DE2945202C2 - Tragbares Ultraschall-Prüfgerät für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung - Google Patents
Tragbares Ultraschall-Prüfgerät für die zerstörungsfreie WerkstoffprüfungInfo
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Description
— daß die Bildschirmröhre (20) eine elektrostatisch arbeitende Oszillografenröhre ist,
— daß der Mikroprozessor (1) über Daten- und Steuerleitungen (Aq-Ai und Dq-Bt) sowohl
mit dem Bedienungsfeld (13) und zusätzlichen Speichereinheiten (14), als auch u. a. mit einem
die Sendeausiöseimpulse erzeugenden Trigger (8), einem Sägezahngenerator (9) zur Erzeugung
der Zeitablenkspannung, einer zentralen Umschaltsteuereinheit (10), einer Schaltungsvorrichtung (11) zur Erzeugung zusätzlicher
Informationen auf dem Bildschirm (24) der Oszillografenröhre (20) und mit einer Blendenschaltungsvorrichtung
(12) zur Erzeugung von Fehlererwartungsbereichen verbunden ist,
— daß die Schaltungsvorrichtung (11) zur Erzeugung
der zusätzlichen Informationen auf dem Bildschirm (24) der Oszillografenröhre (20) aus
zwei Bauteilgruppen besteht, von denen die erste einem mit den Datenleitungen (Aq-At) in
Verbindung stehenden Zwischenspeicher (30), einen diesem nachgeschalteten D/A-Wandler
(31) sowie einen Verstärker (32) aufweist und die zweite einen ebenfalls mit dem Datenbus
(Ao-At) in Verbindung stehenden Zwischenspeicher
(33), einen dem Zwischenspeicher nachgeschalteten Schieberegister (34) und einen
dem Schieberegister folgenden elektronischen Schalter (35) enthält und daß zur Freigabe
und Ladung der Zwischenspeicher (30, 33) ein Befehlsdekoder (36) vorgesehen ist, der mit den
Steuerleitungen (B3 - Bt) in Verbindung steht.
2. Tragbares Ultraschall-Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor
(1) zusätzlich mit einem A-Bildwandler (28) zur Digitalisierung der gemessenen Ultraschallsignale
und einer Laufzeitmeßeinrichtung (27) über die Daten- und Steuerleitungen (Aq-At und Bo-B-) so
verbunden ist.
55
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein tragbares Ultraschall-Prüfgerät zu zerstörungsfreien
Stoffprüfung mit einerr. Mikroprozessor, einem Bedienungsfeld, dessen Tasten für die Eingabe df r einzelnen
Einstellparameter vorgesehen sind und einer Bildschirmröhre zur Darstellung gemessener Ultraschallechos
sowie zusätzlicher Informationen.
Ein derartiges Gerät wird beispielsweise von der Fa. Kontron GmbH, Eching unter der Bezeichnung
ABDOSCAN 5 für die medizinische Diagnostik angeboten. Sowie dem entsprechenden Prospekt zu entnehmen
ist, wird als Bildröhre eine Oszillografenröhre mit magnetischer Ablenkung (Fernsehröhre) verwendet.
Auf dem Bildschirm kann sowohl das gleichgerichtete A-BiId als auch das ermittelte B-Bild dargestellt werden.
Die Tastatur dient zur Eingabe der auf dem Bildschirm der Oszillografenröhre darstellbaren Angaben über den
jeweiligen Patienten. Außerdem enthält das Gerät einen Mikroprozessor, dessen Funktionen in dem erwähnten
Prospekt nicht beschrieben werden.
Nachteilig bei der Verwendung derartiger Geräte ist vor allem der begrenzte Frequenzübertragungsbereich
(etwa 5 MHz) der Bildröhren. Besonders in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung ist zur Hochfrequenzdarstellung
des Α-Bildes ein wesentlich größerer Frequenzübertragungsbereich erforderlich. Aus diesem
Grund werden bei herkömmlichen Ultraschallprüfgeräten Oszillografenröhren mit elektrostatischer Ablenkung
verwendet.
Bei derart bekannten tragbaren Ultraschallprüfgeräten muß in der Regel vor der eigentlichen Messung
zunächst eine relativ zeitaufwendige Justierung des Bildschirms per Hand durch den Prüfer vorgenommen
werden. Dieser Justiervorgang erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Probekörpern und muß von Zeit zu Zeit, etwa
nacli dem Anschalten des Gerätes, wiederholt werden.
Außerdem ist nach jedem Wechsel eines Prüfkopfes oder der zu prüfenden Materialart ein entsprechend
neuer Justiervorgang des Bildschirmbereichs erforderlich.
Zwar sind aus dem Anlagebau sogenannte Ultraschall-Systemgeräte bekannt, bei denen die entsprechenden
Justier- und Abgleichvorgänge weitgehend automatisch und rechnergesteuert erfolgen, doch sind
derartige Geräte aufgrund ihrer Größe als tragbare Ultraschall-Geräte nicht verwendbar.
Aus dem Aufsatz von P. D. Hanstead »A New Technique for Ultrasonic Imaging«, British Journal of
NDT, July 1979, Seiten 212-213 ist es ferner bekannt, die mit einem Ultraschallgerät gemessenen Echosignale
mit Hilfe eines Mikroprozessors weiterzuverarbeiten bzw. auszuwerten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ultraschallgerät der eingangs erwähnten
Art anzugeben, das einerseits als tragbares Ultraschall-Universalgerät verwendet werden kann und daher
handlich ist und eine einfache Bedienung erlaubt, und das andererseits den Ultraschallprüfer von einem
Großteil der bei bekannten Geräter vorzunehmenden Justier- und Abgleichvorgängen entlastet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Die vorliegende Erfindung beruht also auf dem Gedanken, daß durch Verwendung einer elektrostatisch
arbeitenden Oszillografenröhre auch eine Hochfrequenzdarstellung der gemessenen Ultraschallimpulse
möglich ist. Zur Darstellung der zusätzlichen Informationen ist eine spezielle Schaltungsvorrichtung vorgesehen,
die über den Mikroprozessor ansteuerbar ist. Bei den zusätzlichen Informationen handelt es sich, anders
als bei dem bekannten Gerät, nicht um Einstellparameter, die die Daten der Patienten bzw. Kunden betreffen,
sondern um Parameter, die die aufgabenmäßige Funktion des Gerätes betreffen, wie Verstärkungseinstellung,
Prüfkopffrequenzvorgabe etc. Der Mikroprozessor steht daher mit allen wichtigen Geräteeinheiten,
wie Sender, Empfänger, Sägezahngenerator etc. in Verbindung. Außerdem kann der Prozessor die in
Längeneinheiten vorgegebenen Werte (mit Hilfe der vorgegebenen Schallgeschwindigkeit) in Zeitwerte bzw.
10
Taktzahlimpulse umrechnen, die dann eine entsprechende
automatische Einstellung der Geräteeinheiten bewirken.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen. Es zeigt
F i g. 5 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ultraschall-Prüfgerätes,
Fig.2 die Frontansicht eines Ultraschallgerätes gemäß F ig. 1,
Fig.3a bis Fig.3d einige Bildschirmdarstellungen
des Gerätes nach F i g. 2, zur Anzeige der vorgegebenen Prüfkopf-, Material- und Bildschirmdaten,
F i g. 4 eine A-Bilddarstellung auf dem Bildschirm des
Gerätes nach F i g. 2 mit Kopfzeile und Monitorbalkendarstellung,
F i g. 5 ein F i g. 1 erweiterndes Blockschaltbild,
Fig.6 eine Tafeldarstellung auf dem Bildschirm zwecks A-Bildspeicherung- und Wiedergabe, und
Fig.7 ein Blockschaltbild einer V-jrrichtung zur
Umwandlung der digital vorliegenden und auf dem Bildschirm darzustellenden Informationen in entsprechende
Hellsteuer- und y-Signale zur Steuerung der Kathodenstrahlröhre.
In F i g. 1 ist der Mikroprozessor, der die Steuerung der einzelnen Gerätebaueinheit bewirkt, mit 1 bezeichnet
(im vorliegenden Fall wurde beispielsweise ein Z-80 Mikroprozessor verwendet). Er enthält u.a. den
eigentlichen Prozessor (CPU) 2 und die Speicher 3, 4 und 5 sowie den internen BUS 6. Der Mikroprozessor 1
ist über einen PIO-Baustein 7 mit dem Geräte-BUS-System verbunden. Dieses BUS-System besteht aus einem
8 Leitungen aufweisenden Datenbus (A0-A7) und
einem 8 Leitungen aufweisenden Steuerbus (B0-B7). An
diese wiederum sind die einzelnen Baugruppen 8 bis 12 sowie das Bedienungsfeld 13 und der Kassettenspeicher
14 angeschlossen.
Bei dem Sender 15, dem Prüfkopf 16 und dem Empfänger 17 handelt es sich um handelsübliche
Baugruppen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele für den Trigger 8, den Sägezahngenerator 9 und den Monitor 12
werden in parallelen Patentanmeldungen offenbart und werden außerdem - sofern diese Baugruppen für die
vorliegende Erfindung von Bedeutung sind - weiter unten kurz erläutert. Auch die Beschreibung der in
dieser Anmeldung erstmals offenbarten Baugruppe 11, die mit »Bildschirmschrift« bezeichnet wurde, erfolgt
weiter unten.
Der Sendet 15 wird mit Hilfe eines Sendeauslöseimpulses (SAP) - der von dem Mikroprozessor 1 erzeugt
und von dem Trigger 8 decodiert wird - getastet. Der elektrische Sendeimpuls gelangt an den Prüfkopf 16 und
bewirkt die Abstrahlung eines US-Impulses in das Prüfstück 18. Dort wird der US-Impuls an Ungänzen
reflektiert und gelangt wiederum als Echo zum Pi üfkopf 16 Der entsprechende elektrische Impuls wird in dem
Empfänger 17 verstärkt und gelangt über den Schalter S
und den V-Verstärker 13 an die V-Ablenkplatten der
Kathodenstrahlröhre 20. Die ^-Ablenkplatten (Zeitablenkung) dieser Röhre sind über einen X-Verstärker 21
mit dem Sägezahngenerator 9 verbunden, während die Hellsteuersignale von der HW-Steuerungs-Baugruppe
10 über einen Z-Verstärker 22 an den Wehneltzylinder gelangen.
Der mit 23 bezeichnete Taktgenerator liefert die zur Taktung der einzelnen Baugruppen 8, 11 und 12 sowie
des Mikroprozessors 1 erforderlichen Taktimpulse.
F i g. 2 zeigt die Frontansicht eines US-Prüfgerätes, in
45 dem die Schaltung gem. Fig. 1 realisiert ist Im
wesentlichen sind außer dem Bildschirm 24 vier Tastaturfelder Ti bis Γ4 vorgesehen, wobei ein
Drehknopf 25 und eine Vervielfachertaste 26 funktionsmäßig zum Tastenfeld T3 gehören.
Das Tastenfeld Π besteht aus drei Tasten, die für die
Grunddarstellungsarten des US-Prüfgerätes verantwortlich sind. Dabei steht T für die Benutzung des
Geräts als Terminal (Tafeidarstellung), A für die konventionelle A-Bild-Darstellung und A für die
A-Bild-Darstellung mit: zusätzlicher Cursor- bzw. Kopfzeile.
Das Tastenfeld T2 enthält die Tasten zum Aufruf der Grundfunktionen wie Bildschirm (BS)-, Prüfkopf (PK)-,
Material (MA)- und Monitor (MO)-Daten.
Das Tastenfeld T4 stellt zusätzliche Funktionen (S'onderfunktionen) zur Verfugung wie etwa die
Aufnahme und Speicherung von A-BHdern (AS) sowie die Messung von Laufzeiten (LZ).
Wird nun die Taste 1T gedrückt, so schaltet das Gerät
zunächst die Ultraschalldarstellung ab, d. h. Schalter S (Fig. 1) wechselt in Stellung B. Es erscheinen auf dem
Bildschirm 24 dann alle Zeilen der aktuellen — d. h. bereits vorher eingestellten — Funktionstafel.
Die F i g. 3a bis 3d geben Ansichten des Bildschirms 4 mit den verschiedenen Tafeldarstellungen wieder. In der
obersten Zeile steht dabei jeweils die Art der Tafeldarstellung (Material, Prüfkopf, Bildschirm, Monitor).
Jede Zeile setzt sich aus einer Cursorstelle [verschiebbar von Zeile zu Zeile mit den Tasten
£. ^ (F' g· 2)1 erläuternden Text (unveränderbar),
einem Datenbereich (spezifisch veränderbar über das Tastenfeld 73) und einer Benennung zusammen, die
die Art und die Begrenzung der Daten angibt.
Bei Betätigung einer der Tasten der Tastenfelder Ti.
oder 7'4 werden der Text und die Benennung zunächst als unveränderliche Bestandteile aus dem ROM-Speicher
3 (Fi g. 1) in den dafür vorgesehenen Bereich des Auslese-RAM-Speichers 5 übertragen. Anschließend
werden die veränderbaren Teile der Tafel, die Cursorstelle und die Daten aus dem entsprechenden
RAM-Speicherbereich 4 in die entsprechenden Stellen des Auslese-RAM-Speichers 5 eingefügt. Die derart
komplett zusammengesetzte Tafel wird solange in ständiger Folge über die Bildschirmschrift-Baugruppe
11 ausgelesen bis die nächste Taste gedrückt wird.
Sind die entsprechenden Daten für das zu prüfende Material (Schallgeschwindidkgiet, etc.), den verwendeten
Prüfkopf (Länge der Vorlaufstrecke, Schallgeschwindigkeit der Vorlaufstrecke etc.), den Darstellungsbereich
des Bildschirms (Bildschirmanfang, Bildschirmbreite etc.) und gegebenenfalls der Monitorblende
eingegeben, so berechnet der Mikroprozessor 1 aus diesen Werten nach Druck auf die Taste A (oder A) die
Einstellwerte für den Trigger 8, den Sägezahngenerator 9 und gegebenenfalls für den Monitor 12.
Anschließend erscheint auf dem Bildschirm 24 das dem Prüfstück entsprechende A-BiId. In dem dargestellten
Bild sind die vorher eingegebenen Prüfkopf-, Material- und Bildschirmdaten automatisch berücksichtigt,
so daß eine Nachjustierung nicht erforderlich ist. Der Schalter S in F i g. 1 ist, wie dargestellt, mit dem
Kontakt A verbunden. Der Sender 15 wird wie bei bekannten US-Geräten durch einen Sendeauslöseimpuls
(SAP) in bestimmten konstanten Zeitabschnitten ausgelöst.
Allerdings wird der SAP nicht separat hardware-mäßig erzeugt, sondern vom Mikroprozessor 1 geliefert.
' Der SAP startet sowohl die Triggerstufe 8 (in der der
digitale Signalwert außerdem decodiert wird), den Sender 15 und falls erwünscht, die Monitorstufe 12.
Nach Ablauf der vom Mikroprozessor 1 berechneten Haltezeit, erzeugt der Trigger 8 einen Impuls und leitet
damit die Erzeugung eines Sägezahnimpulses - mit einer ebenfalls vom Mikroprozessor bestimmten Hinlaufzeit
- durch den Sägezahngenerator 9 ein. Der Sägezahnimpuls wird einerseits den ^-Ablenkplatten
der Kathodenstrahlröhre 20 zugeführt. Andererseits to wird dieses Signal zur Erzeugung des Hellsteuerungssignals
HST herangezogen, indem ein Sägezahnimpuls einer entsprechend eingestellten und in F i g. 1 nicht
dargestellten Schmitt-Triggerstufe zugeführt wird. Diese Stufe erzeugt einen der jeweiligen Hinlaufzeit des
Sägezahnimpulses entsprechenden Rechteckimpuls, der über die zentrale Hardwaresteuerung 10 der Z-Ablenkung
der Kathodenstrahlröhre 20 zugeführt wird.
Wird statt der Taste A die Taste A gedrückt, so erscheint auf dem Bildschirm zusätzlich zum gemessenen
A-BiId noch eine Kopfzeile und zwar diejenige Zeile, vor der der Cursor in der aktuellen Tafel steht.
Diese Kopfzeile wird - unabhängig von ihrer Position in der Tafeldarstellung — in den oberen Bereich des
Bildschirms 24 gesetzt.
Fig.4 zeigt eine entsprechende Bildschirmdarstellung.
Bei dieser Darstellung schaltet der Schalter S (F 1 g. 1) ständig zwischen den Konten A und B hin und
her. Während der Verweildauer des Schalters 5 in Stellung A (Verweilzeit »18 msec) erscheint das A-BiId
(entweder einmal oder mehrere Male hintereinander). In der Schalterstellung B (Verweilzeit ca. 2 msec)
erscheint einmal die Cursorzeile. Für einen Betrachter erscheinen aufgrund der relativ kurzen Verweilzeiten
und der ständigen Wiederholung beide Darstellungen praktisch gleichzeitig.
Soll zusätzlich ZUM A-BiId mit Kopfzeile auch noch ein Monitorbalken (entsprechend den vorher eingegebenen
Werten für den Monitoranfang, die Monitorbreite und -höhe) dargestellt werden, so betätigt man
folgende Tasten: In 7"2 Taste MO, auf dem Bildschirm
24 erscheint die Tafel »Monitor« (vgl. F i g. 3d). Mit den Tasten $ und ί wird der Cursor auf die Zeile
»Darstellung« gestellt und mit der Taste »Yes« in 7"3 wird dann der Monitor eingeschaltet. Der Monitorbal··
ken erscheint dann nach Betätigung der Taste A oder A. Im letzteren Fall wird etwa 18 ms lang abwechselnd ein
US-A-B US-A-BiId, anschließend der Monitorbalken
usw. dargestellt. Dann erscheint etwa 2 ms die Cursorzeile usw. Fig.4 zeigt eine entsprechende
Bildschirmdarstellung.
Während der ÜS-A-Bild-Darstellung bleibt der
Monitor elektronisch in Funktion und dient zur Bewertung der US-Signale.
Bei dem Betrieb mit zwei Monitoren wird abwechselnd zwischen dem ersten Monitor und zwischen dem
zweiten Monitor während 18 ms hin- und hergeschaltet. Durch die Verwendung des Mikroprozessors 1 ist es
möglich, den hardware-mäßigen Teil des US-Prüfgerätes geringer zu halten als dieses bei vergleichbaren
bekannten US-Handgeräten bisher möglich war. Die einzelnen Logikoperationen beispielsweise zur Einblendung
von Zahlen und Buchstaben etc, erfolgen nicht mehr durch eine aufwendige Hardware (vgl. zum Stand
der Technik etwa die DE-OS 23 25 724) sondern durch eine entsprechende Programmierung der ROM- und
RAM-Speicher. Aufgrund des geringen erforderlichen Hardwareaufwandes hat es sich als möglich erwiesen,
das US-Gerät gem. F i g. 1 um einige Gerätebaueinheiten zu erweitern.
F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt einer gegenüber F i g. 1 erweiterten Schaltung. Zusätzlich sind ein Laufzeitmesser
27, ein A-Bildwandler 28 und eine IEC-BUS
Intervaceeinheit 29 für den Anschluß des US-Gerätes an eine zusätzliche nicht dargestellte externe Auswerteeinheit
vorgesehen.
Das gemessene US-Signal wird außer dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre (Fig. 1) auch dem A-BiIdwandler
28 (Fig.5) zugeführt und von diesem digitalisiert. Der jeweilige digitale Wert kann wahlweise
in dem RAM-Speicher und zusätzlich auch in dem Kassettenspeicher 14 (Fig. 1) abgelegt werden. Um
diesen Vorgang einzuleiten, wird die Taste AS in TA (Fig.2) gedrückt. Es erscheint dann die in Fig.6
wiedergegebene Tafel. Mit dem Cursor (Tasten ■$. oder
•J wird die Zeile »Aufnahme« gewählt und der Vorgang
der A-Bild-Aufnahme läuft durch Betätigung der Taste »Yes« in 7"3 automatisch ab. Soll später das
gespeicherte A-BiId auf dem Bildschirm 24 dargestellt werden, so braucht lediglich die Zeile »Wiedergabe
LIN« : Yes!?« vorgesetzt zu werden.
Sofern erforderlich, kann die gespeicherte A-BiId-Darstellung
auch vor der Wiedergabe auf dem Bildschirm 24 mit Hilfe des Mikroprozessors in eine
logarithmische Darstellung umgerechnet werden.
Mit Hilfe des Laufzeitmessers 27 wird die Laufzeit der US-Impulse in an sich Dekannter Weise gemessen.
Im folgenden wird näher auf die Gerätebaueinheit 11
eingegangen, die für die Decodierung der digital vorliegenden Bildschirminformation verantwortlich ist.
Die Schaltung dieser Einheit ist in F i g. 7 dargestellt.
Wie F i g. 7 zeigt, besteht die Bildschirmschrift-Einheit im wesentlichen aus zwei Teilbaugruppen. Die erste
Teilbaugruppe ist für die y-Ablenkung der Kathodenstrahlröhre
verantwortlich und setzt sich aus einem Zwischenspeicher 30, einen D/A-Wandler31 und einem
Verstärker 32 zusammen. Die zweite Teilbaugruppe, bestehend aus einem zweiten Zwischenspeicher 33,
einem Schieberegister 34 und einem elektronischen Schalter 35, bewirkt die Z-Ablenkung (Helligkeitssteuerung)
der Kathodenstrahlröhre. Die Übergabebefehle für die beiden Zwischenspeicher 30 und 33 gelangen von
dem Steuerbus über einen Befehlsdecoder 36 an diese Speicher, während die Zwischenspeicher 30 und 33
selbst direkt mit dem Datenbus des Gerätebus-Systems (F i g. 1) verbunden sind.
Soll nun beispielsweise der Bildschirm zur Darstellung der einzelnen Funktionstafeln (z. B. Druck auf die
Taste Γ sowie zwecks Dateneingabe Druck einer der Tasten des Tastaturfeldes 3) verwendet werden, so
erfolgt — ähnlich wie beim Fernsehbild — ein zeilenweiser Aufbau der Tafeln. Das Bild wird also
zeilenweise von oben links nach unten rechts geschrieben. Es setzt sich bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel aus maximal 10 Textzeilen (Kommentarzeilen) ä 21 Zeichen pro Zeile zusammen. Jede
Zeile wird aus 5 Bildzeilen zusammengesetzt (vgl. auch Fig.3a-3d). Jede Bildzeile besteht aus 16 Byte, die
über die Parallelschnittstelle 34 Byte für Byte aus dem Auslese-RAM-Speicher 5 (Fig. 1) als Helligkeitsinformation
an die Z-Ablenkung der Kathodenstrahlröhre übergeben wird. Im einzelnen läuft folgender Prozeß ab:
Der US-Prüfer will beispielsweise neue Bildschirmdaten vorgeben (z. B. Fehleranzeige zwischen 20 und
50 mm Tiefe im Prüfstück 18). Bei Druck auf die Taste MA (Fig.2) überträgt der Mikroprozessor 1 die Tafel
29.4S2Ö2
für die Materialdaten in den Auslese-RAM-Speicher 5.
Über den Datenbus gelangt die digitale Information (Ablenkung des Leuchtstrahls) für die oberste Bildzeile
in den Zwischenspeicher 30. Der Zwischenspeicher 30 wird dazu über den Steuerbus und den Befehlsdecoder
36 veranlaßt. Voraussetzung hierfür ist das Anliegen eines »Ready-Signals« RDYA, das vom PIO-Baustein 7
(Fig. 1) geliefert wird. Das »Strobe-Signal« STBA teilt dann dem ΡΙΟ-Baustein die Ausführung des Steuersignals
dem Steuerbus mit. Anschließend stehen die im Zwischenspeicher 30 gespeicherten Daten am Digital-Änalog-Wandler
31 an und werden auf einen entsprechenden Spannungswert Ü, mittels des Verstärkers 32
verstärkt Die Spannung U, hebt den (bisher noch dunkelgetasteten) Leuchtstrahl der Oszillografenröhre
20 in die oberste linke Ecke des Bildschirms.
Anschließend wird der Zwischenspeicher 33 mit dem ersten Helligkeitssteuerungs-Byte aus dem Auslese-RAM-Speicher
5 über den Datenbus und mit Hilfe des Steuerbus und des Decoders 36 geladen. Dieser digitale
Wert wird dem Parallel-Serien-Wandler 34 übergeben, der im Takt der synchronisierten Frequenz die
jeweiligen Helligkeitszustände H (hell) und L (dunkel) dem Schalter 35 übergibt. Die von dem Taktgenerator
23 (Fig. 1) erzeugte und rechnersynchrone Frequenz wird erst dann gestartet, nachdem der Sägezahngenerator
9 von der Kippverzögerungsstufe 8 den Triggerimpuls erhalten hat Mit dem Startkipp-Impuls (Fig.7)
startet der links oben stehende Leuchtstrahl der Bildröhre und wandert nach rechts oben. Dabei wird er
im Takt der aus dem Schieberegister 34 geschobenen Helligkeitsinformation Z-moduliert In der Zeit, in der
das Schieberegister ausgeschrieben wird, wird über den Zwischenspeicher 33 bereits das nächste Byte Helligkeitsinformation
vorbereitet und dann dem Schieberegister nahtlos übergeben, wenn dieses Leer ist. Nach 16
Byte Helligkeitsinformation ist der Elektronenstrahl am rechten Rand der Bildröhre angelangt; die erste
Bildzeile der obersten Textzeile (Kommentarzeile) ist dargestellt worden.
Während des Rücklaufs des Sägezahnimpulses gelangen keine weiteren Helligkeitssteuerungs-Bytes
mehr an die Z-Ablenkung, der Elektronenstrahl ist hierbei also dunkel getastet über das »leere« Schieberegister
34. Anschließend wird über den Zwischenspeicher 30, dem D/A-Wandler 31 und dem Verstärker 32 die
Spannung £/j,um den Abstand einer Bildzeile verringert
und die nächsten 16 Byte Helligkeitsinformation für die 2. Bildzeile der 1. Kommentarzeile werden übertragen.
Nach 5 dieser Schreib-Vorgänge (Bildzeilen) ist eine
komplette »Kommentarzeile« bestehend aus 21 Buchstaben auf dem Bildschirm erschienen. Der Mikroprozessor
schaltet 3 Bildzeilen tiefer und beginnt mit dar
nächsten Kommentarzeile. Nach 10 Kommentarzeile'n ist der Elektronenstrahl rechts unten am Bildschirin
angekommen. Der Mikroprozessor entscheidet neu, ob die bereits geschriebene Tafel nochmals erscheinen soll,
oder ob entsprechend einer inzwischen eingegebenen Anweisung des US-Prüfers eine andere Darstellungsart
oder Funktion ausgeführt werden soll.
Soll auf dem Bildschirm 24 eine Kopfzeile zusätzlich zürn A-BiId dargestellt werden (F i g. 1 und 4), so erfolgt
der Aufbau dieser Kopfzeile wiederum zellenförmig, wie im Falle der obenbeschriebenen Funktionstafeldarstellung
(vgl. auch die völlig andere und wesentlich umständlichere Darstellung im Falle der bereits
erwähnten DE-OS 23 25 724 sowie bei herkömmlichen Oszillografen).
Soll außerdem der Monitorbalken dargestellt werden (F i g. 4), so wird die Balkenhöhe (Monitorschwelle) als
Bildzeilenamplitudenwert Uy über den Zwischenspeicher
30, den D/A-Wandler 31 und den Verstärker 32 eingestellt. Der Zustand »Dunkel« wird dann durch eine
in Echtzeit (Ultraschallzeit) ablaufende (TTL-) Blende hellgetastet. Hierzu werden die über die Taste MO
(F i g. 2) und die Tastatur T3 eingegebenen Werte für den Monitoranfang und die Monitorbreite von dem
Mikroprozessor 1 in entsprechende Laufzeitwerte umgerechnet.
Das von dem Decoder 36 gelieferte Signal »Trigger« kann als Triggersignal für den Sägezahngenerator 9 in
den Fällen benutzt werden, in denen keine Echtzeit-US-Bild-Darstellung
erfolgt, weil in diesen Fällen die bei der A-Bild-Darstellung erforderliche Kippverzögerung aufgrund
der Vorlaufstrecke des Prüfkopfes etc. (die der Trigger 8 berücksichtigt) keine Rolle spielt.
Zwar können alle Prüfkopf-, Material-, Bildschirrhund Monitordaten mit Hilfe des Tastaturfeldes 3
eingestellt werden, do doch hat sich gezeigt, daß häufig nur eine Zu- oder Abnahme des voreingestellten Wertes
um jeweils 1 bit erforderlich ist. Um nicht den gesamten neuen Wert eintasten zu müssen, hat sich die
Verwendung des in Fig.2 dargestellten Drehknopfes
25 als besonders vorteilhaft erwiesen. Er ist mit einem optischen Winkelkodierer zur Inkrementierung bzw.
Dekrementierung des aktuellen Datenwertes der Cursorzeile verbunden.
Hierzu 5 Blatt Zeiclinungen
Claims (1)
1. Tragbares Ultraschall-Prüfgerät zur zerstörungsfreien Stoffprüfung mit einem Mikroprozessor,
einem Bedienungsfeld, dessen Tasten für die Eingabe der einzelnen Einstellparameter vorgesehen sind
und einer Bildschirmröhre zur Darstellung gemessener Ultraschallechos sowie zusätzlicher Informationen,
dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2945202A DE2945202C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Tragbares Ultraschall-Prüfgerät für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung |
GB8202543A GB2090412B (en) | 1979-11-09 | 1980-10-21 | Ultrasonic testing |
US06/199,246 US4333346A (en) | 1979-11-09 | 1980-10-21 | Display device for non-destructive testing apparatus |
GB8202544A GB2090413B (en) | 1979-11-09 | 1980-10-21 | Ultrasonic testing |
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