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Kochtopf satz
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Die Erfindung betrifft einen Kochtopfsatz, bestehend aus Töpfen verschiedener
Grössen und Deckel.
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Kochtopfsätze gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
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Sie bestehen aus Töpfen unterschiedlicher Höhe und mit unterschiedlichen
Durchmessern und für jeden Topf ist ein entsprechender Deckel vorgesehen. Einsätze,
die in einen Kochtopf eingehängt werden, beispielsweise Durchschlag-oder Kochsiebe,
Schalen und dergleichen, sind stets nur mit einem Topf eines bestimmten Durchmessers
zu verwenden, d.h. es müssen für jede Topfgrösse entsprechend grosse Einsätze vorgesehen
werden. Auf diese Weise wird das Koch-
topfsystem sehr aufwendig
und erfordert viel Lagerraum. Ferner müssen bei Benutzung jeweils die passenden
Deckel und ggf.
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die passenden Einsätze für den verwendeten Topf ausgesucht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kochtopf satz zu schaffen, der
mit einem Minimum an Einzelteilen durch einfache Handhabung viele Variationsmöglichkeiten
bietet und bei dem durch Stapelbarkeit der Einzelteile zur Aufbewahrung nur ein
geringer Raumbedarf erforderlich ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kochtopf satz der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass eine auf einen Topf aufsetzende Kreisscheibe vorgesehen
ist, deren Aussenumfang grösser ist als der Durchmesser des grössten Topfes des
Kochtopfsatzes und auf deren Unterseite mindestens zwei konzentrisch umlaufende
Nuten eingearbeitet sind, wobei der Durchmesser des von der einen Nut gebildeten
Kreises dem Durchmesser eines grösseren Topfes des Kochtopfsatzes und der Durchmesser
des von der zweiten Nut gebildeten Kreises dem Durchmesser eines kleineren Topfes
des Kochtopf satzes entspricht, wobei die obere Randkante eines jeden Topfes so
ausgebildet ist, dass sie in die dem Topf zugeordnete Nut eingreift und die Kreisscheibe
als Deckel für die Töpfe dient, und dass jeder Topf mit mindestens einem Griff versehen
ist, der unterhalb des oberen Topfrandes seitlich vorsteht.
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Weiterbildungen des Kochtopfsatzes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein solcher Kochtopfsatz bietet alle gewünschten Vorteile.
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Es ist für sämtliche Kochtopfgrössen nur ein gesonderter Deckel, ggf.
noch eine Kreisscheibe als Deckel und eine Ring-
platte erforderlich.
Die Kreisscheibe kann als Durchschlagsieb ausgeführt sein, auf deren durchlöchertem
Mittelbereich aber wieder der Deckel passt. Die Ringplatte, für die auch derselbe
Deckel verwendet werden kann, ist gleichzeitig Halterung für verschiedene Einsätze,
da diese dem Durchmesser des Innenringumfangs der Ringplatte angepasst sind. Das
Auswechseln eventueller Verschleissteile ist einfach. Die Kochtöpfe können aus jedem
herkömmlichen Material hergestellt werden. Kreisscheibe, Ringplatte, Deckel und
Griff bestehen vorzugsweise aus einem ausreichend hitzebeständigen Kunststoff. Dieser
ist wärmeisolierend, so dass die daraus hergestellten Teile ohne Verbrennungsgefahr
angefasst und der heisse Topf mit der darin befindlichen gekochten Speise gehandhabt
werden kann.
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Durch Verwendung von abnehmbaren Griffringen für die einzelnen Topfgrössen
ist es möglich, die Töpfe auf kleinstem Raum zu stapeln. Kreisscheibe, Ringplatte,
Deckel und Griffring sind vorzugsweise im wesentlichen flache Teile, die aufeinanderliegend
aufbewahrt werden können und so auch nur einen geringsten Raum einnehmen. Durch
den Griffring kann der Topf an jeder Stelle seines Umfangs angefasst werden. Da
die Aussendurchmesser eines jeden Griffringes, der Kreisscheibe sowie der Ringplatte
ohne Schwierigkeit gleich gross gestaltet werden können, ist es möglich, jeden Topf
durch Anfassen des Griffringes und der Kreisscheibe bzw. der Ringplatte zu heben
und, falls erwünscht zu stürzen.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kochtopfes, teilweise
im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine als Deckel verwendbare Kreisscheibe,
Fig.
2A eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 3 eine Draufsicht auf
eine als Durchschlagsieb verwendbare Kreisscheibe, Fig. 3A eine Schnittansicht entlang
der Linie B-B in Fig. 3, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ringplatte mit eingesetztem
bzw. aufgesetztem Deckel, Fig. 4A eine Schnittansicht entlang der LinieC-C inFig.4,dme
Deckel Fig. 4B eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Deckels, Fig. 5 eine
Draufsicht auf einen Griffring, Fig. 5A eine Schnittansicht entlang der Linie D-D
in Fig. 5, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Beispiels eines schalenförmigen Einsatzes,
und Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung zur Erläuterung für die Handhabung eines
Griffringes.
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Eine zweckmässige Grundtopfform für einen Topf T des erfindungsgemässen
Kochtopfsatzes ist in Fig. 1 gezeigt, wobei jedoch diese Form nicht zwingend ist.
Der Topf ist im wesentlichen zylindrisch und sein oberer Randabschnitt ist durch
eine flanschartige Auskragung la nach aussen verbreitert.
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Diese Auskragung 1a geht in einen nach oben gerichteten im wesentlichen
zylindrischen Randstreifen 1 über, der in einer abgerundeten aber glatten, umlaufenden
Randkante 2 endet, die für das Kochtopf system wesentlich ist. Am Aussenmantel ib
des Topfes T sind unterhalb der Auskragung 1a radial gegenüberliegende Ansätze oder
Nocken 21 vorgesehen, deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
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Als Deckel in seiner einfachsten Form ist eine Kreisscheibe K vorgesehen
(Fig. 2 und 2A), die eine flache, glatte oder strukturierte Oberseite 3 aufweist.
Auf der Unterseite 4 der Kreisscheibe K sind drei konzentrisch umlaufende Nuten
5, 6 und 7 ausgeformt. Die Durchmesser 5x, 6x und 7x der durch diese
Nuten
umschlossenen Kreise entsprechen den Durchmessern verschiedener Topfgrössen, derart,
dass die oberen Randkanten 2 der Töpfe jeweils in die entsprechenden dem jeweiligen
Topf zugeordneten Nuten eingreifen. So ist der Durchmesser 7x des Kreises der Nut
7 für den grössten Topf, der Durchmesser 6x des Kreises der Nut 6 für den nächst
kleineren Topf und der Durchmesser 5x des Kreises der Nut 5 für den kleinsten Topf
des Kochtopfsatzes ausgelegt.
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Auf diese Weise reicht eine einzige als Deckel dienende Kreisscheibe
für drei Topfgrössen aus. Es ist selbstverständlich, dass noch weitere Nuten vorgesehen
sein können.
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Eine Kreisscheibe lässt sich weiter variieren, und zwar so, dass sie
als Durchschlagsieb S verwendet werden kann, wobei sie dann nicht als Deckel funktioniert,
sondern als Multifunktionsteil, das auf verschiedene Topfgrössen passt. Dabei ist
diese Durchschlagsieb-Kreisscheibe S so ausgelegt, dass nur ein einziger Deckel
D (Fig. 4B) zum Abdecken des Siebteiles erforderlich ist.
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Die Unterseite 9 dieser Kreis scheibe ist entsprechend der Kreisscheibe
K (Fig. 3) mit drei konzentrisch umlaufenden Nuten 5a, 6a und 7a versehen, die ebenfalls
auf entsprechende Topfgrössen abgestimmt sind. Im Mittelbereich dieser Durchschlagsieb-Kreisscheibe
S sind mehrere gleich oder verschieden grosse Löcher 10 ausgespart. Wenn aus einem
mit dieser Durchschlagsieb-Kreisscheibe S bedeckten Topf beispielsweise Wasser abgegossen
werden soll, muss nur der Rand der Scheibe zusammen mit den Griffen am Topf, die,
wie ausdrücklich verlangt, stets unterhalb des Topfrandes seitlich vorstehen müssen,
gefasst und der Topf umgedreht werden. Es entfällt das lästige und unbequeme leicht
angehobene Schräghalten eines Topfdeckels oder die Verwendung eines zusätzlichen
Durchschlagsiebes, in das die Speise aus einem Topf hineingegossen werden muss.
Diegist besonders unangenehm, wenn eine flüssige
Speise von festen
Speiseteilen abgegossen werden soll.
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Zum Bedecken des durchlöcherten Mittelteils der Durchschlagsieb-Kreisscheibe
S ist ein Deckel D vorgesehen, der genormt auch auf weitere Variationen einer solchen
Multifunktionsscheibe passt. Ferner passt der Deckel D auf den Topf mit dem kleinsten
Durchmesser des Kochtopfsatzes.
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Auf der Oberseite 8 der Durchschlagsieb-Kreisscheibe S ist in einem
über die innerste Nut 5a reichenden Abstand vom Umfangsrand 8a ein nach unten abgesetzter
Stufenabsatz 11 vorgesehen, der den durchlöcherten Mittelbereich der Kreisscheibe
S begrenzt. Dieser Stufenabsatz 11 verläuft konzentrisch und kann durchgehend oder
unterbrochen sein. Er dient als Sitz für den Rand eines Deckels D, der der Kontur
des Stufenabsatzes 11 angepasst ist.
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Dieser Deckel D ist so ausgelegt, dass er auch auf eine dritte Variante
der Kreisscheibe K passt. Diese dritte Variante ist eine Ringplatte R (Fig. 4),
also eine Kreisscheibe mit einer mittigen Ausnehmung 12, deren Durchmesser so gewählt
ist, dass der Deckel D die Ausnehmung bedeckt und auf deren Randbegrenzung aufsitzt.
Entsprechend der Kreisscheibe K (Fig. 2) und der Durchschlagsieb-Kreisscheibe S
(Fig. 3) ist die Unterseite der Ringplatte R mit konzentrisch angeordneten Nuten
Sb, 6b, und 7b versehen, die den Ring zum Multifunktionsteil des erfindungsgemässen
Kochtopfsatzes machen. Ähnlich der Durchschlagsieb-Kreisscheibe S ist auf der Oberseite
der Ringplatte R ein nach unten abgesetzter, umlaufender Stufenabsatz 11a vorgesehen,
der die mittige Ausnehmung 12 begrenzt. Auf diesen Stufenabsatz 11a passt der Randbereich
des Deckels D (Fig. 4B), d.h. dieser sitzt auf dem Stufenabsatz 11a und bedeckt
die mittige Ausnehmung 12.
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Bei dieser Ringplatte R ist zweckmässig ein Zweistufenabsatz 11a/13
angeordnet, derart, dass nach innen auf den ersten Stufenabsatz 11a ein zweiter,
nach unten abgesetzter Stufenabsatz 13 folgt. Dieser zweite Stufenabsatz 13 dient
als Sitz
für verschiedene Kocheinsätze oder Siebe. Der Durchmesser
dieser Einsätze (beispielsweise Einsatz E, Fig. 6) ist dem lichten Durchmesser der
mittigen Ausnehmung 12 in der Ringplatte R angepasst, d.h. der Aussenmantel der
Einsätze ist etwas kleiner als die Ausnehmung 12, während der obere Rand eines jeden
Einsatzes nach aussen umgelegt ist, so dass diese Auskragung 22 auf den zweiten
Stufenabsatz 13 der Ringplatte R aufliegt.
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Durch den Zweistufenabsatz lla/13 kann daher mit der Ringplatte R
ein Einsatz verwendet werden, der durch den genormten Deckel D abgedeckt wird.
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Der Deckel D (Fig. 4B) hat zweckmässig die Form einer Scheibe 14,
deren Mittelbereich 15 ausgewölbt ist und ein Griffteil bildet. Zu diesem Zweck
sind vorzugsweise radial gegenüberliegende Einschnürungen 16 in der Seitenwand des
ausgewölbten Mittelbereiches 15 vorgesehen. Diese Einschnürungen sind Grifflöcher
für zwei Finger, mit denen der Deckel D leicht gefasst und aufgesetzt oder abgenommen
werden kann.
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Im Deckel D sind Entlüftungslöcher 17 ausgespart, um einen Überdruck
im Topf zu vermeiden.
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Ein weiteres zweckmässiges Teil des Kochtopfsatzes ist ein Griffring
G (Fig. 5), der anstelle von an einem Topf fest angebrachten Griffen verwendet werden
kann. Dieser Griffring G besteht aus einem Flachring 18, dessen lichter Innendurchmesser
c-c etwas grösser ist als der grösste Aussendurchmesser eines Topfes T, so dass
der Griffring von unten über den Topf geschoben werden und unterhalb des oberen
Topfrandes 1 festgelegt werden kann. Eine vorteilhafte Art der Befestigung des Griffringes
G am Topf erfolgt durch Aussparungen 19 am Innenumfang 18b des Flachringes 18 und
durch Ansätze oder Nocken 21 am Aussenmantel des Topfes T.
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Anhand von Fig. 7 wird die Handhabung des Griffringes erläutert.
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Der Topf T1 weist den vorspringenden oberen Randstreifen 1 und die
darunter radial gegenüberliegend angeordneten Ansätze oder Nocken 21 auf. Der Flachring
18 ist mit den radial gegenüberliegenden Aussparungen 19 sowie mit an der Unterseite
vorstehenden Anschlägen 21 versehen. Die Aussparungen 19 sind etwas grösser als
die Ansätze oder Nocken 21 am Topf T1, so dass der Griff- oder Flachring 18 von
unten in Richtung des Pfeiles P (Fig. 73) auf den Topf und über die Ansätze oder
Nocken 21 geschoben werden kann. Die Anschläge 20 am Flachring 18 sind dabei nach
unten gerichtet. Der Griffring wird bis an die Auskragung 1a am oberen Topfrand
geschoben und dann in Richtung des Pfeiles P1 (Fig. 74) gedreht, bis der Anschlag
bzw. die Anschläge 20 an die Ansätze oder Nocken 21 am Topf anstossen.
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Der Abstand der Ansätze oder Nocken 21 am Aussenmantel des Topfes
T von der Auskragung 1a ist so bemessen, dass der Griffring in den Zwischenraum
passt. Mit anderen Worten, die Stärke des Griffringes G ist so gewählt, dass er
zwischen Auskragung 1a und Ansatz oder Nocken 21 des Topfes T1 eingesetzt werden
kann.
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Die Ausbildung und/oder Arretierung des Griffringes kann auch in einer
anderen Weise erfolgen. So kann der Griffring auch zweiteilig ausgebildet sein und
beispielsweise mit einem Schnappverschluss um den Topf gelegt werden.
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Als einziges Teil des Kochtopf satzes muss der Griffring mehrfach
vorhanden sein, nämlich es muss für jedenKochtopfdms*xæsser ein dieser angepasster
Griffring vorgesehen werden.
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Der Aussendurchmesser 18a eines jeden Griffringes ist vorzugsweise
genau so gross wie der Aussendurchmesser der als Deckel dienenden Kreisscheibe K,
der als Durchschlagsieb dienenden
Kreisscheibe S sowie der Ringplatte
R. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Griffring zusammen mit einem der genannten
Multifunktionsteile an jeder Stelle des Umfanges leicht angefasst werden kann. Der
Griffring sitzt fest am Topf, während die Abdeckscheiben mit der Hand gehalten und
an den oberen Topfrand angedrückt werden. Diese Möglichkeit ist besonders vorteilhaft
bei Verwendung der Durchschlagsieb-Kreisscheibe S, da der leicht anzufassende Topf
einfach gedreht werden kann. Aber auch beim Wegheben des Topfes ist diese Form der
Handhabung äusserst bequem und sicher.
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Wenn mit der Ringplatte R ein Einsatz verwendet wird und auf diese
Weise gleichzeitig zwei Gerichte gekocht werden, ist es sehr einfach, den heissen
Einsatz aus dem heißen Topf herauszunehmen, da lediglich die Ringplatte R angefast
und weggehoben werden muss.
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Die zahlreichen Variationsmöglichkeiten mit Hilfe der wenigen Grundbauteile
des erfindungsgemässen Kochtopf satzes macht diesen äusserst vielseitig und damit
auf sehr wirtschaftliche Weise besonders praktisch.