DE2942427C2 - Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls - Google Patents
Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines LichtstrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur akustooptischen
Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Einrichtung kann beispielsweise in einem Laser-Drucker zur Verringerung der Ablenkgeschwindigkcit
der Abtasleinrichtung eingesetzt werden.
Eine Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls der angegebenen Gattung
ist aus der DE-OS 22 17 607 bekannt und weist eine Schaltung zur Erzeugung von elektrischen HF-Spannungen
mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen, Modulatoren, die die elektrischen Trägerfrequenzen mit
Informationssignalen modulieren, eine Summiercinrichtung für die modulierten elektrischen Spannungen und
ein durch den Lichtstrahl beaufschlagtes, akustooptisches Element auf, dem das Ausgangssignal der
Summiereinrichtung unter Umwandlung in ein akustisches Signal zugeführt wird.
Da bei einer solchen Einrichtung das akustooptischc Element gleichzeitig durch mehrere modulierte elektrische
Spannungen erregi wird, ändert sich die Modulation der einzelnen Signale unter dem Einfluß der
anderen Signale, d. h. es kommt zu einer Kreuzmodulatior-der
Lichtstrahlen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation
eines Lichtstrahls der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Kreuzmodulation, also die
wechselseitige Beeinflussung der an dem akustooptischen Element erzeugten Teilstrahlcn, weitgehend
verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäO durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Eine zweckmäßige Ausführungsform ist in dem Unteranspruch angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Ausführungsform einer Einrichtung zur akustooptischen
Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation
eines Lichtstrahls nach der Erfindung,
ίο Fig.3 einen Teil des Schaltungsaufbaus einer
weiteren Ausführungsform einer Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls
nach der Erfindung und
Fig.4 einen Teil des Schaltungsaufbaus einer
is weiteren Ausführungsform einer Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur akustcoptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls, bei der die
Kreuzmodulation unterdrückt werden soll. Diese Einrichtung weist mehrere Oszillatoren OSd bis OSC-,
auf, die elektrische HF-Spannungen mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen erzeugen. Jeder Trägerfrequenz
ist ein Informationssigna! zugeordnet, beispielsweise bei einem Laserdrucker ein Bildsignal; diese Informationssignale fs\ bis fsm werden von einer nicht dargestellten
Signalquelle gelieft/t und modulieren durch AM-Modu-Iation
M\ bis Mm die Amplituden der elektrischen
HF-Spannungen.
jo Ein invertierender Operationsverstärker OP, der
Widerstände R0 bis Rn (mit R0 = R\ = Ri = Ri =
... Rn), eine Diode Dp. und einen Gleichstromverstärker
A aufweist, führt eine Addition der Spannungen der Informationssignale /", ι bis /",„, sowie eine Verringerung
einer mittels eines veränderlichen Widerstandes VR0
eingestellten Spannung f,„ durch; außerdem bewirkt der Operationsverstärker OP die inverse Verstärkung
der Spannungen der Informationssignale /,, bis fim und
der Einstellspannung /",„■. Die Einst'vlspannung fsn- dient
zur Einstellung des Gesamtablenk-Wirkungsgrades eines akustooptischen Elementes 4Ound wird mit Hilfe
eines veränderlichen Widerstandes VR11 durch Aufteilung
der Spannung einer Energiequelle gebildet, deren Polarität entgegengesetzt zu der Polarität der Spannungen
der Informationssignale /", ι bis f,m ist.
Der invertierende Operationsverstärker OP bildet
also durch Addieren der Informationssignale /, ι bis /,„
und der Einstellspannungen — f,„ ein künstliches Signal
fln; durch Inversion ergibt sich
M
Un= -|Λ|+Λ2+ ...f,m)-f,n\.
Mit dem auf diese Weise erzeugten künstlichen Signal f,„ wird die einem HF-Oszillator OSCn zugeordnete
Amplitude einer elektrischen HF-Spannung mit bestimmter Trägerfrequenz in einem HF-Modulator Mn
moduliert.
Die Ausgangssignale der Modulatoren Λ/· bis Mn
werden in einer Mischstufe MIX über verstärkungsgeregelte Verstärker Gd-GCn zu einem Signal aufsum·
miert. Das summierte Signal wird durch einen Leistungsverstärker PA verstärkt und an das akustoop
tische Element AO angelegt. Das akustooptischc Element AO teilt einen von einer nicht dargestellten
Quelle gelieferten Laserstrahl I1n in mehrere, modulierte
Teilstrahlen auf, erzeugt also abgelenkte Lichtstrahlen erster Ordnung In bis /iound A„die den Informationssignalen f, 1 bis f,m und dem künstlichen Signal f,„
entsprechen, sowie einen Lichtstrahl nullter Ordnung I».
Wenn die dynamischen Bereiche der Funktionssignale /", ι bis fsm gleich gemacht worden sind, werden die
Kenndaten des Informationssignals beim abgelenkten Lichtstrahl erster Ordnung in bezug auf jeden
Lichtstrahl gestreut. Diese Streuung ist auf die verwendeten elektrischen Schaltungen, das Frequenzband
des akustooptischen Elements AO sowie eine Kreuzmodulation zwischen den Strahlen zurückzuführen.
Da die Streuung der Kenndaten eines Informationssignals beim abgelenkten Licht erster Ordnung durch
die Differenz der Verstärkung oder den Gradienten der Eingangs- und Ausgangs-Kenndaten hervorgerufen
wird, werden die verstärkungsgeregelten Verstärker GCi bis GCn so eingestellt, daß die Eingangs- und
Ausgangskenndaten der jeweiligen Strahlen übereinstimmen.
Eine Verringerung der Kreuzmodulation läßt sich durch ein akustooptisches Element mit breitem
Frequenzband sowie dadurch erhalten, daß die Intensität der Gesamtablenkung des Lichtstrahls erster
Ordnung unabhängig von den zugeführten Informationssignalen konstant gehalten wird; wenn das
verwendete Frequenzband breit ist, läßt sich die Summe der zugeführten Informationssignale konstant halten
und dadurch die Kreuzmodulation verringern, weil die Kenndaten der Informationssignale bei der Ablenkung
des Lichtstrahls erster Ordnung sich in jedem Strahl nur wenig voneinander unterscheiden. In der Einrichtung
nach Fig. 1 wird die Summe der Ausgangsstrahlen l\\ bis l\m und des künstlichen Strahls l\„, nämlich
/, = /,, + /,2 + ... I\m + /i„ konstant gehalten. Zu
diesem Zweck wird ein künstliches Signal fsn erzeugt, um
die Summe der Spannungen der Informationssignale fs \
bis f,m und des künstlichen Signals fsn konstant zu
machen, so daß gilt:
fs , -1- fs j = f-z 2t zu erzielen. Deshalb läßt sich die
Kreuzmudulation nur unwesentlich verringern.
Bei der Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation
eines Lichtstrahls gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie es in Fig.2
dargestellt ist, wird die festgestellte Spannung jedes Informationssignals fs 1 bis fsm durch Multiplizierschal·
tungen MP, bis MPm quadriert; jede der dadurch
erhaltenen Spannungen wird dann in der Form /i r, fsr,
... fsm- an eine Kreuzmodulations-Ausgleichsschaltung
angelegt Als Multiplizierschaltung MP1 bis MPn können
handelsübliche, analoge Multiplizierschaltungen verwendet
werden.
Da die Eingangsspannungen der Informationssignale Λ 1, fs 2, fs 3 ■ ■ . die Modulatoren Mi, M2 ... modulieren,
liegen die Spannungen üblicherweise nicht höher als 1 V; das Frequenzband reicht in Abhängigkeit von den
Eigenschaften des akustooptischen Elementes AO von Gleichspannung bis zu einigen MHz. Das verwendbare
Frequenzband könnte also durch d'C Eigenschaften der
Multiplizierschaltungen MP> bis ΛίΚ. begrenzt werden.
Da jedoch bei dieser Einrichtung immer ein künstliches Signal fsn mit quadratischer Kennlinie erzeugt wird, läßt
sich ein sehr guter Ausgleich der Kreuzmoculation erhalten.
Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation
eines Lichtstrahls nach der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird der Schaltun,"saufbau dadurch
vereinfacht, daß nur eine Multiplizierschaltung MP vorgesehen ist. Da bei diesem System die Multiplizierschaltung
MPdas Ausgangssignal des eine Addition und Verringerung durchführenden, invertierenden Operationsverstärkers
OP quadriert, wird die Spannung des künstlichen Signals fsn auf folgende Weise erhalten:
f> ι + f$2 +
konstant.
Bei der Einrichtung nach Fig. I wird folgende Beziehung vorausgesetzt: /πλ/Ίι, h&fs2 ■■■ In der
Praxis gilt J :doch die folgende Beziehung zwischen h\ -to
und fs ι:
l\\ = Im^D2Kf, ι,
wobei K eine Konstante ist. Infolgedessen hat dieses System noch eine relativ hohe Kreuzmodulation.
Wenn die Eingangs- und Ausgangskenndaten der Eingangsspannungen der Informationssignale f, \ bis f,„
gleich sind, gilt
+ P1 = K(f,,2 + f ,2 +
... fs/) - konstant.
Wenn in diesem Fall f, 1 -* 0 und f, 2-* ft 2. geht,
ergibt sich
55
50
fsn |(/"s 1 + U 2 +
+ fsn\2
Bei der Einrichtung nach Fig. I wird versucht, einen
Ausgleich der Kreuzmodulation durch Einhaltung von Folglich können die Kreuzglieder, nämlich Λ ι - fs 2.
fsi-fsi. fs2-fst, ■■■ Faktoren werden, die das
Betriebsverhalten dieser Einrichtung verschlechtern. D:°se Kreuzglieder müssen jedoch innerhalb eines
bestimmten Grenzbereiches nicht berücksichtigt werden, so daß sich ein ziemlich guter Kreuzmodulationsausgleich
ergibt.
Fig.4 zeigt eine dritte Ausfüh;ungsform einer
Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls nach der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform werden statt der Multiplizierschaltungen MPi bis MPn, (siehe Fig. 2) Dioden D, bis D,„
verwendet, so daß das System eine Rechteck-, insbesondere quadratische Kennlinie hat. Um die
Rechtcckkennlinie der Dioden D\ bis Dn, gleich zu
machen, sind veränderliche Widerstände VRt bis VRn
vorgesehen, so daß sich die Beiriebskenndaten einstellen lassen. Wenn die Dioden D\ bis Dm avi Germanium
hergestellt werden, ergibt sich ein gutes Betriebsverha)-ten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur akustooptischen Amplitudenmodulation
eines Lichtstrahls mit einer Schaltung zur Erzeugung von elektrischen HF-Spannungen mit
unterschiedlichen Trägerfrequenzen, mit Modulatoren, die die elektrischen Trägerfrequenzen mit
Informationssignalen modulieren, mit einer Summiereinrichtung für die modulierten elektrischen
Spannungen und mit einem durch den Lichtstrahl beaufschlagten akustooptischen Element, dem das
Ausgangssignal der Summiereinrichtung unter Umwandlung in ein akustisches Signal zugeführt wird,
gekennzeichnet durch einen Operationsverstärker (OP), der durch Quadratur, Summierung
und Inversion aus den zugeführten Informationssignalen (fs\. fs2 ■■■ fsn) ein künstliches Signal (fs„)
bildet, und durch einen weiteren Modulator (Mn), der
eine wek^re Trägerfrequenzspannung mit dem
künstlichen Signal (f„) moduliert, wobei die modulierte,
weitere Trägerfrequenzspannung ebenfalls der Summiereinrichtung (MIX)zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Operziionsverstärker (OP) das
künstliche Signal durch Summierung und Inversion der zugeführten Informationssignale (f, ι, Λ ? - - - Λ/π)
und anschließende Quadratur der Summe bildet.
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