DE2942134C2 - - Google Patents
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Description
Die erfindungsgemäße Auswerteschaltung geht aus von einer Schaltung
zur Auswertung des Signals eines induktiven Meßwertaufnehmers nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 25 31 517 ist eine Einrich
tung zum Erfassen einer Markierung auf einem rotierenden Körper be
kannt, die einen induktiven Meßwertaufnehmer verwendet. Die ekannte
Einrichtung dient zur automatischen Pegelanpassung des vom induktiven
Meßwertaufnehmer abgegebenen, in der Amplitude stark schwankenden Si
gnals an eine Auswerteschaltung. Dazu ist ein Widerstands-Dioden-Netz
werk vorgesehen. Eine Spannungsteilung findet durch eine Veränderung
des differentiellen Widerstands der Diode statt. Diese Änderung wird
durch Einprägen eines Stroms bewirkt, dessen Betrag in Abhängigkeit
von der vom induktiven Meßwertaufnehmer abgegebenen Spannung gesteuert
ist. Der Strom wird von einer Konstantstromquelle geliefert, die einen
Transistor, einen Stromgegenkopplungswiderstand sowie ein Netzwerk zur
Bereitstellung der Basisspannung des Transistors enthält.
Aus der DE-OS 23 09 294 ist ein pneuelektronischer Sensor für Zeit-
und Geschwindigkeitsmessungen bekannt, wobei der Sensor ebenfalls als
induktiver Meßwertaufnehmer ausgebildet ist. In einer einfachen Aus
werteschaltung wird ein als Komparator beschalteter Operationsverstär
ker verwendet, bei dem zwischen Ausgang und Eingang ein Signalpfad
vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auswerte
schaltung für einen induktiven Meßwertgeber zu schaffen, wobei
das Auswertesignal proportional zur Induktivitätsänderung ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist den Vorteil auf,
daß bei einer gegebenen Induktivitätsänderung der Spule des induktiven
Meßwertaufnehmers ein großer Signalhub der Ausgangsspannung auftritt,
wobei die Zeitdauer der Änderung der Ausgangsspannung proportional zur
Induktivität der Spule ist. Besonders vorteilhaft ist ein großes Si
gnal-Störverhältnis.
Erfindungsgemäß ist eine zwischen dem Kollektoranschluß eines Transi
stors und einer Stromversorgungsleitung geschaltete Reihenschaltung
vorgesehen, die einen Widerstand und die Spule des induktiven Meß
wertaufnehmers enthält. Der Emitter des Transistors ist mit der ande
ren Stromversorgungsleitung verbunden. der Verbindungspunkt des Wider
standes mit einem Anschluß der Spule ist mit einem ersten Eingang des
Komparators verbunden, während der zweite Eingang des Komparators an
dem Mittenabgriff eines zwischen den beiden Versorgungsleitungen lie
genden Spannungsleiters und einer Diode angeschlossen ist, an die
Triggerimpulse legbar sind. Der Komparator ist als geeignet beschal
teter Operationsverstärker realisiert, der eine Mitkopplung zwischen
Ausgang und einem Eingang aufweist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Auswerteschal
tung möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die Mikopplung zwischen Ausgang und einem
Eingang des Komparators mit einem Kondensator und einer parallel zu
diesem angeordnete Diode realisiert ist. Mit dieser Maßnahme werden
steile schaltflanken erzielt. Ferner ist es von Vorteil, wenn ein
Löschkreis vorgesehen ist, der bei gesperrtem Transistor wirksam wird.
Er verhindert induktive Spannungsspitzen, die beim Abschalten des
Transistors an der Spule entstehen würden. Die Löschzeitdauer ist
durch Festlegung von zwei Widerstandswerten gegeben.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Auswerteschaltung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen in
Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung
zwei Auswerteschaltungen in ihrem Schaltbild angegeben und
nachstehend näher beschrieben und erläutert.
Die Auswerteschaltung nach Fig. 1 enthält als wesentliche
Bauteile einen Komparator K und einen Transistor Tr, in
dessen Emitter-Kollektor-Stromkreis die mit einer variablen,
von der Größe der zu messenden physikalischen Größe ab
hängigen Induktivität L behaftete Spule eines im übrigen
nicht dargestellten Induktionsgebers angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Induktivität L
über einen Widerstand R 1 mit einer gemeinsamen Plusleitung
10 verbunden, welcher die Versorgungsspannung U 1 zugeführt
ist. Das andere Wicklungsende ist mit dem Kollektor des
Transistors Tr und einem ebenfalls zur Plusleitung 10 führen
den Widerstand R 2 verbunden, während der Emitter des Tran
sistors Tr unmittelbar mit einer gemeinsamen Minusleitung 11
verbunden ist.
Die über einen Widerstand R 4 mit der Minusleitung 11 ver
bundene Basis des Transistors Tr steht über einen Widerstand
R 3 mit dem Ausgang des Komparators K in Verbindung, an
welchem eine rechteckförmige Ausgangsspannung Ua abgenommen
werden kann, deren Tastverhältnis in der weiter unten näher
beschriebenen Weise von der jeweiligen Größe der Induktivi
tät L abhängt. Der Pluseingang 1 des Komparators steht über
eine Diode D 1 und einen Widerstand R 5, die zusammen einen
Rückkopplungszweig bilden, mit dem Ausgang des Komparators
K in Verbindung, wobei zu der Diode D 1 ein Kondensator C 1
parallelgeschaltet ist und ein Widerstand R 6 zum Widerstand
R 1 führt. Mit dem Widerstand r 5 liegt ein Widerstand R 7 in
Reihe, welcher an die gemeinsame Plusleitung 10 angeschlossen
ist. Außerdem führt vom Pluseingang 1 des Komparators K ein
Kondensator C 2 zur gemeinsamen Minusleitung 11, an welcher
der Emitter des Transistors Tr liegt.
Der Minuseingang 2 des Komparators liegt am Verbindungspunkt
zweier Widerstände R 8 und R 9, welche über der Betriebsspan
nung zwischen den beiden Betriebsstromleitungen 10 und 11
liegen. Über eine zweite Diode D 2 können am Minuseingang
Triggerimpulse der bei T angedeuteten Art zugeführt werden,
die periodisch wiederkehren und beispielsweise von dem Takt
eines in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Rechners abge
leitet sind.
Die Arbeitsweise der Auswerteschaltung ist nachstehend anhand
der Fig. 2 näher erläutert:
Durch jeweils einen der Triggerimpulse T wird mit dessen
negativer Flanke der Meßvorgang gestartet. Die am Ausgang des
Komparators entstehende Spannung Ua schaltet den Transistor Tr
in den stromleitendenZustand. Dann wird an die Induktivität L
die Betriebsspannung U 1 gelegt. Es beginnt dann über die
Induktivität ein Emitter-Kollektor-Strom des Transistors Tr
zu fließen, der umsorascher ansteigt, je kleiner die Induk
tivität L ist. Die am Verbindungspunkt der Induktivität L
mit dem Widerstand R 1 auftretende Meßspannung U M , die ab
hängig von diesem Stromanstieg ist, wird durch den Kompara
tor K mit dessen Pluseingang gemessen. Wenn die am Pluseingang
wirksame Spannung U e+ die Spannungsschwelle U 3 nach Fig. 2
erreicht, steuert der Komparator K um, wobei der Transistor
Tr in den Sperrzustand übergeht. Über die Diode D 1 und den
Rückkopplungswiderstand R 5 wird der Komparator K in diesem
Zustand gehalten, bei welchem die Spannung U e+ auf dem Span
nungspegel U 2 liegt. Dieser Zustand des Komparators K dauert
solange, bis ber die Diode D 2 der nächste Triggerimpuls T
durchgreift und den Komparator K wieder in den Ausgangszu
stand zurücksteuert.
Nachdem der Transistor Tr gesperrt hat, fließt der Spulenstrom
über die Widerstände R 1 und R 2 weiter bis er abgeklungen ist.
Die hohe spannung U c , die dabei am Kollektor des Transistors
Tr entsteht, bewirkt eine rasche Löschung des über die Induk
tivität fließenden Ausgleichsstromes. Wenn dieser gelöscht
ist, kann der nächste Triggerimpuls T zur Wirkung kommen.
Abhängig von der jeweiligen Größe der Induktivität L und
der benötigten Löschzeit wird das Tastverhältnis (t L zu
Gesamtzeit t p) des Komparators-Ausgangssignals U a verändert.
Praktisch begrenzt nur die Löschzeit die Ausnutzung der ge
samten Taktperiode t p für eine Signalvariation.
Gibt man die Komparator-Ausgangsspannung U a auf einen Tief
paß, so ergibt sich eine gefilterte Gleichspannung U = , die
proportional zum Verhältnis t L /t p ∼ L ist, da die Perioden
dauer t p der Triggerimpulse T konstant ist.
Die Schaltungsanordnung des zweiten Ausführungsbeispieles
nach Fig. 2 hat eine ähnliche Funktionsweise, bringt jedoch
den Vorteil mit sich, daß ein Wicklungsende der die variable
Induktivität L aufweisenden Geberwicklung an Masse gelegt
werden kann, was zum Beispiel bei einer Verwendung der Aus
werteschaltung in einem Kraftfahrzeug dazu führt, daß eine
Geberleitung eingespart werden kann.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Auswerteschaltung
gegenüber anderen bekannten Schaltungen besteht darin, daß
bei gleicher Induktivitätsvariation der Signalhub der Span
nung U A größer ist und man daher ein besseres Signal-Stör-
Verhältnis erhält und daß das Auswertesignal U a ∼ t L /t p ,
das heißt ∼L ist.
Claims (6)
1. Auswerteschaltung zur Auswertung des Signals eines induktiven Meß
wertgebers, dessen Induktivität (L) sich mit einer zu messenden physi
kalischen Größe proportional ändert, insbesondere zur Messung einer
Wegstrecke, eines Drucks oder der Stellung eines Pedals einer Brenn
kraftmaschine,
- a) mit einem Komparator (K) beschalteten Operationsverstärker,
- b) mit einem Signalpfad zwischen Ausgang und Eingang des Komparators,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- c) zwischen dem Kollektoranschluß eines Transistors (Tr) und einer
Stromversorgungsleitung (10) ist eine Reihenschaltung vorgesehen,
die einen Widerstand (R 1) und die Spule (L) des induktiven Meß
wertaufnehmers enthält,
- c1 der Emitteranschluß des Transistors (Tr) ist mit einer anderen Stromversorgungsleitung (11) verbunden,
- d) der Verbindungspunkt (U M) des Widerstands (R 1) mit der Spule (L) ist mit einem ersten Eingang (1) des Komparators (K) verbunden,
- e) der zweite Eingang (2) des Komparators (K) ist an dem Mittenab griff eines zwischen den beiden Stromversorgungsleitungen (10, 11) liegenden Spannungsteilers (R 8, R 9) angeschlossen,
- f) die Zuführung von Triggersignalen erfolgt über eine Diode (D 2), die an einen Impulseingang (T) gelegt ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Eingang (1) des Komparators (K) der nichtinvertierende Eingang und der
zweite Eingang (2) der invertierende Eingang des als Komparator (K)
beschalteten Operationsverstärkers ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
nichtinvertierende Eingang (1) des Komparators (K) mit dem Ausgang des
Komparators (K) über einen ersten Kondensator (C 1) und eine parallel
zu diesem angeordnete Diode (D 1) verbunden ist.
4. Schaltungs nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
invertierende Eingang (1) des Komparators (K) über einen zweiten Kon
densator (C 2) an eine gemeinsame Betriebsspannungsleitung (11) ange
schlossen ist, an welcher der Emitter des Transistors (Tr) liegt.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gesperr
tem Transistor (Tr) der zeitbestimmende Widerstand im Löschkreis durch
den Widerstand (R 1) und einen weiteren Widerstand (R 2) gebildet wird.
Priority Applications (5)
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