DE2943403A1 - Kapazitiver wechselspannungsteiler - Google Patents

Kapazitiver wechselspannungsteiler

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DE2943403A1 DE19792943403 DE2943403A DE2943403A1 DE 2943403 A1 DE2943403 A1 DE 2943403A1 DE 19792943403 DE19792943403 DE 19792943403 DE 2943403 A DE2943403 A DE 2943403A DE 2943403 A1 DE2943403 A1 DE 2943403A1
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Description

10661/Sch/Vu
HAZEMErJER B.V.
Tuindorpstraat 61, HENGELO (Niederlande)
Kapazitiver Wechselspannungsteiler
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Spannungsteiler, beispielsweise für mittlere oder hohe Spannung,, mit einer Reihenschaltung mindestens zweier Kondensatoren, deren einer als Meßkondensator dient* wobei diese Reihenschaltung zwischen eine Priinärspannung und eine Bezugs spannung geschaltet ist und ein MeS-signal vom MeSkondensator als Sekundärspannung abgegriffen wird. Dieses MeSspannungssignal kann eine Wechselspannung und eine Gleichspannungskomponente haben^ ober den Meßkondensator ist zsr Entladung der Gleichspannungskomponente eine Leckimpedanz geschaltet. Ferner ist eine Steueranordnung vorgesehen, welcher das Meßsignal zugeführt wird und welche aus diesem die wahre Gleichspannungskomponente ableitet«
Ein ähnlicher Spannungsteiler ist aus der Veröffentlichung "Bulletin Scientifique A.I.M.* vom Juni 1973, Seiten 154 bis 155 bekannt.
üa,s vom MeBkondensator abgeleitete JfeBsignal 2iar überwachung der dem Spannungsteiler ziageführten Primärspamrang dient, dann kann eine solche Gleichspannung über dem MeBkondensator diese überwachungsfunktion beeinträchtigen oder sogar zunichte machen. Bei Vorhandensein einer solchen Gleichspannung können Distanzrelais sieht seitlich genug ansprechen oder sie sprechen
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falsch an; auch wird die Lokalisierung eines Erdschlusses oder Phasenkurzschlusses schwierig oder gar unmöglich.
Eine Gleichspannung kann beispielsweise am Meßkondensator auftreten, wenn eine Primärwechselspannungsleitung in einem Augenblick abgetrennt wird, wenn die Welle der Wechselspannung keinen Nulldurchgang hat. Die dann auf der Leitung verbleibende Spannung führt zu einer Restladung, welche auch als die Gleichspannungskomponente angesehen werden kann und welche über den mit der Primärspannung verbundenen Kondensator eine Gleichspannung im Meßkondensator zur Folge hat. Wenn beim Vorhandensein einer solchen Gleichspannung am Meßkondensator die Spannung nach ein paar Perioden wiederkehren würde und unmittelbar danach ein Kurzschluß auftreten würde, während die Gleichspannung noch nicht abgeleitet ist, dann würde demzufolge erst nach ein paar Perioden das Meßsignal einen Nulldurchgang aufweisen, auf den hin ein Distanzrelais anspricht. Das läuft aber darauf hinaus, daß das Relais zu spät reagiert. Auch können Überspannungen auf der Primärwechselspannungsleitung zu Restladungen und Gleichspannungen am Meßkondensator führen.
Für ein korrektes Arbeiten von Distanzrelais ist eine unverfälschte Wiedergabe der Änderungen der Primärspannung wesentlich. Bei dem bekannten Spannungsteiler ist daher eine Leckimpedanz parallel zum Meßkondensator geschaltet, so daß die Gleichspannung genügend schnell verschwindet.
Die Verwendung einer Leckimpedanz verhindert in der Tat das Auftreten einer unzulässigen Verzögerung beim Betrieb von Schutzeinrichtungen unter anderem bei den vorstehend erläuterten Bedingungen, jedoch hat eine solche Verwendung die schädliche Wirkung, daß das Meßsignal gegenüber der Primärwechselspannung in der Phase verschoben wird. Infolgedessen sprechen wiederum die Schutzeinrichtungen verzögert an, beispielsweise im Fall eines Kurzschlusses im Primärwechselspannungskreis. Außer einer Phasenverschiebung weist das Meßsignal infolge der Leckimpedanz Ausgleichserscheinungen auf, infolge deren ein akkurater Betrieb
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des Schutzsystems für die Primärwechselspannung gestört wird, wie und schwer einzusehen ist.
Die oben angeführten Nachteile werden vermieden durch einen kapazitiven Wechselspannungsteiler, welcher gemäß der Erfindung eine Kompensationseinrichtung aufweist, welcher das Meßsignal zugeführt wird und welche die Gleichspannungskomponente im Meßsignal mit der abgeleiteten wahren Gleichspannungskomponente kompensiert.
Bei dem erfindungsgemäßen kapazitiven Wechselspannungsteiler wird die Gleichspannungskomponente im Meßsignal, also die Ladung auf dem Meßkondensator, tatsächlich über eine Leckimpedanz entladen, die für diese Wirkung vorgesehen ist, aber vorher wird die im Meßsignal durch diese Ladung verursachte Gleichspannungskomponente unmittelbar kompensiert und bleibt bis zum Verschwinden der Ladung kompensiert. Der hier verwendete Ausdruck "unmittelbar* bedeutet innerhalb einer kurzen Zeit verglichen mit der Dauer einer Periode, die bei 50 Hz 20 ms beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Kompensationseinrichtung aus einem Kompensationskondensator und einer parallel dazu liegenden Leckimpedanz, deren gemeinsamer Anschluß mit der Bezugsspannung verbunden ist; ferner ist ein Schalter zur Zuführung einer weiteren Bezugsspannung zum anderen gemeinsamen Anschluß des Kompensationskondensators mit der parallel zu diesem liegenden Leckimpedanz vorgesehen, wobei dieser Schalter durch ein aus der wahren Gleichspannungskomponente abgeleitetes Signal gesteuert wird und der Wert der weiteren Bezugsspannung und der Zeitpunkt zum Einschalten des Schalters so gewählt werden, daß die Spannung am Kompensationskondensator die Gleichspannungskomponente im Meßsignal schnell kompensiert; das Meßsignal wird einem Eingang eines Differenzverstärkers zugeführt, an dessen anderen Eingang die Spannung am Kompensationskondensator gelegt wird, während das hinsichtlich der Gleichspannungskomponente kompensierte Ausgangssignal der Steuereinrichtung zugeführt wird. Betrachtet man Absolutwerte, so kann die Spannung
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am Kompensationskondensator gleich der wahren Gleichspannungskomponente am Meßkondensator gemacht werden. Der Differenzverstärker kann dann für beide Signale einen Verstärkungsfaktor 1 haben.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den niederländischen Patentanmeldungen Nr. 7711655 und 7802969 derselben Anmelderin ein kapazitiver Wechselspannungsteiler mit einem zusätzlichen Kondensator vorgeschlagen ist, mit Hilfe dessen zwei getrennte Signale erzeugt werden, nämlich ein schmalbandiges Grundwellensignal, welches also der wahren WechselSpannungskomponente entspricht, und ein breitbandiges Signal, das auch die Gleichspannungskomponente enthält. Beide können als Steuersignal dienen, während das letztgenannte als Meßsignal für Uberwachungs- oder Schutzzwecke benutzt werden kann. Die Steuersignale bewirken, daß die Steuereinrichtung Gleichspannungskomponenten eliminiert, die möglicherweise im Breitbandsignal vorhanden sein können. Die in diesen beiden Patentanmeldungen offenbarten Verfahren, zwei mehr oder weniger unabhängige Kanäle mit Hilfe eines Hochspannungskondensators zu erhalten, können Schwierigkeiten in bestimmten Fällen hinsichtlich des Ubersprechens oder der praktischen Realisierbarkeit begegnen. Zwar läßt sich durch geeignete Wahl der Kapazitäten ein hohes Maß an Unabhängigkeit zwischen den beiden erwähnten Signalen erreichen, jedoch besteht nach wie vor Bedürfnis nach einem kapazitiven Wechselspannungsteiler, mit dem sich eine vollständige Unabhängigkeit realisieren läßt. Diese Unabhängigkeit kann man zwar mit Hilfe eines Doppelspannungsteilers erreichen, wie dies auch in den erwähnten Patentanmeldungen ausgeführt ist, jedoch können sich dabei praktische Bedenken ergeben, insbesondere auch, wenn der Meßkondensator eine beträchtliche Kapazität hat: dann ergeben sich nämlich Probleme bei der allgemein bevorzugten Verwendung von Halbleiterschaltern, weil die Schaltströme zu groß werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn alte CVT-Meßeinrichtungen auf den neuen Stand gebracht werden sollen, wobei ein großer zusätzlicher Kondensator in die Reihenschaltung eingefügt werden muß, damit ein zusätzlicher Meßpunkt geschaffen wird. In der Praxis ist es dann vorteilhafter, eine feste Leck-
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—ο —
impedanz zu verwenden.
Eine Eigenschaft des erfindungsgemäßen kapazitiven Wechselspannungsteilers liegt nun sowohl in einer vereinfachten praktischen Realisierbarkeit als auch einer vollständigen Unabhängigkeit der beiden oben erwähnten Signale. Die Geschwindigkeit der Steuerung des erfindungsgemäßen Spannungsteilers ist mindestens gleich derjenigen der besten Ausführung nach den beiden oben genannten Patentanmeldungen, während die Bandbreite für den vorgesehenen Zweck genügend breit ist.
Im Falle des erfindungsgemäßen Spannungsteilers wird die unerwünschte Ladung auf dem Meßkondensator nicht innerhalb einer kurzen Zeit durch Kurzschließen dieses Kondensators mit Hilfe eines Schalters eliminiert, sondern es wird im Gegenteil die Gleichspannungskomponente auf dem Kondensator mit Hilfe einer beispielsweise ebenso hohen Spannung gleichen oder entgegengesetzten Potentials kompensiert, indem beide Spannungen in einem Differenzverstärker kombiniert werden.
Die Erfindung sei nun im einzelnen anhand der beiliegenden Zeichmoigeii erläutert» welche einige Aiasführiangsforsien als Beispiele veranschaulichen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsforra eines kapazitiven Wechselspan— nungsteilers gemäß der Erfindung zusammen mit der zugehörigen Steuereinrichtung;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen kapazitiven Wechselspanmmgsteilers xmä
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher ein zweiter Differenzverstärker hinzugefügt ist«
Wie bei der bekannten Anordnung und den Anordnungen gemäß den vorerwähnten Patentanmeldungen der Anmelderin liegt zwischen der Primärspannung V und einer Bezugsspannung ein kapazitiver Wech-
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selspannungsteiler mit der Reihenschaltung von Kondensatoren C1 und C2 und einer parallelgeschalteten Leckimpedanz R1. Der Wert dieser Leckimpedanz R1 ist so groß gewählt, daß der Phasenfehler im Signal am Verbindungspunkt von C1 und C2 vernachlässigbar ist oder leicht für die Wechselspannungsfrequenz kompensiert werden kann.
Unter der Annahme, daß die Phasenkorrektur weggelassen wird, durchläuft das Signal am Verbindungspunkt der Kondensatoren C1 und C2 bei dieser Ausführungsform zunächst den Verstärker V1, der hier ein Differenzverstärker ist, und danach erscheint das Signal unmittelbar als das Meßsignal B am Eingang 2 der Vergleichsschaltung D. Das Ausgangssignal des Verstärkers V1 wird außerdem einem Wechselspannungsperrfilter F1 zugeführt und erscheint danach am ersten Eingang der Vergleichsschaltung D als schmalbandiges Grundwellensignal. In der Vergleichsschaltung D werden die beiden Signale miteinander verglichen, um die Gleichspannungskomponente im breitbandigen Meßsignal B zu bestimmen.
In diesem Fall enthält die Kompensationsschaltung den bereits erwähnten Differenzverstärker V1, den Kompensationskondensator C3 mit einer parallel zu ihm geschalteten Leckimpedanz R2 sowie eine Anzahl zusätzlicher Widerstände R3 und R4 und Schalter S1 und S2.
Ein Verbindungspunkt des Kompensationskondensators C3 mit der Leckimpedanz R2 ist an eine Bezugsspannung angeschlossen, welche in diesem Beispiel ebenfalls Erde sein kann. Der andere Verbindungspunkt liegt am zweiten Eingang des Differenzverstärkers. An diesem anderen Verbindungspunkt sind auch die beiden Widerstände R3 und R4 angeschlossen, von denen jeder für sich über Schalter S1 bzw. S2 an verschiedene Verbindungsleitungen angeschlossen ist, die ihrerseits an zusätzliche Bezugsspannungen V f1 bzw. V f2 geführt sind. Die Schalter S1 und S2 können durch das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung D betätigt werden, welches als Signal angesehen werden kann, das von der Gleichspannungskomponente abhängig ist, die durch die Vergleichs-
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schaltung D bestimmt wird. Diese Gleichspannungskomponente wird zunächst einer logischen Entscheidungsschaltung B1 zugeführt, welche eine Anzahl von Ausgängen aufweist. An jedem dieser Ausgänge erscheint ein Signal entsprechend einer vorbestimmten Größe und Polarität der Gleichspannungskomponente, und eines dieser Ausgangssignale kann die Schalter S1 bzw. S2 einschalten, worauf die Bezugsspannung V ^1 oder V f2 dem Verbindungspunkt des Kompensationskondensators C3 mit der Leckimpedanz R3 zugeführt wird, die mit dem Differenzverstärker V. verbunden sind. Auf dem Kompensationskondensator C3 wird dadurch eine so große Gleichspannung aufgebaut, wie sie am Kondensator C2 vorhanden ist. Der Aufbau dieser Kompensationsspannung hängt vom Wert der Widerstände R3 und R4 ab, und diese Werte werden in dieser Hinsicht und entsprechend der gewünschten Kompensationsgeschwindigkeit gewählt. Dasselbe gilt für die Größe der Bezugsspannungen V f1 und Vref2-
Uenn die Gleichspannungen an den Kondensatoren C2 und C3 gleich gei»orden sind, dann enthält das Ausgangssignal des Differenzverstärkers V-, also das gewünschte Meßsignal, keine Gleichspannungskomponente mehr. Die beiden den Eingängen 1 und 2 der Vergleichsschaltung D zugeführten Signale bestehen jetzt nur noch aus dem wahren Wechselspannungssignal. Daher stellt die Vergleichsschaltung D keine Gleichspannungskomponente mehr fest, so daß die Schalter S1 und/oder S2 wieder geöffnet werden,
Es ist bereits vorstehend gezeigt worden, daß über dem Kompensationskondensator C3 eine Leckimpedanz R2 vorgesehen ist. Die Leck— Impedanz Ri über dem Meßkondensator R2 hat einen so großen Wert, daß die Grenzfrequenz genügend weit unterhalb der Frequenz der zu messenden Wechselspannung liegt, damit die eingeführten Phasen- und Amplitudenfehler nur klein sind. Hieraus ergibt sich aber eine große Zeitkonstante. Daher entlädt sich C2 langsam über R1, so daß die Gleichspannungskomponente am Verbindungspunkt von Ci und C2 allmählich abnimmt.
Der Kondensator €3 kann sich über die Leckimpedanz R2 entladen,
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welche vorzugsweise so bemessen ist, daß die Zeitkonstante R2,C3 ebensogroß wie die Zeitkonstante R1,C2 ist. Nach Aufladung von C3 auf die korrekte Kompensationsspannung sind prinzipiell keine weiteren Korrekturen mehr erforderlich, weil C2 ebenso wie C3 sich über ihre zugehörigen Leckimpedanzen R1 bzw. R2 entlang ähnlicher Verläufe entladen. Im Falle ungleicher Zeitkonstanten treten nach einiger Zeit Korrekturen auf, die eine vorständige Kompensation aufrechterhalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird nur ein Schalter S1 verwendet, welcher dem Kondensator C3 über den Widerstand R3 eine Bezugsspannung zuführt. In diesem Falle ist die Bezugsspannung die Differenz zwischen dem breitbandigen Meßsignal, also dem Signal mit der wahren WechselSpannungskomponente und der Gleichspannungskomponente, und dem durch das Gleichspannungssperrfilter F1 zugeführten Signal, also der wahren Wechselspannungskomponente. Das bedeutet, daß V ^ und die durch die Vergleichsschaltung D abgeleitete Gleichspannungskomponente im allgemeinen gleich sind. Nach Ermittlung einer Gleichspannungskomponente im breitbandigen Signal wird der Schalter S1 geschlossen, wobei C3 schnell auf die Differenzspannung, also die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung D, aufgeladen wird. Die Gleichspannungskomponente im breitbandigen Meßsignal ist dann kompensiert, und S1 wird wieder geöffnet. Die Kondensatoren C2 und C3 werden mit derselben Geschwindigkeit wieder entladen.
Wenn der Kondensator C3 durch Schließen eines der Schalter S1, S2 auf die zugehörige Bezugsspannung geladen wird, dann treten Übergangserscheinungen auf. Diese durch die Aufladung von C3 bedingten Schaltvorgänge können jedoch auch über den Differenzverstärker V2 das wahre Wechselspannungssignal erreichen, welches dem Eingang 1 der Vergleichsschaltung D über das Gleichspannungssperrfilter F1 zugeführt wird. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden durch Zufügung eines zweiten Differenzverstärkers V2 und durch Abzweigung des Summierungspunktes ausschließlich zum Zweig des breitbandigen Signals, was dem Eingang 2 der Vergleichsschaltung D zugeführt wird. In diesem Falle dient der Differenz-
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verstärker V1 als Pufferverstärker. Die durch die schnelle Aufladung von C3 bedingten Ausgleichsvorgänge treten dann nur im letztgenannten Signal auf und nicht in dem dem anderen Eingang der Vergleichsschaltung D über das Sperrfilter F1 zugeführten Signal- Daher ist dieses Signal immer ein genaueres schmalbandiges Grundwellensignal als bei den früheren Ausführungen, bei denen nach der Filterung in F1 dennoch restliche Ausgleichsvorgänge in A auftreten konnten, wenn die Bandbreite des Gleichspannungssperrfilters F1 nicht besonders klein ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ebenso wie bei den anderen Ausführungsformen kann der Verstärkungsfaktor des Differenzverstärkers V1 1 betragen.
Es versteht sich von selbst, daß die Ladeschaltungen für den Kondensator C2, welche hier durch die Schalter S1 und S2 bzw. die Widerstände R3 und R4 veranschaulicht sind, vielfach abgewandelt werden können, wie dies in den eingangs bereits erwähnten niederländischen Patentanmeldungen ausgeführt ist.
Die bedeutenden Vorteile der erfindungsgemaBen Anordnung liegen darin, daß die Betriebseigenschaften» also die Arbeitsgeschwindigkeit, mindestens die gleichen wie im Falle einer Anordnung mit zwei parallelen kapazitiven Wechselspannungsteilern, etwa gemäß Fig. der niederländischen Patentanmeldung 7711655, sind. Darüber hinaus kann ein Spannungsteiler gemäß der Erfindung aber zu einem bereits vorhandenen Spannungsteiler hinzugefügt werden, ohne dafi wesentliche Änderungen des Spannungsteilers als solchem erforderlich wären, während demgegenüber erhebliche Abwandlungen beispielsweise im Falle des Spannungsteilers nach der niederländischen Patentanmeldung 7711655 erforderlich sind.
Nachdem die Erfindung soweit beschrieben worden ist, ist es klar, daß sie nicht auf die speziell dargestellten und erörterten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daS Modifikationen und Abwandlungen möglich sind, ohne den Geist und Bereich der Erfindung zu verlassen,
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L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. P \.T KN-1"A VWAI.T"
    DU. 1*1 HiKH V. HEZOLI) DIFL. ING. I1KTEH SCHÜTZ DI1»L. IX(J. WOLKUANU IIKUHLEH 2 9 A 3 A 0 3
    MARlA-TUEIlKSIi STHASHE 3*
    D-NUUU MUUNCUKN 80
    TBLBFON OM(MMM
    «τ «mis TBLBX eaaesa
    TBLBUHAMM SOMBBS
    10661/Sch/Vu
    HoIl. Anm. Nr. 78.10695
    vom 26. Oktober 1978
    HAZEMEIJER B.V.
    Tuindorpstraat 61, HENGELO (Niederlande)
    Patentansprüche
    1/ Kapazitiver Spannungsteiler, beispielsweise für mittlere oder hohe Spannungen, mit einer zwischen eine Primärspannung und eine Bezugsspannung anschließbaren Reihenschaltung mindestens zweier Kondensatoren, deren einer als Meßkondensator dient, von welchem als Sekundärspannung ein Meßsignal abgeleitet wird, das eine Wechselspannungskomponente und eine Gleichspannungskomponente aufweisen kann, und mit einer über den Meßkondensator geschalteten Leckimpedanz zur Entladung der Gleichspannungskomponente, sowie mit einer Steuereinrichtung, welcher das Meßsignal zugeführt wird und welche die wahre Gleichspannungskomponente aus dem Meßsignal ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal einer Kompensationseinrichtung (V1,F1,D,D1,C3,R2-R4,S1, S2) zugeführt wird, welche die Gleichspannungskomponente im Meßsignal mit der abgeleiteten wahren Gleichspannungskomponente kompensiert.
    030024/0614 ORIGINAL INSPECTED
  2. 2) Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung einen Kompensationskondensator (3) mit einer parallel dazu liegenden Leckimpedanz (2), die mit einem gemeinsamen Anschluß an die Bezugsspannung (V Jr1,V .p?) angeschlossen sind, aufweist, sowie eine Schalteranordnung (S1 ,S2) zur Zuführung einer vorgegebenen weiteren Bezugsspannung (V f^/Vrefl) an den anderen gemeinsamen Anschluß des Kompensationskondensators (C3) mit der parallelgeschalteten Leckimpedanz (R2), wobei die Schalteranordnung (S1,S2) durch ein aus der wahren Gleichspannungskomponente abgeleitetes Signal steuerbar ist und der Wert der weiteren Bezugsspannung und des Einschaltzeitpunktes der Schalteranordnung derart gewählt ist, daß die Spannung am Kompensationskondensator die Gleichspannungskomponente ist Meßsignal schnell kompensieren kann, ferner einen Differenzverstärker (Vl), dessen einem Eingang das Meßsignal und dessen anderem Eingang die Spannung am Kompensationskondensator (C3) zugeführt wird und dessen Ausgangssignal bezüglich der Gleichspannungskomponente kompensiert ist und der Steuereinrichtung <F1,B,B1) zugeführt wird.
  3. 3) Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daB der Kompensationskondensator (C3) und die zugehörige Leckimpedanz (R2) die gleiche Zeitkonstante wie der Mefikoudensator iC2| mit der dieses parallelgeschalteten Leckimpedanz (RI) bilden.
  4. 4) Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet» daß die Schalteranordnung aus mehreren parallelen Schaltern <S1,S2) gebildet ist, von denen jeder an eine andere vorbestimmte Bezugsspannung ^v ref1fVref2^ angeschlossen ist.
  5. 5) Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bezugsspannung ^ gleich der wahren Gleichspannungskomponente ist.
    U30024/06U
    2943A03
  6. 6) Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Meßkondensator (C2) und den Differenzverstärker (V2) ein Pufferverstärker (V1) eingefügt ist (Fig. 3).
  7. 7) Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Vergleichsschaltung (V1) enthält, deren einem Eingang über ein Gleichspannungssperrfilter (F1) das aus dem Meßsignal abgeleitete wahre Wechselspannungssignal zugeführt wird und deren anderem Eingang das vollständige Meßsignal zugeführt wird und daß die Schalteranordnung (S1,S2) für den Kompensationskondensator (C3) durch das Ausgangssignal mit Hilfe einer logischen Entscheidungsschaltung betätigt wird.
  8. 8) Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Gleichspannungssperrfilters (F1) direkt an den Ausgang des Pufferverstärkers (V1) angeschlossen ist.
    030024/0614
DE2943403A 1978-10-26 1979-10-26 Kapazitiver Spannungsteiler Expired DE2943403C2 (de)

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