DE295026C

DE295026C -

Info

Publication number: DE295026C
Application number: DENDAT295026D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein abnehmbares Traggestell an Kraftwagen, das bestimmt ist, Krankenbahren aufzunehmen. Solche Gestelle sind bekannt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und betrifft eine besondere Ausführungsform eines derartigen Traggestells.

Fig. ι ist ein Querriß,

ίο Fig. 2 eine Längsansicht.

Zunächst kommt die Befestigung der Trägersäulen an der Karosserie des Kraftwagens in Betracht. Zu diesem Zweck sind Wangen a, a¹, a^a an die in der Regel schräg geneigte Karosseriewand angeschraubt. Die Wangen α sind mit wagerechten Drehbolzen b versehen, auf welchen die Stützhülsen c schwingbar angeordnet sind. Am untern Ende der Stützhülsen c sind Stellschrauben d mit Gegenmuttern β vorgesehen, die mit ihrem freien Ende auf die Wangen α drücken. Je nach dem Grad der Neigung der Karosseriewände werden die Stellschrauben d eingestellt, so daß sich in jedem Fall eine senkrechte Stellung der Tragstützen ermöglichen läßt. Diese in der Querrichtung des Kraftwagens schwingend einstellbaren Stützhülsen c bewirken auch gleichzeitig eine erwünschte Festklemmung des teleskopartig ineinandergeschobenen Tragbalkens für die Aufnahme der Tragbahren.

Punkt 2 der vorliegenden Erfindung, die im allgemeinen auf Vielseitigkeit und Handlichkeit der Einrichtung gerichtet ist, bilden die Anschlagkloben i, i¹, welche schellenartig auf die Tragbalken aufgeschoben, je nach Abmessung der Tragbahren verstellt und mittels Schrauben k, k¹ festgestellt werden können. I deutet in Fig. 1 eine Tragbahre an. In das obere hohle Schaftende der Anschlagkloben können Zeltstöcke zum Bespannen mit Zeltbahnen eingesetzt und vermittels der Schrauben r befestigt werden.

In dritter Hinsicht ergibt sich aus der Verlängerung der Stützsäulen f über die Tragbalken hinaus eine Vervollkommnung, welche gestattet, daß für offene Tragbahren Zeltstöcke zum Ausspannen eines Schutzdaches aus Zeltbahnen befestigt werden können, oder, wie gezeichnet, Verdeckbügel m, m¹, m², m^z. In letzterem Falle wird, um die Verdeckbügel besser verpacken zu können, je einer der Bügelteile, z. B. m und m¹, vermittels Gelenke ο,ο¹ umklappbar gestaltet. Selbstverständlich müssen die Verdeckbügel behufs Anpassung an verschiedene Karosseriebreiten, ähnlich wie die Tragbalken für die Bahren, auch teleskopartig verstellbar sein.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Abnehmbares Krankenbahrentraggestell an Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Tragstützen an den Seitenwänden der Karosserie Wangen (a) angeordnet sind, die um wagerechte Zapfen (δ) schwingbare Stützhülsen (c) mit Stellschrauben (d) am unteren Ende tragen, die gegen die Lagerwangen [a) drücken und vermittels deren die senkrechte Einstellung der Stützen ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Tragstützen (f) oberhalb des Tragbalkens (s) für die Tragbahren Verlängerungen mit oder ohne Druckschrauben haben, um in den Verlängerungen Zeltstöcke oder Verdeckbügel zum Ausspannen eines schützenden Verdeckes befestigen zu können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (s) für die Tragbahren mit einstellbaren, schellenartigen Kloben (i, i¹) ausgerüstet ist, die an ihrem oberen Ende hohl und mit Druckschrauben (r) versehen sind, um hier ebenfalls Zeltstöcke, Handlehnen u. dgl. beliebig befestigen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.