DE2945491A1

DE2945491A1 - Schaltungsanordnung zur kopensation von uebersprechen zwischen dem aufnahmekopf und dem wiedergabekopf eines mehrspurmagnetkopfsystems

Info

Publication number: DE2945491A1
Application number: DE19792945491
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Karl-Heinz 6200 Wiesbaden Klein
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Philips GmbH
Priority date: 1979-11-10
Filing date: 1979-11-10
Publication date: 1981-05-21
Also published as: DE2945491C2

Description

Schaltungsanordnung zur Kompensation von Übersprechen
zwischen dem Aufnahmekopf und dem Wiedergabekopf eines Mehrspurmagnetkopfsystems Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach Gattung des Hauptanspruchs. In der Patentanmeldung P 29 07 097 wurde ein Verfahren zur Kompensation von Übersprechen zwischen dem Aufnahmemagnetkopf und dem Wiedergabemagnetkopf eines Mehrspurmagnetkopfsystems vorgeschlagen. Durch die Anwendung dieses Verfahrens wurden recht gute Ergebnisse erzielt, wobei die verschiedenen Arten von Übersprechen, nämlich magnetisches und kapazitives Übersprechen, in möglichst optimaler Weise berücksichtigt wurden. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß auch sehr gute Ergebnisse mit einer einfachen Schaltungsanordnung zu erzielen sind.
Vorteile der Erfindung Die#erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln eine für den praktischen Betrieb voll ausreichende Kompensation erzielt werden kann. Ferner ist es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung möglich, eine Kompensation in beiden Richtungen mit der gleichen Anordnung durchzuführen, ohne diese umzuschalten. Das heißt, daß von zwei nebeneinanderliegenden Köpfen unter Verwendung der gleichen Kompensationsschaltung jeder von diesen beiden in Aufnahmebetrieb arbeiten kann, während der andere zur Wiedergabe herangezogen wird.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch zwei nebeneinanderliegende Magnetköpfe und Fig. 2 ein Schaltbild des Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Erfindung Fig. 1 stellt zwei Magnetköpfe dar, welche in Wirklichkeit nebeneinander liegen, jedoch der Übersichtlichkeit halber als gegenüberliegend dargestellt wurden. Die Verhältnisse bezüglich der magnetischen Kraftlinien und der in den Wicklungen erzeugten Spannungen ändern sich jedoch dadurch nicht. Es sei angenommen, daß der rechte Magnetkopf 1 zur Aufzeichnung einer Spur 2 auf ein in Pfeilrichtung bewegtes Magnetband 3 dient.
Gleichzeitig wird der linke Magnetkopf 4 zur Wiedergabe von Signalen benutzt, welche in einer zweiten Spur 5 aufgezeichnet sind.
Wie bereits in der Hauptanmeldung P 29 07 097 beschrieben wurde, werden mehrspurige Magnetbandgeräte unter anderem dazu benutzt, Signale von der einen Spur abzunehmen und diese nach Mischung mit anderen Signalen auf einer anderen Spur wieder aufzuzeichnen. Durch das Übersprechen und einem Kopf zum anderen entsteht für die Signale ein geschlossener Kreis, der wie folgt beschrieben werden kann: Magnetkopf 4, Wiedergabeverstärker, Mischeinrichtung, Aufnahmeverstärker, Magnetkopf 1. Ist die Gesamtverstärkung innerhalb dieses Kreises größer als 1 und liegen entsprechende Phasenbedingungen vor, so entstehen in diesem Kreis Schwingungen.
Mit der in der Hauptanmeldung angegebenen Schaltungsanordnung werden sowohl die Wirkungen des magnetischen als auch des kapazitiven Übersprechens kompensiert.
Es hat sich jetzt jedoch herausgestellt, daß für einen breiten Anwendungsbereich die Kompensation des magnetischen Übersprechens genügt.
Der durch die Wicklung 6 des Magnetkopfes 1 fließende Aufzeichnungsstrom I verursacht einen magnetischen Fluß 61 durch den Kern des Kopfes 1. Der größte Teil dieses magnetischen Flusses verläuft durch den Spalt des Magnetkopfes 1, ein Teil desselben gelangt jedoch zum Kern des Magnetkopfes 4, wobei wiederum davon ein Teil durch den Nutzspalt des Magnetkopfes 4 fließt, aber schließlich dennoch ein Rest 62 die Wicklung 7 des Magnetkopfes 4 durchdringt und damit eine Spannung U induziert. Diese Spannung U hat ein entgegengesetztes Vorzeichen gegenüber der Spannung an der Wicklung 6 des Kopfes 1, so daß das in Fig. 2 gezeigte Netzwerk keine Polaritätsumkehr vorzunehmen hat.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus einem T-Glied, dessen Längszweige aus je einem Widerstand und dessen Querzweig aus einem Kondensator besteht. Die Klemmen 21 und 22 sind mit den Enden 21 und 22 (Fig. 1) der Wicklung 7 verbunden, während die Klemmen 11 und 12 an die entsprechenden Anschlüsse der Wicklung 6 (Fig. 1) angeschlossen sind.
Wird beispielsweise - wie bei der Erläuterung von Fig. 1 angenommen - der Magnetkopf 1 zur Aufnahme verwendet, liegt an Klemme 11 eine Spannung an, welche durch Differentiation des Aufzeichnungsstroms I entsteht. Diese Spannung wird mit Hilfe des Widerstandes 8 und des Kondensators 9 integriert, so daß am Punkt 10 der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 eine Spannung anliegt, welche proportinal zum Aufzeichnungsstrom I ist. Diese Spannung wird über den Widerstand 13 zur Klemme 21 geleitet, wo sie der in dem auf Wiedergabe geschalteten Kopf entstehenden Spannung überlagert wird. Die gleiche Funktion übt das aus den Widerständen 8 und 13 und dem Kondensator 9 bestehende Netzwerk aus, wenn der Magnetkopf 4 zur Aufzeichnung und der Magnetkopf 1 zur Wiedergabe verwendet wird.
Da jedoch eine Kompensation nicht erforderlich ist, wenn beide Magnetköpfe auf Aufnahme oder Wiedergabe geschlatet sind, wird das Kompensationsnetzwerk während dieser Betriebszustände dadurch abgeschlatet, daß der Feldeffekttransistor 14 in den leitenden Zustand gebracht wird. Dieses geschieht derart, daß die Steuerelektrode des Feldeffekttransistors 14 über eine Exclusiv-Oder-Schaltung 15 mit den üblicherweise in einem Magnetband vorhandenen Steuerleitungen zur Umschaltung des Gerätes von Aufnahme auf Wiedergabe verbunden ist. So ist beispielsweise der Eingang 16 der Schaltung nach Fig. 2 mit einer Steuerleitung verbunden, welche den Magnetkopf 1 umschaltet und der Eingang 17 mit einer Steuerleitung für den Magnetkopf 4 (Fig. 1). Durch die Exclusiv-Oder-Schaltung 15 wird erreicht, daß der Feldeffekttransistor 14 gesperrt ist, wenn an den Eingängen 16 und 17 verschiedene logische Zustände anliegen, was bedeutet, daß das Kornpensationsnetzwerk eingeschaltet ist, wenn einer der Magnetköpfe auf Wiedergabe und der andere auf Aufnahme geschaltet ist. Liegen an den Eingängen 16 und 17 gleiche Signale an, so wird das Kompensationsnetzwerk gesperrt.
Bei einer praktischen Ausführung der Erfindung an einem Mehrspurtonkopf eines Videoaufzeichnungsgerätes haben sich folgende Werte als günstig herausgestellt: Widerstände 8 und 13: 100 k0hm Kondensator 9: 1 nF

Claims

Ansprüche Schaltungsanordnung zur Kompensation von Ubersprechen zwischen dem Aufnahmemagnetkopf und dem Wiedergabemagnetkopf eines Nehrspurmagnetkopf Systems, wobei dem Ausgangssignal des Wiedergabemagnetkopfs ein vom Strom im Aufnahmekopf abgeleitetes Korrektursignal überlagert wird (P 29 07 097), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Aufnahmemagnetkopf (1) und den Wiedergabemagnetkopf (4) ein T-Glied geschaltet ist, dessen Längszweige aus je einem Widerstand (8,13) und dessen Querzweig aus einem Kondensator (9) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (9) mit Hilfe eines elektronischen Schalters (14) überbrückbar ist und daß der elektronische Schalter über eine Exclusiv-Oder-Schaltung steuerbar ist.