DE2947125C2 - Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren - Google Patents
Dichtungseinlagen für KabelgarniturenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/013—Sealing means for cable inlets
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Description
Die Erfindung betrifft Oichtun-^ieinlagen für Kabelgarnituren
aus einem auf Wärme ansprechenden Dichtungsmittel und mindestens e'aem wärmeleitfähigen
Element
Auf diesem Gebiet ist durch die DE-OS 27 47 881 eine Spleißhülse mit Adapter für Mehrfachkabel bekannt, bei
der, wie eingangs angedeutet ist, auf Wärme ansprechende Dichtungsmittel zum Abdichten von Trennfugen
verwendet werden. Dabei sind diese Dichtungsmittel als Adapter aufgebaut und mit leitfähigen Elementen zur
Wärmeübertragung von einem Heizelement zun/ Dichtungsmittel versehen. Es werden also für jeden
Anwendungsfall speziell ausgebildete Adapter nach der soeben beschriebenen Art benötigt, die mit den
leitfähigen Elementen an einer besonderen Heizquelle angeschlossen werden. Ferner ist es an sich bekannt, daß
wärmeleitfähige Elemente zwischen zwei Schichten so angeordnet sind, daß diese Anordnung flexibel bleibt,
wie dies aus der DE-AS 12 85 590 hervorgeht. Dort wird
eine Metalldrähtegaze zwischen zwei Schichten eines Gummibandes einvulkanisiert, wobei die gute Wärmeleitung
des Metallgeflechtes ausgenützt wird. Diese Anordnung wird als Druckbandage zur Herstellung von
zu verschweißenden Verbindungs- oder Reparaturstellen an bzw. zwischen Kabelmänteln und Kabelgarnituren
aus thermoplastischem Isoliermaterial verwendet.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, möglichst universell einsetzbare und den verschiedenen
Dichtungsverhältnissen b2W. abzudichtenden Hohlräumen anpaßbare Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren
zu schaffen, mit denen bei Anwendung von Wärme, wie dies zum Beispiel beim Schrumpfen von Kabelgarnituren
aus wärmeschrumpfbarem Material sowieso der Fall ist, eine gleichmäßige Verteilung der Dichtungsmasse
erreicht wird, so daß eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet ist. Die gestellte Aufgabe wird
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Dichtungsmittel aus mindestens zwei bandförmigen Schmelzkleberschichten
besteht und daß wärmeleitfähige Elemente zwischen den Schmelzkleberschichten so angeordnet
sind, daß die Dichtungseinlage flexibel bleibt
Ein sehr wesentlicher Vorteil der Dichtungseinlage nach der Erfindung gegenüber bisherigen Dichtungen
ist wohl darin zu sehen, daß sie aufgrund ihres flexiblen Aufbaus bereits bei normalen Raumtemperaturen an die
Gegebenheiten der abzudichtenden Stellen angepaßt werden kann und daß sie dann bei Anwendung von
Wärme durch Zusammenschmelzen eine ausreichende Dichtigkeit ergibt Dabei ist wichtig, daß die Wärme
gleichmäßig über die gesamte Dichtungseinlage verteilt wird, um eventuelle Spannungen innerhalb der Dichtungseinlage
zu verhindern, die unter Umständen zu Undichtigkeiten im Dichtungssystem führen können.
Diese gleichmäßige Verteilung wird durch dip wärmeleitfähigen Elemente erreicht, die zwischen den
einzelnen Schmelzkleberschichten eingebettet sind. Die gute Verteilung der Dichtungseinlagen in den abzudichtenden
Bereichen kann jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn die flexible Eigenschaft der Dichtungseinlage
auch bei der Einbettung der wärmeleitfähigen Elemente erhalten bleibt. Dies wird bei diesen
Dichtungseinlagen durch die entsprechende Anordnung bzw. Ausgestaltung der wärmeleitfähigen Elemente
selbst erreicht. Die wärmeleitfähigen Elemente sind außerdem so angeordnet, daß sie die einwirkende
Wärme gut aufnehmen können. Daudrch wird es möglich, daß die Wärme mit geringen Verlusten und mit
geringer Verzögerung an die nicht direkt zugänglichen Bereiche weitergeleitet wird. Somit ist eine gleichmäßige
Erwärmung der gesamten Dichtungseinlage gewährleistet, auch wenn sie teilweise oder ganz von
Garniturenteilen überdeckt wird. Infolge der Flexibilität der Dichtungseinlage können mit ihr durch entsprechendes
Falten und Übereinanderlegen auch schwierige Hohlräume, wie sie zum Beispiel beim Einführen von
zwei oder mehreren Kabeln in einer einzigen Kabeleinführungsöffnung
entstehen, ohne Schwierigkeit abgedichtet werden. Vorteilhaft ist dabei, wenn die
Kabeleinführung selbst aus wärmeschrumpfbarem Material besteht, da dieses dann während des Schrumpfvorganges
infolge der Schrumpfkräfte als Druckmittel auf die erweichte Dichtungseinlage wirkt und die einzelnen
Schichten zusätzlich verdichtet.
Die Erfindung wird nun anhand von sechs Figuren näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen Dichtungseinlagen mit stabförmigen wärmeleitfähigen Elementen,
Fig.3 und 4 zeigen eine Dichtungseinlage mit wärmeleitfähigen Elementen in Geflechtstruktur,
Fig.5 zeigt die Anordnung einer Dichtungseinlage innerhalb der Kabeleinführung eines Muffenkopfes,
Fig.5 zeigt die Anordnung einer Dichtungseinlage innerhalb der Kabeleinführung eines Muffenkopfes,
F i g. 6 verdeutlicht die Anordnung der Dichtungseinlage bei Einführung mehrerer Kabel in eine Kabeleinführungsöffnung.
Die in F i g. 1 dargestellte Dichtungseinlage besteht aus zwei bandförmigen, sich deckenden Schmelzkleberschichten 1 und Γ und aus zwischen dem Schmelzkleberschichten 1 und Γ quer zur Längsrichtung des Bandes angeordneten wärmeleitfähigen Elementen 2. Die Anordnung der wärmeleitfähigen Elemente 2 quer zur Längsrichtung ist wichtig, um die Biegsamkeit zum Umwickeln oder Falten der Dichtungseinlage zu erhalten. Die wärmeleitfähigen Elemente 2 bestehen vorteilhafterweise aus einem gut wärmeleitfähigen
Die in F i g. 1 dargestellte Dichtungseinlage besteht aus zwei bandförmigen, sich deckenden Schmelzkleberschichten 1 und Γ und aus zwischen dem Schmelzkleberschichten 1 und Γ quer zur Längsrichtung des Bandes angeordneten wärmeleitfähigen Elementen 2. Die Anordnung der wärmeleitfähigen Elemente 2 quer zur Längsrichtung ist wichtig, um die Biegsamkeit zum Umwickeln oder Falten der Dichtungseinlage zu erhalten. Die wärmeleitfähigen Elemente 2 bestehen vorteilhafterweise aus einem gut wärmeleitfähigen
Metall, Die Einbettung der wärmeleitfähigen Elemente
2 kann abweichend von der Figur auch symmetrisch erfolgen und wird außerdem in sinnvoller Weise in
solchen Abständen erfolgen, daß sich beim Aufeinanderschichten mehrerer Lagen eine Art gegenseitige
Verzahnung ergibt, so daß sich bereits beim Wickeln möglichst geringe Hohlräume ergeben.
In Fig,2 wird ebenfalls eine Dichtungseinlage aus
zwei bandförmigen Schmelzkleberschichten 1 und 1' mit quer verlaufenden wärmeleitfähigen Elementen 3
dargestellt. Die wärmeleitfähigen Elemente 3 sind von dreieckförmigem Querschnitt und sind jeweils paarweise
gegeneinander angeordnet, so daß sich auf einer Seite der Dichtungseinlage jeweils in Abständen eine
bogenförmige Vertiefung 10 ausbildet. Diese Dichtungseinlage eignet sich somit besonders für die Bewickelung
von runden Gegenständen, wie zum Beispiel von Kabeln, die durch Kabeleinführungen in Kabelgarnituren
eingeführt werden.
Die F i g. 3 und 4 zeigen als wärmeleitfähige Elemente
ein Geflecht 4 aus wärmeleitfähigem Material, das anstatt der bisherigen stabförmigen Elenente 2
zwischen den Schmelzkleberschichten 1 und Γ angeordnet
wird (Fig.3). Eine mögliche Netzstrukiur eines
Geflechtes 4, durch das die Flexibilität der Dichtungseinlage erhalten bleibt, wird in Fig.4 bei einer
abgenommenen Schmelzkleberschicht verdeutlicht. Weiterhin ist zu erkennen, daß das Geflecht 4 über einen
Längsrand der Schmelzkleberschichten 1 bzw. Γ hinausragt Hiermit wird erreicht, daß bei Wärmeeinwirkung
die Wärme vom wärmeleitfähigen Element, dem Geflecht 4, sofort und ungehindert aufgenommen
und dadurch praktisch ohne Verzögerung an die innen liegenden Bereiche weitergeleitet werden kann. Die
überstehenden Elemente werden bei der Anwendung in eine Lage gebracht, in der sie möglichst wenig stören, in
der jedoch die beste Wärmeeinwirkung gewährleistet ist
In Fig.5 wird das Einführen eines Kabels 7 in die
Öffnung des Kabeleinführungsstutzens 6 eines Muffenkopfes 5 dargestellt Dabei ist zu erkennen, daß auf dem
Kabel 7 im Einführungsbereich eine Dichtungseinlage X-V angeordnet ist, bei der an einem Ende die
wärmeleitfähigen Elemente, zum Beispiel ein Geflecht 4,
zur besseren Wärmeaufnahme überstehen und aufgebogen sind. Deim Aufschrumpfen wird der Muffenkopf 5
auf die Dichtungseinlage i — V aufgeschrumpft, wobei gleichzeitig durch die Wärmeeinwirkung über die
wärmeleitfähigen Elemente 4 auch die Schmelzkleberschichten 1 und 1' aktiviert werden. Nach Beendigung
dieses Vorganges sitzt der Kabeleinführungsstutzen 6 fest auf der Dichtungseinlage i — V auf, so daß die
ίο erforderliche Abdichtung gewährleistet wird. Aus dieser
Darstellung wird besonders deutlich, daß es wichtig ist, die Wärme zum Aktivieren der Schmelzkleberschichten
1 und Γ in die i:,neren Bereiche mit Hilfe von wärmeleitfähigen Elementen 4 in die vom Kabeleinführungsstutzen
6 überdeckten Bereiche zu leiten. Ist dies nicht der Fall, so wird die Wärme nur sehr
unvollkommen und relativ spät erst über den schrumpfenden Kabeleinführungsstutzen 6 zugeführt Dabei ist
nicht gewährleistet, wann und in welchem Maße die Schmelzkteberschichten 1 und Γ den erforderlichen
Erweichungszustand erreicht haben, -j>n durch Ineinanderfließen
die erforderliche Dichtigkeit zu erreichen.
In Fig.6 wird anhand eines von einem zylindrischen
Muffenrohr 9 umgebenen Muffenkopfes 5 mit seinem Kabeleinführungsstützen 6 die Einführung von zwei
Kabeln in eine einzige Kabeleinführungsöffnung gezeigt Hierbei treten bekanntlich bezüglich der Abdichtung
besondere Probleme auf, da die dabei entstehenden Zwickelhohlräume sehr schwer zu füllen und damit auch
jo sehr schwer abzudichten sind. Mit HHfe einer Dichtungseinlage
8 nach der Erfindung wird dies jedoch möglich, da sie infolge ihrer Flexibilität in diese
Hohlräume sehr gut einzupressen ist. Hinzu kommt noch, daß durch die gute Wärmeleitung über die
j5 wärmeleitfähigen Elemente bis in die unzugänglichen
Bereiche eine gleichmäßige Erwärmung des Schmelzklebers erfolgen kann. Auf diese Weise ist es möglich,
über den gesamten Dichtungsbereich ein homogenes Fließen und damit auch Verschmelzen der Dichiungsmasse
zu erreichen. In der Figur ist durch die schematische Faltung nur angedeutet wie in etwa die
DLntungseinlage 8 einzulegen ist, um die gewünschte Dichtigkeit zu erreichen.
Claims (5)
1. Dichtungseinlage für Kabelgarnitur aus
einem auf Wärme ansprechenden Dichtungsmittel und mindestens einem wärmeleitfähigen Element,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel aus mindestens zwei bandförmigen
Schmelzkleberschichten (1, 1') besteht und daß wärmeleitfähige Elemente (2, 3, 4) zwischen den
Schmelzkleberschichten (1, V) so angeordnet sind, daß die Dichtungseinlage flexibel bleibt
2. Dichtungseinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitfähigen Elemente
aus quer zur Längsrichtung der bandförmigen Schmelzkleberschichten (1, V) und parallel nebeneinander
liegenden Stäben (2,3) gebildet werden.
3. Dichtungseinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitfähigen Elemente
aus einem A'etallgeflecht (4) gebildet werden.
4. Dichtungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitfähigen
Elemente (2, 3, 4) zumindest über einen Längsrand der bandförmigen Schmelzkleberschichten
(1, V) hinausragen.
5. Dichtungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest
quer zur Längsrichtung faltbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792947125 DE2947125C2 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792947125 DE2947125C2 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2947125A1 DE2947125A1 (de) | 1981-05-27 |
DE2947125C2 true DE2947125C2 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=6086633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792947125 Expired DE2947125C2 (de) | 1979-11-22 | 1979-11-22 | Dichtungseinlagen für Kabelgarnituren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2947125C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285590B (de) * | 1966-02-14 | 1968-12-19 | Siemens Ag | Druckbandage zur Herstellung von zu verschweissenden Verbindungs-oder Reparaturstellen an bzw. zwischen Kabelmaenteln und Kabelgarnituren aus thermoplastischem Isoliermaterial |
US4095044A (en) * | 1976-10-26 | 1978-06-13 | Raychem Corporation | Multiple cable adapter and splice case including the same |
-
1979
- 1979-11-22 DE DE19792947125 patent/DE2947125C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2947125A1 (de) | 1981-05-27 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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