DE29505009U1 - Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen

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DiPL-iNG. CONRAD KÖCHLING *_ " _ _ "
DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING
P.O. Box 2069, D-58020 Hagen Anm. : Lenz, Kämper GmbH & Co. KG
FleyerStraße 135, D-58097 Hagen Am Neuen Haus 11
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Fax(0233i)84840 D-58507 Liidenscheid
Telegramme: Patentköchling Hagen u -Joju/ Luuenbcneia
Konten: Commerzbank AG, Hagen 3 515 095 (BLZ 450 400 42) ________________
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vom 23,...März...l?95
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Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft einen Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem einstückigen im wesentlichen ovalen Ringglied mit einem den Gurt abstützenden und umlenkenden Gurtführungssteg und einem zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens dienenden Befestigungsteil, wobei der Gurtführungssteg im Bereich der Gurtumlenkfläche einen größeren Krümmungsradius als in den diesen mit dem Befestigungsteil verbindenden Bereichen aufweist.
Ein derartiger Umlenkbeschlag ist aus dem DE 81 28 937 Ul bekannt. Dabei ist das ovale Ringglied als Endlosglied geformt und an dem einen langen Steg des Gliedes mit einem Beschlagteil verbunden, durch welches ein Befestigungsbolzen gesteckt werden kann, so daß der
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Umlenkbeschlag an Karosserieteilen oder Säulen befestigbar ist.
Um einen geringen Gurtdurchlaufwiderstand zu erreichen und auch eine geringe Walkung des Gurtbandes sicherzustellen, ist dabei die Gurtumlenkfläche durch eine Zusatzleiste aus Kunststoff vergrößert, so daß der Radius des Gurtumlaufbereiches nicht dem kleinen Radius des Querschnittes des Ringgliedes entspricht, sondern dem großen Radius, der durch das zusätzlich aufgebrachte Kunststoffteil erreicht ist.
Hierdurch werden die gewünschten Vorteile bezüglich des Gurtlaufes und des Vermeidens des Gurtwalkens erreicht. Allerdings ist diese Anordnung und Ausbildung aufwendig, da ein zusätzliches Teil aus Kunststoff aufgebracht und befestigt werden muß.
Aus dem DE 78 17 604 ist ein Umlenkbeschlag bekannt, der aus einem einstückigen gebogenen Rohrmaterial
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gebildet ist. Dabei ist der Radius des Gurtführungssteges durch den Rohrquerschnitt festgelegt.
Aus der DE 34 28 774 Al ist ein Gurtumlenkbeschlag bekannt, der aus einem Grundkörper aus Profilstahl besteht, welcher mit Kunststoff ummantelt ist.
Aus der DE 78 14 486 ist ein Umlenkbeschlag bekannt, der aus einem Blechzuschnitt geformt ist.
Aus der DE 27 11 401 Al ist schließlich ein Umlenkbeschlag bekannt, der aus einem Stabprofilabschnitt gebildet ist. Dabei ist der Gurtführungssteg durch einen Abschnitt des den Umlenkbeschlag bildenden Profilstückes gebildet, wobei der Radius des Gurtführungssteges dem Querschnitt des Profilteiles entspricht.
Ausgehend von einem Stand der Technik, wie er beispielsweise durch die DE 81 28 937 bekannt ist, liegt der
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Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen gattungsgemäßer Art zu schaffen, der unter Verminderung des Fertigungsaufwandes und bei Einsatz von Rundstabmaterial als Ausgangsmaterial die kostengünstige Ausbildung ermöglicht, wobei ein großer Krümmungsradius der Gurtumlenkfläche realisiert sein soll, jedoch das Ausgangsmaterial (Rundstabmaterial) geringen Radius aufweisen soll, insbesondere einen erheblich kleineren Radius, als im Bereich der Gurtumlenkfläche erwünscht und notwendig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der aus einem Rundstababschnitt geformte Umlenkbeschlag im Bereich des Gurtführungssteges zur Bildung der Gurtumlenkfläche auf der dieser Fläche abgewandten Seite eingedrückt ist und das verdrängte Material zu einer etwa schalenförmigen, im Krümmungsradius gegenüber dem Rundstababschnitt vergrößerten und verbreiterten Gurtumlenkfläche umgeformt ist
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Der entsprechende Umlenkbeschlag kann einstückig aus entsprechendem Rundstabmaterial gefertigt sein, wie dies prinzipiell aus der DE 27 11 401 Al ersichtlich ist. Der Umlenkbeschlag kann aber auch in der Weise zweiteilig gefertigt sein, wie dies aus der DE 81 28 937 Ul bekannt ist. Dadurch daß der Gurtführungssteg im Bereich des größeren Krümmungsradius dadurch gefertigt ist, daß dieser Bereich mit einem Eindruck versehen ist, durch den das Stegmaterial verdrängt ist und eine schalenförmige Ausbildung der Gurtumlenkfläche erzielt ist, ist es möglich, von Rundstabmaterial als Ausgangsmaterial auszugehen, welches im Durchmesser gering dimensioniert ist, beispielsweise einen Durchmesser von 10 mm aufweist. Die entsprechende Verformung der Gurtumlenkfläche mittels eines Eindruckes auf der Seite, die nicht vom Gurt umschlungen ist, führt dazu, daß das entsprechende Material verdrängt wird und eine schalenförmige Ausbildung des Gurtführungssteges erreicht ist, deren Krümmungsradius gegenüber dem Rundstababschnitt erheblich größer ist und die insgesamt auch gegenüber dem Rundstababschnitt verbreitert ist. Es ist damit ohne Zusatzelemente die gewünschte Flächenausbildung bei einem
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massiven Stahlteil realisiert, was zu erheblichen Kostenvorteilen und auch zu Anwendungsvorteilen führt, da auch im Belastungsfalle (bei einem Crash) nicht die Gefahr besteht, daß Elemente der Gurtumlenkfläche abgesprengt werden oder in anderer Weise beschädigt werden,
Zudem wird durch diese konstruktive Gestaltung eine hohe Steifigkeit erreicht, so daß auch ohne die bisher übliche Vergütung eine übermäßige Verformung im Crashfall unterbunden ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der Außenradius der schalenförmigen Umlenkfläche etwa dem doppelten Rundstabradius entspricht.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß die äußere Schalenform der Umlenkfläche über einen Umfangsbereich ausgebildet ist, der einem Gurtumschlingungswinkel von 150° bis 180° entspricht.
Vorzugsweise kann in an sich bekannter Weise auch vorgesehen sein, daß die Gurtumlenkfläche asymmetrisch
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zur Mittelebene des Umlenkbeschlages versetzt ausgerichtet ist.
Ebenfalls kann in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, daß das Befestigungsteil eine vertikale Anlagefläche zur karosserieseitigen Befestigung aufweist und der Ringteil des Umlenkbeschlages mit dieser Ebene einen Winkel von ca. 10°-20° vorzugsweise 13° einschließt.
Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, daß die Tiefe des Eindruckes in Längsrichtung des Gurtführungssteges zu dessen Ende hin stetig abnimmt und in den unverformten Materialbereich stufenlos übergeht.
Um ausgehend von einem Rundstabmaterial die entsprechende Verformung und anschließende Biegung des Umlenkbeschlages realisieren zu können, ist vorzugsweise die Ausbildung des Eindruckes nur in dem Stegbereich vorzusehen, welcher vom Gurt umschlungen ist, während in dem Bereich, der anschließend zur Bildung des ovalen Ringgliedes oder
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dergleichen gekrümmt wird, der im Querschnitt unverformte Rundstab zur Verfügung steht.
Unter Umständen kann auch vorgesehen sein, daß die Gurtumlenkfäche in Längsverlaufrichtung des Gurtführungssteges wellenförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird der Gurtdurchlaufwiderstand noch verringert, da der Gurt nur an den Wellenbergen nicht aber an den Wellentälern anliegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Umlenkbeschlag in Ansicht;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht in der Gebrauchslage.
In der Zeichnung ist ein Umlenkbeschlag 1 für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen gezeigt. Er besteht
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aus einem einstückigen, massiven, im wesentlichen ovalen Ringglied mit einem den Gurt abstützenden und umlenkenden Gurtführungssteg 2 und einem zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens dienenden Befestigungsteil 3. Der Gurtführungssteg 2 weist im Bereich der Gurtumlenkfläche einen größeren Krümmungsradius R auf, als in den diesen mit dem Befestigungsteil 3 verbindenden Bereichen.
Erfindungsgemäß ist der aus einem Rundstababschnitt geformte Umlenkbeschlag 1 im Bereich des Gurtführungssteges 2 zur Bildung der Gurtumlenkfläche auf der dieser Fläche abgewandten Seite eingedrückt. Der Eindruck ist mit 4 bezeichnet. Das durch den Eindruck 4 verdrängte Material ist zu einer etwa schalenförmigen, im Krümmungsradius gegenüber dem Rundstababschnitt vergrößerten und verbreiterten Gurtumlenkfläche 5 verformt. Der Außenradius R der schalenförmigen Umlenkfläche 5 entspricht etwa dem doppelten Rundstabradius r. Die äußere Schalenform der Umlenkfläche 5 ist über einen Umfangsbereich von etwa 60° ausgebildet. Die Gurtumlenkfläche 5 ist asymmetrisch zur Mittelebene des Umlenkbeschlages
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versetzt ausgebildet, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich. Dabei weist das Befestigungsteil 3 eine vertikale Anlagefläche zur Karosserieseitenbefestigung auf und der Ringteil des Umlenkbeschlages schließt mit dieser Ebene einen Winkel CL von ca. 13° ein. Die Tiefe des Eindruckes 4 nimmt in Längsrichtung des Gurtführungssteges 2 zu dessen Ende hin stetig ab, wie anhand der Figur 1 insbesondere nachzuvollziehen ist und geht stufenlos in den unverformten Materialbereich runden Querschnitts über.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist in sehr einfacher und kostengünstiger Weise die Radiusvergrößerung der Gurtumlenkfläche 2 zu erreichen, wobei als Ausgangsmaterial ein massives Stabmaterial, insbesondere Rundstabmaterial zur Anwendung kommen kann. Das Rundstabmaterial kann im Querschnitt relativ gering bemessen sein, so daß also das Ausgangsmaterial sehr kostengünstig ist.
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In der Zeichnung ist ein entsprechender Gurtumlenkbeschlag 1 im Maßstab 1:1 gezeigt. Der Drahtdurchmesser beträgt dabei beispielsweise 10 mm. Die Länge des Umlenkbeschlages in horizontaler Richtung gemäß Figurl gesehen beträgt ca. 80 mm und der Krümmungsradius R beträgt vorzugsweise etwa 10 mm.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

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    Schutzansprüche:
    1, Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem einstückigen im wesentlichen ovalen offenen oder geschlossenen Ringglied mit einem den Gurt abstützenden und umlenkenden Gurtführungssteg und mindestens einem zur Aufnahme von Befestigungsmitteln dienenden Befestigungsteil, wobei der Gurtführungssteg im Bereich der Gurtumlenkfläche einen größeren Krümmungsradius als in den diesen mit dem Befestigungsteil verbindenden Bereichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Runstababschnitt geformte Umlenkbeschlag (1) im Bereich des Gurtführungssteges (2) zur Bildung der Gurtumlenkfläche (5) auf der dieser Fläche abgewandten Seite eingedrückt ist und das verdrängte Material zu einer etwa schalenförmigen, im Krümmungsradius gegenüber dem Rundstababschnitt vergrößerten und verbreiterten Gurtumlenkfläche (5) umgeformt ist.
  2. 2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenradius der schalenförmigen
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    Umlenkflache (5) etwa dem doppelten Rundstabradius entspricht.
  3. 3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schalenform der Umlenkfläche (5) über einen Umfangsbereich ausgebildet ist, der einem Gurtumschlingungswinkel von 150° bis 180° entspricht.
  4. 4. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtumlenkfläche
    (5) asymmetrisch zur Mittelebene des Umlenkbeschlages (1) versetzt ausgerichtet ist.
  5. 5. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (3) eine vertikale Anlagefläche zur karosserieseitigen Befestigung aufweist und der Ringteil des Umlenkbeschlages (1) mit dieser Ebene einen Winkel von ca. 10°-20° vorzugsweise 13° einschließt.
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  6. 6. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Eindruckes (4) in Längsrichtung des Gurtführungssteges (2) zu dessen Ende hin stetig abnimmt und in den unverformten Materialbereich stufenlos übergeht.
  7. 7. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtumlenkfläche (5) in Längsverlaufrichtung des Gurtführungssteges (2) wellenförmig ausgebildet ist.
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