DE2944991C2 - Vorrichtung zum Aufziehen von Geflügel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen von Geflügel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Es ist bekannt. Geflügel in einer derartigen Vorrichtung aufzuziehen, die aus einer Anzahl von mehrstöckigen Käfigen besteht, die an einer Fördervorrichtung mit in sich geschlossener Förderbahn aufgehängt sind. Das Geflügel verbleibt während der ganzen Aufzuchtperiode in den Käfigen, die an Fütter- und Tränkeinrichtungen für das Geflügel vorbeigeführt werden..

Am Ende der Aufzuchtperioden werden die Insassen der Käfige aus hierzu vorgesehenen Türen entfernt. Eine solche Vorrichtung ist z. B. in der US-PS 30 45 612 beschrieben.

Bei dieser bekannten Vorrichtung muß nach Ablauf der Aufzuchtperiode das Geflügel von Hand aus den Käfigen entfernt werden, um es anschließend zum Schlachtplatz zu transportieren. Dieser Vorgang erfordert zusätzliches Personal und ist deshalb mit zusätzlichen Kosten beim Aufziehen von Geflügel verbunden, das durch die bekannte Vorrichtung bereits im wesentlichen automatisiert ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sic mit möglichst wenig Beiriebspcrsonal auskommt, insbesondere, daß auch das Entleeren der Aufzuchtkäfige von Geflügel als ein selbsttätiger Vorgang in den Arbeitsablauf der Vorrichtung eingegliedert werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kenn-/eii-hneiKliMi Teils des Patentanspruchs gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß mit ihr das Aufziehen von Geflügel bis zum Schlachten des Geflügels automatisiert werden kann. wobei die Einrichtung zum Entleeren mit dem Mitnehmerförderer funktionell verbunden ist und ohne eine Betätigung von Hand wirkt. Hierbei werden die Förderkäfige gekippt, so daß das Geflügel unter dem eigenen Gewicht hinausfällt

Es ist aus der US-PS 36 21 818 bereits bekannt auf einem Lastwagen bzw. -anhänger angeordnete Genügelkäfige um einen spitzen Winkel zu neigen, so daß der Inhalt der Käfige sich automatisch entlädt, und aus der US-PS 34 71 417 ist es bekannt, in Käfigen angeliefertes Geflügel zum Schlachtplatz zu befördern, indem die Käfige ebenfalls geneigt werden.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 perspektivisch in einer Gesamtansicht eine Vorrichtung zum Aufziehen von Geflügel,

Fig.2 perspektivisch in einer vergrößerten Darstellung einen Förderkäfig und dessen Verbindungen mit einem Mitnehmerförderer der Vorrichtung nach F i g. I und

Fig.3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Stirnansicht, wobei der Schwenkzustand eines Förderkäfigs mit Öffnung seiner Tür strichpunktiert eingezeichnet ist

Die Vorrichtung zum Aufziehen von Geflügel (F i g. 1. 2) schließt eine Vielzahl von mehrstöckigen Förderkäfigen 1 ein, die an einen Mitnehmerförderer 2 hängend befestigt sind.

Die Anzahl der Förderkäfige 1 wird durch die Leistung der Vorrichtung bestimmt; die Anzahl der Stockwerke der Förderkäfige 1 wird ausgehend von den angenommenen Abmessungen des zur Verfügung stehenden Raumes gewählt.

Als Mitnehmerförderer 2 kann ein beliebiger bekannter Förderer verwendet werden, der die Mitnahme der Käfige 1 ohne ihre feste Kopplung mit der Zugeinrichtung des Förderers gewährleistet

Der Förderkäfig 1 stellt eine in Form eines Quaders ausgebildete Gitterkonstruktion dar. die in Vertikalrichtung in mehrere waagerechte Stockwerke unterteilt ist. Ein jedes Stockwerk des Förderkäfigs 1 besitzt eine Tür 3, einen Freßtrog 4, eine Tränke 5 und ein Gefäß 6 zum Sammeln von Mist

Die Tür 3 wird beim Setzen und beim Ausladen des Geflügels geöffnet. Während der Aufzucht befindet sie sich in geschlossenem und gesichertem Zustand.

Der Förderkäfig 1 weist in seinem oberen Teil ein Trägerelement 7 auf, das mit ihm mittels eines Gelenkes 8 verbunden ist. Mit dem Mitnehmerförderer 2 ist das Trägerelement 7 über ein Gehänge verbunden.

Die Vorrichtung enthält ferner einen zweiarmigen Schwenkhebel 9. Der eine Arm des Schwenkhebels 9 trägt einen Greifer für den Förderkäfig 1. der andere Arm ein Gegengewicht.

Der Mitnehmerförderer 2 ist mit einem absenkbaren Abschnitt versehen. Die gemeinsame Bewegung des absenkbaren Abschnittes des Mitnehmerförderers 2 und des zweiarmigen Hebels 9 gewährleistet eine Schwenkung des Förderkäfigs 1 um die horizontale Schwenkachse des Gelenkes 8 des Rahmens 7. Das Schwenken der Förderkäfige 1 bewirk! ein selbsttätiges Öffnen der Türen, um die Insassen auf einen Förderer 13 hinausfallen zu lassen, der das Geflügel zur Schlachistelle transportiert.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Eintagskücken werden in die Stockwerke der Förderkäfige 1 eingebracht und durch den Mitnehmerför-

derer 2 zur Aufzuchtstelle gebracht Während der Aufzucht werden die Förderkäfige 1 mit den Tieren zu den in den Zeichnungen nicht dargestellten Dosierern für Futter und Wasser zum Füllen der Freßtröge 4 und der

H Tränken 5 periodisch verschoben.

H Bei der Bewegung der Förderkäfige 1 wird der Zu-

% stand des Geflügels überwacht und notfalls das Ausmer-

l| /en von kranken oder verletzten Tieren vorgenommen.

j In der Zeit, die für die Bewegung zu den Dosierern

i§| nicht benutzt wird, befinden sich die Förderkäfige t im

W Ruhezustand. Der Mist sammelt sich während der ge-

ft samten Dauer der Geflügelaufzucht in den Gefäßen 6

|§ an. Die Mistfeuchtigkeit kann dadurch durch Trocknen

Il herabgesetzt werden.

ff Nach Beendigung der Geflügelaufzucht werden die is

p Förderkäfige 1 zur Stelle des Mistaustrages verschoben.

'% v> ο die Gefäße 6 durch in Fenster 10 der Förderkäfige 1

}: eintretende, nicht dargestellte Einrichtungen ausgesto-

'■:_ ßcn werden. Anschließend an der Schiachtstelle wird

% jeder Förderkäfig 1 mittels des absenkbaren Bereiches

% des Mitnehmerförderers 2 und der gleichzeitigen Ein-

pi wirkung des zweiarmigen Schwenkhebels 9 geschwenkt

U bzw. gekippt, wobei sich das Geflügel innerhalb des

;ί· Käfigs auf die Käfigtür 3 zu bewegt, die sich öffnet, so

Tz daß das Geflügel aus dem Käfig hinausfällt Der Förde-

ψ rcr 13 nimmt das aus den Förderkäfigen 1 herausgefalle-

iri ne Geflügel auf und bewegt es zur SchlachtsteIIe. An-

S schließend bringt die Rückbewegung des absermbaren

;y· Bereichs des Mitnehmerförderers 2 im Zusammenwir-

:j kcn mit dem zweiarmigen Schwenkhebel 9 den Förder- 3Γ

ΐ" käfig 1 in die ursprüngliche Lage zurück. Der Mitnehmerförderer 2 verschiebt dann die Förderkäfige 1 an

·;-';■ eine Stelle, wo sie gewaschen und desinfiziert werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

40

43

60

65

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Aufziehen von Geflügel mit an einem Mitnehmerförderer mittels jeweils über ein gelenkiges Trägerelement hängend befestigter schwenkbarer, mehrstöckiger und an einer Seitenfläche mit Türen versehener Förderkäfige, die Enrichtungen zur Lebenshaltung während der Aufzuchtperiode des Geflügels enthalten und die perio- to disch gemäß einer vorbestimmten Aufzuchtordnung entlang einer Förderbahn verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (7) eine sich in Förderrichtung erstreckende horizontale Schwenkachse (8) umfaßt, daß ein längs des Förderweges ortsfest angeordneter zweiarmiger Schwenkhebel (9) um eine sich in Förderrichtung erstreckende Achse schwenkbar gelagert ist, dessen einer in 4<n Förderweg der Förderkäfige (1) schwenkbarer Arm einen mit jedem Förderfcähg (1) unten koppelbaren Greifer aufweist und dessen zweiter Arm ein Gegengewicht trägt, und daß der Mitnehmerförderer (2) im Bereich des Schwenkhebels (9) einen vertikal absenkbaren Abschnitt aufweist, bei dessen Absenkbewsgung mittels des gekoppelten Schwenkhebels (9) der Förderkäfig (1) um die Schwenkachse (8) des Trägerelements (7) gekippt wird, wobei die in Kipprichtung vorn liegenden entriegelten Türen (3) jedes Förderkäfigs (1) sich bei. einem bestimmten Schwenkwinkel des Forderkäfigs (1) unter dem Gewicht des Geflügels öffnen.