DE29502763U1 - Zaum - Google Patents
ZaumInfo
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68B—HARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
- B68B1/00—Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
- B68B1/04—Bridles; Reins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
20. Februar 1995 95-0122 La-mf
Cobra GbR
83539 Pfäffing b. Wasserburg
Zaum
Die Erfindung betrifft einen Zaum für Pferde gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein Zaum für Pferde ist eine Vorrichtung am Kopfgestell, um Zug-
und Reitpferde leichter lenken und führen zu können. Üblicherweise weist ein Zaum ein Genickstück auf. An diesen schließt ein
Stirnband an. Weiterhin gehen vom Genickstück Kehlriemen aus. Schließlich sind am_Genickstück auch zwei Backenstücke und in
den Backenstücken gehalten ein Trensengebiß angesetzt. Zusätzlich ist als separate Einheit ein Reithalfter am Kopfgestell
des Pferdes über einen eigenen Riemen, der über das Genick des Pferdes führt, fixiert. Man unterscheidet hier je nach Reithalfterform
beispielsweise zwischen einem Hannoverschen-, einem Englischen-, einem Englisch-kombinierten-, einem Mexikanischen-
oder einem Bügel-Reithalfter. Allen diesen Halftern ist es gemeinsam,
daß sie zumindest eine quer zum Pferdekopf verlaufende Schlaufe aufweisen, die über einen eigenen Riemen, der über das
Genick des Pferdes führt, gehalten ist. Diese mindestens eine quer zum Pferdekopf verlaufende Schlaufe verläuft über Bereiche
des Pferdekopfes, an denen Nervenstränge und Blutgefäße unmittelbar unter der Haut verlaufen. Diese Berührungsstellen mit Nervensträngen
oder auch mit Blutgefäßen führen zu Beeinträchtigungen
des Pferdes, die das Gesamtbefinden und damit auch das Verhalten
des Pferdes negativ beeinflussen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Zaum zu schaffen, der Berührungspunkte mit Problemzonen im Pferdekopfbereich,
wie nahe an der Haut liegende Nervenstränge bzw. Blutgefäße, weitgehend vermindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen
Zaum dadurch gelöst, daß ein Reithalfter an dem Stirnband derart fixiert ist, daß es von der Stirn ausgehend auf dem
Nasenrücken des Pferdekopfes zu liegen kommt. Ein derartiges Reithalfter hat auch den Vorteil, daß es nicht getrennt vom übrigen
Zaum angelegt werden muß.
Am freien Ende des Reithalfters schließt vorteilhaft ein Lederriemen
an, der zur Stabilisierung des Trensengebisses im Pferdemaul um dieses herumgeführt ist und in der Kinnkettengrube des
Pferdekopfes verläuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Lederriemen zur Stabilisierung des Trensengebisses mit
einer Metallschnalle zum Verschließen und Öffnen verbunden sein und durch entsprechende Schlaufen in einem am Ende des Reithalfters
angeordneten gegebenenfalls gepolsterten Lederteil verlaufen.
Das Genickstück kann mit einem kantenbrechenden Polster im Ohr- und Genickbereich ausgeführt sein.
Das Genickstück kann jeweils in einen lederunterlegten D-Ring aus Metall beidseitig enden, an dem Kehlriemen, Backenstückträger
sowie die Stirnband-Reithalfterkombination fixierbar sind.
Der zur Trensengebißfixierung dienende Lederriemen kann eine mit
einem Lederlappen unterlegte Metallschnalle aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Pferdekopfes mit einem
Zaum gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2: die Vorderansicht mit Zaum des Pferdekopfes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3: die Einzelteile des Zaums in auseinandergezogener Darstellung.
Anhand der Fig. 3 können die entsprechenden Teile des Zaums erläutert
werden. Das Teil a umfaßt ein Genickstück 10, das in anatomischer Form ausgeführt ist und eine kantenbrechende Unterlage
im Ohr- und Genickbereich des Pferdekopfes aufweist. An beiden Enden des Genickstücks sind D-Ringe, beispielsweise aus Messing,
angebracht, die durch kleine Lederlappen 14 unterlegt sind. An den D-Ringen sind jeweils die Teile des Kehlriemens 16 angesetzt.
Andererseits gehen von den D-Ringen Backenstückträger 18 ab. An diesen sind Backenstücke 20 über entsprechende Schnallen
22 anschnallbar. An den freien Enden der Backenstücke 20 sind über entsprechende Schnallen, Haken oder Karabiner die Enden des
Trensengebisses einhängbar.
Mit b ist eine Stirnband-Reithalfterkombination in der Fig. 3
bezeichnet. Diese besteht aus dem Stirnband 24 und einem mittig
angesetzten und fest mit dem Stirnband 24 verbundenen Reithalfter 26. An den jeweiligen freien Enden des Stirnbandes 24 können
Schlaufen gebildet werden, über die dann das Stirnband 24 ebenfalls in die D-Ösen 12 einhängbar ist. Die Schlaufen werden dadurch
gebildet, daß die Enden des Stirnbandes 24 umgeschlagen werden und daß diese Schlaufen durch entsprechende Schlitze 30,
die über Messingknöpfe 28 gezogen werden können, fixierbar sind. Das am Stirnband anschließende Reithalfter ist über eine Schnalle
32 längenverstellbar. Am freien Ende des Halfters 26 ist ein kreisrundes Lederstück 34 angesetzt, an dem zwei Schlaufen 36
aufgebracht sind. Unterhalb des kreisförmigen Lederstücks ist dieses gepolstert. Als Polsterung kann beispielsweise ein Lammfellstück
38 dienen. Durch die Schlaufen 36 wird ein Lederriemen 40 gezogen, der über eine Metallschnalle 42 verschließbar ist.
Die Metallschnalle 42 ist mit einer Lederlasche 44 unterlegt.
In den Fig. 1 und 2 ist dargestellt, wie der Zaum am Pferdekopf angelegt ist. Von den D-Ringen an den Enden des Genickstücks 10
geht zunächst der Kehlriemen 16 ab. Weiterhin setzen an diesem die Backenstückträger 18 an, an denen die Backenstücke 20 angeschnallt
sind. An den Backenstücken 20 ist das Trensengebiß 21 befestigt. Weiterhin geht von den D-Ringen 12 das Stirnband 24
ab, an welchem mittig das Reithalfter 26 angesetzt ist, das mittig
über die Stirn und den Nasenrücken des Pferdekopfes verläuft. Es schließt sich ein Lederriemen 40 an, der unter dem
Trensengebiß 21 in die Kinnkettengrube des Pferdekopfes verläuft, wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Dabei
ist der über den Nasenrücken des Pferdekopfes verlaufende Riemen 26 des Reithalfters so lang gewählt, daß der Lederriemen
40 schräg zum Kopf verläuft und dadurch nicht die nahe der Haut verlaufenden Nervenbahnen bzw. Blutgefäße abschnürt. Hierdurch
kann das Wohlbefinden des Pferdes bei angelegtem Zaum verbessert werden.
Claims (6)
1. Zaum für Pferde mit einem Genickstück, daran anschließendem
Stirnband und anschließendem Kehlriemen, sowie zwei Backenstücken und einem von den Backenstücken gehaltenen
Trensengebiß,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Reithalfter an dem Stirnband derart fixiert ist, daß
es von der Stirn ausgehend auf dem Nasenrücken des Pferdekopfes zu liegen kommt.
2. Zaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Reithalfters ein Lederriemen anschließt, der zur
Stabilisierung des Trensengebisses im Pferdemaul um dieses herumgeführt ist und in der Kinnkettengrube des Pferdekopfes
verläuft.
3. Zaum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lederriemen
zur Stabilisierung des Trensengebisses mit einer Metallschnalle zum Verschließen und Öffnen verbunden ist und
durch entsprechende Schlaufen in einem am Ende des Reithalfters angeordneten gegebenenfalls gepolsterten Lederteil verläuft.
4. Zaum nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Genickstück mit einem kantenbrechenden Polster im
Ohr- und Genickbereich ausgeführt ist.
5. Zaum nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Genickstück jeweils in einem lederunterlegten D-Ring
aus Metall beidseitig endet, an dem Kehlriemen, Backenstückträger sowie die Stirnband-Reithalfterkombination fixierbar
sind.
6. Zaum für Pferde nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Trensengebißfixierung dienende Lederriemen
eine mit einem Lederlappen unterlegte Metallschnalle aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29502763U DE29502763U1 (de) | 1995-02-20 | 1995-02-20 | Zaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29502763U DE29502763U1 (de) | 1995-02-20 | 1995-02-20 | Zaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29502763U1 true DE29502763U1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=8004159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29502763U Expired - Lifetime DE29502763U1 (de) | 1995-02-20 | 1995-02-20 | Zaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29502763U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005012343A1 (de) * | 2005-03-17 | 2006-09-21 | Maik Tebbe | Riemenanordnung zum Lenken oder Führen eines Pferdes |
DE102008063763A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-06-24 | Sabine Ullmann | Zaumzeug |
DE10195279B4 (de) * | 2000-12-09 | 2010-12-02 | Géraudel, Francois Bernard | Reitzäume |
-
1995
- 1995-02-20 DE DE29502763U patent/DE29502763U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10195279B4 (de) * | 2000-12-09 | 2010-12-02 | Géraudel, Francois Bernard | Reitzäume |
DE102005012343A1 (de) * | 2005-03-17 | 2006-09-21 | Maik Tebbe | Riemenanordnung zum Lenken oder Führen eines Pferdes |
DE102005012343B4 (de) * | 2005-03-17 | 2007-11-15 | Maik Tebbe | Riemenanordnung zum Lenken oder Führen eines Pferdes |
DE102008063763A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-06-24 | Sabine Ullmann | Zaumzeug |
DE102008063763B4 (de) * | 2008-12-19 | 2014-04-17 | Sabine Ullmann | Zaumzeug |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950518 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19981103 |