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Vorrichtung zum Portionieren von Kaffee und seiner
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Zutaten in einem Getränkeautomaten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Portionieren von Kaffee und seiner Zutaten in einem Getränkeautomaten,
bei der Dosierspender für gekühltes Flüssigkaffeekonzentrat, Heißwasser, Milch und
Zucker in einen Mischbehälter einmünden, von dessen Unterseite ein Ablauf zu einem
aus einem Bechermagazin freigegebenen Trinkbecher wegführt.
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Vorrichtungen dieser Art sind bereits vom Getränkeautomatenmarkt her
bekannt. Sie dienen dazu, zumeist neben anderen Getränken eine sehr große Zahl vorzugsweise
durch Münzeinwurf abrufbarer Kaffeeportionen in den Wahlmöglichkeiten mit Milch,
mit Zucker, mit Milch und Zucker sowie ohne Milch und Zucker bereitzuhalten und
erst bei Bedarf einzeln in stark schwankender Folge in
den trinkfertigen
Zustand zu bringen. Haupteinsatzgebiet der Vorrichtung sind Plätze, an denen viele
Menschen zusammenkommen, wie Werkshallen, Kantinen, Sportzentren und Bahnhöfe. Durch
das portionsweise Eingeben von Flüssigkaffeekonzentrat in den Mischbehälter erfordert
die Uberführung des Kaffees in den trinkfertigen Zustand äußerst wenig Zeit. Der
bereitgehaltene Vorrat an Flüssigkaffeekonzentrat wird in dem Getränkeautomaten
gekuhlt, um seine Haltbarkeit zu gewährleisten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Portionieren
von Kaffee und seiner Zutaten in einem Getränkeautomaten zu schaffen, die bei einer
großen Zahl ausgebbarer erst bei Bedarf einzeln in den trinkfertigen Zustand gebrachter
Kaffeeportionen eine gleichbleibend hohe Getränkequalität mit einer geringen Stellfläche
des Getränkeautomaten verbindet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Vorrichtung der eingangs
angeführten Art dadurch gelöst, daß das Flüssigkaffeekonzentrat in einer unterhalb
des Mischbehälters angeordneten Kühlkammer gespeichert und mittels einer Pumpe in
den Mischbehälter emporförderbar ist, wogegen Milch und Zucker aus oberhalb des
Mischbehälters angeordneten Dosierspendern durch ihr Eigengewicht in den Mischbehälter
beförderbar sind.
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Damit sind die Kaffeezutaten Milch und Zucker in länger haltbarer
Trockenform in vergrößerten Dosierspendern neben einem ebenfalls vergrößerten Rechermagazin
unterzubringen, was ein häufiges Wiederauffüllen und ein häufiges Reinigen dieser
Dosierspender überflüssig macht.
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Durch die Anordnung der Kühlkammer für das Flüssigkaffeekonzentrat
unterhalb des Mischbehälters und die Vor-
sehung einer Pumpe zum
Emporfördern des Flüssigkaffeekonzentrats ist andererseits der Vorrat an gekühltem
Flüssigkaffeekonzentrat vergrößerbar. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
aber insbesondere auch darin, daß sich die Stellfläche des Getränkeautomaten verringert,
wodurch dieser leichter in Nischen und Korridoren aufgestellt werden kann.
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Ein aufgrund der in den Unteransprüchen angegebenen Erfindungsausgestaltungen
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der teilweise schematischen
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Alle Bestandteile der in der Zeichnung wiedergegebenen Portioniervorrichtung
sind innerhalb des Gehäuses 10 des Getränkeautomaten untergebracht. Die Betätigung
der Portioniervorrichtung erfolgt über den Münzeinwurfschlitz 11 und einen in der
Zeichnung fortgelassenen Auswahlschalter. Der aus dem Bechermagazin 12 nach unten
freigegebene jeweilige Trinkbecher 13 ist von der Füllkonsole 14 durch eine ebenfalls
nicht in die Zeichnung aufgenommene Öffnung in der Frontseite des Gehäuses 10 entnehmbar.
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Von der Unterseite des Mischbehälters 15, in den die Dosierspender
für gekühltes Flüssigkaffeekonzentrat, Heißwasser, Milch und Zucker einmünden, führt
ein rohrförmiger Ablauf 16 schräg nach unten zu dem auf der Füllkonsole 14 stehenden
Trinkbecher 13. Der Mischbehälter 15 enthält einen Rührer 17 der von einem an der
Unterseite des Mischbehälters 15 angefügten Elektromotor 18 angetrieben wird.
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Hervorgehoben wurde bereits, daß das Flüssigkaffeekonzentrat in einer
unterhalb des Mischbehälters 15 angeordneten Kühlkammer 19 gespeichert und mittels
einer Pumpe 20 in den Mischbehälter 15 emporförderbar ist, wogegen Milch und Zucker
aus oberhalb des Mischbehälters 15 angeordneten Dosierspendern 21 und 22 durch ihr
Eigengewicht in den Mischbehälter 15 beförderbar sind.
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Um den apparativen Aufwand für die genaue Dosierung des Flüssigkaffeekonzentrats
klein zu halten, ist die Pumpe 20 für das gekühlte Flüssigkaffeekonzentrat mit einem
Zeitschaltwerk zur Dosierung der Fördermenge ausgestattet. Vorzugsweise ist als
Pumpe 20 eine Schwingankerpumpe vorgesehen, da diese einen sehr hohen Druck erzeugt
und damit eine sehr enge Durchlaßdüse zuläßt. Eine Änderung der Fördermenge der
Pumpe 20 ist einerseits durch ein Auswechseln der Durchlaßdüse und andererseits
durch eine Verstellung des Zeitschaltwerks der Pumpe 20 zu bewerkstelligen.
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Die Pumpe 20 für das gekühlte Flüssigkaffeekonzentrat ist in der Kühlkammer
19 untergebracht. Auf diese Weise wird vermieden, daß Flüssigkaffeekonzentrat in
größerem Ausmaß zwischendurch bei Raumtemperatur verweilt, wenn längere Zeit keine
Kaffeeportion aus dem Getränkeautomaten angefordert wird. Das Steigrohr 23 zwischen
dem Mischbehälter 15 und der in der Kühlkammer 19 untergebrachten Pumpe 20 läßt
sich zudem eher mit einem Wärmeschutzmantel versehen und im Fassungsvermögen durch
einen kleinen Innendurchmesser beschränken.
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Dadurch, daß in der Kühlkammer 19 zwei Austauschbehälter 24 und 25
für Flüssigkaffeekonzentrat vorgesehen sind, die über ein Umschaltventil 26 alternativ
an die Pumpe 20 angeschlossen sind und je einen elektrischen Leermel-
der
27 zum Betätigen des Umschaltventils 26 aufweisen, gelingt es noch besser, bei einer
großen Zahl ausgebbarer erst bei Bedarf einzeln in den trinkfertigen Zustand gebrachter
Kaffeeportionen eine gleichbleibend hohe Getränkequalität zu erzielen. Die beiden
in der Kühlkammer 19 befindlichen Austauschbehälter 24 und 25 können nacheinander
ganz leergefahren werden. Daneben verursacht die Behälterreinigung keine Unterbrechung
der Betriebsbereitschaft des Getränkeautomaten.
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Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel wird
das Umschaltventil 26 von zwei auf die beiden Saugleitungen 28 und 29 verteilten
und ausgangsseitig zu einer Eingangsleitung 30 der Pumpe 20 vereinten Magnetventilen
gebildet. Sobald der erste der beiden Austauschbehälter 24 und 25 leergesaugt ist,
wird bei seinem elektrischen Leermelder 27 durch den absinkenden Flüssigkeitsspiegel
eine Kontaktbrücke geöffnet. Das dadurch gewonnene elektrische Signal wird in dem
elektrischen Steuergerät 31 umgesetzt und danach über die beiden elektrischen Steuerleitungen
32 und 33 an die beiden Magnetventile gegensinnig weitergegeben.
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Über das elektrische Steuergerät 31 sind die beiden elektrischen Leermelder
27 der beiden Austauschbehälter 24 und 25 für Flüssigkaffeekonzentrat außerdem in
einer Sperreinrichtung 34 des Getränkeautomaten zusammengeführt. Wesentlichstes
Bestandteil dieser Sperreinrichtung 34 ist ein Verschließorgan für den Münzeinwurfschlitz
11, das den Abruf einer Portion trinkfertigen Kaffees unterbindet, wenn der Vorrat
an Flüssigkaffeekonzentrat auch im zweiten der beiden Austauschbehälter 24 und 25
erschöpft ist.
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Von besonderer Bedeutung ist an der in der Zeichnung wiedergegebenen
Portioniervorrichtung schließlich, daß die in den Mischbehälter 15 eingegebenen
Heißwasserportionen einem zusammen mit einem elektrischen Heizkörper 35 in einem
gekapselten Heißwasserbad 36 untergebrachten rohrförmigen Durchlauferhitzer 37 entstammen.
Damit werden zusätzliche Fortschritte in der Zielsetzung gemacht, bei einer großen
Zahl ausgebbarer erst bei Bedarf einzeln in den trinkfertigen Zustand gebrachter
Eaffeeportionen eine gleichbleibend hohe Getränkequalität mit einer geringen Stellfläche
des Getränkeautomaten zu verbinden. Die Heißwasserportionen erreichen Frischwasserqualität
und bestehen insbesondere nicht aus abgestandenem und geschmacklich beeinträchtigtem
Boilerwasser.
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Außerdem entfallen in dem gekapselten Heißwasserbad 36 Verkalkungsprobleme,
da das dortige Wasser nicht erneuert zu werden braucht und lediglich als Wärmeübertrager
dient. Nachdem immer nur zum Füllen eines Trinkbechers 13 ausreichende einzelne
Heißwasserportionen benötigt werden, kann der rohrförmige Durchlauferhitzer 37 bei
einem äußerst kleinen Fassungsvermögen einen hohen Wirkungsgrad erhalten. Durch
eine Wendelung des rohrförmigen Durchlauferhitzers 37 lassen sich auch die Abmessungen
des gekapselten Heißwasserbades 36 recht klein halten, was dessen Unterbringung
in dem Getränkeautomaten erleichtert. Ein in das Heißwasserbad 36 hineinfühlender
Thermostat 38 schaltet den elektrischen Heizkörper 35 wechselweise ein und aus,
so daß die Temperatur des Heißwasserbades 36 in etwa konstant bleibt. Um kompliziertere
Dosiereinrichtungen zu vermeiden, ist der Durchlauferhitzer 37 mit einem zeitgesteuerten
Ventil 39 zur Dosierung der Heißwasserportionen ausgestattet.
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Solange das Ventil 39 geöffnet ist, strömt aus der an
den
Durchlauferhitzer 37 eingangsseitig angeschlossenen Frischwasserversorgungsleitung
Wasser nach.
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7 Ansprüche 1 Blatt Bezugszeichenliste 1 Blatt Zeichnung