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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Getränkeautomat
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
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Es sind bereits ganz allgemein derartige
Getränkeautomaten
bekannt und im Einsatz, bei denen dem in einer Tafelwasseranlage
bereiteten Tafelwasser in einer nachgeordneten Dosier-und Zapfvorrichtung
wahlweise ein Fruchtkonzentrat oder dergleichen zugemischt werden
kann (Postmix-System). Die Tafelwasseranlage ist im allgemeinen
an ein normales Leitungswassernetz anschließbar, und das Leitungswasser
wird mittels einer den Karbonatordruck überwindenden Pumpe in den Karbonator
der Tafelwasseranlage und von dort mit dem Karbonatordruck bis zur
Dosier- und Zapfeinheit gefördert;
die Dosierung des Tafelwassers erfolgt beispielsweise über ein
in der Tafelwasserzuführleitung
angeordnetes Durchflussmessgerät,
welches Signale an eine Steuerung gibt, die dann ein der Dosier-
und Zapfvorrichtung zugeordnetes Sperrventil schließt. Das Fruchtkonzentrat
wird im allgemeinem einem Konzentratbehälter entnommen und beispielsweise
mittels eines im Konzentratbehälter
aufrechterhaltenen Gasdruckes gefördert; die Dosierung erfolgt
beispielsweise mittels eines durch die Steuerung zeitgesteuerten,
der Dosier- und Zapfvorrichtung zugeordneten Dosierventils.
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Es besteht dann auch die Möglichkeit,
mehrere derartige Einheiten in einer erweiterten Getränkeautomatenanlage
anzuordnen, beispielsweise um unterschiedliche Getränke mit
unterschiedlichen Konzentratsorten anbieten zu können. Ein wesentlicher Nachteil
einer derartigen Anlage wird darin gesehen, dass an jeder Dosier-
und Zapfeinheit außer dem
reinen Tafelwasser nur ein bestimmtes, aus dem dieser Dosier- und
Zapfeinheit zugeordneten Konzentrat bereitetes Getränk gezapft
werden kann. Derartige Anlagen sind deshalb insbesondere wegen der unabdingbaren
Vervielfachung der Dosier- und Zapfeinheiten baulich sehr aufwendig.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Getränkeautomat
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art für mehrere
verschiedene Getränke
zu schaffen, welcher baulich einfacher, kompakter und preisgünstiger
ist und welcher außerdem
die Möglichkeit
bietet, an jeder Dosier- und Zapfeinheit wahlweise jeweils reines
Tafelwasser oder verschiedene der vorgesehenen Postmix-Mischgetränke zu zapfen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
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Ein Vorteil ergibt sich schon aus
der Tatsache, dass eine einzige Tafelwasseranlage alle Dosier- und
Zapfeinheiten versorgt, so dass die gesamte Getränkeautomatenanlage gegenüber herkömmlichen
Anlagen erheblich kompakter und kostengünstiger gebaut werden kann.
Ein besonderer Vorteil wird jedoch darin gesehen, dass die Dosier-
und Zapfeinheiten jeweils an mehrere oder alle Konzentratbehälter angeschlossen
sein können,
so dass an jeder Dosier- und Zapfeinheit mehrere oder alle vorgesehenen
Getränke
gezapft werden können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Dosier- und Zapfeinheit
mit jedem der Konzentratbehälter
verbunden ist, so dass an jeder Dosier- und Zapfeinheit sowohl Tafelwasser
als auch jedes der insgesamt vorhandenen Getränke gezapft werden kann.
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In einer konstruktiven Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dosier- und Zapfeinheiten
VD jeweils ein Mischgehäuse
mit einem Tafelwassereingang, einer der Zahl der angeschlossenen Konzentratbehälter B entsprechenden
Anzahl von Konzentrateingängen
sowie einem Ausgang umfasst, wobei die Eingänge jeweils über ein
zugeordnetes, von der Steuereinheit ansteuerbares Sperrventil an
die Tafelwasserzuführleitung
einerseits bzw. die Konzentratzuführleitungen andererseits angeschlossen
sind. Über
diese Sperrventile kann die Auswahl getroffen werden, ob ein Konzentrat
und gegebenenfalls welches Konzentrat dem Tafelwasser beigemischt
wird. Gemäß dem Anspruch
1 ist jeder Dosier- und Zapfeinheit ein eigenes Wahltastenfeld zugeordnet, über das
die Sperrventile der Dosier- und Zapfeinheiten einzeln angesteuert
werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Tafelwasserzuführleitung
einer jeden Dosier- und Zapfeinheit ein mit der Steuereinheit verbundener Durchflussmesser
zur Messung der für
einen Zapfvorgang vorgesehenen, durch den Karobonatordruck geförderten,
Tafelwassermenge angeordnet ist. Die Dosierung des Tafelwassers
erfolgt demnach über eine
Mengenerfassung und regelung.
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Die Förderung des Konzentrates kann
gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung mittels eines in den Konzentratbehältern aufrecht
erhaltenen Gasdruckes erfolgen, wobei dann die den Konzentratzuführleitungen
zugeordneten Sperrventile jeweils über die Steuereinheit zeitgesteuerte
Dosierventile sind, d. h. die Dosierung der Konzentrate erfolgt über eine Zeitregelung.
In diesem Fall sind die Konzentratbehälter starre Behälter und
enthalten ein Treibgas.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung ist den einzelnen Dosier- und Zapfeinheiten jeweils
eine über
die Sperrventile an die zugeordneten Konzentratzuführleitungen
angeschlossene Dosierpumpe zugeordnet, die von der Steuereinheit
angesteuert wird und die Förderung
und Dosierung des Konzentrates durchführt. In diesem Fall haben die Sperrventile
keine Dosierfunktion diese liegt vielmehr bei der Dosierpumpe. Als
Dosierpumpe kommt jede geeignete Pumpe in Betracht, beispielsweise
eine sogenannte Schlauchpumpe, bei der der Inhalt eines bestimmten
Schlauchabschnittes bei jedem Dosiervorgang befördert wird. Bei dieser Ausgestaltung
bestehen die Konzentratbehälter
vorzugsweise aus einem flexibel-schlaffen Material derart, dass
sie im leeren Zustand vollständig
zusammengefallen sind.
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Um bei einem Leerstand eines Konzentratbehälters für ein bestimmtes
Fruchtkonzentrat das entsprechende Getränk weiter zapfen zu können, ist vorgesehen,
dass jeweils einem ersten Konzentratbehälter wenigstens ein Reserve-Konzentratbehälter zugeordnet
ist, und dass die einander zugeordneten Konzentratbehälter wahlweise über ein
mit der Steuereinheit verbundenes Umschaltventil mit der zugeordneten
Konzentratzuführleitung
verbunden werden können.
Bei einem Leerstand eines Konzentratbehälters wird auf den anderen
vollen Konzentratbehälter umgeschaltet.
Dieser Vorgang wird durch die Steuerung an einer Anzeigetafel angezeigt,
so dass das Wartungspersonal dann die Möglichkeit hat, den leeren Konzentratbehälter durch
einen vollen Konzentratbehälter
zu ersetzen, so dass das betreffende Getränk ohne Unterbrechung zur Verfügung gestellt wird.
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Um den Leerstand eines Konzentratbehälters festzustellen,
umfasst gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Steuereinheit eine Zähleinrichtung
zum Zählen
der jeweiligen Dosierzyklen der einzelnen Konzentratbehälter. Da
die Dosiermenge des Konzentrates mittels der zeitgesteuerten Dosierventile
oder der Dosierpumpe sehr genau ist, gibt die Zahl der Dosierzyklen
einen genauen Anhalt für
den Füllstand
bzw. den Leerstand des jeweiligen Konzentratbehälters.
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Die in Deutschland und in vielen
anderen Ländern
geltenden Lebensmittelbestimmungen schreiben vor, dass insbesondere
die mit dem Fruchtkonzentrat in Verbindung kommenden Komponenten
eines Getränkeautomaten
regelmäßig gereinigt
werden. Um dise Bedingungen zu erfüllen, ist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass von den Tafelwasserzuführleitungen der
jeweiligen Dosier- und Zapfeinheiten vor den zugeordneten Dosierventilen
jeweils eine Spülleitung
abzweigt, die über
ein über
die Steuereinheit ansteuerbares Spülventil mit dem Mischgehäuse verbunden
ist. Damit besteht die Möglichkeit,
jedem Zapfvorgang einen kurzen Spülvorgang folgen zu lassen,
durch den die Dosier- und Zapfeinheit nach dem Zumischen eines Konzentrates
mit einer vorgegebenen Menge an Tafelwasser durchgespült wird,
das als ein Teil des Getränkes
in den Auffangbehälter
gelangt. Dadurch wird sichergestellt, dass in der Dosier- und Zapfeinheit verbliebene
Restmengen an verdünntem
Konzentrat bei jedem Zapfvorgang ausgespült werden.
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Um auch eine gründliche Reinigung des gesamten
Getränkeautomaten
beispielsweise in bestimmten vorgegebenen Intervallen durchführen zu können, ist
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine an das Leitungswassernetz
oder an die Tafelwasseranlage angeschlossene Reinigungseinheit vorgesehen,
von der jeweils Reinigungswasserleitungen zu den Dosier- und Zapfeinheiten
einerseits und zu den Umschaltventilen andererseits führen. In
der Reinigungseinheit wird ein beispielsweise mit chemischen Zusätzen versetztes
Reinigungswasser bereitet, mit dem die mit dem Fruchtkonzentrat
in Berührung
kommenden Komponenten des Getränkeautomaten
in regelmäßigen Intervallen
durchgespült
und gegebenenfalls desinfiziert werden. Wenn die Reinigungseinheit
direkt an das Leitungswassernetz angeschlossen ist, dann verbraucht
sie kein Tafelwasser sondern reines Leitungswasser, das in der Reinigungseinheit
zu einem Reinigungswasser aufbereitet wird. Wenn sie dagegen an
die Tafelwassereinheit angeschlossen ist, dann ergibt sich ein zusätzlicher
Reinigungseffekt durch das im Tafelwasser enthaltene C02.
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Die zu den Dosier- und Zapfeinheiten
führenden
Reinigungswasserleitungen münden
jeweils über
ein von der Steuereinheit ansteuerbares Reinigungsventil in die
Tafelwasserzuführleitungen,
so dass das Reinigungswasser einerseits an dem zugeordneten Tafelwasser-Sperrventil
und andererseits an dem weiter vorne beschriebenen Spülventil
ansteht und wahlweise über
eines oder beide dieser Ventile in die Dosier- und Zapfeinheit eingespeist werden
kann.
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Der erste Konzentratbehälter und
ein oder mehrere zugeordnete Reserve-Konzentratbehälter sind
jeweils an eine beispielsweise mit Schnellanschlüssen ausgestattete Anschlusseinheit
anschließbar,
von der den jeweiligen Konzentratbehältern zugeordnete Konzentratleitungen
zu dem diesen zugeordneten Umschaltventil führen, wie insbesondere aus
der 4 ersichtlich ist.
Die den Umschaltventilen zugeordneten Reinigungswasserleitungen
sind dann gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung über ein Reinigungsventil an
die jeweiligen ihrerseits mit den Umschaltventilen verbundenen Anschlusseinheiten
der Konzentratbehälter
angeschlossen, so dass auch diese in den Reinigungsvorgang mit einbezogen
sind.
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Um gegebenenfalls in dem aus dem
Leitungswassernetz entnommenen Leitungswasser enthaltene Verunreinigungen,
Desinfektionsmittel (Chlor) und dergleichen zu filtern, ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung der Tafelwassereinheilt ein Eingangsfilter
vorgeschaltet.
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Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, dass die Steuereinheit ein Chip-Zahlungssystem umfasst,
mit tels dessen beispielsweise durch Einschieben einer Chipkarte
in einen vorgesehenen Kartenschlitz Getränke zapfbar sind, wobei in
an sich bekannter Weise die Zahlung eines Getränkes dadurch erfolgt, dass
beim Zapfen eines Getränkes
dem auf dem Chip gespeicherten Konto ein bestimmter, dem Wert des
Getränkes
entsprechender Betrag abgebucht wird. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung umfasst die Steuereinheit ein Chip-Aufwertesystem,
mittels dessen in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Einzahlung eines
Geldbetrages in das System der Chip wieder auf einen bestimmten
Kontobetrag aufgewertet wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Getränkeautomaten, aus der die Anordnung
der verschiedenen Bauelemente dieses Automaten ersichtlich ist;
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2 in
vergrößerter Darstellung
eine Tastenfeldanordnung zur Betätigung
des Getränkeautomaten
der . 1;
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3 ein
Schaltbild für
eine Steuerungsanordnung für
einen Getränkeautomaten
gemäß der 1;
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4 schematisch
eine Leitungsanordnung für
einen Getränkeautomaten
gemäß der 1.
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5 einen
Ausschnitt der Leitungsanordnung gemäß der 4.
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Der in 1 dargestellte
Getränkeautomat 2 umfasst
ein Schrankgehäuse 4,
in welchem alle Komponenten des Getränkeautomaten untergebracht
sind. Der Getränkeautomat 2 wird über einen Rohranschluss 6 an
ein herkömmliches
Leitungswassernetz und über
einen elektrischen Anschluss 8 an ein elektrisches Stromnetz
angeschlossen. Der elektrische Anschluss 8 ist beispielsweise
mit einer im Schrankgehäuse 4 angeordneten
Steuereinheit verbunden, von der aus die gesamte elektrische Leistungsversorgung
und Steuerung des Getränkeautomaten
erfolgt.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit
im unteren Bereich des Schrankgehäuses 4 angeordnet.
Außerdem
sind in diesem unteren Bereich eine Tafelwasseranlage TWA mit Karbonator
und Kühleinrichtung,
eine C02-Flasche zur Versorgung des Karbonators, eine Reinigungseinheit
RE, ein Eingangsfilter F sowie eine Anordnung von Eingangsventilen
zur Wasserversorgung des Getränkeautomaten
angeordnet.
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Im oberen Bereich des Schrankgehäuses 4 sind
die Konzentratbehälter
B1a, B1b; B2a, B2b; B3a, B3b und B4a, B4b angeordnet, wobei die
mit a gekennzeichneten Behälter
jeweils einen ersten Behälter,
die mit b gekennzeichneten Behälter
jeweils einen Reservebehälter
darstellen. Den einander zugeordneten Behältern ist jeweils ein Umschaltventil V1
bis V4 zugeordnet, welches bei Leerstand eines Behälters auf
den jeweils anderen, noch vollen Behälter umschaltet. Den Umschaltventilen
V1 bis V4 sind jeweils Dosier- und Zapfeinheiten VD1 bis VD4 nachgeordnet,
in denen das aus den Behältern
gespeiste Konzentrat mit dem aus der Tafelwasseranordnung TWA kommenden
Tafelwasser gemischt wird und über
die das jeweilige Getränk
beispielsweise an unter diesen Dosier- und Zapfeinheiten stehende
Trinkbehälter
T1 bis T4 abgegeben wird.
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Im mittleren Bereich des Schrankgehäuses 4 auf
Höhe der
Dosier- und Zapfeinheiten VD1 bis VD4 ist ein Zahlungseingabegerät 12 angeordnet,
in das Münzen,
Chipkarten der dergleichen zum Bezahlen der Getränke eingegeben werden können, wie
weiter hinten nochmals ausführlicher
dargelegt wird.
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Mit FL1 bis FL4 sind Durchflussmesser
bezeichnet, über
die das von der Tafelwasseranlage an die Dosier- und Zapfeinheiten
gelieferte Tafelwasser fließt,
und die dazu dienen, das Tafelwasser zu dosieren, wie noch erläutert wird.
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An der Frontseite des Schrankgehäuses 4 ist außerdem eine
Biedienungstafel mit Tastenfeldern vorgesehen, über die die gewünschten
Getränke ausgewählt und
der Zapfvorgang eingeleitet werden können. Diese Bedienungstafel
befindet sich etwa auf Höhe
der Dosier- und Zapfeinheiten VD1 bis VD4. Sie wurde in 1 fortgelassen, um die Dosier- und
Zapfeinheiten sichtbar zu machen.
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2 zeigt
ein Beispiel für
eine Bedientafel 14 mit vier den Dosier- und Zapfeinheiten
zugeordneten Tastenfeldern 16, 18, 20, 22.
Jedes Tastenfeld hat fünf
Tasten T, über
die an jeder Dosier- und Zapfeinheit VD1 bis VD4 jeweils wahlweise
reines Tafelwasser (Sprudel) oder eines der vier möglichen
Fruchtgetränke
ausgewählt
werden kann, wie insbesondere an hand der 4 erläutert
wird. Mit L sind Anzeigelampen für
die Anzeige verschiedener Betriebszustände bezeichnet.
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Über
ein Eingabegerät 12 kann
z. B. mittels Münzen
oder Chipkarten das ausgesuchte Getränk bezahlt werden. Mit Z sind
jeweils Zähler
bezeichnet, welche die Dosierzyklen für die einzelnen Konzentratbehälter zählen, so
dass der Füllstand
der jeweils aktiven Konzentratbehälter an der Bedientafel ablesbar
ist; die Zähler
geben bei Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Dosierzyklen ein
Signal an die Steuereinheit, die dann von einem leeren Behälter auf
einen vollen Behälter
umschaltet. Ein weiteres Tastenfeld 24 dient zur Eingabe
von Servicefunktionen, beispielsweise einem Reinigungszyklus, wie noch
erläutert
wird.
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3 zeigt
ein Steuerschema für
einen Getränkeautomaten
gemäß den 1 und 2. Gleiche Bauelemente oder -komponenten
sind in den 1 bis 3 jeweils mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Zentrale Komponente des Schaltschemas der 3 ist die Steuereinheit 26,
welche den gesamten Zapfvorgang sowie besondere Servicevorgänge steuert.
Alle Tasten der für
die Getränkeauswahl
vorgesehenen Tastenfelder 16 bis 24 sind jeweils
mit einem Eingangsanschluss der Steuereinheit 26 verbunden.
Eingangsleitungen sind gestrichelt dargestellt. In 3 ist der besseren Übersichtlichkeit wegen nur
eine Eingangsleitung 28 zwischen der unteren Taste T des
ersten Tastenfeldes 16 und dem Eingangsanschluss 30 der
Steuereinheit 26 dargestellt.
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Weiter sind die Durchflussmesser
FL1 bis FL4 jeweils mit einem Eingangsanschluss der Steuereinheit 26 verbunden,
wobei wiederum aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit
nur eine Eingangsleitung 32 zwischen dem Durchflussmesser FL1
und einem Eingangsanschluss 34 dargestellt ist.
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Das Eingabegerät 12 ist über eine
Eingangsleitung 36 mit einem weiteren Eingangsanschluss 38 der
Steuereinheit 26 verbunden. Und schließlich sind die Tasten T des
Service-Tastenfeldes 24 mit
der Steuereinheit 26 verbunden, wobei wiederum aus Gründen einer
vereinfachten Darstellung nur eine Eingangsleitung 40 zwischen
der unteren Taste T des Service-Tastenfeldes 24 und
einem Eingangsanschluss 42 dargestellt ist.
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Wie bereits weiter vorne dargelegt
wurde, ist die Tafelwasseranlage TWA ständig an ein Leitungswassernetz
angeschlossen. Wenn bei einem Zapfvorgang Tafelwasser aus der Tafelwasseranlage TWA
entnommen wird, wird über
die Steuereinheit 26 ein Eingangventil VE für das Leitungswasser
geöffnet,
so dass der Wasser-Füllstand
in der Tafelwasseranlage konstant gehalten wird. Das Eingangsventil
VE wird von der Steuereinheit 26 über den Ausgangsanschluss 44 und
eine Ausgangsleitung 46 angesteuert, wie 3 zeigt. Die Ausgangsleitungen sind jeweils
mit durchgehenden Linien dargestellt.
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Die Steuereinheit 26 steuert
außerdem
die Umschaltventile V1 bis V4, die Dosier- und Zapfeinheiten VD1
bis VD4, ferner im Reinigungswasserkreislauf angeordnete Reinigungsventile
VR1 bis VR3 sowie die Zähler
Z, deren Funktion oben beschrieben wurde. In 3 sind wiederum aus Gründen der
besseren Über sichtlichkeit
jeweils nur zu einer Komponente aus jeder der aufgezählten Komponentengruppen
führende
Ausgangsleitungen dargestellt. Ein Ausgangsanschluss 48 ist über eine
Ausgangsleitung 50 mit dem Umschaltventil V1 verbunden.
Der Ausgangsanschluss 52 ist über die Ausgangsleitung 54 mit
der Dosier- und Zapfeinheit VD1 verbunden. In gleicher Weise ist
ein Ausgangsanschluss 56 über eine Ausgangsleitung 58 mit
einem Zähler
Z verbunden, und ein Ausgangsanschluss 60 ist über eine
Ausgangsleitung 62 mit einem Reinigungsventil VR1. verbunden.
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4 zeigt
einen Leitungsplan für
einen Getränkeautomaten
für die
Ausgabe von Tafelwasser und vier unterschiedlichen Fruchtgetränken. Die
jeweils einem ersten Konzentratbehälter (z.B. B1a) und einem zugehörigen Reserve-Konzentratbehälter (z.B.
B1b) zugeordneten Anschlusseinheiten AB1 bis AB4 und die zugeordneten
Umschaltventile V4 bis V4 sind jeweils gleich, so dass im folgenden
nur eine dieser Baugruppen erläutert
zu werden braucht. Der erste Konzentratbehälter B1a und der zugehörige Reserve-Konzentratbehälter B1b
werden über
geeignete Schnellanschlüsse 64, 66 mit
der fest im Schrankgehäuse 4 angeordneten
Anschlusseinheit AB1 verbunden. Jeder Schnellanschluss 64 bzw. 66 ist
jeweils mit einem Ausgangsanschluss 68 bzw. 70 verbunden,
von dem je eine Verbindungsleitung 72 bzw. 74 mit
einem Eingangsanschluss 76 bzw. 78 eines Umschaltventils
V1 verbunden ist. Ein Ausgangsanschluss 80 des Umschaltventils
V1 ist über
eine Ausgangsleitung mit einer Sammelleitung 84 verbunden, die
sich in vier die Dosier-und
Zapfeinheiten VD1 bis VD4 versorgende Konzentratzuführleitungen
(z. B. Leitung 82 für
die Dosier- und Zapfeinheit VD1) verzweigt.
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Die Dosier- und Zapfeinheit VD1 hat
vier Konzentrateingänge,
denen als Magnetventile ausgebildete Sperrventile 86, 88, 90 bzw. 92 zugeordnet sind.
Wie 4 erkennen lässt, versorgt
die Konzentratzuführleitung 82 das
Sperrventil 86 der Dosier-und Zapfeinheit VD1 sowie die entsprechenden nicht
näher bezeichneten
Sperrventile der anderen Dosier- und Zapfeinheiten VD2 bis VD4.
In ähnlicher Weise
sind den anderen Konzentratbehältergruppen B2a,
B2b; B3a, B3b; B4a, B4b Sammelleitungen 94, 96, 98 zugeordnet,
die sich jeweils in vier Konzentratzuführleitungen zur Versorgung
der Dosier- und Zapfeinheiten (z. B. die Konzentratzuführleitungen 83, 85, 87 für die Dosier-
und Zapfeinheit VD1) verzweigen und mit den entsprechenden Konzentrat-Sperrventilen
(z. B. den Sperrventilen 88, 90 bzw. 92 der
Dosier- und Zapfeinheit VD1 sowie mit den entsprechenden Sperrventilen
der anderen Dosier- und Zapfeinheiten VD2 bis VD4) verbunden sind.
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Die Dosier- und Zapfeinheit VD1 hat
außerdem
einen Tafelwassereingang mit einem Sperrventil 100, das über eine
Tafelwasserzuführleitung 102 und ein
Reinigungsventil VR1 mit der Tafelwasseranlage TWA verbunden ist.
Die Tafelwasseranlage TWA umfasst in an sich bekannter Weise einen
Karbonator K, der an eine C02-Flasche angeschlossen ist, sowie eine
Kühleinrichtung
KÜ, die
nicht näher
beschrieben zu werden brauchen. Der Eingangsanschluss 104 der
Tafelwasseranlage TWA ist über
eine Eingangsleitung 106, einen Eingangsfilter F und ein
Eingangsventil VE an dem Hausanschluss H eines Leitungswassernetzec
angeschlossen. Eine nicht dargestellte Pumpe bringt das Leitungswasser
auf einen den Karbonatordruck übersteigenden
Druck. In der Tafelwasserzuführleitung 102 ist
ein Durchflussmesser FL1 angeordnet, welcher die Durchflussmenge
re gistriert und nach einer bestimmten vorgegebenen Durchflussmenge
ein Signal an die Steuereinheit 26 (siehe 3) gibt, die dann aufgrund dieses Signals
das Sperrventil 100 schließt. Von der Tafelwasserzuführleitung 102 zweigt
vor dem Sperrventil 100 eine Spülleitung 112 ab, die über ein
Sperrventil 114 in das Mischgehäuse 14 der Dosier-
und Zapfeinheit VD1 mündet
(gleiche Anordnungen bestehen für
die Einheiten VD2 bis VD4). Über
diese Spülleitung 112 kann
die Einheit VD1 in einer Endphase des Zapfvorganges mit reinem Tafelwasser
gespült
werden, wie noch erläutert
wird.
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Die Tafelwasserversorgung der Dosier-
und Zapfeinheiten VD2 bis VD4 ist derjenigen der Dosier- und Zapfeinheit
VD1 gleich und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden.
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Die Eingangsleitung 106 verzweigt
sich vor der Tafelwasseranlage 104 zu einer weiteren Eingangsleitung 108,
die über
ein Reinigungsventil VR2 in eine Reinigungseinheit RE mündet. In
der Reinigungseinheit RE wird das Tafelwasser durch Zusatz beispielsweise
von chemischen Mitteln so aufbereitet, dass damit eine den Lebensmittelbestimmungen entsprechende
Reinigung des Getränkeautomaten möglich ist.
Das Reinigungswasser wird über
eine erste Reinigungswasserleitung 110 dem Reinigungsventil
VR1 zugeführt,
von dem aus es in die Tafelwasserzuführleitung 102 der
Dosier- und Zapfeinheit VD1 (und in die entsprechenden Tafelwasserzuführleitungen
der anderen Dosier-und
Zapfeinheiten VD2 bis VD4) geleitet wird. Eine zweite Reinigungswasserleitung 116 führt über ein
Reinigungsventil VR3 zu einem Eingangsanschluss 118 der
Anschlusseinheit AB1 (und zu entsprechenden Eingangsanschlüssen der
anderen Anschlusseinheiten AB2 bis AB4).
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Die Funktion des Getränkeautomaten
wird im Folgenden anhand der Dosier- und Zapfeinheit VD1 erläutert: Wenn
beispielsweise an der Dosier- und Zapfeinheit VD1 Tafelwasser (Sprudel)
gezapft werden soll, dann wird eine entsprechende Taste T des Tastenfeldes 16 gedrückt. Das
Reinigungsventil VR1 nimmt eine Stellung ein, bei der das Tafelwasser in
die Tafelwasserzuführleitung 102 fließen kann. Gleichzeitig
wird das Sperrventil 100 geöffnet, so dass das Tafelwasser über die
Einheit VD1 in ein bereitgestelltes Trinkgefäß T1 (S. 1) abgegeben werden kann. Wenn der Durchflussmesser
FL1 eine vorgegebene Durchflussmenge feststellt, gibt er ein Signal
an die Steuereinheit, die das Sperrventil 100 schließt. Damit
ist der Zapfvorgang abgeschlossen.
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Wenn ein Fruchtgetränk mit einem
Konzentrat beispielweise aus dem Konzentratbehälter B1a gezapft werden soll,
dann wird zunächst
in gleicher Weise der Weg für
das Tafelwasser geöffnet;
gleichzeitig wird das an die Konzentratbehältergruppe B1a, B1b angeschlossene
Konzentratsperrventil 86 geöffnet, so dass eine bestimmte
Konzentratmenge über das
Dosierventil 86 in die Dosier- und Zapfeinheit VD1 gelangt,
das Konzentrat wird mit dem Tafelwasser vermischt und sodann in
einen bereitgestellten Trinkbehälter
T1 abgegeben. Die Förderung
des Konzentrates erfolgt beispielsweise mittels eines im Konzentratbehälter enthaltenen
Treibgases. Die Dosierung des Konzentrats erfolgt über eine
Zeitsteuerung des Sperrventils 86. Damit alles Konzentrat
aus der Dosier- und Zapfeinheit VD1 ausgespült wird, wird vor Erreichen
der insgesamt vorgesehenen Tafelwassermenge das Sperrventil 100 geschlossen und gleichzeitig
das an die Spülleitung 112 angeschlossene
Sperrventil 114 geöffnet,
so dass in der letzten Phase des Zapfvorganges reines Tafelwasser durch
die Dosier- und Zapfeinheit VD1 fließt. Auf diese Weise wird bei
jedem Fruchtgetränk-Zapfvorgang die
Dosier- und Zapfeinheit gereinigt.
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Um eine den Lebensmittelbestimmungen entsprechende
Reinigung des gesamten Getränkeautomaten
durchzuführen,
drückt
die Bedienungsperson einen entsprechenden Taster T im Tastenfeld 24.
Daraufhin öffnet
das Reinigungsventil VR2 und gibt den Weg des Leitungswassers zur
Reinigungseinheit RE frei. Gleichzeitig nimmt das Reinigungsventil
VR1 eine Stellung ein, bei der der Weg für das über die Reinigungswasserleitung 110 zugeführte Reinigungswasser
zu den Dosier- und Zapfeinheften VD1 bis VD4 geöffnet wird. Das Reinigungswasser wird
sodann über
die Tafelwasserzuführleitung 102, die
Spülleitung 112 und
das Spülventil 114 der
Dosier- und Zapfeinheit VD1 zugeführt, so dass diese gereinigt
wird.
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Gleichzeitig öffnet auch das Reinigungsventil VR3,
so dass Reinigungswasser beispielsweise über den Eingangsanschluss 118 in
die Anschlusseinheit AB1, von dort in das Umschaltventil V1 und
von dort über
das Sperrventil 86 in die Dosier-und Zapfeinheit VD1 fließen kann,
so dass alle mit dem Fruchtextrakt in Verbindung kommenden Bauelemente
gereinigt werden.
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5 zeigt
einen Ausschnitt aus der 4 in
einer etwa: geänderten
Ausgestaltung. Die gegenüber 4 geänderten Komponenten sind jeweils bei
gleichbleibenden Bezugszahlen mit einem Strich versehen. Im Gegensatz
zu der Dosier- und Zapfeinheit VD1 der 4 ist in die Dosier- und Zapfeinheit VD1' der 5 eine Dosierpumpe P integriert, die
die Förderung
und Dosierung des Konzentrates durchführt. Als Dosierpumpe kommt
beispielsweise eine sogenannte Schlauchpumpe in Betracht, bei der
der Inhalt eines bestimmten Schlauchabschnittes befördert wird.
Da die Konzentratbehälter
B1a', B1b' kein Treibgas enthalten
müssen,
können
sie aus einem flexibel-schlaffen Material hergestellt sein und bei
der Entleerung vollständig
zusammenfallen. Die Sperrventile 86', 88', 90', 92' haben keine Dosierfunktion, sondern
nur die Aufgabe, den Weg des ausgewählten Konzentrates zur Dosier-und Zapfeinheit VD1' freizugeben. 5 zeigt ebenfalls eine Anordnung, bei
der die Reinigungseinheit RE nicht direkt an das Leitungswassernetz
sondern an die Tafelwasseranlage TWA angeschlossen ist.
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Wie bereits weiter vorne dargelegt
wurde, dient das Umschaltventil V1 dazu, bei einem Leerstand eines
der beiden Konzentratbehälter
(z.B. B1a oder B1b) auf den jeweils anderen, vol-len Behälter umzuschalten, so dass
der leere Behälter
gegen einen vollen ausgetauscht werden kann. Der Leerstand eines
Behälters
wird jeweils beispielsweise über
eine an der Bedientafel vorgesehene Signallampe L angezeigt.
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Wie ebenfalls bereits kurz dargelegt
wurde, wird der Leerstand der Konzentratbehälter durch Zählen der
Dosierzyklen mittels der Zähler
Z (s. 2 und 3) festgestellt. Wenn der
jeweils aktive Konzentratbehälter
eine vorgegebene Anzahl von Dosierzyklen erreicht hat, wird unterstellt,
dass er leer ist, so dass auf den jeweils anderen Konzentratbehälter umgeschaltet
wird.
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Die Bezahlung des gewählten Getränkes erfolgt
durch Eingabe von Münzen
oder durch Abbuchen von einem Konto-Chip, wie an. sich bekannt ist. Eine
Aufwertung des Konto-Chips über
ein Chip-Aufwertesystem z. B. durch Einzahlung von Bargeld ist möglich.