DE2945788C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zur parenteralen Injektion
bei Mensch und Tier geeignete Zusammensetzung und
deren Verwendung als Vakzin-Adjuvans.
Schon seit langem besteht Bedarf an einem Adjuvans bei der
Verabreichung von Immunsubstanzen, und erhebliche Arbeit ist
zur Auffindung von Substanzen investiert worden, die nach
Zusatz zu einem Antigen oder einer anderen Immunsubstanz deren
Antigenaktivität und dadurch deren Antikörper-Stimuliervermögen
potenzieren würden. Bisher sind viele solche Adjuvantien
aufgefunden worden, wie die Verwendung von Alaunfällung
von Antigenen, wobei bestimmte spezifische Antigene
kombiniert werden, von denen einige die Aktivität der anderen
in dem Gemisch verstärken, die Verwendung von Calciumphosphat,
insbesondere zur Verstärkung der Influenza-Antikörperproduktion,
und die ähnliche Verwendung von Staphylococcus-
Toxin, was die Antikörper-Reaktion auf bestimmte Antigene
verbessert. Mehrere andere Adjuvans-Substanzen, wie
Tapioca, Calcium- oder Magnesiumsalze, Tannin und dergleichen,
sind auch in Betracht gezogen worden, die nach Zugabe zu bestimmten
spezifischen Antigenen den Antikörper-Titer über den
hinaus erhöhen würden, der bei Verabreichung des Antigens alleine
erzielbar ist.
Immunologische Adjuvantien werden zur Erhöhung der Menge des
gebildeten Antikörpers und zur Herabsetzung der Antigenmenge
und der Häufigkeit der Injektion verwendet. Aluminium-Adjuvantien
werden weithin verwendet, und obgleich sie beim Menschen
als sicher angesehen werden, können nach ihrer Verwendung
sterile Abszesse und dauerhafte Knötchen die Folge sein.
Vollständiges Freundsches Adjuvans, eine Öl-in-Wasser-Emulsion,
die Tuberkel-Bazillen enthält, ist stärker als die Aluminium-
Adjuvantien. Doch schließen die schädlichen Nebenwirkungen,
einschließlich schwere Granulom-Bildung, allergische Reaktionen
und Ölzurückhaltung in den Geweben seine Verwendung beim
Menschen aus.
Die US-PS 38 72 171 offenbart Polyamine, die als Antivirusmittel
geeignet sind. Die dort eingesetzten Polyamine können als
alleiniger Wirkstoff verwendet werden oder in Kombination mit
anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen wie Analgetica,
Anaestetica, Antiseptica, Antibiotica, Vakzinen, Puffersubstanzen
etc.
Die US-PS 40 34 040 offenbart Xylol-Diamine, die ebenfalls
als Antivirusmittel geeignet sind und als alleiniger Wirkstoff
oder in Kombination mit den vorstehend genannten Stoffen eingesetzt
werden können.
Erfindungsgemäß ist nunmehr gefunden worden, daß ganz bestimmte
Diaminderivate der nachstehend angegebenen Formel in Kombination
mit einem ganz bestimmten Träger überraschenderweise
eine gegenüber anderen Trägern gesteigerte Adjuvansaktivität
erfahren.
Die Erfindung liefert also ein starkes, gut verträgliches
Adjuvans zum Einarbeiten in eine Reihe von
Vakzinen und Antigen-Zusammensetzungen zur Verwendung bei
Mensch und Tier. Das Antigen selbst kann in Form gereinigten
oder teilweise gereinigten Antigens vorliegen, das aus Bakterien,
Viren oder Rickettsien stammt, oder das Antigen kann
ein Allergen sei, wie Pollen, Staub, Schuppen oder deren
Extrakte, oder das Antigen kann in Form eines Giftes oder
eines aus giftigen Insekten oder Reptilien stammenden tierischen
Giftes sein. In allen Fällen ist das Antigen in der Form,
die nach Einführen in einen geeigneten Wirt entweder aktive
Immunität durch Produktion von Antikörpern gegen das spezifische
Antigen induziert oder im Falle eines Allergens dazu
beitragen wird, die Symptone der Allergie aufgrund des spezifischen
Allergens zu lindern. Die Antigene können entweder
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Antigene von
besonderer Bedeutung stammen aus Bakterien, wie H. pertussis,
Leptospira pomona und icterohaemorrhagiae, S. typhosa, S.
paratyphi A und B, C. diphtheriae, C. tetani, C. botulinum,
C. perfringens, C. feseri und andere Gasbrandbakterien, B.
anthracis, P. pestis, P. multocida, V. cholerae und dergleichen,
aus Viren, wie Poliovirus (multiple Typen), Adenovirus
(multiple Typen), Parainfluenza-Virus (multiple Typen), Masern,
Mumps, mehrkörnige Viren der Atmungswege, Influenza (multiple
Typen), Shipping Fever Virus (SF4), Western und Eastern Pferdeencephalomyelitis,
Japanische B. Encephalomyelitis, Russische
Frühlings/Sommer-Encephalomyelitis, Schweinecholera-Virus, Geflügelpocken,
Newcastle Disease Virus, Rabies, Katzen- und
Hundestaupe und dergleichen Viren, aus Rickettsien als epidemische
und endemische Typhus- oder andere Vertreter der Fleckfiebergruppe,
aus verschiedenen Spinnen- und Schlangengiften
oder irgend welchen der bekannten Allergene, wie Kreuzkraut,
Hausstaub, Pollenextrakte, Graspollen und dergleichen.
Von einer Reihe von Substanzen, die auch Interferon induzieren,
ist berichtet worden, daß sie Adjuvans-Eigenschaften haben.
Diese sind in "Immunological Adjuvants", World Health Organization
Technical Report Series No. 595 aufgeführt. Außerdem
werden die Adjuvans-Aktivität aliphatischer Stickstoffbasen
von D. Gall, Immunology 11, 369 (1966) und Lysolecithin-Analoga
von O. Shannegard und G. Roupe, Int. Arch. Allergy Appln.
Immun. 51, 198 (1976) berichtet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Vakzin-
Adjuvantien für die gleichen Zwecke und nach den gleichen
Methoden verabreicht werden, wie die derzeit bekannten Adjuvantien,
vgl. z. B. "Immunological Adjuvants", World Health
Organization Technical Report Series, Nr. 595. Beispielsweise
sind sie brauchbar, wenn sie in Verbindung mit Vakzinen verwendet
werden, wie solchen für Influenza, Maul- und Klauenseuche
und Diphterie, ohne hierauf beschränkt zu sein.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine zur parenteralen Injektion
bei Mensch und Tier geeignete Zusammensetzung, enthaltend
ein Diaminderivat der Formel
worin R₁ und R₂ jeweils Alkyl mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind, oder deren pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
sowie einen Träger, wobei sie erfindungsgemäß als Träger eine
wäßrige Emulsion enthaltend 10% Sojabohnenöl und 1,2% Eigelb-
Phospholipide enthält.
Der optimale Träger ist eine 10%ige intravenöse Fettemulsion,
die unter der Bezeichnung Intralipid 10% zur Verwendung bei
Patienten, die über längere Zeit parenterale Ernährung brauchen,
im Handel ist. Intralipit 10% (der Cutter Laboratories,
Inc., Berkeley, California) besteht aus 10% Sojabohnenöl, 1,2%
Eigelb-Phospholipiden, 2,25% Glycerin, Wasser zur Injektion
und genügend Natriumhydroxid zum Einstellen des pH zwischen
5,5 und 9,0. Das Vakzin-Adjuvans wird in für das besondere
Vakzin herkömmlicher Weise dem Behandlungsobjekt verabreicht,
im allgemeinen als Einzeldosis eines Antigens in Salzlösung,
kombiniert mit der Verbindung in Lipidemulsion, subkutan oder
intramuskulär. Andererseits kann das Adjuvans unabhängig vom
Vakzin verabreicht werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Diamine ist
in den US-PS 38 72 171 und 40 34 040 beschrieben.
Vergleichsuntersuchungen wurden an Meerschweinchen (Camm
Laboratories, Wayne, N. J. und Springfield Laboratories,
Springfield, N. Y.) an den Primär- und Sekundärantikörperreaktionen
durchgeführt, die nach Injektion mit geeigneten Lipidaminen
erhalten wurden, die in verschiedene Träger eingearbeitet
worden waren, und geeignete Kontrollen jeweils kombiniert
mit Zellantigenen, wie roten Blutzellen von Schafen und EL₄-
Zellen und einem viralen Antigen, wie Influenza-Virus (Fluogen,
Parke-Davis, Detroit, Michigan).
Die Lipid-Amine wurden jeweils in 0,3 ml absolutem Äthanol,
0,1 ml Polyoxyäthylenmonooleat (Tween 80 - ICI, Wilmington,
Delaware) gelöst und von Hand mit 4,6 ml Intralipid (Cutter
Laboratories, Fairfield, N. J.), einer wäßrigen Fettemulsion
mit 10% Sojabohnenöl, 1,2% Eigelb-Phospholipiden, 2,25%
Glycerin, und genügend Wasser, um das Volumen auf 100% zu
bringen, gemischt.
Rote Schafsblutzellen, direkt in Alsever's Lösung eingeblutet,
wurden mit 0,85%iger Salzlösung gewaschen und auf eine Zellenkonzentration
von 1,8×10/ml Salzlösung eingestellt. 2 ml rote
Schafsblutzellen-Suspension wurden zu 5,0 ml eines jeden
Adjuvans gegeben.
2 ml Fluogen wurden mit jeweils 5 ml eines jeden Adjuvans
gemischt, so daß jeweils 0,5 ml Injektionsvolumen 250 CCA
Antigen enthielten.
EL₄-Zellen wurden in Salzlösung, 5×10⁷ Zellen/0,4 ml, vollständigem
Frendschem Adjuvans und in einer Lösung von Lipidamin
in Mineralöl (50 mg/ml) suspendiert.
Tierversuchsgruppen wurden intramuskulär wie folgt behandelt:
- 1. 0,5 ml eines jeden Antigens in jedem Adjuvans-Verdünner,
- 2. 0,5 ml eines jeden Antigens ohne Adjuvans-Verdünner und
- 3. 0,5 ml eines jeden Adjuvans-Verdünners.
Etwa 30 Tage nach der Sensibilisierung wurden Tiere durch intramuskuläre
Verabreichung homologen Antigens in Salzlösung
in das gegenüberliegende Bein immungetestet.
Tieren wurde durch intrakardiale Punktur zu mehreren Zeitpunkten
nach der ersten Sensibilisierung Blut entnommen und
das abgetrennte Serum bis zur Titration bei -20° gelagert.
Serum (0,25 ml) wurde in phosphatgepufferter Salzlösung
in Mikrotiterplatten serienmäßig verdünnt. Dann wurden
0,5 ml einer 0,5%igen Suspension roter Schafsblutzellen
in 100fach verdünntem fetalem Kalbserum, zuvor an gepackten
roten Schafsblutzellen absorbiert, jedem Gefäß zugesetzt.
Der höchste Titer, der eine sichtbare Agglutination ergab,
wurde als Titer des Serums aufgezeichnet.
0,1 ml einer 1×10⁸ roten Schafsblutzellensuspension
wurde intradermal in den rasierten und enthaarten Rücken
des Meerschweinchens injiziert. Nach 24 h wurde die Fläche
des Erythems durch Messen zweier senkrecht zueinander stehender
Durchmesser aufgezeichnet, deren einer die Langachse war,
wenn der Fleck ein Oval war. Die Intensität des Erythems und
die Dauer wurden ebenfalls aufgezeichnet und verliefen in etwa
parallel zur Fläche der Reaktion.
Die humorale Immunreaktion auf EL₄-Zellen in Ratten (gemessen
durch komplementabhängige Antikörper-Lysis von mit
⁵¹Cr markierten EL₄-Zellen) ist von Y. H. Chang in J. Phar.
Exp. Ther. 1977 (im Druck) beschrieben.
Testseren, mit 0,111 m KJO₄ behandelt, um nichtspezifische
Serumfaktoren zu entfernen, die die Agglutination hemmen,
wurden in serienmäßig zweifachen Verdünnungen in Volumina
von 0,025 ml in Mikrotitergefäße gegeben, die 0,025 ml
0,01 m phosphatgepufferte physiologische Salzlösung vom pH
7,2 enthielten. Die Testvirussuspension, die 4 Hämagglutinationseinheiten
pro 0,025 ml gepufferter Salzlösung enthielt,
wurde jedem Gefäß zugesetzt. Gepufferte Salzlösung und Antigenkontrollen
(gepufferte Salzlösung und Virusantigen) wurden
verwendet. Nach dem Inkubieren der Platten bei Raumtemperatur
für etwa 30 min wurden 0,05 ml Küken-Erythrozyten
(Flow Laboratories, Rockville, Md.), mit 0,5%iger Salzlösung
gewaschen, jedem Gefäß zugesetzt. Die Inkubation konnte weiterlaufen,
bis die Zellenkontrolle (nur phosphatgepufferte
physiologische Salzlösung) normales Absetzen zeigte. Perjodatbehandelte
Viren normaler Meerschweinchen wurden einbezogen,
um den Wert nicht-spezifischer Agglutinationshemmung zu ermitteln,
die in den mit KJO₄ behandelten Testseren verblieben ist.
Der Hämagglutinationstiter wurde definiert als die höchste
Serumverdünnung, die die Hämagglutination vollständig hemmte,
korrigiert um nicht-spezifische Hemmung.
Antikörperreaktionen von Meerschweinchen, die mit roten Schafsblutzellen
in verschiedenen Trägern geimpft worden waren, wurden
untersucht. Tieren wurde 15 Tage nach der Impfung Blut
entnommen, am 30. Tage Blut entnommen und immungetestet und
wieder am 45. und 60. Tag Blut entnommen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle I wiedergegeben.
Rote Schafsblutzellen in Salzlösung oder Intralipid induzierten
keine Antikörper-Primär-Reaktion und nur eine vorübergehende
Sekundär-Reaktion, aber starke Antikörper-Primär- und -Sekundär-
Reaktionen auf rote Schafsblutzellen wurden bei Tieren
beobachtet, die mit roten Schafsblutzellen beimpft wurden,
die die Verbindung 20 961 enthielten.
Eine Untersuchung wurde durchgeführt, um eine optimale Dosis
der Verbindung 20 961, gelöst in Äthanol, gemischt in Tween-
80-Interlipid-Adjuvans-Träger, zu bestimmen. Als Antigen wurden
rote Schafsblutzellen verwendet, und 8 Meerschweinchen
pro Gruppe wurden immunisiert. Rote Schafsblutzellen, gemischt
mit Salzlösung, dienten als Vergleichskontrolle. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die Daten zeigen, daß Hämagglutinationsantikörper-Titer mit Dosen
der Verbindung 20 961 auf einen Maximaltiter bei 3 mg/Stelle
allmählich stiegen. Eine weitere Erhöhung der Menge der Verbindung
20 961 auf 10 mg/Stelle führte zu einem niedrigeren
Spitzentiter.
Die Adjuvans-Verbindung 20 961 wurde auf ihre Fähigkeit geprüft,
eine Sekundärreaktion nach Immuntest mit roten Schafsblutzellen-
Antigen in Abwesenheit von Adjuvans hervorzubringen.
Dies kann als Maß des Induzierens einer Immunspeicherung angesehen
werden. Die Meerschweinchen erhielten alle eine Zusatzinjektion
am 30. Tag mit roten Schafsblutzellen alleine,
ihnen wurde Blut entnommen, und ihre Seren am 45. und 65. Tag
getitert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Rote Schafsblutzellen mit Intralipid/Verbindung 20 961 (3 mg/
Stelle) ergaben eine starke Primärreaktion mit roten Blutzellen.
Intralipid-Träger/rote Schafsblutzellen erbrachten keine
Primärreaktion, die sich wesentlich von roten Schafsblutzellen
in Salzlösung unterschied. Nur rote Schafsblutzellen in
Intralipid/Verbindung 20 961-Adjuvans lieferten stark erhöhte
Titer bei Sekundärreaktion.
Eine Untersuchung wurde durchgeführt, um die Antikörper-Primär-
Reaktion gegenüber Influenzavirus, mit verschiedenen Trägern
versetzt, zu vergleichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
wiedergegeben.
Die immunisierten Tiere des Beispiels 4 erhielten eine zweite
Injektion von Influenzavirus-Vakzin. Die Immun-Sekundär-
Reaktionen sind in Tabelle V wiedergegeben.
Die Antikörpertiter 2 Wochen nach einer zweiten Injektion von
Influenzavirus-Vakzin waren etwa 10fach erhöht (Intralipid +
Verbindung 20 961) gegenüber Titern, die in der Vakzin-Kontrollgruppe
erhalten wurden. 5 Wochen nach dem Immuntest waren die
Titer von mit Intralipid + Verbindung 20 961 beimpften Tieren
nicht verschieden von den Kontrollen.
Ratten erhielten eine intraperitoneale Injektion einer Suspension
von 5×10⁷ EL₄-Zellen in 0,4 ml Salzlösung und EL₄-Zellen
in einer Lösung der Verbindung 20 961 in Mineralöl (50 mg/ml).
Die humorale Reaktion (reziproke Titer) ist in Tabelle VI wiedergegeben.
EL₄-Zellen + Salzlösung4933 EL₄-Zellen + Verbindung 20 961 + Mineralöl7800
EL₄-Zellen + Salzlösung4933 EL₄-Zellen + Verbindung 20 961 + Mineralöl7800
Claims (7)
1. Zur parenteralen Injektion bei Mensch und Tier geeignete
Zusammensetzung, enthaltend ein Diaminderivat der
Formel
worin R₁ und R₂ jeweils Alkyl mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind, oder deren pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz sowie einen Träger, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Träger eine wäßrige Emulsion
enthaltend 10% Sojabohnenöl und 1,2% Eigelb-
Phospholipide enthält.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Diaminderivat N,N-Dioctadecyl-
N′,N′-bis(2-hydroxyäthyl)-propandiamin ist.
3. Verwendung der Zusammensetzung gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche als Adjuvans für
eine Immunsubstanz.
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Immunsubstanz ein Vakzin ist.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Immunsubstanz aus Bakterien oder Rickettsien stammt.
6. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Immunsubstanz aus Pollen, Staub oder Schuppen
besteht.
7. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Immunsubstanz ein aus einem giftigen Insekt
oder einer Schlange stammendes Gift ist.
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