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Drehkupplung zum Anschluß einer elektrischen Leitung an ein
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starres Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkupplung zu
Anschluß einer elektrischen Leitung an ein starres Gehäuse eines Stromverbrauchers,
bei welcher die Leiter der Leitung in einem abgewinkelten Kupplungskörper an koaxial
zueinander angeordneten Kontakten angeschlossen sind, die in fest im Gehäuse des
Stromverbrauchers angebrachte Gegenkontakte eingreifen und bei der im Kupplungskörper
ein Ring aus mechanisch festem Isoliermaterial angebracht ist, dessen Umfangsfläche
als Lagerfläche dient, auf welcher das als entsprechendes Gegenlager ausgebildete
Gehäuse des Stromverbrauchers in montiertem Zustand abgestützt ist.
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Derartige Drehkupplungen werden überall dort benötigt, wo zur Zuführung
elektrischer Energie an elektrische Geräte und Werkzeuge ein Verdrehen der Leitung
bei der Handhabung dieser Geräte verhindert werden soll. Auch dort, wo elektrische
Leitungen durch Gelenke von Apparaturen bzw. Maschinen hindurchgeführt werden müssen,
sollen Verdrehungen der Leitungen vorhindert
werden. Bei diesen
Geräten sind insbesondere die Einführungsstellen der Leitungen in das Gehäuse der
Geräte gefährdet, da die Leitungen an diesen Stellen festgehalten sind.
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Insbesondere bei oft in Benutzung befindlichen elektrischen Werkzeugen,
wie beispielsweise Bohrmaschinen oder Frisierstäben, sind daher die Leitungen vor
einem Verdrehen zu schützen.
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Durch die DE-OS 21 53 418 ist eine endlos drehbare elektrische Leitungskupplung
bekanntgeworden, die diese Aufgabe lösen soll.
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Bei dieser Kupplung ist innerhalb eines Kupplungskörpers ein Zechanismus
geschaffen, der ein Verdrehen von zwei Kupplungsteilen gegeneinander ermöglicht.
Die Leiter, welche in die beiden Kupplungsteile hereingeführt werden, sind innerhalb
dieses Kupplungskörpers über U-förmig gebogene Kontaktelemente und Kontaktstifte
gegeneinander drehbar durchverbunden. Durch die vielen benötigten Einzelteile ist
eine solche drehbare Kupplung äußerst aufwendig, zumal die stromführenden Teile
selbst als Lagerstellen bzw. Drehstellen ausgebildet sind und so einem erhöhten
Abrieb unterliegen.
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In der DE-OS 25 11 294 ist eine Drehkupplung angegeben, wie sie eingangs
beschrieben ist. In dem Kupplungskörper dieser Drehkupplung ist der Ring aus mechanisch
festem Isoliermaterial mit eingespritzt. Eine Schwierigkeit bei der Herstellung
dieser Drehkupplung ergibt sich durch die Notwendigkeit, die Leitung zur Herstellung
des abgewinkelten Kupplungskörpers im Spritzwerkzeug in abgewinkelter Position zu
halten, wobei außerdem noch eine möglichst zentrische Führung der Leitung im Ring
erreicht werden soll. Schon eine geringe Verlagerung der Leitung aus ihrer gewünschten
Lage kann dazu führen, daß dieselbe gerade an der Knickstelle des abgewinkelten
Kupplungskörpers aus diesem austritt. Eine solche Drehkupplung wäre Ausschuß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkupplung anzugeben,
die so aufgebaut ist, daß eine einwandfreie, zentrische Lage der Leitung auch an
der Knickstelle des abgewinkelten Kupplungskörpers garantiert ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Drehkupplung der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Hing an der der Einführungssteile
der Leitung zugewandten Stirnseite mindestens ein in axialer Richtung abstehender,
an der Oberfläche der Leitung anliegender Vorsprung angebracht ist.
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Durch den vom Ring abstehenden Vorsprung, welcher vorzugsweise bis
in die hähe der Knickstelle des Kupplungskörpers reicht, wird die Leitung so abgestützt,
daß sie bei richtiger Lage des Rings aus ihrer vorgegebenen, gewiinschten Lage nicht
ausweichen kann. Gleichzeitig ergibt sich eine verbesserte Halterung für den Ring
in der fertigen Drehkupplung, da derselbe durch den Vorsprung im fertigen Kupplungskörper
fester verankert und gegen ein unerwünschtes Verdrehen gesichert ist.
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Wenn nur ein Vorsprung am Ring angebracht ist, muß dieser möglichst
unterhalb der Leitung liegen, das heißt, im Bereich des kleinsten Hadius der Knickstelle.
Zur Vermeidung einer dafür erforderlichen Just-ierarbeit wird der Ring daher vorzugsweise
mit vier gleichmäßig über den Umfang verteilten Vorsprüngen ausgerüstet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen
dargestellt.
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In Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Drehkupplung dargestellt.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine solche Drehkupplung. Die Fig.
3 und 4 geben den Ring in zwei unterschiedlichen Ansichten in vergrößertem Maßstab
wieder.
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Mit 1 ist der hupplungErper einer Drehkupplung bezeichnet, welche
zum verdrehungsfreien Anschluß einer elektrischen Leitung 2 an ein mechanisch festes
Gehäuse dienen soll, das durch das schraffierte Teil 3 andeutungsweise eingezeichnet
ist. Das Gehäuse gehört beispielsweise zu einem Frisierstab. Der Kupplungskörper
1 besteht aus relativ weichem und biegsamem Isoliermaterial, wie beispielsweise
Polyvinylchlorid, und ist an seiner
der Leitung 2 zugewandten zeigte
mit Ausnehrnungen 4 versehen, die als Knickschutz für diese Leitung dienen sollen.
Die Leiter 5 und b der Leitung 2 sind mit den Kontakten 7 und 8 der Drehkupplung
elektrisch leitend verbunden, beispielsweise durch Löten oder Schweißen. Der Kontakt
7 ist als Steckerstift ausgebildet und der Kontakt 8 ist als konzentrisch zu diesem
geführtes Rohrstück ausgeflihrt. Zwischen den beiden Kontakten liegt Isoliermaterial
9, das mechanisch fest ist, um die Konzentrizität zwischen den Kontakten , und 8
zu gewahrleisten.
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Im Kupplungskörper 1 ist weiterhin der Ring 10 aus ebenfalls festem
Isoliermaterial angebracht, welcher als Lagerstelle und Auflagefläche fiir das Gehäise
3 dient, und eine umlaufende Schulter 11 aufweist, die zur axialen Sicherung der
Drehkupplung im Gehäuse 3 vorgesehen ist und dazu in eine Vertiefung 12 desselben
eingreift.
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Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, weist der Ring 10 an seiner
einen Stirnseite Vorsprünge 13 auf, die bei richtigem Einbau des Rings im Kupplungskörper
1, so wie es aus Fig. 2 hervorgeht, in Richtung auf die Knickstelle des Kupplungskörpers
1 weisen. Diese Vorsprünge sind also an der Stirnsei te des Rings 10 angebracht,
welche der Einführungseite der Leitung 2 zugewandt ist. Prinzipiell werde es ausreichen,
wenn an dem Ring 10 ein einziger derartiger, in axialer Richtung abstehender Vorsprung
13 angebracht ist. Dieser Vorsprung 13 müßte dann bei der Position der Drehkupplung
entsprechend Fig. 2, unten angebracht sein, d. h. also an der Stelle, wo die Leitung
im Bereich der Knickstelle den kleinsten Radius aufweist. Die Leitung 2 wird nämlich
so gefiihrt und im Spritzwerkzeug fiir den Kupplungskörper 1 festgelegt, daß sie
mit ihrem Mantel an diesem einen Vorsprung 13 anliegt und somit von diesem zentrisch
abgestützt wird. Ein Auswandern der Leitung aus dem dann herzustellenden Kupplungskörper
1 ist dadurch nicht mehr möglich.
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Um jedoch eine zusätzliche Justierarbeit für den Ring 10 im Spritzwerkzeug
zu vermeiden, wird derselbe vorzugsweise mit vier Vorsprüngen 13 ausgerüstet, die
gleichmäßig über den Umfang verteilt an einer Stirnfläche angeordnet sind. Selbstver-
ständlich
ist es auch möglich, eine andere Anzahl als vier solcher Vorsprünge vorzusehen.
Die Vorsprünge sind vorzugsweise so am Ring 10 angeordnet, daß ihre inneren Oberflächen
mit der inneren Oberfläche des Ringes fluchten. Ihre radiale Dicke hingegen ist
kleiner als die Dicke des Ringes 10, so daß die Vorsprünge, entsprechend der Darstellung
in Fig. 2, vollständig im Material des Kupplungskörpers 1 eingebettet sind.
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Bei der Herstellung einer Drehkupplung nach der Erfindung wird beispielsweise
wie folgt vorgegangen: Das Ende einer elektrischen Leitung 2 wird abgemantelt und
die dabei freigelegten Adern werden an ihren Enden abisoliert, so daß die Leiter
5 und 6 freiliegen. Diese Leiter werden daraufhin elektrisch leitend mit den Kontakten
7 und 8 der Drehkupplung verbunden. Hierzu ist es beispielsweise möglich, dieselben
zu verschweißen oder zu Verlöten. Das so vorbereitete Leitungsende wird zusammen
mit dem vorher auf die Leitung aufgeschobenen Ring 10 in ein Spritzwerkzeug eingelegt
und das freie Ende der Leitung 2 wird zur Herstellung eines abgewinkelten Kupplungskörpers
an der entsprechenden Stelle abgeknickt. Hierbei legt sich die Leitung 2 mit ihrem
Mantel an den in dieser Position unten liegenden Vorsprung 13 an und erhält dadurch
eine Position im Spritzwerkzeug, die sicherstellt, daß die Leitung überall, und
zwar insbesondere an der Knickstelle, rundum vom Material des herzustellenden Kupplungskörpers
1 umgeben ist.
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In dieser Lage wird dann der Kupplungskörper 1 gespritzt, wobei das
Material des Kupplungskörpers auch durch den Hing 10 hindurchdringt und die Verbindungsstelle
zwischen den Leitern 5 und 6 und den Kontakten 7 und 8 mit umgibt. Hierdurch sind
die Verbindungstellen wasserdicht abgedichtet, das Leitungsende ist mit einem Knickschutz
versehen und der Ring 10 ist so einwandfrei fixiert, daß er als Lagerfläche für
das Gehäuse 3 verwendet werden kann. Eine gegenüber bekannten Ausführungsformen
verbesserte Fixierung wird durch die Vorsprünge 13 erreicht, die vollkommen im Material
des Kupplungskörpers t eingebettet sind und so ein Verrutschen und Verkanten und
insbesondere ein Verdrehen des Ringes 10 vermeiden.