DE2943134C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung und
Steuerung der Bewegung von hydraulisch antreibbaren
Gießkolben, insbesondere in Druckgießmaschinen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zum
Betrieb der Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 10.
Eine Einrichtung dieser Gattung ist aus der DE-OS 22 36 421
bekannt. Diese Einrichtung kann für verschiedene Zwecke ein
gesetzt werden, z. B. zum Anzeigen der mittleren Geschwindig
keit des Kolbens über verschiedene Teile des Einpreßhubes,
zum Anzeigen der Lage des Kolbens nach einem gegebenen Zeit
intervall, zum Überwachen der Kolbengeschwindigkeit über
wichtige Teile des Einpreßhubes während der Produktion und
zum Erzeugen eines Warnsignals bei Abweichen der Geschwindig
keit von voreingestellten Grenzwerten, zum genauen Einstellen
des Punktes des Geschwindigkeitswechsels, zum Überwachen des
Kolbenrücklaufs, um bei etwaigem Festfressen im Metallein
preßzylinder eine Warnanzeige zu geben, zum Überwachen des
Füllgewichtes beim Kaltkammergießen, um ein Korrektursignal
für automatische Gießlöffelvorrichtungen zu geben, zum Über
wachen der Kolbenkriechgeschwindigkeit am Ende des Einpres
sens oder der vom Kolben für das Absetzen benötigten Zeit, um
einen etwaigen Kolbenhülsen- oder Kolbenringverschleiß anzu
zeigen, und zum Einleiten des Öffnens der Form an entspre
chenden Stellen des Kolbenrücklaufhubes. Dabei ist in einer
Radialbohrung im Ende des Zylinders ein die Kolbenstange ab
tastender Fühlerkopf untergebracht. Der Fühlerkopf hat einen
auf Änderungen in der Nähe von ferromagnetischem Werkstoff
ansprechenden Wandler. Die Kolbenstange ist auf ihrer Ober
fläche mit Ungleichförmigkeiten versehen, die bei der Hin-
und Herbewegung solche Änderungen hervorrufen. Diese Un
gleichförmigkeiten können, wenn die Kolbenstange so geführt
ist, daß sie sich nicht drehen kann, aus einer Längsreihe von
Löchern bestehen. Die Kolbenstange durchsetzt eine Stopf
büchse und ist mit einer Nut versehen, die zur Vermeidung von
Beschädigungen der Stopfbüchse mit Kupfer ausgefüllt ist, ei
nem Werkstoff, der andere magnetische Eigenschaften als der
Werkstoff der Kolbenstange hat. Der Fühlerkopf kann aus einem
geraden Permanentstabmagneten bestehen, der von einer Wick
lung umgeben ist und ein schmales Polschuhende hat, das gegen
die Kolbenstange gewandt, jedoch im Abstand von dieser ange
ordnet ist. Der Fühlerkopf besteht aus zwei geraden Kernen,
von denen jeder mit einem schmalen Polstück versehen ist,
dessen Breite der Breite der Nut vergleichbar ist. Die Kerne
sind an ihrem oberen Ende durch einen Permanentmagneten über
brückt und mit je einer Wicklung versehen. Der Abstand der
Polstücke gleicht einer ungeraden Zahl von halben Gewin
desteigungen der Nut, so daß, wenn ein Polstück sich gegen
über einer Vertiefung befindet, das andere Polstück einer Er
hebung gegenübersteht. Die Wicklungen sind so geschaltet, daß
Änderungen des magnetischen Widerstands der Luftspalte auf
grund der Bewegung der Kolbenstange einander verstärkende
Ausgangsgrößen erzeugen. Bei einer Heranbewegung der Kolben
stange an den Fühlerkopf oder beim Wegbewegen vom Fühlerkopf
löschen sich dagegen die resultierenden Ausgangsgrößen, die
den magnetischen Widerstand beider erhöhen bzw. erniedrigen.
Diese bekannte Positions- und Geschwindigkeits-Abtastvorrich
tung ist bei Druckgießarbeiten nicht vollständig zufrieden
stellend. Der Grund hierfür sind die Umgebungsbedingungen in
der Nachbarschaft des Gießkolbens, die einer Präzisionsmes
sung nicht dienlich sind. Vor allem wird das zu vergießende
Material oft verspritzt und verschmutzt die Abtast- oder die
signalerzeugenden Elemente. Das zuverlässige Arbeiten der Ab
tastelemente und der signalerzeugenden Elemente kann außerdem
durch den Staub, den Schmutz und die Gase beeinträchtigt wer
den, die beim Zuführen von geschmolzenem Material in die
Gießkammer auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine genaue
und zuverlässige Messung der Position und der Geschwindigkeit
eines hydraulisch angetriebenen Gießkolbens unter sehr widri
gen Umgebungsbedingungen zu gewährleisten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen der
Patentansprüche 1 und 10 enthaltenen Merkmale.
Da die Anordnung des Umformers und der Schallwellenleiter so
vorgesehen ist, daß sie innerhalb des hydraulischen Systems
arbeitet, sind sie vollständig gegenüber den schädlichen Ein
flüssen der äußeren Atmosphäre isoliert. Demgemäß können ge
naue und zuverlässige Messungen der Gießkolben- und
Antriebskolbenbewegungen unter sehr widrigen Umständen erhal
ten werden.
Die Unteransprüche 2 bis 9 betreffen zweckmäßige Ausgestal
tungen der Erfindung, während sich die Ansprüche 10 und 11
auf ein vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb der erfindungsge
mäßen Einrichtung beziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine hydraulisch angetriebene Druckgießma
schine in einer schaubildlichen Schnittan
sicht,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, in der die Druck
gießmaschine sich jedoch in einem unter
schiedlichen Betriebszustand befindet,
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht eines
hydraulischen Gießantriebs, der einen Teil der
Druckgießmaschine gemäß Fig. 1 bildet,
Fig. 4 eine Endansicht des hydraulischen Gießantriebs
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte, weggebrochene Ansicht eines
Teils der Fig. 5, die einen hydraulischen An
triebskolben und einen darin vorgesehenen Füh
ler zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, jedoch mit einer
unterschiedlichen Position des hydraulischen
Antriebskolbens, und
Fig. 8 ein Schema einer servogesteuerten Druckgieß
maschine gemäß der Erfindung.
Die Druckgießmaschine gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem
Paar Formteilen 10 und 12, die längs einer Ebene 14 geteilt
sind und die aneinanderliegend einen Formhohlraum 16 bilden.
Zumindest der vordere Formteil 10 ist von dem Formteil 12
wegbewegbar, um das Auswerfen eines in dem Formhohlraum 16
gegossenen Gußstücks zu ermöglichen. Der Formhohlraum 16 ist
über den Formteil 12 mit einer Gießkammer 18 verbunden. Die
Gießkammer 18 ist mit einer Eingußöffnung 20 an ihrer Ober
seite versehen, durch welche Gießmaterial, z. B. geschmolze
nes Aluminium, aus einer Gießpfanne 22 in die Gießkammer 18
gegossen wird.
Ein Gießkolben 24 ist in die Gießkammer 18, zwischen einer
zurückgezogenen Stellung (Fig. 1) hinter der Eingußöffnung 20
und einer vorgeschobenen Stellung (Fig. 2) vor der Eingußöff
nung und nahe dem Formhohlraum 16 hin- und herbewegbar, ein
gesetzt. Eine Kolbenstange 26 des Gießkolbens 24 erstreckt
sich aus einem hydraulischen Zylinder 28 heraus und ist mit
einem Antriebskolben 30 am gegenüberliegenden Ende verbunden,
der in dem Zylinder 28 mittels einer hydraulischen Zuführvor
richtung, die nicht gezeigt ist, hin- und herbewegbar ist.
Beim Betrieb der Druckgießmaschine gemäß Fig. 1 und 2 wird
der Gießkolben 24 zunächst nach rechts hinter die Eingußöff
nung 20 mittels der Kolbenstange 26 durch Evakuierung der
Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer 40 zurückgezogen,
die hinter oder rechts von dem Antriebskolben 30 liegt. Wenn
sich die vorgesehene Menge geschmolzenen Materials in der
Gießkammer befindet, wird der Antriebskolben 30 nach links
bewegt. Diese Bewegung wird über die Kolbenstange 26 auf den
Gießkolben 24 übertragen. Im Laufe dieser Bewegung drückt der
Gießkolben 24 das geschmolzene Material in den Formhohlraum.
Das geschmolzene Material wird durch die inneren Formflächen
abgekühlt, und es erstarrt, woraufhin die Formteile 10 und 12
voneinander getrennt werden, damit das Gußstück ausgestoßen
werden kann. Die Formteile 10 und 12 werden dann zusammenge
bracht, und der Gießkolben wird für einen nachfolgenden
Gießvorgang zurückgezogen.
Um die Bewegungen des Gießkolbens 24, d. h. seine Verstellung
und Geschwindigkeit, während des Druckgießvorgangs messen zu
können, ist ein Umformer 32 und ein sich längs erstreckender
Wellenleiter 34 vorgesehen. Der Umformer 32 ist an dem Ende
des hydraulischen Zylinders 28 befestigt und erstreckt sich
durch dessen Ende hindurch. Der Wellenleiter 34 ist fest an
geordnet und erstreckt sich in dem Zylinder 28 axial und ist
mit dem Umformer 32 verbunden. Der Antriebskolben 30 und die
Kolbenstange 26 sind auch mit einer Axialbohrung 36 versehen,
in die sich der Wellenleiter 34 hinein erstreckt. Ein
ringscheibenförmiger Magnet 38 ist an dem Ende des Antriebs
kolbens 30 befestigt. Der Abstand des Magneten 38 von dem Um
former 32 entspricht daher der Bewegung oder Verstellung des
Gießkolbens 24. Dieser Abstand wird, wie nachstehend näher
beschrieben wird, durch Einleiten von Schallimpulsen nach dem
magnetostriktiven Prinzip in den Wellenleiter 34 an dem Ma
gnet 38 und durch Feststellen derselben gemessen, nachdem sie
sich durch den Wellenleiter zu dem Umformer 32 hin fortge
pflanzt haben. Die Zeitdauer, die für die Schallimpuls
fortpflanzung durch den Wellenleiter von dem Magnet 38 zu dem
Umformer 32 erforderlich ist, entspricht dem Abstand zwischen
ihnen und daher der Verstellung des Antriebskolbens 30 in dem
Zylinder 28.
Die Konstruktion des Zylinders 28 und der mit ihm
zusammenwirkenden Einrichtung ist im einzelnen in den Fig. 3
bis 7 gezeigt. Gemäß Fig. 3 ist ein Befestigungsflansch 42 an
dem vorderen Ende des Zylinders 28 vorgesehen. Fig. 5 zeigt,
daß Zylinderbolzen 44 den Befestigungsflansch 42 mit dem Zy
linder 28 verbinden und daß Bolzen 46, die sich durch Löcher
48 in dem Befestigungsflansch 42 erstrecken, diesen
Befestigungsflansch und den Zylinder 28 an einem Befesti
gungskopf an der Druckgießmaschine halten (nicht gezeigt).
Gemäß Fig. 5 ist die Kolbenstange 26 mit dem Antriebskolben
30 einheitlich ausgebildet. Die Kolbenstange erstreckt sich
durch eine vordere Gleitdichtung 84 in dem Befestigungs
flansch 42.
Der Umformer 32 ist in eine Gewindebohrung 86 in der End
platte 56 des Zylinders 28 axial eingeschraubt, wobei der
Schallwellenleiter 34 sich von dem Umformer 32 innerhalb des
Zylinders 28 axial sowie durch die sich längs erstreckende
Axialbohrung 36 in dem Antriebskolben 30 und der Kolbenstange
26 erstreckt. Fig. 5 läßt erkennen, daß die Axialbohrung 36
eine Blindbohrung ist, wodurch sie nur mit der Stirnseite des
Antriebskolbens 30 verbunden ist. Die Axialbohrung 36 ist ge
nügend lang, um den Wellenleiter 34 aufzunehmen, wenn der An
triebskolben 30 sich in seiner voll zurückgezogenen Stellung
gemäß Fig. 5 befindet. Außerdem besitzt die Axialbohrung 36
einen wesentlich größeren Durchmesser als der Wellenleiter
34, so daß der Schallwellenleiter 34 leicht in der Axialboh
rung gleiten kann.
Gleichzeitig kann Flüssigkeit leicht in die Öffnung hinein
fließen und aus dieser heraustreten, um sich dem sich verän
dernden Eindringmaß des Wellenleiters 34 in die Axialbohrung
36 anzupassen, wenn der Antriebskolben 30 hin- und herbewegt
wird. Zum Beispiel kann die Axialbohrung 36 12,7 mm weit sein, wäh
rend der Schallwellenleiter 34 einen Durchmesser von 9,52 mm
hat. Um auch den Flüssigkeitsstrom in die Axialbohrung 36 und
aus dieser heraus zu erleichtern, sind mehrere Umge
hungskanäle 36 a in Fig. 6 vorgesehen, die sich von der Vor
derseite des Antriebskolbens 30 zur Axialbohrung 36 hin er
strecken, so daß die Öffnung zwischen dem Wellenleiter 34 und
dem Magneten 36 sehr klein gehalten und eine maximale
magnetische Wirkung und gute Signalerzeugung erzielt werden
können.
Der Magnet 38 ist gegenüber dem Metall des Antriebskolbens 30
magnetisch isoliert. Wie Fig. 6 und 7 zeigen, ist zu diesem
Zweck eine isolierende Ringscheibe 88 aus einem Nichteisenma
terial zwischen dem Magneten und dem Antriebskolben 30
vorgesehen. Die Ringscheibe 88 und der Magnet 38 werden gegen
das Ende des Antriebskolbens 30 mittels eines Bügels 90 aus
Messing oder einem anderen Nichteisenmaterial gepreßt.
Bekannte Meßsysteme für lineare Verstellung, die nach dem
magnetrostriktiven Prinzip arbeiten, sind im Handel z. B. bei
der Tempo Instruments Incorporated, East Bethpage Rd., Plain
view, New York, 11802, erhältlich. Außerdem sind sie in der
US-PS 38 98 555 beschrieben. Ein elektrischer Impuls wird im
Umformer 32 erzeugt und durch einen nicht gezeigten Draht
übertragen, der sich durch den Schallwellenleiter 34 hindurch
erstreckt. Das kreisförmige Magnetfeld, das den vom elektri
schen Strom durchflossenen Draht umgibt, wird im Bereich des
Magneten 36 deformiert, wobei dieses deformierte magnetische
Feld zu einer endlichen Torsionsspannung in dem Wellenleiter
34 an dem Magneten führt. Diese Torsionsspannung liegt ähn
lich wie das sie erzeugende elektrische Signal in Form eines
Impulses vor, der sich längs des Wellenleiters 34 mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit bewegt. Wenn der Spannungsim
puls den Umformer 32 erreicht, erzeugt dieser ein elektri
sches Signal. Die Zeitdauer zwischen dem elektrischen Signal,
das den Torsionsspannungsimpuls an dem Magnet 38 erzeugt, und
dem elektrischen Signal, das an dem Umformer 32 erzeugt wird,
wenn der Torsionsspannungsimpuls ihn erreicht, entspricht dem
Abstand zwischen dem Magnet 38 und dem Umformer 32. Genauer
gesagt, der Abstand zwischen dem Magnet 38 und dem Umformer
32 ist das Produkt des Zeitintervalls zwischen diesen beiden
elektrischen Signalen und der Torsionsimpuls-Fort
pflanzungsgeschwindigkeit längs des Wellenleiters 34. Ge
eignete Impulsübertragungs-, Feststell- und Zeiteinstellvor
richtungen, die nicht gezeigt sind, sind in Verbindung mit
dem Umformer 32 für die Durchführung der vorhergehend erwähn
ten Arbeitsvorgänge vorgesehen. Derartige elektrische Vor
richtungen sind in der Technik bekannt.
Fig. 8 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung für eine au
tomatische Steuerung der Gießkolbengeschwindigkeit entspre
chend seiner Position, wobei der Zylinder 28 über ein Vier
wege-Spulenventil 90 mit einer hydraulischen Pumpe 92 und ei
nem Abfluß 94 verbunden ist. Ein Steuerzylinder 96 ist so ge
schaltet, daß er das Spulenventil 90 betätigt. Außerdem ist
der Steuerzylinder 96 über ein Servoventil 98 an eine hydrau
lische Kraftquelle 100 angeschlossen. Das Servoventil 98 ist
so angeordnet, daß es entweder mechanisch oder elektrisch von
einer Servosteuerung 102 betätigt werden kann. Der Umformer
32 ist in einen Geschwindigkeitskreis 104 und einen
Positionskreis 106 geschaltet, der, wie in Verbindung mit dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, zur Er
zeugung von Signalen dient, die die Position und Ge
schwindigkeit des Antriebskolbens 30 und infolgedessen des
Gießkolbens 24 repräsentieren. Diese Geschwindigkeits- und
Positionssignale werden der Servosteuerung 102 zugeführt, wo
sie in Verbindung mit einem vorherbestimmten Geschwindig
keits-/Positionsprogramm verarbeitet werden. Auf diese Weise
wird in jeder Stellung die Geschwindigkeit des Gießkolbens
mit der programmierten Geschwindigkeit für diese Position
verglichen, wobei Abweichungen von der programmierten Ge
schwindigkeit zur Erzeugung von entsprechenden Fehlersignalen
führen. Diese Fehlersignale werden mit Ventilpositionssi
gnalen verglichen, die die Position des Spulenventils 90
darstellen, um Servosteuersignale zu erzeugen, die dem Servo
ventil 98 zugeführt werden. Das Servoventil steuert wiederum
die hydraulische Betätigung des Steuerzylinders 96, um das
Spulenventil 90 so einzustellen, daß der Strom der hydrauli
schen Flüssigkeit zu dem Zylinder zunimmt oder abnimmt, und
die Geschwindigkeit des Antriebskolbens 30 eingestellt wird.
Ein Positionsumformer 108 ist an dem Spulenventil 90 angeord
net, um Signale zu erzeugen, die seiner Spulenlage entspre
chen, damit sie mit den Fehlersignalen in der Servosteuerung
102 verglichen werden. Bei der Anordnung gemäß Fig. 8 wird
die Geschwindigkeit des Gießkolbens über den gesamten Gieß
kolbenhub hinweg automatisch nach einem Programm gesteuert,
das den Erfordernissen der Druckgießmaschine entspricht.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung eine genaue und fort
laufende Messung der Gießkolbenposition und -geschwindigkeit
während eines Druckgießvorgangs ermöglicht. Da der Umformer,
der Wellenleiter und der Magnet in den hydraulischen Kreis
selbst eingeschlossen sind, sind diese Präzisionselemente ge
genüber den störenden Wirkungen der Atmosphäre im Bereich der
Druckgießmaschine isoliert.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Überwachung und Steuerung der Bewegung
von hydraulisch antreibbaren Gießkolben, insbesondere in
Druckgießmaschinen, bestehend aus einer Druckgießform,
die mit einer Gießkammer in Verbindung steht, in der ein
Gießkolben bewegbar ist, einem Gießantrieb mit einem
hydraulischen Zylinder und einem darin bewegbaren An
triebskolben, der sich aus dem Zylinder heraus erstreckt
und mit dem Gießkolben verbunden ist, einer Zuführvor
richtung zum Zuführen von hydraulischer Druckflüssigkeit
in den hydraulischen Zylinder, einem in die hydraulische
Flüssigkeit des Zylinders eingetauchten Fühler zum Mes
sen der Bewegungen des Antriebskolbens im Zylinder und
zum Übertragen diesen Bewegungen entsprechender Signale
in den Bereich außerhalb des Zylinders, wobei der Fühler
im Bereich des Antriebskolbens einen Energieimpulsgeber,
einen Empfänger für die Energieimpulse an einer Wand des
Zylinders sowie eine Vorrichtung zum Übertragen der
Energieimpulse von dem Impulsgeber zu dem Empfänger auf
weist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Übertragen der Energieimpulse ein Wellenleiter (34) ist, der sich von einem Ende des Zy linders (28) axial in diesen sowie in eine Axialbohrung (36) des Antriebskolbens (30) hinein erstreckt,
der Energieimpulsgeber an demjenigen Ende des Antriebs kolbens (30) positioniert ist, das dem Wellenleiter (34) benachbart ist, so daß der Energieimpulsgeber mit dem Antriebskolben (30) im Zylinder (28) längs des Wellen leiters (34) bewegbar ist, und
der Empfänger aus einem Umformer (32) besteht, der durch eine Endplatte (56) des Zylinders (28) hindurch vorsteht und mit einem Ende des Wellenleiters (34) verbunden ist.
die Vorrichtung zum Übertragen der Energieimpulse ein Wellenleiter (34) ist, der sich von einem Ende des Zy linders (28) axial in diesen sowie in eine Axialbohrung (36) des Antriebskolbens (30) hinein erstreckt,
der Energieimpulsgeber an demjenigen Ende des Antriebs kolbens (30) positioniert ist, das dem Wellenleiter (34) benachbart ist, so daß der Energieimpulsgeber mit dem Antriebskolben (30) im Zylinder (28) längs des Wellen leiters (34) bewegbar ist, und
der Empfänger aus einem Umformer (32) besteht, der durch eine Endplatte (56) des Zylinders (28) hindurch vorsteht und mit einem Ende des Wellenleiters (34) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellenleiter (34) zur Übertragung von Torsionsspan
nungen vorgesehen ist, wobei der Energieimpulsgeber aus
einem Magnet (38) besteht und der Umformer (32) zur
Übertragung eines elektrischen Impulses längs des Wel
lenleiters (34) derart geschaltet ist, daß ein um den
Wellenleiter herum erzeugtes elektrisches Feld mit dem
Magnet (38) zur Erzeugung einer Torsionsspannung in dem
Wellenleiter (34) am Ort des Magneten (38) zusammen
wirkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (38) eine den Wellenleiter (34) umgebende
Ringscheibe ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (38) gegenüber dem Antriebskolben (30) magne
tisch isoliert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (36) als Blindboh
rung sich in dem voll zurückgezogenen Antriebskolben
(30) in einer Tiefe erstreckt, die dem Wellenleiter (34)
angepaßt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Strömungska
nals für die hydraulische Flüssigkeit die Axialbohrung
(36) im Durchmesser größer als der Wellenleiter (34) be
messen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Umgehungskanal (36 a)
die Axialbohrung (36) mit dem dem Magneten (38) abge
kehrten Ende des Antriebskolbens (30) verbindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fühler zur Erzeugung von die Position und die Ge
schwindigkeit des Antriebskolbens (30) anzeigenden elek
trischen Impulsen längs einer dem Eingießhub des Gieß
kolbens (24) entsprechenden Bewegungsbahn angeordnet
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gießgarnitur ein hydraulisches Ventil (90) zur
Steuerung der Geschwindigkeit des Antriebskolbens (30)
im hydraulischen Zylinder (28) sowie eine programmierte
Steuervorrichtung (102) umfaßt, die auf die die Position
und Geschwindigkeit des Antriebskolbens (30) anzeigenden
Signale anspricht.
10. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ener
gieimpuls innerhalb des Zylinders (28) am Ort des An
triebskolbens (30) erzeugt wird, daß der Energieimpuls
so geleitet wird, daß er sich innerhalb des Zylinders
(28) mit einer bestimmten Geschwindigkeit bis zum Ende
des Zylinders (28) fortpflanzt und die Zeit anzeigt, die
der Impuls benötigte, um das Ende des Zylinders (28) zu
erreichen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Energieimpuls als eine Torsionsspannung in einem
sich längs erstreckenden Wellenleiter in der Nähe des
Endes des Antriebskolbens zu einem ersten Zeitpunkt er
zeugt wird, daß ein elektrisches Signal in Abhängigkeit
von dem Empfang des Energieimpulses an dem Ende des Wel
lenleiters nahe dem Ende des Zylinders zu einem zweiten
Zeitpunkt erzeugt wird und daß die Zeitdauer zwischen
dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt angezeigt wird.
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