DE2945881C2 - Gewindehülse - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine aus einem Blechzuschnitt gewickelte Gewindehülse.

Aus der US-PS 27 97 606 ist eine aus einem Blechzuschnitt gebogene Gewindehülse bekannt, die mit auswärtsgebogenen Enden des Blechzuschnitts als Gewindeöse an einer Wandung befestigbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Einsatzgebiete mit großen Passungstoleranzen eine Gewindehülse zu schaffen, die sich mit sehr geringem Aufwand herstellen läßt.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Gewindehülse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ihr Gewinde durch aus dem Blechzuschnitt ausgeprägte Noppen gebildet ist, die mit gegenseitigem Abstand entlang einer Steigungslinie angeordnet sind.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Gewindehülse erfüllt auf vielen Gebieten ihren Zweck. Sie kann Teil einer aus dem gleichen einstückigen Blechzuschnitt geformten Vorrichtung sein, beispielsweise Teil eines Dübelkörpers oder eines Möbelbeschlages, oder sie kann zur nachträglichen Befestigung an anderen Teilen vorgesehen sein und hierzu an mindestens einem ihrer Enden einen freien Randabschnitt, Kragen od. dgl. aufweisen, an welchem sie an einer anderen Vorrichtung oder einem Gegenstand durch Festklemmen, Löten oder Schweißen befestigbar ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Gewindehülse kann aber auch einzeln Verwendung finden, beispielsweise als Steckmutter im Karosseriebau. Dabei können die Noppen ein Innengewinde oder ein Außengewinde der Gewindehülse bilden.

Die den oder die Gewindegänge bildenden Noppen weisen zweckmäßig einen kreisförmigen Querschnitt auf und verjüngen sich in Richtung auf ihr freies Ende.

Beispielsweise können sie kegelstumpfförmig sein. Für die meisten Anwendungsfälle reichen zwei parallele Reihen von Noppen für das Innen- oder Außengewinde aus.

Nachfolgend wird ein Ausführungs- und Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gewindehülse anhand der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Blechstanzling für einen eine erfindungsgemäß ausgebildete Gewindehülse umfassenden Ausknickdübel;

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den aus dem Blechstanzling nach F i g. 1 geformten Ausknickdübel;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Gewindehülse des Ausknickdübels entlang der Linie IH-III in F i g. 2;

Fig.4 einen gegenüber Fig.2 vergrößerten Teilschnitt durch die Wandung der Gewindehülse im Bereich eines ihrer Noppen.

F i g. I zeigt einen Blechstanzling 10 für den in F i g. 2 im Schnitt dargestellten metallischen Ausknickdübel 20, dessen eines Ende als Gewindehülse 21 ausgebildet ist. Der Ausknickdübel 20 und dementsprechend auch Blechstanzling 10 besteht in seinem mittleren Bereich aus einzelnen gestuften Blechstreifen 11 und ist an seinem der Gewindehülse 21 gegenüberliegenden Ende mit einem Kragen 12 versehen. Der Kragen 12 bildet eine Abstützfläche des Dübels, dessen Mittelstege 11 unter der Zugwirkung einer nicht dargestellten Schraube ausknicken können, die durch die Kragenöffnung 13 eingeführt und in die Gewindehülse 21 eingeschraubt wird.

In dem die Gewindehülse 21 bildenden Endabschnitt 14 ist der Blechstanzling 10 mit zwei parallelen Reihen von Noppen 15 und 16 versehen. Beide Noppenreihen verlaufen schräg zur Längsrichtung des Blechstanzlings 10, so daß die Noppenreihen nach dem Wickeln des Ausknickdübels 20 unter Bildung der Gewindehülse 21 die Schraubenlinie zur Begrenzung eines Innengewindeganges bilden. Die kegelstumpfförmigen Noppen 15, 16 sind gemäß der Schnittdarstellung der F i g. 4 bei der Fertigung des Blechstanzlings 10 als Ausprägungen aus dem Blechmaterial geschaffen, das dementsprechend auf seiner gegenüberliegenden Seite einen Prägeeindruck 17 aufweist. Die Abmessungen der Noppen 15 und 16 sind in Anpassung an den Durchmesser der geschaffenen Gewindehülse 21 so gewählt, daß sie in die Gewindegänge genormter Schrauben oder Außengewindebolzen passen.

Auf die gleiche Weise, also durch das Ausprägen von Noppen, können auch Hülsen mit Außengewinde geschaffen werden.

Der die Gewindehülse 21 bildende Blechzuschnitt 14 kann auch getrennt vom übrigen Blechstanzling 10 ausgebildet und dementsprechend die Gewindehülse gesondert hergestellt sein. Sie kann dann durch eine entsprechende Gestaltung des Blechzuschnittes 14 an mindestens einem ihrer Enden zweckmäßig mit Befestigungslappen, einem Befestigungskragen oder einem gewindefreien Endabschnitt versehen sein, an welchem sie sich an einem anderen Gegenstand auf passende Weise, beispielsweise durch Festklemmen, durch Löten oder durch Schweißen, befestigen läßt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Aus einem Blechzuschnitt gewickelte Gewindehülse, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gewinde durch aus dem Blechzuschnitt (14) ausgeprägte Noppen (15,16) gebildet ist, die mit gegenseitigem Abstand entlang einer Steigungslinie angeordnet sind.

2. Gewindehülse nach Anspruch 1, dadurch ge- ic kennzeichnet, daß die Noppen (15, 16) einen kreisförmigen Querschnitt haben.

3. Gewindehülse nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet daß die Noppen (15, 16) sich in Richtung auf ihr freies Ende verjüngen.

4. Gewindehülse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen kegelstumpfförmig sind.

5. Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen- oder Außengewinde aus zwei parallelen Reihen von Noppen besteht

6. Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil einer aus dem gleichen einstückigen Blechzuschnitt (10) geformten Vorrichtung ist, beispielsweise Teil eines Dübelkörpers (20).

7. Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie an mindestens einem ihrer Enden einen freien Randabschnitt, Kragen od. dgl. zur nachträglichen Befestigung durch Klemmen, Löten oder Schweißen an einer anderen Vorrichtung aufweist