DE2946240A1 - Verfahren zur trocknung von feuchtem sand - Google Patents

Verfahren zur trocknung von feuchtem sand

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DE2946240A1
DE2946240A1 DE19792946240 DE2946240A DE2946240A1 DE 2946240 A1 DE2946240 A1 DE 2946240A1 DE 19792946240 DE19792946240 DE 19792946240 DE 2946240 A DE2946240 A DE 2946240A DE 2946240 A1 DE2946240 A1 DE 2946240A1
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Germany
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mixture
sand
mixing
lime
reaction
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DE19792946240
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English (en)
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Hans 4600 Dortmund Wencker
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/06Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
    • C04B2/066Making use of the hydration reaction, e.g. the reaction heat for dehydrating gypsum; Chemical drying by using unslaked lime
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment

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Description

  • Bezeichnung : "Verfahren zur Trocknung von feuchtem Sand"
  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Trocknung von feuchtem Sand, insbesondere zur Herstellung einer trockenen Fertigmörtelmischung.
  • Es ist z.B. bei Baustellen bekannt, diesen Fertigmörtel zur VerfUgung zu stellen, wobei der Mischung lediglich Wasser kurz vor dem Verbrauch zugeführt wird. Durch den Bestandteil an z.B. Zement oder anderen Bindemitteln in der Fertigmörtelmischung - wobei dieser Anteil je nach Verwendungszweck unterschiedlich groß sein kann - ist es notwendig, das Cemisch nicht nur trocken zu lagern, was z.B. in entsprechend eingerichteten Silos geschehen kann, sondern auch das Gemisch bei der Herstellung aus völlig trockenen Komponenten zusammenzustellen.
  • Um dies zu erreichen, benötigt man vollständig trockenen Sand, da andernfalls der Zement mit der Sandfeuchte reagiert und abbindet, so daß das Gemisch nach kurzer Zeit nicht mehr zu verwenden ist. Zur Trocknung des Sandes ist es bekannt, diesen in ofen durch Fremdwärme so hoch zu erhitzen, daß die enthaltene Feuchte entweicht, oder aber den Sand selbst durch Mahlung von trockenen Steinen zu erzeugen. Die bekannten Verfahren haben den entscheidenden Nachteil, daß sie sehr viel Energie benötigen, um den Sand entweder zu trocknen oder den Trockensand herzustellen, zudem sind sie mit einem hohen apparativen Aufwand verbunden, was die Verfahren wenig wirtschaftlich macht.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der der Sand auf einfache Weise, insbesondere ohne Zuhilfenahme von Fremdenergie und in einfachen Vorrichtungen, getrocknet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem feuchten Sand eine zur vollständigen Umwandlung des Wassers ausreichende Menge an Weißfeinkalk (Atzkalk) zugeführt und mit dem feuchten Sand vermischt wird und anschließend das Gemisch der Reaktionszeit entsprechend weitgehend in Ruhe gehalten wird.
  • Das Verfahren macht sich die Reaktionskette zunutze, daß nämlich gebrannter Kalk (CaO) unter Wasseraufnahme (H20) und unter Abgabe von Wärmeenergie in gebrannten Kalk (CaOH)2) übergeht, d.h. Calciummonoxid reagiert unter Wasseraufnahme und Energieabgabe zu Calciumhydroxid.
  • In Ausgestaltung bieht die Erfindung vor, daß zunächst eine Mischung aus feuchtem Sand und Weißfeinkalk hergestellt und anschließend die Mischung in einer Verweilvorrichtung eingebracht wird, wobei von der Vorrichtung eine ReXtivbewegung einzelner Gemischteile zueinander weitgehend verhindert wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Verfahrensweise zu besonders guten Ergebnissen führt, die von der Reaktion freigesetzte Wärmeenergie ist dabei so hoch, daß ggf. noch vorhandene Restfeuchte, die nicht auf chemischem Weg gebunden wurde, verdampft werden kann.
  • Durch das Beibehalten der Position der einzelnen Gemischteile zueinander kann die obige Reaktion ungestört ablaufen.
  • In weiterer Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Gemisch beim Einbringen in der Vorrichtung verdichtet wird, was insbesondere dazu beiträgt alle beteiligten Verfahrenskomponenten in einen sehr engen räumlichen Verband zu bringen, wodurch die Reaktionszeit und damit die Verweilzeit in der Vorrichtung reduziert wird.
  • Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das Gemisch in der Verweilvorrichtung in Schwerkraftsrichtung übereinander geschichtet und die Verdichtung durch das Eigengewicht der Gemischsäule bewirkt wird. Damit sind besondere Verdichter, wie z.B. Rüttler oder Stampfer überflüssig, insbesondere dann, wenn die Gemischsäule vergleichsweise hoch ist.
  • Zweckmäßig ist es auch, wenn, wie dies die Erfindung auh vorsieht, der Verweilvorrichtung kontinuierlich das feuchte Gemisch zugeführt und getrocknetes Gemisch entzogen wird, so daß eine stetige Erzeugung von getrocknetem Sand möglich ist. Durch das kontinuierliche Verfahren wird die Reaktion beschleunigt und der Kalk besser ausgenützt, da die Reaktion auf einem höheren Energieniveau stattfindet.
  • In einer Variante kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, daß Kalk in geringfügigem Überschuß zugeführt wird, so daß möglicherweise noch im Gemisch verbleibende Restfeuchte, die auch von der Reaktionswärme nicht entfernt wurde, bei Ab-, Um- oder Auffüllen des getrockneten Sandes noch gebunden werden kann.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich in äußerst wirtschaftlicher Weise sehr schnell trockene Sande herstellen, ohn-e daß es dazu einer Sekundärenergiequelle bedarf. Als Beispiel kann ein Sand mit einer Feuchte von 5-6% herangezogn werden, dem Kalk zugeführt wird (bei 10 Raumteilen Sand wird 1 Raumteil Kalk eingesetzt), wobei nach ca. 10 Minuten der Sand getrocknet ist, die dabei auftretende Temperatur kann im Bereich von 700 C und darüber liegen. Die Abmessungen der Verweilvorricnung können dem gewünschten Durchsatz entsprechend angepaßt werden.

Claims (5)

  1. Ansl)rilcile 1 Verfahren zur Trocknung von feuchtem Sand, insbesondere zur 7 Herstellung einer trockenen Fertigmörtelmischung, dadurch gekennzeichnet, daß dem feuchten Sand eine zur vollständigen Umwandlung des Wassers im feuchten Sand ausreichende Menge an Weißfeinkalk (Xtzkalk) zugeführt, mit dem feuchten Sand vermischt und anschließend das Gemisch der Reaktionszeit entsprechend weitgehend in Ruhe gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Mischung aus dem feuchten Sand und dem Weißfeinkalk hergestellt und anschließend die Mischung in eine Verweilvorrichtung eingebracht wird, wobei von der Vorrichtung eine Relativbewegung einzelner Gemischteile zueinander weitgehend verhindert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch beim Einbringen in die Verweilvorrichtung verdichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in der Verweilvorrichtung in Schwerkraftsrichtung übereinander geschichtet und die Verdichtung durch das Eigengewicht der Gemischsäule bewirkt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verweilvorrichtung kontinuierlich das feuchte Gemisch zugeführt und getrocknetes Gemisch entzogen wird.
DE19792946240 1979-11-16 1979-11-16 Verfahren zur trocknung von feuchtem sand Ceased DE2946240A1 (de)

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DE (1) DE2946240A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636615A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-19 Oker Rohstoffbetriebe Verfahren zur herstellung von trockenmoertel oder vormoertel
GB2468588A (en) * 2009-03-11 2010-09-15 Lime Technology Ltd A process for producing a dry lime and aggregate mix

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636615A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-19 Oker Rohstoffbetriebe Verfahren zur herstellung von trockenmoertel oder vormoertel
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