DE2949012A1 - Lichtbogenkammer eines leitungsschutzschalters - Google Patents
Lichtbogenkammer eines leitungsschutzschaltersInfo
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- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
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- H01H9/342—Venting arrangements for arc chutes
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Description
FH 79/21
-^T-
"Lichtbogenkammer eines Leitungsachutzschaltera"
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenkammer eines aus zuiei
Gehäusehälften zusammengesetzten Leitungsschutzschalters mit
einem Löschblechpaket und einem in Bezug auf das Paket an der den Schaltkantakten gegenüberliegenden Seite vorgesehenen AusblBSkanal und im Ausblaskanal angeordneten, unmittelbar hinter
den Löschblechen liegenden, zur Lenkung des Gasstromes und zur Verhinderung von Rückzündungen dienenden, am Gehäuse angeformten, im Bereich der Blechzuiischenräume Schlitze bildenden Isolierstoff teil en.
Eine derartige Anordnung ist in der deutschen Patentschrift 1 23Θ 53Θ beschrieben. Hierbei ist an der einen Gehäusehälfte
eine Uland angeformt, an die von der anderen Gehäusehälfte her Nacken heranreichen, die sich unmittelbar hinter den Löschblechen eines Löschblechpaketes befinden. Die dadurch gebildeten DurchlaBöffnungen sind allerdings verhältnismäßig klein,
bias sich ungünstig auf die Laufgeschwindigkeit des Lichtbogens
auswirkt. Bekannt ist ferner eine Anordnung, bei der Schlitze in einer hinter einem Löschblechstapel eines Leitungsschutzschalters an der einen Gehäuseschale angeformten Wand vorgesehen sind, die sich nicht hinter jedem Blechzuischenraum befinden, so daß die übrigen Blechziiiischenraumenden durch Uiandteile verschlossen sind (Prospekt Stotz Sicherungsautomaten
November 1976, Druckschriften-Bestell-Nr DNG 60619 D). Die die
Schlitze bildende Wand hat eine verhältnismäßig große Dicke, so daß die Schlitze in Austrittsrichtung lang sind, was die
Kühlung der austretenden Lichtbogengase begünstigt. Durch den großen Abstand der wenigen Schlitze voneinander ist die Rückzündungagefahr geringer. Der Gesamtquerschnitt dieser Austrittsschlitze ist jedoch klein, bias sich wegen geringerer
Lichtbogenlaufgeschuiindigkeit des so belüfteten Löachblech-
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FH 79/21
paketes nachteilig auswirkt. Ferner ist eine Anordnung bekannt,
bei der der Löschblechstapel von einer Isolierstoffolie umgeben
ist, die an der Rückseite des Stapels jeweils zuiei um eine Blechdistanz
gegeneinander versetzte Ausblasöffnungen aufweist (Prospekt Leitungsschutz für zukunftssichere Elektroinstallationen,
Seite 25, won AEG-TELEFUNKEN vom Oktober 1977). Da die Isolierfolie
verhältnismäßig dünn ist, sind somit nur entsprechend kurze Austrittsschlitze möglich, da sonst Überschlaggefahr hinter
den Ausblasöffnungen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs ermähnten
Schalter so zu verbessern, daß mit geringen Mitteln durch sinnvolle Anbringung größerer Austrittsschlitze ein verhältnismäßig
hohes Schaltvermögen erreicht werden kann. Erfindungsgemäß sind die Schlitze in von beiden Gehäusehälften ausgehenden gegeneinanderstoßenden
Wänden gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die Dicke dieser Wände größer als die Schlitzbreite ist. Die
Schlitze in den Wänden befinden sich jeweils hinter jedem zweiten Blechzwischenraum und sind in der einen Wand gegenüber denen
der anderen Wand um eine Blechdistanz versetzt. Bei Schaltern
mit einer Kontaktanordnung, die eine unterschiedlich schnelle Lichtbogengeschwindigkeit im Löschblechstapel hervorruft, sind
die Querschnitte der Schlitze auf der Seite geringerer Lichtbogenlaufgeschwindigkeit
durch längere Ausbildung vergrößert.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1a zeigt eine Seitenansicht eines im Bereich der Lichtbogenkammer
teilweise aufgeschnittenen Leitungsschutzschalters, während
Fig. 1b einen Schnitt gemäß der Linie AB nach Fig. 1a wiedergibt.
In
Fig. 1c ist ein Schnitt gemäß der Linie CD nach Fig. 1a gezeigt.
Fig. 2a und 2b, von denen die Fig. 2b einen Schnitt gemäß der Linie AB nach Fig. 2a wiedergibt, stellen eine Variation
der Anordnung nach Fig. 1a bis 1c dar.
130024/0333 2^-=-
FH 79/21 - ί<-
dei der Anordnung nach Fig. 1a bis 1c ist in einem Schalter 1
eine Lichtbogenkammer 2 vorgesehen, die einen Stapel van Löschblechen
3 enthält. Der Schalter besteht aus zwei Gehäusehälften
1a und 1b, die hinter den Löschblechen angeformte Uände 1'a und
1'b haben. In den LJänden sind Schlitze 1"a und 1"b angeordnet,
die jeweils hinter jedem zweiten ülechzwischenraum des Löschblechstapels
liegen. Die beiden Schlitzreihen dieser LJände 1'a,
1'b sind um eine Blechdiatanz gegeneinander versetzt. Die Stärke
der Uände 1'a und 1'b ist größer al? die Schlitzbreite, so
daß sich dadurch jeweils ein verhältnismäßig langer Ausblasweg ergibt. Infolge der versetzten Anordnung und der verhältnismäßig
großen Wanddicke können die Schlitze mit einem größeren Ausblasquerschnitt ausgelegt werden. Die zwischen den Löschblechen
entstehenden Teillichtbögen werden auf dem langen Ausblasweg gekühlt und außerdem finden die austretenden heißen
Gase zum nächsten Schlitz einen großen Weg vor, so daß ein Überschlag
hinter den Löschblechen vermieden wird. Die größeren Ausblasoffnungen
bewirken einen schnelleren und gleichmäßigeren Lichtbogeneinlauf in den Löschblechstapel, wodurch ein höheres
Schaltvermögen erzielt wird. Die große Dicke der Wände in denen
sich die Schlitze befinden, garantiert außerdem eine größere Gehäusefestigkeit des zwischen den Schlitzen befindlichen lüandmaterials.
Zusätzliche Isolierstoffeinlagen können entfallen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Schalterausführung, bei der ein
beweglicher Kontakthebel k mit einem in eine Lichtbogenleitschiene
5 übergehenden ortsfesten Kontakt 6 zusammenwirkt, läuft bei einer KurzschluBabschaltung der Lichtbogen über die Positionen
a, b, c, d. h. er wandert auf der der Lichtbogenleitschiene
5 zugekehrten Seite schneller in die Löachbleche 3 ein als auf der anderen Seite. Um auch auf dieser oberen Seite eine
schnellere Lichtbogenwanderung zu erreichen, sind die Ausblasschlitze
in den Wänden 1ü'a, 10'b, der Gehäusehälften 10a, 10b
-β-
30024/0333
FH 79/21 -Jtf-
nach oben hin v/ergröBert, d. h. die Schlitze 10"a und 1O"b sind
im oberen Teil der Lichtbogenkammer langer al9 im unteren. Die
Länge der Schlitze steigt von unten her stufenweise an. Der
beim Schalten entstehende Gasüberdruck kann somit über die größeren Ausblasöffnungen im oberen Teil der Lichtbagenkammer
schneller entweichen, so daß auch hier ein besserer Lichtbogeneinlauf
in den Löschblechstapel erreicht uird.
6 Seiten Beschreibung
*♦ Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.
1 30024/0333
Claims (1)
- Licentia Patent-Verualtungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main. Theodor-Stern-Kai 1FH 79/21kn-ni 31. Oktober 1979Patentansprüche:[ 1 I Lichtbogenkammer eines aus zuiei Gehäusehälften zusammengesetzten Leitungsschutzschalters mit einem Löschblechpaket und einem in Bezug auf das Paket an der den Schaltkontakten gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Ausblaskanal und im Ausblaskanal angeordneten, unmittelbar hinter den Löschblechen liegenden, zur Lenkung des Gasstromes und zur Verhinderung von Rückzündungen dienenden, am Gehäuse angeformten, im Bereich der Blechzuiischenräume Schlitze bildenden Isolierstoffteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (1"a, 1"b, 10Ha, 10llb) in von beiden Gehäusehälften (1a, 1b, 10a, 10b) ausgehenden gegeneinanderstoBenden Wänden (1'a, 1'b, 10'a, 1P'b) gegeneinander versetzt angeordnet sind und die Dicke dieser Wände größer als die Schlitzbreite ist.Lichtbogenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (1"a, 1"b, 10"a, 10"b) in den LJänden sich jehieils hinter jedem zweiten Blechzuischenraum befinden und die Schlitze der einen Wand (1'a, 10'a) gegenüber denen der anderen Uand (1'b, 10'b) um eine Blechdistanz versetzt sind.130024/0333ORIGINAL INSPECTEDFH 79/21Lichtbogenkammer nach Anspruch 1 und 2, bei einem Schalter bei dem bedingt durch die Kontakt- oder Lichtbogenleitschienenausbildung der Lichtbogen über die Höhe des Löschblechstapels unterschiedlich schnell in diesen einläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Schlitze (1D"a, 10"b) im Bereich geringerer Lichtbagenlaufgeschuindigkeit durch längere Ausbildung vergrößert sind.Lichtbogenkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (1G"a, 1G"b) in ihrer Länge über die Höhe des Löschblechstapels stufenweise vergrößert sind.1 30024/0333
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792949012 DE2949012C2 (de) | 1979-12-06 | 1979-12-06 | Lichtbogenkammer eines Leitungsschutzschalters |
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ID=6087699
Family Applications (1)
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