskammer (94) angeordnet ist.
  12. 12. Strahlmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Repetiergutleitung (62) ein Injektor (64, 66) angeordnet ist.
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