DE3929703A1 - Verfahren zum herstellen von gipsbauteilen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von gipsbauteilenInfo
- Publication number
- DE3929703A1 DE3929703A1 DE19893929703 DE3929703A DE3929703A1 DE 3929703 A1 DE3929703 A1 DE 3929703A1 DE 19893929703 DE19893929703 DE 19893929703 DE 3929703 A DE3929703 A DE 3929703A DE 3929703 A1 DE3929703 A1 DE 3929703A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing water
- gypsum
- water
- procedure according
- preceding existing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B22/00—Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
- C04B22/002—Water
- C04B22/0053—Water added in a particular physical form, e.g. atomised or in the gas phase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/10—Coating or impregnating
- C04B20/1055—Coating or impregnating with inorganic materials
- C04B20/1088—Water
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/06—Inhibiting the setting, e.g. mortars of the deferred action type containing water in breakable containers ; Inhibiting the action of active ingredients
- C04B40/0683—Inhibiting the setting, e.g. mortars of the deferred action type containing water in breakable containers ; Inhibiting the action of active ingredients inhibiting by freezing or cooling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
gipsgebundenen Formteilen, insbesondere Platten nach dem
Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Im allgemeinen werden Gipswerkstoffe im Naßverfahren herge
stellt, d. h. zum Erreichen einer gleichmäßigen Benetzung des
Gipsbindemittels mit dem Anmachwasser sind Wasserbindemit
telverhältnisse von etwa 0,7 erforderlich. Zur Hydratation
benötigt ein Gipshalbhydratbindemittel aber nur ein Wasser
bindemittelverhältnis von etwa 0,16. Als Nachteile der Naß
verfahren sind die geringe Biegefestigkeit der so erzeugten
Werkstoffe und der hohe Energieaufwand für die Trocknung
anzuführen.
Beim sog. Halbtrockenverfahren nach der EU-PS 00 19 207 zur
Herstellung von gipsgebundenen Spanplatten werden diese Nach
teile vermieden, in dem die Holzspäne als Wasserspender ver
wendet werden. Durch Anwendung dieses Verfahrens ist es ge
lungen, das Wasserbindemittelverhältnis bis auf einen Wert
von 0,3 zu senken, ohne daß die Nachteile einer unzureichen
den Wasserversorgung des Bindemittels in Kauf genommen wer
den müssen. Der Energieaufwand zur technischen Trockung konn
te um ein Mehrfaches reduziert werden. Zu industriellen
Fertigung solcher gipsgebundenen Spanplatten wird bisher ein
diskontinuierliches Stapelpreßverfahren angewendet. Hierzu
wird das endlos gestreute Plattenvlies entsprechend der
Preßblechlänge aufgeteilt, zu Stapeln zusammengefaßt und
mittels einer Presse verdichtet. Zur Hydratation des Binde
mittels verbleiben die Platten für etwa 1,5 Stunden in einem
mechanisch arretierten Preßrahmen. Diese für ein Halbhydrat
relativ lange Hydratationszeit ist verfahrensbedingt, da die
Hydratation erst nach erfolgter Verdichtung einsetzen darf.
Um dieses auch für das zuerst gestreute Plattenvlies gewähr
leisten zu können, werden Verzögerer eingesetzt. Der Einsatz
von Abbindeverzögerern und Abbindebeschleunigern wird seit
langem praktiziert. Das Zeitverhältnis von der Benetzung des
Bindemittels bis zum Versteifungsbeginn (VB) bzw. Hydrata
tionsende (HE) kann hierdurch aber nur eingeschränkt beein
flußt werden. Die durch die Stapelpressung verursachte lange
Verweildauer der Platten im Preßrahmen wirkt sich nachtei
lig auf die Produktionskapazität aus. Mit dem eingangs be
schriebenen Verfahren nach der EU-PS 00 19 207 ist somit nur
ein diskontinuierliches Verfahren möglich. Dieses diskonti
nuierliche Verfahren hat weiterhin den Nachteil, daß die
Platten für eine lange Zeit, nämlich für 1,5 Stunden in dem
Preßrahmen verbleiben müssen. Dadurch wird die Wirtschaft
lichkeit dieses Verfahrens stark beeinträchtigt.
Aus der DE 34 41 839 ist allerdings auch ein kontinuier
liches Verfahren bekannt, wobei das Materialvlies kon
tinuierlich in einer Durchlaufpresse verdichtet wird. Die
Pressenbaulänge einer derartigen kontinuierlichen Durch
laufpresse ergibt sich dabei aus der Zeitdauer, die vom
Mischbeginn bis zum Einlauf der geformten Frischmasse in die
Durchlaufpresse erforderlich ist. Erst in der Presse darf
der Versteifungsbeginn einsetzen. Da aber das Verhältnis von
Versteifungsbeginn zum Hydratationsende sich bei Gipsbinde
mitteln in der Regel wie 1:2,2 bis 2,5 verhält, hängt die
Pressenbaulänge von der erforderlichen "offenen Zeit" und
der Vorschubgeschwindigkeit ab. Dadurch wird die erforder
liche Baulänge einer derartigen Durchlaufpresse sehr groß.
Eine derartige Durchlaufpresse ist nur unter höchsten Kapi
taleinsatz zu realisieren.
Weiterhin ist die Verwendung von Eis als Anmachwasser seit
längerer Zeit bekannt. So ist bereits in der AT 26 043
beschrieben, daß Eis zur Herstellung von porösen Steinen
verwendet wird. Die Verwendung des Eises hat in dieser Li
teraturstelle jedoch die Aufgabe, den entstehenden Kunst
stein möglichst porös zu machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirtschaftliches Verfahren
zur Herstellung von gipsgebundenen Spanplatten zur Verfügung
zu stellen. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, das
Verhältnis von Versteifungsbeginn (VB) zum Hydratationsende
(HE) zu verkleinern, um dadurch unter Beibehaltung der "offe
nen Zeit" die Baulänge einer Durchlaufpresse zu verkürzen
oder die Belegungszeit einer Taktpresse zu verringern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche stellen
vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung
dar.
Erfindungsgemäß wird hierzu das Anmachwasser in einem festen
Aggregatzustand (z. B. Eis) verwendet. Dieses Eis hat hier
nicht, wie in der AT 26 043, die Aufgabe dafür zu sorgen,
daß das hergestellte Produkt möglichst porös wird oder daß
eine besonders streufähige Mischung entsteht, sondern die
Aufgabe des Eises besteht darin, eine vorzeitige Hydratation
mit dem Gipsbindemittel zu verhindern. Sofern nämlich das
Anmachwasser in einem festen Aggregatzustand vorliegt, tritt
noch keine merkliche Hydratation mit dem Gipsbindemittel
ein. Dadurch ist es erstmalig möglich, die "offene Zeit", d.
h. die Zeit bis zum Beginn der Hydratation merklich zu ver
längern.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann dem Anmachwas
ser vor der Kristallisation ein löslicher und/oder unlös
licher Abbindebeschleuniger zugesetzt werden. Sofern der
Abbindebeschleuniger im Wasser nicht löslich ist, wird er
darin suspensiert. Weiterhin ist es angezeigt, dem Anmach
wasser und den darin gelösten und/oder suspendierten Abbin
debeschleunigern schmelzpunkterhöhende Temperaturstabilisa
toren zuzusetzen. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet,
daß der Energieaufwand zur Erzeugung des Eises nicht zu hoch
und damit das Verfahren nicht von Anfang an, schon allein
durch die Herstellung des kristallisierten Anmachwassers,
unwirtschaftlich wird. Die Herstellung eines derartigen Eises
wird z. B. in der AU 59 648-86 (Anmelder: Permasnow) beschrie
ben.
Wie bereits gezeigt, kann die Hydratation des Bindemittels
erst dann einsetzen, wenn wesentliche Teile des Anmachwas
sers in die flüssige Phase übergegangen sind. Entsprechend
dem Unterkühlungsgrad, der Temperaturstabilität des Anmach
wassers und den klimatischen Bedingungen verläuft der Prozeß
der Phasenänderung des Anmachwassers mehr oder weniger
schnell. Der VB ist somit nicht mehr durch Veränderung der
Kristallkeimbildung oder Löslichkeit determeniert, sondern
auch durch thermische Bedingungen. Abb. 1 zeigt hierbei den
Zusammenhang zwischen Unterkühlung des Anmachwassers und dem
VB mit einer von 1 nach 3 zunehmenden Unterkühlung. Es wird
deutlich, daß mit zunehmender Unterkühlung der VB hin
ausgezögert werden kann. Somit läßt sich der VB in weiten
Grenzen regulieren, so daß gegenüber bisherigen Verfahren
eine längere Verarbeitungszeit genutzt werden kann, ohne daß
die Nachteile einer insgesamt längeren Hydratationszeit in
Kauf genommen werden müssen.
Das Mischen der einzelnen Bestandteile kann, wie in den
Kennzeichen der Unteransprüchen ausgeführt, entweder derart
erfolgen daß zuerst die Bewehrungskomponenten mit dem
Anmachwasser vermischt werden und dann diese Mischung
eingefroren und anschließend mit Gipsbindemittel vermengt
wird. Andererseits ist es auch erfindungsgemäß möglich,
zuerst das Anmachwasser einzufrieren und dann mit der
Bewehrungskomponente zu vermischen. Diese Mischung wird dann
wieder mit dem Gipsbindemittel vermengt.
Nach diesem Mischen wird die Frischmasse gestreut und in
einer Durchlaufpresse bis spätestens zum HE im verdichteten
Zustand gehalten. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
aber genauso auch diskontinuierlich durchführen, d. h. die
Verdichtung wird dann z. B. in einer Stappelpresse vorgenom
men.
Das Kristallwasser wird erfindungsgemäß während der Streupha
se, während der Transportphase oder kurz vor der Verdich
tungsphase durch einen kurzzeitigen Energieeintrag in den
flüssigen Aggregatzustand überführt. Hierzu sind alle Verfah
ren anwendbar, die dazu geeignet sind, den Aggregatzustand
zu ändern. Bevorzugt wird hierzu eine Mikrowelle verwendet.
Durch diese Phasenumwandlung wird der Abbindebeschleuniger
gleichfalls aktiviert und steht somit dem Bindemittel zur
Verfügung. Entsprechend der Beschleunigerkonzentration kommt
es nach einer relativ kurzen Zeitspanne zum VB und damit zum
HE. Die Verdichtungszeiten und damit die Baulänge einer
Durchlaufpresse bzw. die Belegungszeit einer Taktpresse las
sen sich somit erheblich reduzieren.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele und
Abbildungen ausführlich erläutert:
Es zeigt
Abb. 1 Zusammenhang zwischen Unterkühlung des Anmachwassers
und dem VB. Von 1 nach 3 zunehmende Unterkühlung.
Abb. 2 Zusammenhang zwischen der mittels einer Mikrowellen
bestrahlung herbeigeführten Änderung des Aggregatzustandes
des Anmachwassers (spontaner VB) und der Hydratationszeit.
Beispiel 1 (s. Abb. 2):
Abb. 3 Darstellung des VB und der Hydratationszeit eines
Gipsbindemittels bei Verwendung von Kaliumsulfat als
Abbindebeschleuniger (Kurve 1), bei Verwendung von
Kaliumsulfat als Abbindebeschleuniger im kristallisierten
Anmachwasser und dessen Verflüssigung mittels einer
Mikrowelle (Kurve 2) und bei Verwendung ohne Zusatzmittel
(Kurve 3).
Die Aktivierung des Abbindebeschleunigers läßt sich in fol
gendem Beispiel verdeutlichen: 50 g atro Fichtenspäne werden
mit 80 g einer 10%igen Lösung aus H2O und Kaliumsulfat ge
mischt und eingefroren. Nach der Kristallisation werden 200
g eines Gipsbindemittels den so behandelten Holzspänen zu
gegeben und mit diesen vermischt. Die Frischmasse wird
gleichmäßig auf drei Versuchsgefäße verteilt. Das Ergebnis
geht aus Abb. 2 hervor. Nach 3 min (Kurve 1) wird eine Probe
für ca. 0,5 min, nach 7 min. (Kurve 2) eine weitere Probe
für ebenfalls 0,5 min einer Mikrowellenbestrahlung ausge
setzt. Die dritte Probe (Kurve 3) blieb unbehandelt. Aus den
mittels eines Thermoschreibers aufgezeichneten Tempera
tur-Zeit-Kurven wird deutlich, daß es bei gleicher maximaler
Hydratationsgeschwindigkeit durch die Behandlung mit der
Mikrowelle (Aktivierung) zu einem spontanen VB kommt, ohne
daß die üblicherweise deutlich zu erkennende Induktionspe
riode sichtbar wird.
Es ergaben sich dabei folgende Hydratationsverhältnisse:
HE1-IVB1/IVB1 = 1,73,
HE2-IVB2/IVB2 = 1,40,
HE3-IVB3/VB3 = 0,79.
HE1-IVB1/IVB1 = 1,73,
HE2-IVB2/IVB2 = 1,40,
HE3-IVB3/VB3 = 0,79.
Der ohne Mikrowellenbestrahlung ermittelte VB VB3 ist bei
den hier gewählten Rezepturwerten der Zeitpunkt, an dem eine
Verdichtung stattgefunden haben muß.
Unter dieser Voraussetzung ergeben sich folgende
Hydratationsverhältnisse:
HE1-VB3/VB3 = -0,41,
HE2-VB3/VB3 = 0,20.
HE1-VB3/VB3 = -0,41,
HE2-VB3/VB3 = 0,20.
Die Reduzierung der Baulänge einer Durchlaufpresse soll an
der Herstellung kleinformatiger Proben näher erläutert wer
den:
50 g Fichtenspäne werden mit 90 g einer 5%igen Lösung aus
Kaliumsulfat und H2O gemischt, anschließend erfolgt die Zu
gabe von 200 g eines Gipsbindemittels (Stuckgips).
Die Zusammensetzung entspricht den Rezepturwerten von Probe
1. Die feuchten Holzspäne wurden jedoch zur Kristallisierung
des Anmachwassers in einer Kühleinrichtung gelagert.
Zusammensetzung und Verarbeitung wie Probe 1, jedoch ohne
die Zugabe von Kaliumsulfat als Beschleuniger.
Das Ergebnis ist aus Abb. 3 zu entnehmen.
Aus den mittels eines Thermoschreibers aufgezeichneten Tem
peratur-Zeit-Funktionen ergeben sich folgende Hydratations
bedingungen:
Bei der Probe 1 kam es nach ca. 9 min zum HE. Der VB lag bei
ca. 2 min. Auf Grund der sehr kurzen Zeitspanne vom Mischbe
ginn bis zum VB ist die Verarbeitung einer derartigen Frisch
masse zu Plattenwerkstoffen technisch nicht umsetzbar. Aus
der Temperatur-Zeit-Funktion der Probe 2 ergaben sich andere
Verhältnisse. Da das Anmachwasser mit dem Abbindebeschleuni
ger kristallin vorliegt, kann eine Erhärtung des Gipsbin
demittels erst einsetzen, wenn der Phasenübergang fest-flüs
sig stattgefunden hat. Dieser Phasenübergang wird nach etwa
18 min durch eine Mikrowellenbestrahlung von 20 s herbeige
führt. Das HE ist nach weiteren 7 min erreicht. Wird, wie
bei Probe 3, weder ein Abbindebeschleuniger zugegeben noch
eine Kristallisation des Anmachwassers vorgenommen, ergibt
sich zwar eine Zeitspanne von 19 min bis zum Versteifungs
beginn, die Hydratation ist aber erst nach weiteren 28 min
abgeschlossen.
Vorausgesetzt, es sollen mit einer Durchlaufpresse 5 m
Plattenstranglänge pro Minute hergestellt werden, so ist bei
dem Verfahren nach Probe 2 eine Baulänge von 35 m (7×5), bei
dem Verfahren nach Probe 3 aber eine Baulänge von 140 m
(28×5) unter Annahme, daß der Preßdruck bis zum HE aufrecht
erhalten wird, erforderlich.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Abbildungen
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen, insbesondere
Gipsplatten, bei dem das zur Hydratisierung des Bindemittels
erforderliche Anmachwasser in Form von wassergetränkten Be
wehrungskomponenten eingebracht und mit dem Gipsbindemittel
vermischt und dieses Gemenge ausgestreut und anschließend
durch eine Presse verdichtet wird
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anmachwasser im festen Aggregatzustand vorliegt und
daß das Anmachwasser in dem Gemenge durch eine externe Energiezufuhr in den flüssigen Aggregatzustand übergeführt wird.
daß das Anmachwasser in dem Gemenge durch eine externe Energiezufuhr in den flüssigen Aggregatzustand übergeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anmachwasser in Form von Eis vorliegt.
3. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrungskomponenten mit dem Anmachwasser vermischt
werden und diese Mischung eingefroren und anschließend mit
dem Gipsbindemittel vermengt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst das Anmachwasser eingefroren und dann mit den
Bewerungskomponenten vermischt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anmachwasser einen Abbindebeschleuniger enthält.
6. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abbindebeschleuniger pulvrige im wesentlichen in
Wasser unlösliche und/oder lösliche Abbindebeschleuniger
eingesetzt werden.
7. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem kristallisierten Anmachwasser mit den darin gelösten
und/oder suspensierten Abbindebeschleunigern schmelzpunkter
höhende Temperaturstabilisatoren zugesetzt werden.
8. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die externe Energiezufuhr durch eine Mikrowelle, Hoch
frequenzerwärmung, Strahlungswärme oder sonstige elektrische
oder elektromagnetische Energiequenten erfolgt.
9. Verfahren nach mindestens einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiezufuhr während der Streuphase, oder während
der Transportphase oder kurz vor der Verdichtungsphase
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929703 DE3929703A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum herstellen von gipsbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929703 DE3929703A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum herstellen von gipsbauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929703A1 true DE3929703A1 (de) | 1991-03-21 |
DE3929703C2 DE3929703C2 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6388806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929703 Granted DE3929703A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Verfahren zum herstellen von gipsbauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929703A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323116A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Regelung des Hydratationsverhaltens von Gips bei der Verbundwerkstoff-Herstellung |
DE19523353A1 (de) * | 1995-06-27 | 1997-01-02 | Heinz Dingfelder | Aushärtbares Gemenge zur Herstellung eines leichten Baustoffes mit Hohlräumen und Verfahren zur Herstellung eines leichten Baustoffes mit Hohlräumen |
FR3019542A1 (fr) * | 2014-04-08 | 2015-10-09 | Soletanche Freyssinet | Procede de fabrication d'un coulis pour beton |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006049751A1 (de) * | 2006-10-21 | 2008-04-24 | Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau Weimar e.V. | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus bindemittelhaltigen Gemengen mit extern aktivierter beschleunigter Erstarrung |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT26043B (de) * | 1905-05-08 | 1906-10-25 | Heinrich Schmidt | Verfahren zur Herstellung poröser Kunststeine und anderer poröser Körper. |
GB1311662A (en) * | 1969-02-24 | 1973-03-28 | Ici Ltd | Hydration and moulding of hydraulic bindings materials |
EP0019207B1 (de) * | 1979-05-14 | 1983-05-04 | Gert Prof. Dr.-Ing. Kossatz | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen |
DE3331110A1 (de) * | 1983-08-30 | 1985-03-14 | Rigips GmbH, 3452 Bodenwerder | Verfahren zur herstellung von formkoerpern, insbesondere platten unter verwendung von kalziumsulfathaltigen bindemitteln |
DE3441839A1 (de) * | 1984-08-13 | 1986-02-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung von anorganisch gebundenen werkstoffen, insbesondere von werkstoffplatten |
DE3708873A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Baehre & Greten | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rieselfaehigen, insbesondere zur fertigung von platten bestimmten gemisches aus faserigem und/oder spanfoermigem holzmaterial und gips |
-
1989
- 1989-09-07 DE DE19893929703 patent/DE3929703A1/de active Granted
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT26043B (de) * | 1905-05-08 | 1906-10-25 | Heinrich Schmidt | Verfahren zur Herstellung poröser Kunststeine und anderer poröser Körper. |
GB1311662A (en) * | 1969-02-24 | 1973-03-28 | Ici Ltd | Hydration and moulding of hydraulic bindings materials |
EP0019207B1 (de) * | 1979-05-14 | 1983-05-04 | Gert Prof. Dr.-Ing. Kossatz | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen |
DE3331110A1 (de) * | 1983-08-30 | 1985-03-14 | Rigips GmbH, 3452 Bodenwerder | Verfahren zur herstellung von formkoerpern, insbesondere platten unter verwendung von kalziumsulfathaltigen bindemitteln |
DE3441839A1 (de) * | 1984-08-13 | 1986-02-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung von anorganisch gebundenen werkstoffen, insbesondere von werkstoffplatten |
DE3708873A1 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-29 | Baehre & Greten | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rieselfaehigen, insbesondere zur fertigung von platten bestimmten gemisches aus faserigem und/oder spanfoermigem holzmaterial und gips |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
KOSSATZ, G. und LEMPFER, K.: Zur Herstellung gipsgebundener Spanplatten in einem Halbtrocken- verfahren in DE-Z: Holz als Roh- und Werkstoff 1982, Nr. 40, S. 333-337 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323116A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Regelung des Hydratationsverhaltens von Gips bei der Verbundwerkstoff-Herstellung |
US5846317A (en) * | 1993-07-10 | 1998-12-08 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Forderung Der Angewandten Forschung E.V. | Method of controlling the hydration behavior of gypsum in the manufacture of composite materials |
DE19523353A1 (de) * | 1995-06-27 | 1997-01-02 | Heinz Dingfelder | Aushärtbares Gemenge zur Herstellung eines leichten Baustoffes mit Hohlräumen und Verfahren zur Herstellung eines leichten Baustoffes mit Hohlräumen |
FR3019542A1 (fr) * | 2014-04-08 | 2015-10-09 | Soletanche Freyssinet | Procede de fabrication d'un coulis pour beton |
EP2929997A1 (de) * | 2014-04-08 | 2015-10-14 | Soletanche Freyssinet | Vorbehandelter tiefgefrorener beton |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3929703C2 (de) | 1993-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0019207B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen | |
DE60017100T2 (de) | Die hydration von gebranntem gips verbesserndes zusatzmittel | |
DE2810993C2 (de) | ||
DE69009470T2 (de) | Kontinuierliche Herstellung von Gipsbauplatten. | |
DE2336321B2 (de) | Gipsformkoerper und verfahren zur herstellung desselben | |
DE3780811T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines ein hydraulisches bindemittel enthaltenden bauelements, das erhaltene element und konstruktionsverfahren mittels solcher elemente. | |
DE3929703C2 (de) | ||
DE2408503A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststeinen und -platten | |
DE1285677C2 (de) | Formstoffmischung zum Herstellen von Giessformen | |
EP0340620B1 (de) | Verfahren zur Herstellung plattenförmiger Verbundstoffe | |
DE3822759C2 (de) | Verfahren zum Aufbereiten von Papier und/oder Schneid- und/oder Hobelspänen und/oder Holzfasern oder dergleichen und zum Herstellen von Formkörpern, insbesondere Platten aus einem Gips-Faserstoffgemisch | |
DE950409C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern | |
DE2049028A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Calciumsulfat Hemihydrat | |
EP0708747B1 (de) | Verfahren zur regelung des hydratationsverhaltens von gips bei der verbundwerkstoff-herstellung | |
DE2616764A1 (de) | Verfahren zur herstellung von produkten, die hydraulische bindemittel enthalten | |
DE3222802C2 (de) | ||
EP0176649B1 (de) | Trockenverfahren zur Herstellung von Gipsbauplatten | |
DE1917221A1 (de) | Vergiessbares feuerfestes Material und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DD232689A5 (de) | Verfahren zum beschleunigten erhaerten des zements bei der herstellung von aus organischem oder unorganischem faserstoff bestehenden und mit portlandzement verklebten platten und profilen | |
DE4031935C2 (de) | Verfahren zur Herstellung gipsgebundener lignocellulosehaltiger Formkörper und gipsgebundener cellulosehaltiger Formkörper | |
DE3331110A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formkoerpern, insbesondere platten unter verwendung von kalziumsulfathaltigen bindemitteln | |
AT85499B (de) | Verfahren zur Herstellung von Unterzündern. | |
DE702384C (de) | Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle | |
DE1015734B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Calciumsilicatproduktes | |
DE687344C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Gips, Fasern und sonstigen Zusaetzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |