DE295041C - - Google Patents

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DE295041C
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rollers
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roller
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rolling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/08Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
    • B21B13/10Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- M 295041 KLASSE Ta. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch die es möglich ist, mit kleinen Walzendurchmessern große Flanschprofile durch Anwendung von Schlepprollen in Universalwalzen oder in kontinuierlichen oder einfachen Fassoneisenwalzwerken auszuwalzen.- Es wird hierdurch der Zweck verfolgt, Profile mit breiten abgestuften parallelen Flanschen und dünnen Stegen oder solche mit geringerer oder
ίο größerer Neigung zu versehen, oder solche mit äußerst dünnen Stegen und dünnen parallelen Flanschen herzustellen, an welchen der Steg zwischen Flansch und Steg verstärkt ist. Bekanntlich sind Profile mit breiten parallelen Flanschen, ganz besonders jedoch solche mit äußerst dünnen Stegen und dünnen parallelen Flanschen auf den bekannten Trio- oder Duowalzenstraßen wirtschaftlich nicht herstellbar. Vielmehr kommen zum Auswalzen solcher Profile, sei es nun in einem besonders hierfür gebauten Universalwalzwerk, in einem kontinuierlichen Fassoneisenwalzwerk oder in ähnlichen Walzwerken, Schlepprollen zur Anwendung. Da nun die Flanschbreite der Profile die Höhe der senkrechten Schlepprollen bestimmt und diese in der Mittelebene der wagerechten Profilwalzen angeordnet, d. i. zwischen die beiden Walzenzapfen der unteren und oberen Profilwalzen eingeschoben sind, so muß dieses Maß, d. i. die Entfernung zwischen den beiden Walzenzapfen, notwendigerweise die Abmessungen oder die Durchmesser der Profilwalzen bestimmen, welche dann die Grundlage bilden, auf der das Walzwerk aufgebaut wird.
Ist somit erwiesen, daß die Höhe der Schlepprollen und die zu ihrer Anstellung erforderliche Einrichtung die Walzendurchmesser eines Walzwerkes festlegen, so geht daraus hervor, daß in den Einrichtungen bei solchen AValzwerken alles vermieden werden muß, wodurch die Walzendurchmesser unnötigerweise vergrößert werden, indem durch eine solche zwecklose Vergrößerung der Walzen auch alle anderen Teile des Walzwerkes entsprechend den Walzenabmessungen bemessen werden müßten, was mit einer unnötigen bedeutenden dauernden Verteuerung des Walzwerkes und dessen Betriebes gleichbedeutend wäre.
Um jene Wirkungen in einem mit senkrechten Schlepprollen arbeitenden Walzwerk zu erzielen, nämlich daß in solchen AValzwerken die Walzen durchmesser durch die zu walzenden Profile, ohne Rücksicht auf die anderen Teile des Walzwerkes, walztechnisch bestimmt werden können, d. i. um das Walzwerk so durchzubilden, daß es den Anforderungen zum Auswalzen solcher Profile entspricht, ist es notwendig, daß die Höhe der Schlepprolle gleich der Entfernung zwischen den beiden Walzenzapfen der Profilwalzen gemacht wird, um sie zwischen den Walzenzapfen der Profilwalzen unterbringen zu können.
Damit nun die Schlepprollen sich drehen können, werden sie in bekannter Weise ent-
weder mit Zapf en versehen oder um einen feststehenden Zapfen drehbar angeordnet, oder es wird das Dreirollensystem angewendet, in welchem zwei Rollen gegen die dritte Arbeits-. 5 rolle drücken.
In allen diesen Fällen müssen die Schlepprollen in Führungsstücke eingebaut werden, die zum Anstellen seitlich verschiebbar sind, in welchen dann entweder die Laufzapfen der Schlepprollen befestigt werden, oder als Dreirollensystem darin ruhen, oder mit welchen sie aus einem Stück bestehen.
Durch die Befestigung des Laufzapfens in dem Führungsstück an seinen beiden Seiten, also unten und oben, gleichviel ob die Schlepprollen an beiden Seiten Zapfen erhalten, in welchen sie gelagert sind, oder ob der Laufzapfen feststeht und sich dann die Schlepprolle um ihn dreht, oder ob in dem Dreirollensystem die Rollen auf der Platte des Führungsstückes ruhen und sich drehen, wird es in allen drei Fällen nicht anders möglich sein, als daß jene Teile des Führungsstückes, in welchen die Lager der Schlepprollen oder der f eststehende Lauf zapf en befestigt sind oder in dem Dreirollensystem die Rollen auf ■ einer Platte ruhen und oben durch eine Platte eingeschlossen werden, zu der Höhe der Schlepprolle hinzugezählt werden müssen, weil diese Teile, in welchen die Schlepprollen ruhen, zwischen die Walzenzapfen der Profilwalzen in dieselbe senkrechte Ebene fallend zu sitzen kommen.
Diese Teile des Führungsstückes, an welchen die Laufzapfen der Schlepprollen befestigt werden oder im Falle des Dreirollensystems auf einer Platte ruhen, müssen so stark gewählt werden, daß eine sichere Befestigung der Lauf zapf en der Schlepprollen an dem Führungsstück erfolgen kann und ein einwandfreies Arbeiten damit gewährleistet wird.
In keinem der drei genannten Fälle werden die Teile des Führungsstückes zur . Befesti-
4^ gung des Laufzapfens der Schlepprollen an beiden Seiten, d. i. unten und oben weniger als die Hälfte der Höhe der Schlepprollen betragen können. Da nun diese Teile des Führungsstückes mit der Schlepprolle zwischen die Walzenzapfen der Profilwalzen eingeschoben sind, muß, weil in diesen Teilen die Schlepprolle befestigt ist und sich dreht, notwendigerweise auch die Entfernung zwischen den Walzenzapfen der Profilwalzen, zwischen welchen das Führungsstück mit der Schlepprolle eingebaut wird, um diese Teile größer werden, was mit einer Vergrößerung der Walzendurchmesser um diese Mehrhöhe des Führungsstückes gleichbedeutend ist; folglich ist die dadurch verursachte Vergrößerung der Walzendurchmesser der Profilwalzen nicht, in der Herstellung der Profile selbst zu suchen, sondern allein auf die unvollkommenen Einrichtungen der Schlepprolleiiführung zurückzuführen.
In allen bisher bekannten mit Schlepprollen arbeitenden Walzwerken sind diese durchweg in der beschriebenen Weise eingerichtet; es ist bisher noch keine Vorrichtung bekannt, durch die eine vollkommene Lösung dieser wichtigen Frage in der Richtung gefunden wäre, daß die Höhe der Schlepprollen gleich der Entfernung zwischen den Walzenzapf en der Profilwalzen beträgt, so daß durch ihre Lagerung oder Befestigung in dem Führungsstück die Walzendurchmesser der Profilwalzen in nichts beeinflußt werden.
Diese Frage wird nach der Erfindung in ihrem vollen Umfang durch eine Vorrichtung gelöst, in welcher die Schlepprollen unabhängig von allen anderen Bestandteilen und in ihrer ganzen Höhe zwischen die Walzenzapfen der Profilwalzen eingesetzt sind, ohne daß dadurch die Entfernung zwischen den Walzenzapfen der Profilwalzen infolge der besonderen Anordnung vergrößert wird. In einem Walzwerk, für welches das Fabrikationsprogramm (also die zu walzenden Profile) von vornherein festliegt und auf Grund der Größe der Profile und deren Herstellung die Bemessung eines solchen Walzwerkes und der Walzen walztechnisch ohne Rücksicht auf einzelne Bestandteile des Walzwerkes einzigund allein zur Auswalzung der Profile; geschieht, brauchen., also die Profilwalzen nicht infolge der besonderen Einrichtungen vergrößert zu werden, indem in dieser Vorrichtung jene !Bestandteile des in der Mitte geteilten Führungsstückes in die Schlepprolle gelegt werden, wodurch alles vermieden wird und verschwindet, 1Qo wodurch eine Walzenstraße, welche Profile mit breiten parallelen Flanschen und äußerst dünnen Stegen herstellen soll, eine unnütze schädliche Vergrößerung erfahren würde. Das Auswalzen solcher Profile in Walzwerken mit großen Walzendurchmessern wurde früher geradezu in Frage gestellt. Denn die großen Walzendurchmesser breiten das Walzgut stark aus, und beim Auswalzen dünnstegiger Träger werden die Stege selbst bei einwandfreier Kalibrierung wellig, weil das Walzgut, sobald es von den Walzen erfaßt ist, das Bestreben zeigt, sich nach der Seite auszubreiten. Das Welligwerden der Stege trat um so mehr auf, je wärmer die Träger während des Walzens zu den letzten Stichen gelangten.
Durch die neue Vorrichtung wird die Frage des wirtschaftlichen Auswalzens von Profilen mit breiten Flanschen' und dünnen Stegen in mit Schlepprollen arbeitenden Walzwerken einwandfrei gelöst, indem in dieser Vorrichtung Profile mit breiten parallelen Flanschen
und dünnen Stegen mit kleinen Walzendurchmessern gewalzt werden und in der Folge solche Walzwerke nicht größer gebaut zu werden brauchen, als die Herstellung der jeweiligen Profile erfordert, da durch die neue Vorrichtung die Schlepprollen für den Bau solcher Walzwerke gegenstandslos geworden sind, indem die kritischen Teile des in der Mitte geteilten, die Schlepprolle mit festen Schlepprollenbolzen tragenden Führungsstückes sich jetzt zwischen den Profilwalzenzapfen unterbringen lassen, selbst wenn bei Bestimmung der Profilwalzendurchmesser nur die Größe der Profile maßgebend war, somit also dieSchlepp-
J5 roUeneinrichtung nach der Erfindung in keiner Weise den' Bau eines solchen Walzwerkes besonders beeinflußt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veran- sc.haulicht, und zwar ist Fig. ι eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung, und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Die Schlepprolle α sitzt auf dem Laufzapfen b unter Zwischenschaltung einer Lagerschale c. Der Laufzapfen b ist an dem unteren Führungsstück f1 befestigt; er trägt einen abgesetzten Schraubenzapfen e zur Befestigung des oberen Führungsstückes, auf den eine konische Mutter d aufgeschraubt wird. Das obere Führungsstück/ und das untere Führungsstück f1 bilden ein die Schlepprolle zwischen sich fassendes Einbaustück, das zwischen dem oberen Walzenzapfen g und dem unteren Walzenzapfen g1 Platz findet. Zwischen dem oberen und unteren Walzenzapfen g und g1 ist ein Spielraum h und h1 zum Nachdrehen und Anstellen der Walzen gelassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Auswalzen von Profilen mit breiten Flanschen in Walzwerken, welche mit Schlepprollen arbeiten, und zwar besonders von Profilen mit breiten abgestuften parallelen Flanschen und dünnen Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des in der Mitte geteilten Führungsstückes (Λ/1), auf welchen die Schlepprolle (α) sich dreht, in die Schlepprolle gelegt werden, so daß die Schlepprollenhöhe gleich der freien Entfernung zwischen den beiden Zapfen der Profilwalzen wird und der Walzendurchmesser selbst bei großen Flanschprofilen klein gehalten werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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