DE19648230C2 - Kapazitiver Wechselspannungsteiler - Google Patents
Kapazitiver WechselspannungsteilerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kapazitiven Wechsel
spannungsteiler mit den im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen, wie er aus der
DE 35 02 638 A1 bereits bekannt ist.
Weitere kapazitive Spannungsteiler und Verfahren zur Kom
pensation der Gleichspannungskomponente sind aus der
DE 28 46 285 C2 und der DT 26 34 595 bekannt.
Die beschriebenen Verfahren und Schaltungen benutzen eine
geschaltete Entladungsstrecke zur zeitgesteuerten Entla
dung des Niederspannungskondensators zu bestimmten Zeit
punkten oder Integratoren zur Ermittlung und Kompensation
der Gleichspannungskomponente.
So sind in der DE 35 02 638 A1 zwei verschiedene Verfah
ren zur Beseitigung der Gleichspannungskomponente eines
kapazitiven Wechselspannungsteilers beschrieben. Bei die
sen beiden Verfahren wird jeweils der Gleichspannungs
anteil der Meßwechselspannung ermittelt und von der Meß
wechselspannung, der der Gleichspannungsanteil überlagert
ist, subtrahiert, um eine von Gleichspannungsanteilen be
freite Meßwechselspannung zur Verfügung zu stellen. Beim
ersten dieser Verfahren erfolgt eine fortlaufende Inte
gration der Meßwechselspannung über eine vollständige Pe
riode der Meßwechselspannung. Beim zweiten bekannten Ver
fahren erfolgt zur Ermittlung des Gleichspannungsanteils
ein Vergleich von Spannungsmittelwerten, die eine halbe
Periodendauer der Meßwechelspannung auseinanderliegen.
Weiterhin ist aus der DE 29 43 403 C2 ein kapazitiver
Spannungsteiler bekannt, welcher eine Schaltungsanordnung
aufweist, in der die Gleichspannungskomponente des Meß
signals extrahiert wird. Das Meßsignal und die extra
hierte Gleichspannungskomponente werden einer Kompensa
tionsschaltung zugeführt, welche die im Meßsignal vorhan
dene Gleichspannungskomponente kompensiert. Dieser be
kannte kapazitive Spannungsteiler arbeitet mit einer
Rückkopplung, wobei die genannte Kompensation in einem
Verstärker V1 erfolgt, dessen invertierendem Eingang die
an einem Kompensationskondensator C3 anliegende, von der
extrahierten Gleichspannungskomponente abhängige Spannung
zugeführt wird.
Ein aktiver kapazitiver Spannungsteiler mit Maßnahmen zur
Begrenzung von Überspannungen ist aus DE 30 09 997 be
kannt. Ein derartiger aktiver Spannungsteiler arbeitet
mit einem virtuellen Nullpunkt am Eingang, der vom Ver
stärker immer identisch Null gehalten wird, und inte
griert den durch den Oberspannungskondensator fließenden
Strom direkt im Rückführungskondensator. Eine Kompensa
tionsschaltung zur Eliminierung von Gleichspannungskompo
nenten ist nicht vorgesehen.
In DIN IEC 38(Sec)122 (VDE 0414 Teil 206) sind die Anfor
derungen an elektronische Spannungswandler (ESW) für den
Einsatz mit elektrischen Meß- und Schutzvorrichtungen bei
Frequenzen von 15 bis 100 Hz definiert.
Die Einhaltung der dort festgelegten Fehlergrenzen für
stationäre und transiente Bedingungen mit möglichst ein
fachen Verfahren und Schaltungsmaßnahmen ist Hauptziel
der vorliegenden Anmeldung.
Aufgrund von Netzstörungen können die Primärspannung Up
und die Frequenz f von ihren Bemessungswerten beträcht
lich abweichen. Ein für Meßzwecke verwendeter ESW muß
diese Situationen ohne Beschädigung aushalten. Ein für
Schutzzwecke verwendeter ESW ist zum ordnungsgemäßen
übertragen des Signals bei bestimmungsgemäßen und unge
wöhnlichen Bedingungen ausgelegt, um das Schutzrelais
über jede kritische Änderung im Netzzustand zu informie
ren.
Die wichtigsten in einem Hochspannungsnetz auftretenden
Netzerscheinungen sind ständige Netzüberspannungen, ein
poliger Erdschluß, atmosphärische Entladungen an Hoch
spannungsfreileitungen und Schaltvorgänge.
Eine Reihe unterschiedlicher transienter Zustände beruhen
auf Überspannungen und Schaltvorgängen und müssen von ei
nem ESW beherrscht werden. Hierzu zählen plötzliche Pri
märspannungsänderungen infolge eines Kurzschlusses in der
gemessenen Phase oder durch einen Erdschluß in einer an
deren Phase und angelagerte Ladungen, die während des Ab
schaltens einer Leitung oder eines Kabels abhängig vom
Abschaltaugenblick zurückbleiben und beim Wiedereinschal
ten zu transienten Ausgleichsvorgängen in Form von trans
ienten Gleichspannungsgliedern führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kapaziti
ven Wechselspannungsteiler mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Merkmalen derart weiterzubilden,
daß eine schnellere Kompensation der vorstehend beschrie
benen Gleichspannungsglieder erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen kapazitiven Wechselspan
nungsteiler mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Der beschriebene kapazitive Wechselspannungsteiler ist
ein ESW im Sinne der oben genannten Norm, wobei der Pri
märteil den Oberspannungskondensator CH beinhaltet, der
Niederspannungsteil die Elemente CN und B beinhaltet und
der Verstärkerteil im wesentlichen die Elemente V1 und K
beinhaltet.
Der Niederspannungsteil wird aus Sicherheitsgründen vor
zugsweise direkt an den Primärteil angeschlossen. Der An
schluß des Verstärkerteils an den Niederspannungsteil er
folgt in ausgedehnten Schaltwarten üblicherweise mit
Hilfe einer Meßleitung M.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist in das Über
setzungsverhältnis des ESW neben CH und CN die Kapazität
der Meßleitung M einzukalibrieren, was bei unterschiedli
chen Leitungslängen in einer Schaltwarte umständlich und
teuer ist.
Dieses Problem wird durch einen Ladungsverstärker mit
Offsetregelung nach Fig. 2 gelöst. Die durch den zeitli
chen Verlauf der Primärspannung UP (Fig. 7, obere Kurve)
bedingten differentiellen Ladungsverschiebungen der Größe
dUP . CH in CH verursachen einen Stromfluß i1, der zunächst
als Stromfluß i3 zu einer gleich großen Ladungsverschie
bung in CN führt (Fig. 7, mittlere Kurve). Als Folge
hieraus erzeugt der Ladungsverstärker V1 mit einer ge
ringfügigen Zeitverzögerung aufgrund seiner begrenzten
Bandbreite einen Strom i4, der solange zu einer Ladungs
verschiebung in CR und unter Vernachlässigung des Ein
gangsstromes der Verstärkerstufe V1 mit i2 = i4 zu einer
gleichgroßen Ladungsverschiebung in CN führt, bis die in
CN befindliche Ladung der Größe dUP . CH gleich Null gewor
den ist. Die am Ausgang des Ladungsverstärkers V1 ent
standene Spannung (Fig. 7, untere Kurve) beträgt demnach
dU2 = dUP . CH/CR, woraus sich das Übersetzungsverhältnis
des ESW zu ü = U2/UP = CH/CR ergibt. Es ist erkennbar,
daß die Kapazität der Meßleitung M hierauf ohne Einfluß
ist.
Der Eingangsstrom des Verstärkers V1 in Fig. 1 und Fig.
2 als auch transiente Signalverläufe der Primärspannung
UP können zu unerwünschten Gleichspannungsanteilen in der
Spannung U2 durch Aufladung der Kapazitäten CN und/oder
CR führen. Die Ausregelung dieser Gleichspannungsanteile
erfolgt vorzugsweise mit einem bekannten, analog arbei
tenden Regler RR mit i5 als Stellgröße und mit einer an
die Regelstrecke V1 mit CN und/oder CR angepaßten PIT2-
Regelcharakteristik und einer gegenüber der Periodendauer
T der Meßwechselspannung vielfach größeren Regelzeitkon
stanten von beispielsweise zwei Sekunden. Hierdurch wer
den im Normalbetrieb Amplituden- und Phasenfehler des ESW
klein gehalten.
Die Anforderungen an das transiente Verhalten des ESW bei
primärseitigem Kurzschluß, bei Kurzunterbrechung KU durch
den Leistungsschalter und bei Wiedereinschalten auf eine
ladungsbehaftete Leitung werden erfindungsgemäß mit Hilfe
eines Kompensationsverfahrens zur Eliminierung von
Gleichspannungsanteilen nach Fig. 3 realisiert.
Die Ermittlung der Gleichspannungskomponente einer peri
odischen Wechselspannung erfolgt hierbei nach der Glei
chung U0(t) = 0,5 . [U2(t) + U2(t - T0)]. Die Laufzeit T0
wird durch das Laufzeitglied LZ dargestellt, wobei
T0 = T/2 der halben Periodendauer der Meßwechselspannung
UP entspricht.
Die Elimination der Gleichspannungskomponente in der Meß
wechselspannung erfolgt durch Subtraktion der so ermit
telten Gleichspannungskomponente U0(t) vom gleichspan
nungsbehafteten Signalverlauf U2(t) und man erhält den
gleichspannungsfreien zeitlichen Signalverlauf U3(t) nach
der Gleichung U3(t) = U2(t) - U0(t). Dieses Verfahren
liefert zum physikalisch frühestmöglichen Zeitpunkt,
nämlich nach einer halben Periodendauer der Meßwechsel
spannung UP den genauen Wert der Gleichspannungskompo
nente und kann deshalb genauer und schneller als die bis
her bekannten Lösungen, die auf Integration über einen
gewissen Zeitbereich oder nur ereignisgesteuert mit ver
änderbaren Impedanzen arbeiten, eine Gleichspannungskom
ponente kompensieren.
Eine Ausführungsform einer Kompensationsschaltung nach
diesem Verfahren zeigt Fig. 4. Die gleichspannungsbehaf
tete Spannung U2 am Eingang von K wird zur Reduzierung
höherfrequenter Signalanteile über einen Tiefpaß oder
Bandpaß TP einem A/D-Wandler zugeführt und mit einer vor
gegebenen Taktfrequenz f0 mit einer Auflösung von n Bit
digitalisiert. Die digitalisierten Daten werden in einem
Zwischenspeicher ZS mit f0 für eine Taktperiode zwischen
gespeichert. Diese Daten werden mit f0 in ein Laufzeit
glied, das als digitales Schieberegister SR mit n Bit
Signalbreite und mit der Speichertiefe m ausgeführt ist,
kontinuierlich eingeschrieben, wobei sie nach m Takten am
Ausgang des SR entsprechend einer Laufzeit von T0 = m/f0
wieder für eine Taktperiode anliegen. Bei einem reali
sierten Ausführungsbeispiel wurde beispielsweise n = 12 Bit
und m = 128 gewählt.
Die am Ausgang von ZS anliegende Folge von Daten wird an
einen D/A-Wandler W2 angelegt und ergibt an dessen Aus
gang den taktsynchronen analogen Signalverlauf U2(t). Die
am Ausgang von SR anliegende Folge von Daten wird an
einen D/A-Wandler W1 angelegt und ergibt an dessen Aus
gang den taktsynchronen analogen Signalverlauf U2(t - T0).
Diese beiden Signalverläufe werden an einen Rechenver
stärker V2 gegeben, an dessen Ausgang der Signalverlauf
U0(t) = 0,5 . [U2(t) + U2(t - T0)] abgegriffen werden kann.
Der berechnete Signalverlauf U0(t) wird zur Reduzierung
von höherfrequenten Rauschanteilen mit Hilfe eines Wider
standes R1 und eines Kondensators C1 geglättet und zusam
men mit der gleichspannungsbehafteten Spannung U2 am Ein
gang von K an einen weiteren Rechenverstärker V3 gegeben,
an dessen Ausgang die gleichspannungsfreie Spannung U3
abgegriffen werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur
Verbesserung der Abbildung in den ersten 10 ms nach Ein
treten eines Primärkurzschlusses der Signalverlauf U0(t)
über ein Differenzierglied aus C2 und R2 geführt. Bei
Auftreten einer sprunghaften Änderung in U2 infolge eines
Primärkurzschlusses oder anderer transienter Schaltvor
gänge ändert sich auch U0 sprunghaft, wodurch eine
Zeitablaufsteuerung Z1 einen zwischen R1 und C1 angeord
neten Schalter S1 für ein vorgebbares Zeitintervall T1
öffnet und so die Kompensationswirkung für dieses Zeit
intervall T1 aufgehoben ist. Das Zeitintervall T1 wird
vorzugsweise gleich T0 entsprechend der Verzögerungszeit
des Laufzeitgliedes LZ gewählt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur
Verbesserung der Klassengenauigkeit des ESW für Meßzwecke
die Kompensation in den normalen Betriebszeiten ausge
schaltet. Hierfür wird eine weitere Zeitablaufsteuerung
22 vorgesehen, die nach Ablauf von Z1 gestartet wird und
nach einem einstellbaren Zeitintervall T2 den Schalter S1
öffnet und somit die Ausgangsspannung U3 gleich der Ein
gangsspannung U2 ist. Das Zeitintervall T2 wird vorzugs
weise so groß gewählt, daß durch transiente Vorgänge ver
ursachte Gleichspannungsanteile in der Spannung U2 vom
Regler RR ausgeregelt sind und beispielsweise zu T2 = 2
Sekunden entsprechend der gewählten Regelzeitkonstanten
gewählt wird.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt eine kapazitive Teilerschaltung gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung als
Ladungsverstärker zur Kompensation der Meßleitungskapazi
tät.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform des Kompensa
tionsverfahrens.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kompensa
tionsverfahrens nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt den Signalverlauf der Primärspannung bei
Primärkurzschluß auf 1% der Nennspannung oben und den
Signalverlauf der entsprechenden Ausgangsspannung U3 un
ten. Es ist erkennbar, daß der Spannungsverlauf sowohl in
den ersten ms des Zusammenbruches hinsichtlich der Kurz
schlußspannung von 1% als auch beim Wiederzuschalten
wirklichkeitsgetreu und unverzögert abgebildet wird.
Fig. 6 zeigt den Signalverlauf der Primärspannung bei
Kurzunterbrechung durch den Leistungsschalter und Wieder
zuschalten mit angelagerten Ladungen oben und den Signal
verlauf der entsprechenden Ausgangsspannung U3 unten. Es
ist erkennbar, daß der Spannungsverlauf U3 bei Öffnen des
Leistungsschalters trotz der verbleibenden Restladungen
am kapazitiven Teiler nach 10 ms auf Null kompensiert
wird. Beim Wiederzuschalten mit angelagerten Ladungen auf
entgegengesetzte Polarität der Wechselspannung als dem
kritischsten Fall wird die Sinusform in den ersten 20 ms
mit einem kleinen Restfehler und danach wirklichkeits
getreu abgebildet. Sättigungserscheinungen nachgeschalte
ter Wandler oder Schutzeinrichtungen sind somit auszu
schließen und für den Schutz stehen schnellstmöglich
genaue Spannungswerte zur Verfügung.
Fig. 7 zeigt als obere Kurve den Signalverlauf der Pri
märspannung bei Primärkurzschluß, als mittlere Kurve den
Signalverlauf am Niederspannungskondensator CN und als
untere Kurve den zeitverzögerten Signalverlauf der Aus
gangsspannung U2 des Ladungsverstärkers.
Claims (9)
1. Kapazitiver Wechselspannungsteiler zur breitbandigen
Überwachung und Messung mittlerer bis hoher Wechselspan
nungen, mit
- 1. einer zwischen einem Primärspannungsanschluß und einem Bezugsspannungsanschluß angeordneten Reihenschal tung aus mindestens einem Oberspannungskondensator und einem Niederspannungskondensator,
- 2. einem zwischen dem Oberspannungskondensator und dem Niederspannungskondensator vorgesehenen Abgriffpunkt für ein Meßsignal,
- 3. einer im Signalweg des Meßsignals angeordneten Ver stärkerstufe mit fester Verstärkung, und
- 4. einer mit dem Ausgang der Verstärkerstufe verbunde nen Kompensationsschaltung zur Erzeugung einer gleich spannungsfreien, der Primärspannung proportionalen Aus gangsspannung,
- 1. ein Laufzeitglied (LZ) zur Verzögerung des Ausgangs signals der Verstärkerstufe (V1) um eine Zeitdauer (T0) entsprechend der halben Periodendauer der Meßwechselspan nung (U2(t)),
- 2. ein erster Rechenverstärker (V2), dem eingangsseitig das Ausgangssignal (U2(t)) der Verstärkerstufe (V1) und das Ausgangssignal (U2(t - T0)) des Laufzeitgliedes (LZ) zugeführt sind, und der an seinem Ausgang einen der Gleichspannungskomponente des Ausgangssignals der Ver stärkerstufe (V1) entsprechenden Gleichspannungssignal verlauf zur Verfügung stellt, wobei die Beziehung des er sten Rechenverstärkers (V2) zur Ermittlung des zeitlichen Verlaufes der Gleichspannungskomponente U0(t) = 0,5 . [U2(t) + U2(t - T0)], mit T0 = die halbe Periodendauer der Meßwechselspannung (U2(t)), lautet, und
- 3. ein zweiter Rechenverstärker (V3), dem eingangssei tig das Ausgangssignal (U2(t)) der Verstärkerstufe (V1) und das am Ausgang des ersten Rechenverstärkers (V2) vor liegende Gleichspannungssignal (U0(t))zugeführt sind, und der an seinem Ausgang die gleichspannungsfreie, der Pri märspannung proportionale Ausgangsspannung (U3(t)) nach der Beziehung U3(t) = U2(t) - U0(t) zur Verfügung stellt,
2. Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ab
griffpunkt für das Meßsignal und der Verstärkerstufe(V1)
eine Meßleitung (M) vorgesehen ist.
3. Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz gegen
Überspannungen parallel zum Niederspannungskondensator
(CN) oder zwischen dem Eingang (E) der Verstärkerstufe
(V1) und dem Bezugsspannungsanschluß Begrenzungselemente
(B), wie z. B. Schutzfunkenstrecken, Überspannungsableiter
oder Halbleiter-Begrenzungselemente, vorgesehen sind.
4. Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkerstufe (V1) mit einer auf ihren Eingang wirkenden
Regelrückführung (RR) vorzugsweise mit PIT2-Regelverhal
ten mit großer Zeitkonstante versehen ist, die zur Ausre
gelung von Gleichspannungsanteilen in der Ausgangsspan
nung (U2) der Verstärkerstufe (V1) vorgesehen ist.
5. Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkerstufe (V1) mit einer kapazitiven Rückkopplung (CR)
zur Kompensation der Kapazität der Meßleitung (M) verse
hen ist.
6. Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
pensationsschaltung (K) am Eingang ein Tiefpaßfilter (TP)
aufweist, daß das Laufzeitglied zur Erzeugung des Signal
verlaufes U2(t - T0) aus einem A/D-Wandler, einem Zwischen
speicher (ZS), einem digitalen Schieberegister (SR) mit
einer Speicherlänge m und einem D/A-Wandler (W1) besteht,
daß der A/D-Wandler, der Zwischenspeicher, das digitale
Schieberegister und der D/A-Wandler von einem gemeinsamen
Taktgenerator mit der Taktfrequenz f0 = m/T0 gesteuert
sind, daß die Kompensationsschaltung zur Erzeugung eines
taktsynchronen Signalverlaufes U2(t) einen an den Ausgang
des Zwischenspeichers (ZS) angeschlossenen weiteren D/A-
Wandler (W2) aufweist, und daß die am Ausgang des ersten
Rechenverstärkers (V2) vorliegende Gleichspannungskompo
nente über ein Tiefpaßfilter (R1, C1) zur Glättung höher
frequenter Signal- und Rauschfrequenzen an den zweiten
Rechenverstärker (V3) geführt ist.
7. Kapazitiver Spannungsteiler nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ausgang des ersten Rechenverstärkers (V2) und dem
zweiten Rechenverstärker (V3) ein Schaltelement (S1) vor
gesehen ist, und der Ausgang des ersten Rechenverstärkers
(V2) weiterhin über ein Differenzierglied (C2, R2) mit
einer das Schaltelement (S1) steuernden Zeitablaufsteue
rung (Z1) verbunden ist, die bei sprunghaften Änderungen
des Gleichspannungssignals das Schaltelement (S1) für ein
vorgebbares Zeitintervall (T1) öffnet.
8. Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das vorgebbare
Zeitintervall (T1) der Laufzeit des Laufzeitgliedes (LZ)
entspricht.
9. Kapazitiver Spannungsteiler nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine weitere
Zeitablaufsteuerung (Z2) aufweist, die nach Ablauf des
vorgebbaren Zeitintervalles für ein weiteres vorgebbares
Zeitintervall (T2) das Schaltelement (S1) schließt und
danach wieder öffnet.
Priority Applications (1)
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DE1996148230 DE19648230C2 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Kapazitiver Wechselspannungsteiler |
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ID=7812367
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DE1996148230 Expired - Fee Related DE19648230C2 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Kapazitiver Wechselspannungsteiler |
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