DE2945179C2 - Verfahren zur Herstellung von 2-(4'- Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-(4'- Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propanenInfo
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Description
(IH)
IO
worin
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Nitro-, Cyano-, Acyl-, Acyloxy-
oder Aminogruppe bedeutet,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und
R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
durch Umsetzung von
(A) zumindest einer lsopropenylphenolverbindung, ausgewählt unter Isopropenylphenol-Derivaten
der allgemeinen Formel
CH2=C-CH3
(D
30
35
(H)
sehen Aminen in Anwesenheit von 0,01 bis 1,0 Mol je Mol dur Isopropenylphenol-Derivate oder von deren
Dimeren eines sauren Katalysators, wie beispielsweise in der BE-PS 6 33 236 beschrieben, hergestellt Diese
herkömmliche Methode besitzt jedoch den Nachteil, daß die Ausbeute der 2-(4'-Hydroxyaryi)-2-(4'-aminoaryl)-propane
nicht zufriedenstellend hoch ist und daß man auf zahlreiche Schwierigkeiten bei der industriellen
Herstellung von reinen Ausgangs-lsopropenylphenol-Derivaten
stößt.
Ziel der Erfindung ist daher die Herstellung von 2-(4'-Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propanen mit niedrigen
Kosten durch Auffinden eines Verfahrens, das diese Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung von 2-(4'-Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propanen
der allgemeinen Formel
OH
worin R wie vorstehend definiert ist, und Di- bis Eicosameren dieser lsopropenylphenol-Derivate,
mit
(B) einem aromatischen Amin der allgemeinen Formel
45
50
worin R1, R2 und RJ wie vorstehend definiert
sind,
in Anwesenheit eines sauren Katalysators und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines phenolischen
Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit von 0,00001 bis
0,008 Mol je Mol der lsopropenylphenolverbindung (A), berechnet als Monomeres, des sauren Katalysators
bei einer Temperatur von 80 bis 2500C durchgeführt wird.
65
Bisher wurden 2-(4'-Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propane
gewöhnlich durch Umsetzung von Isopropenylphenol-Derivaten oder deren Dimeren mit aromati-HO
NH-R1
(HI)
worin
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Aryl-, Nitro-, Cyano-, Acyl-, Acyloxy- oder
Aminogruppe bedeutet,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und
R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffoder
Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
durch Umsetzung von
(A) zumindest einer lsopropenylphenolverbindung, ausgewählt unter Isopropenylphenol-Derivaten
der allgemeinen Formel
CH2=C-CH3
OH
worin R wie vorstehend definiert ist, und Di- bis Eicosameren dieser Isopropenylphenol-Derivate,
mit
einem aromatischen Amin der allgemeinen Formel
(H)
worin R1, R2 und R3 wie vorstehend definiert sind,
in Anwesenheit eines sauren Katalysators und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines phenolischen
Lösungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reaktion in Anwesenheit von 0,00001 bis 0,008 Mol je
Mol der Isopropenylphenolverbindung (A), berechnet
als Monojneres, des sauren Katalysators bei einer Temperatur von 80 bis 250° C durchgeführt wird.
Die Di- bis Eicosameren der Isopropenylphenol-Derivate
der Formel (1) sind durch die allgemeine Formel
CH3=C-CH
OH
OH
CH3
-C-CH3
-C-CH3
10
(IV)
OH
worin R wie vorstehend definiert ist und m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 18 bedeutet, oder
CH3
CH3-C = CH
25
OH
30
worin R wie vorstehend ist und η 0 oder eine ganze Zahl
von 1 bis 18 bedeutet, dargestellte Polymere bzw. Oligomere.
Diese Polymeren können in Form einer Mischung der Polymeren mit verschiedenen Polymerisationsgraden
erhalten werden, indem man die Isopropenylphenol-Derivate
der Formel (I) in bekannter Weise polymerisiert. Beispielsweise ergibt das Erhitzen von Isopropenylphenol
in Anwesenheit oder Abwesenheit einer Säure eine Mischung von 2,4-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-4-methyl-penten-(
1) [auf das als Dimeres (IV) Bezug genommen wird]
entsprechend der Formel (IV), worin m Null ist, und 2,4-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-4-methyl-penten-(2) [auf das
als Dimeres (V) Bezug genommen wird] entsprechend der Formel (V), worin η Null ist. Wird das Erhitzen
während einer relativ langen Zeit durchgeführt, enthält die erhaltene Mischung einen größeren Anteil an
Dimerem (V). Durch Auswahl der Polymerisationsbedingungen kann eine Mischung, die zu 90% aus dem
Dimeren (IV) und zu 10% aus dem Dimeren (V) besteht, erhalten werden, und die Umkristallisation dieser
Mischung aus einer Mischung von Benzol und Methanol ergibt das Dimere (IV) mit hoher Reinheit. Das in den
nachstehenden Beispielen 2 und 3 verwendete Dimere (IV) besitzt eine in dieser Weise erhaltene hohe
Reinheit.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise in Anwesenheit von Phenol durchgeführt, da
dieses die Bildungsreaktion des gewünschten Produkts beschleunigt.
Bisher wurde das Isopropenylphenol-Derivat (I) durch Isolierung aus einer Mischung aus Isopropenylphenol-Derivat
und einem Phenol hergestellt, die durch katalytische Zersetzung eines Dihydroxydiarylpropans
erhalten wurde. Da das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig in Anwesenheit von Phenolen wie
vorstehend beschrieben durchgeführt werden kann, kann die vorstehende Mischung des Isopropenylphenol-Derivats
mit dem Phenol direkt als Ausgangsmaterial ohne Isolierung des Isopropenylphenol-Derivats verwendet
werden. Dies stellt einen großen industriellen Vorteil dar.
Spezielle Beispiele für die Isopropenylphenolverbindung (A), d. h. die Isopropenylphenol-Derivate der
Formel (I) und deren Di- bis Eicosamere, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können,
umfassen;
p-Isopropenylphenol,
2,4-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-4-methyJ-penten-(l)
der Formel
der Formel
OH
1 2 3
CH2=C-CH,
4| 5
-C-CH3
CH3
CH3
OH
2,4-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-4-methyl-penten-(2)
der Formel
der Formel
OH
1 2 3 4| 5
CH3-C = CH-C-CH3
CH3
CH3
OH
und lineare Tri- bis Eicosamere des p-Isopropenylphenols.
Bei der Erfindung werden diese Isopropenylphenolverbindungen entweder einzeln oder in Form einer
Mischung von zwei oder mehreren verwendet.
Beispiele für das aromatische Amin (B) der allgemeinen
Formel (II), das bei der Erfindung verwendet werden kann, sind
Anilin,
o-Chloranilin,
2,5-Dichloranilin,
o-Nitroanilin,
o-Toluidin,
2,6-XyIidin,
o-lsopropylanilin,
N-Methylanilin,
o-Aminophenol und
Diphenylamiii.
Es besteht keine spezielle Einschränkung hinsichtlich
des Verhältnisses zwischen der Isopropenylphenolverbindung (A) und dem aromatischen Amin (B), die bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Die geeignete Menge an aromatischem Amin beträgt
1,0 bis 2,0 Mol je Mol Isopropenyiphenolverbindung (berechnet als Monomeres). Die Verwendung eines
größeren Anteils an aromatischem Amin sollte zweckmäßigerweise vermieden werden, da sie das Nachbehandlungsverfahren
schwierig macht
Der bei der Erfindung verwendete saure Katalysator umfaßt beispielsweise Protonensäuren, wie Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chloressigsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure und
Oxalsäure; Lewis-Säuren, wie Aluminiumchlorid, Zinntetrachlorid und Bortrifluoride; und Kationenaustauscherharze.
Diese Säuren können einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder mehreren verwendet
werden. Die Menge des sauren Katalysators beträgt nur 0,00001 bis 0,008 Mol, vorzugsweise 0,00005 bis 0,005
Mol, je Mol der Isopropenylpherolverbindung (A) (berechnet als Monomeres). Dies stellt einen weiteren
industriellen Vorteil der Erfindung dar, da dies bedeutet, daß nicht die Notwendigkeit besteht, eine große Menge
Säuren wie beim Stand der Technik zu verwenden, so daß ein Neutralisationsverfahren nach der Reaktion
nicht notwendig ist oder erheblich vereinfacht werden kann. Die Säure wird vorzugsweise in Form einer 5- bis
50prozentigen wäßrigen Lösung eines Salzes mit dem aromatischen Amin oder eines Komplexes mit dem
aromatischen Amin verwendet.
Bei der angegebenen Reaktionstemperatur von 80 bis 250° C, vorzugsweise 150 bis 180° C, ist die Reaktion
gewöhnlich in 0,5 bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 bis 5 Stunden, beendet.
Gewünschtenfalls kann das erfindungsgemäße Verfahren in einem Lösungsmittel, wie einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, chloriertem Kohlenwasserstoff, Äther, Ester, Alkohol oder Phenol, durchgeführt
werden. Die Anwesenheit von Phenolen als Lösungsmittel ist sehr vorteilhaft, da die Bildungsreaktion des
gewünschten Produkts beschleunigt werden kann. Beispiele für Phenole sind Phenol, Kresol, Xylenol,
Propylphenol, Butylphenol, Amylphenol, Octylphenol und Nonylpher.ol. Bei einer Ausführungsform der
Verwendung von Phenol auf diese Weise kann die durch katalytische Zersetzung eines Dihydroxydiarylpropans
erhaltene Mischung der Isopropenyiphenolverbindung und von Phenol direkt bei der Reaktion verwendet
werden.
Die Menge an verwendetem Phenol beträgt im so allgemeinen nicht mehr als 20 Mol je Mol Isopropenyiphenolverbindung
(A) (berechnet als Monomeres). Die Verwendung von Phenol in einer Menge von 0,5 bis 2
Mol ist bevorzugt, da sie dazu beiträgt, daß die Reaktion
glatt abläuft.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen 2-(4'-Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propane können
als Antioxidantien, Stabilisatoren, Rohmaterialien für polymere Verbindungen und Zwischenprodukte für
Farbstoffe, Pigmente, landwirtschaftliche Chemikalien, f>o
Pharmazeutika etc. verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Pro?cntangaben in diesen Beispielen sind auf
das Gewicht bezogen.
Man rührte eine Mischung von 13,4 g (0,1 Mol) p-lsopropenylphenol-Monomerein und 18,6 g (0,2 Mol)
Anilin bei 150°C. Zu der Mischung gab man 0,50 g einer
Lösung, die erhalten wurde durch Zugabe von 1,28 g 35%iger Chlorwasserstoffsäure zu 93 g Anilin und gutes
Rühren der Mischung (auf die als Katalysatorlösung Bezug genommen wird) (0,0018 Mol Katalysator je Mol
p-lsopropenylphenol), und rührte die Reaktion 3 Stunden
durch. Die gaschromatographische Analyse der Reaktionsmischung zeigte, daß 21,3 g (Ausbeute 94%)
2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminonhenyl)-propan der Formel
CH3
HO
gebildet wurden.
NH,
CH3
Man rührte eine Mischung von 13,4 g Phenol, 13,4 g 4-Methyl-2,4-bis-(4'-hydroxyphenyl)-penten-1 (lineares
Dimeres (IV) des p-Isopropenylphenols) und 18,6 g
Anilin bei 1500C (2 Mol Anilin je MoI des berechneten Monomeren). Zu der Mischung gab man 0,52 g der in
Beispiel 1 hergestellten Katalysatorlösung (0,0019 Mol Katalysator je Mol berechnetes Monomeres) und führte
die Reaktion 3 Stunden durch. Die gaschromatographische Analyse der Reaktionsmischung zeigte, daß 0,23 g
Bisphenol A und 21,9 g (Ausbeute 97%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
gebildet worden waren.
Man wiederholte Beispiel 2 mit der Ausnahme, daß man 9,3 g Anilin (1 Mol Anilin je Mol berechnetes
Monomeres) verwendete. Nach 3stündiger Reaktion bei 1500C wurde die Reaktionsmischung gaschromatographisch
analysiert. Man fand, daß 0,5 g Bisphenol A und 21,5 g (Ausbeute 95%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
gebildet worden waren.
Man gab 10 g Anilin zu einer aus 13,0 g Phenol, 3.4 g p-Isopropenylphenol-Monomerem, 8,5 g eines linearen
Dinieren des p-lsopropenylphenols, 1,1 g eines linearen
Trimeren des p-Isopropenylphenols und 0,8 g eines linearen Tetrameren und höherer Polymeren des
p-Isopropenylphenols bestehenden Mischung (1,05 Mol Anilin je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit).
Die Mischung wurde bei 180°C gerührt. Danach gab man 0,2 g 10%ige Chlorwasserstoffsäure (0,0053 Mol je
Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit) zu und
führte die Reaktion 2 Stunden durch. Die gaschroma'ographische Analyse der Rep.ktionsmischung zeigte, daß
0,38 g Bisphenol A und 21,8 g (Ausbeute 93%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
gebildet worden waren.
Man rührte bei 1500C 175 g Anilin und 200 g einer
Mischung, bestehend aus 2,5% p-Isopropenylphenol-Monomerem,
72% eines linearen Dinieren des p-Isopropenylphenols, 4,3% eines linearen Trimeren des
p-lsopropenylphenols, 2,1% eines linearen Tetrameren des p-Isopropenylphenols, 0,9% eines linearen Pentameren
des p-lsopropenylphenols, 1,5% eines linearen Hexameren und höherer Polymeren des p-lsopropenylphenols
und 16,7% weiterer Verbindungen (1,52 Mol
Anilin je Mol p-lsopropenylphenol-Monomereneinheit).
Danach gab man 3 g 10%ige Chlorwasserstoffsäure (0,0066 Mol je Mol p-lsopiopenylphenol-Monomereneinheit)
zu und führte die Umsetzung 2 Stunden bei 150cC durch. Unter Rühren wurde die Reaktionsmi- ">
schung auf Raumtemperatur abgekühlt und der Niederschlag gesammelt. Waschen des Niederschlags
mit Benzol ergab 258 g blaßbraune Kristalle. Die Umkristallisation der erhaltenen rohen Kristalle aus
Methanol/Aceton ergab weiße Krislalle von i<) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan vom
F= 191,5"C in einer Ausbeute von 92%.
Man gab 20 g N-Methylanilin zu 50 g einer Mischung r>
von Alkenylphenolen und Phenol, erhallen durch Alkalispaltung von Bisphenol A (bestehend aus 47,7%
Phenol, 1,4% p-Isopropylphenol, 1,1% Bisphenol A,
21,4% p-Isopropenylphenol-monomerem, 4,8% eines
linearen Dimeren des p-Isopropenylphenols, 4,4% eines
linearen Trimeren und höherer Polymeren des p-lsopropenylphenols und 19,2% anderen Verbindungen)
(1,62 Mol N-Methylanilin je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit).
Die Mischung wurde bei 1700C gerührt. Danach gab man 0,8 g der in Beispiel I
hergestellten Katalysatorlösung zu (0,0026 Mol Katalysator je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit)
und führte die Reaktion 3 Stunden durch. Die gaschromatographische Analyse der Reaktionsmischung zeigte,
daß 0,98 g Bisphenol A und 25.4 g (Ausbeute 92%) so
2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-methylaminophenyl)-propan vom F= 135,5 bis 137°C gebildet worden waren.
Man rührte bei 170cC 350 g Anilin und 1 kg einer
Mischung von Alkenylphenolen und Phenol, erhalten durch Alkalispaltung von Bisphenol A (bestehend aus
48,9% Phenol, 1,4% p-Isopropy!phenol, 1,2% Bisphenol
A, 0,3% p-Isopropenylphenol-monomerem, 35,1%
eines linearen Dimeren des p-Isopropenylphenols, 3,5%
eines linearen Trimeren und höherer Polymeren des p-Isopropenylphenols und 9,6% anderer Verbindungen)
(1,30 Mol Anilin je Mol p-IsopropenylphenoI-Monomereneinheit).
Danach gab man 7.8 g der in Beispiel 1 hergestellten Katalysatorlösung zu (0,0010 Mol Katalysator
je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit)
und führte die Reaktion 3 Stunden lang durch. Nach der Umsetzung ließ man die Reaktionsmischung unter
Rühren auf Raumtemperatur abkühlen. Als sie auf ca. 80°C abgekühlt war, gab man 500 g Toluol zu und rührte
die Mischung gut. Der Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und ergab 600 g (Ausbeute 91%)
rohe Kristalle des gewünschten 2-(4'-HydroxyphenyI)-2-(4'-aminophenyl)-propans.
Man führte die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durch. Nach der Umsetzung wurden Phenol und
überschüssiges Anilin unter vermindertem Druck abdestilliert, um 750 g Rückstand zu bilden. Man gab zu
dem festen Rückstand 1 kg Methanol und unterzog das Produkt einer feinen Vermahlung. Das vermahlene
Produkt wurde durch Filtrieren gesammelt und ergab 612 g (Ausbeute 93%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminphenyl)-propan.
Bei s ρ i e 1 9
Man führte die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durch. Die Reaktionsmischung wurde mit 2 I Methanol
gekocht und abgekühlt, um 515 g Kristalle vom F= 189 bis 1900C abzuscheiden. Das Lösungsmittel, Phenol und
Anilin wurden aus der Mutterlauge abgedampft, und danach wurde Methylenchlorid zugegeben. Die Filtration
der Mischung ergab weitere 80 g (Ausbeute 90%) 2-(4'-Hydroxy phenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan in
Form von Kristallen.
Man gab 25 g Anilin (1,39 Mol Anilin je Mol p-Isopropenyl-o-kresol) zu 50 g einer Mischung von
o-Kresol und p-Isopropenyl-o-kresol (Molverhältnis 1:1), erhalten durch Alkalispaltung von 2,2-Bis-(4'-hydroxy-3'-methylphenyl)-propan.
Die Mischung wurde bei 1700C gerührt, und man gab 1,5 g der in Beispiel 1
hergestellten Katalysatorlösung zu (0,0029 Mol Katalysator je Mol p-Isopropenyl-o-kresol). Die Reaktion
wurde 3 Stunden durchgeführt. Die gaschromatographische Analyse der erhaltenen Reaktionsmischung zeigte,
daß 42,7 g (Ausbeute 91 %) 2-(4'-Hydroxy-3'-methylphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
vom F= 152,5 bis 153,5°C gebildet worden waren.
Vergleichsbeispiel 1
Man rührte 83,7 g Anilin und 26,8 g eines linearen Dimeren des p-Isopropenylphenols bei 150°C (5,0 Mol
Anilin je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit).
Danach gab man 13,0 g der in Beispiel 1 hergestellten Katalysatorlösung (0,5 Mol Katalysator je Mol p-lsopropenylphenol-Monomereneinheit)
zu und führte die Reaktion 3 Stunden durch. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung gaschromatographisch analysiert.
Man fand, daß 29,5 g (Ausbeute 65%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyI)-propan
gebildet worden waren. Die Analyse durch Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitschromatographie
zeigte, daß ca. 14 g Substanzen mit hohem Molekulargewicht gebildet worden waren.
Man rührte 18,6 g Anilin und 34,4 g der gleichen Mischung von Alkenylphenolen und Phenol, wie sie in
Beispiel 7 verwendet wurde, bei 150° C (2 Mol Anilin je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit). Danach
gab man 0,0065 g Anilinhydrochlprid (0,0005 Mol Katalysator je MoI Isopropenylphenol-Monomereneinheit)
als Katalysator zu und führte die Umsetzung 3 Stunden lang durch. Nach der Umsetzung wurde die
Reaktionsmischung durch Gaschromatographie analysiert. Man fand, daß 19,7 g (Ausbeute 87%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
und 0,24 g Bisphenol A gebildet worden waren.
Vergleichsbeispiel 2
Man wiederholte Beispiel ! 1 mit der Ausnahme, daß die Menge des Anilinhydrochlorids auf 0,26 g (0,02 Mol
Katalysator je Mol p-Isopropenylphenol-Monomereneinheit)
geändert wurde. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung gaschromatographisch analysiert.
Man fand, daß 17,3 g (Ausbeute 76%) 2-(4'-Hydroxyphenyl)-2-(4'-aminophenyl)-propan
und 1,4 g Bisphenol A gebildet worden waren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2-(4'-Hydroxyaryl)-2-(4'-aminoaryl)-propanen der allgemeinen FormelHOR3NH-R1
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