DE2942054A1 - Anordnung zum verarbeiten von altpapier geringer guete - Google Patents

Anordnung zum verarbeiten von altpapier geringer guete

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Rudolf Dipl Ing Kmeco
Vaclav Knob
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Jiri Dipl Ing Mueller
Jaroslav Navratil
Lubor Sedlacek
Svetozar Dipl Ing Vagac
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Description

2 9 4 ? O 5 A
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte.
Das Problem des Verarbeitens und Ausnützens der größtmöglichsten Menge von Altpapier wird in der ganzen zivilisierten Welt stets wichtiger. Quellen von frischem Holzmaterial sind in manchen Gegenden schon erschöpft, an anderen Stellen ist dies eine Frage der nahen Zukunft. Das bedeutet, daß ein weiteres Steigen der Erzeugung von Papier und Pappe in naher Zukunft vor allem durch wiederholtes Ausnützen von Altpapier für die Erzeugung von Papier oder Pappe erzielt werden kann.
Der derzeitige Trend der Technik führt vor allem zu einem Verarbeiten von Altpapier hoher Güte, nach welchem in der Papierindustrie eine steigende Nachfrage besteht. Es entsteht so eine große Disproportion zwischen Nachfrage und Angebot. Diese Disproportion wird in manchen Ländern derart beseitigt, daß die Zahl der Kategorien von Altpapier erhöht wird. Jede einzelne Kategorie von Altpapier ist jeweils für eine gewisse Papieroder Pappgattung geeignet.
Vorteile dieser Einteilung in Kategorien von Altpapier sind, daß neuartige Maschinen für das Verarbeiten von Altpapier mit einer homogenen Zufuhr rechnen können, für welche sie genau eingestellt sind und Papier besserer mechanischer und optischer
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Eigenschaften erzeugen können.
Ein Nachteil dieser Aufteilung in Kategorien ist, daß das Altpapier, welches aus irgendeinem Grund nicht den gegebenen Normen entspricht, praktisch unbenutzbar ist und einen lästigen Abfall vorstellt.
Um auch Altpapier verarbeiten zu können, dessen Güte nicht einem Einreihen in bestimmte Kategorien entspricht, schlagen manche große Betriebe Verfahren und Anordnungen für dessen mögliches Verarbeiten vor.
Über Möglichkeiten des Erzielens von Papierfasern aus geschichtetem Papiermaterial berichten zum Beispiel die deutschen Offenlegungsschriften 1,008.562 und 2,413.278 sowie die US Patentschrift H,000.031. In den US Patentschriften 3,736.223, 3,849.2i»5 und 3,849.246 werden Möglichkeiten des Verarbeitens sehr verunreinigter Abfälle beschrieben, die Papier, Fette, Metall, Glas, Bitumen , Wachs und dergleichen enthalten. Das Verarbeiten von Altpapier niedriger Güte ist in den folgenden Patentschriften der deutschen Offenlegungsschrift 2,1IlS. 159 sowie den US Patentschriften 3,957-572 und 4,017-033 erwähnt. Dabei wird für das Gewinnen von Papierfasern ein Prinzip sehr ; intensiver Wirkung von Scherkräften in besonderen Anordnungen verwendet. Mit der Möglichkeit eines Aufteilens des Faserstoffes aus alter Wellpappe in zwei Fraktionen gemäß der Länge der Fasern befaßt sich die US Patentschrift 3,125.150.
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Ein gemeinsamer Nachteil der erwähnten Anordnungen ist, daß sie bei gleichzeitiger Beseitigung unerwünschter Beimengungen keine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des aus Altpapier erzielten Faserstoffes ermöglichen. Das liegt an einem hohen Gehalt an kurzen, sogenannten toten Anteilen und ungenügender Oberflächenaktivität guter langer Fasern.
Die erwähnten Nachteile werden in hohem Maß durch die erfindungsgemäße Anordnung behoben, deren Wesen darin liegt, daß ein Verdünnungsbehälter über eine Pumpe an ein erststufiges Fraktioniergerät angeschlossen ist, dessen Austrittstutzen der langen Fraktion an einen Einlaufstutzen eines Verdichters geschaltet ist, der über einen Aktivator an einen Mischbehälter und über eine Mischpumpe an einen Siebsichter angeschlossen ist. Ferner ist der Austrittstutzen der sortierten Suspension von Altpapier an einen Nutensichter geschaltet, dessen Austrittöffnung der sortierten Suspension von Altpapier über ein System von Behältern, Pumpen und Wirbelsortierern an einen Verdichter der langen Fraktion geschaltet ist. Das erststufige Fraktioniergerät ist weiter über einen Austrittstutzen der kurzen Fraktion mit einem zweitstufigen Fraktioniergerät verbunden und dessen Austrittstutzen der kurzen Fraktion ist mit einem Verdichter der kurzen Fraktion verbunden. Der Austrittstutzen des Auslaufes des erststufigen Nutensichters ist über einen zweitstufigen Nutensichter und einen Wirbelsortierer mit einem Sammelbehälter verbunden und über einen Auslaufstutzen eines zweitstufigen Nutensichters mit einem Mischbehälter und
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der Austrittstutzen des Auslaufes des Siebsichters ist mit einem Vibrationssortierer verbunden.
Ein Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt im Beseitigen aller Nichtpapierbeimengungen und im Fraktionieren des Papierstoffes in eine lange und kurze Fraktion, was eine Voraussetzung für ein weiteres Verarbeiten des Anteiles der langen Fasern zwecks Erzielen höherer mechanischer Festigkeit bei entsprechendem Wert der optischen Reinheit bildet. Der Anteil der kurzen Fraktion wird gleichfalls direkt für eine Ausnützung daaurch vorbereitet, daß er zu einer Dichte verdichtet wird, die den Transport zum Benutzer gestattet. Die erwähnte Anordnung ermöglicht Altpapier niedriger Güteklassen zu verarbeiten, ohne eine vorhergehende Trockensortierung derselben.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungdgemässen Anordnung für die Verarbeitung von Altpapier niedriger Güte.
Die dargestellte Anordnung besitzt ein erststufiges Fraktioniergerät 10, ein zweitstufiges Fraktioniergerät 27, einen Verdichter 28 der ie^sfaserigen Fraktion, einen Verdichter 11, einen Aktivator 12, einen Mischbehälter 13, eine Mischpumpe 1Ί, einen Siebsichter 15, einen erststufigen Nutensichter 16, einen zweitstufigen Nutensichter 29, einen Endvibrationssortierer 30, einen Einlaufbehälter 17, eine .Einlaufpumpe 18, eine erste Stufe von Wirbelsortierern 19, einen Verdichter 26 der langen Frak-
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tion, einen Durchflußbehälter ?*, eine zweite Stufe von Wirbelsortierern 22, einen Auslaufbehälter 23, eine Auslauf pumpe 2*1
und einen dritten Wirbelsortierer 25.
Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet derart, daß das Altpapier geringer Güte in ein Zerfasergerät 1 dosiert wird, wo es in in einem wässrigen Medium derart zerfasert wird,daß die Suspension der Fasern durch feine Extraktionsplatten 2 des Zerfasergerätes 1 durchkommt und in einem Verdünnungsbehälter 3 gesammelt wird,aus welchem sie durch eine Pumpe k über einen Sortierer 5 schwerer Anteile und ein Nachzerfasergerät 6 dem Sortiergerät 7 grober Anteile zugeführt wird. Die fein zerfaserte
und von den groben Bestandteilen befreite Suspension des Altpapiers wird weiter dem Mischbehälter 8 zugeführt, wo ihre Dichte auf einen für ein Fraktionieren benötigten Wert eingestellt wird. Mittels einer Pumpe 9 wird sie in ein erststufiges Fraktioniergerät 10 gepumpt, wo unerwünschte sehr feine Anteile und Bruchteile von Fasern abgesondert werden. Der Anteil mit langen Fasern wird in einen Verdichter 11 geführt, wo aus der Suspension der nicht benötigte Anteil von Wasser vor dem Aktivator 12 entfernt wird. Das verdichtete langfaserige Material wird im Aktivator der Wirkung von Knetorganen ausgesetzt, die eine gegenseitige Reibung der Faseroberflächen sichern, wodurch eine Vergrößerung ihrer Bindungsaktivität gesichert wird. Nach Durchgang durch den Aktivator wird der langfaserige Anteil im Mischbehälter 13 verdünnt und aufgelockert und durch eine Mischpumpe m dem Siebsichter 15 zugeführt, wo er von den feinsten nicht
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zerfaserten Anteilen und den Teilen von Folien aus Kunststoff befreit wird. Die Suspension des Langfaseranteiles wird weiter einem erststufigen Nutensichter 16 zugeführt, wo Faserbündel, Teile von Schaumpolysterol und größere Punktverunreinigungen entfernt werden. Die so vorsortierte Suspension des langfaserigen Anteiles wird an einer dreistufigen Batterie von Wirbelsortierern (19) (22) (25) nachsortiert, die das feinste Absondern von Punktverunreinigungen sichert, was einen sehr günstigen Einfluß auf die optischen Eigenschaften des erzielten Faserstoffes hat, der in der Endstufe an einem Verdichter 26 verdichtet und zu weiterem Verarbeiten weitergeleitet wird.
Da die erfindungsgemäße Anordnung aus laufend erzeugten Geräten mit Ausnahme der Fraktioniergeräte besteht, allerdings in neuer Schaltanordnung, die einen neuen technischen Effekt bietet, ist deren Realisation in jedem Altpapier niedriger Güte verarbeitenden Betrieb mit kleinen Anschaffungskosten möglich.
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Claims (2)

DR. BERG DIPL.-IN-G-. STAPF DIPL.-ING. SCHWABH DR. DR. SANDMAIR PATENTANWÄLTE 29 A 205 A Postfach 860245 ■ 8000 München 86 Anwaltsakte: 30 485 ' 1 7. OKt. 1979 V£skumn£ Ostav Papieru a Celulozy Bratislava/Tschechoslowakei Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte Patentansprüche
1. Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte, bestehend aus einem Zerl'asergerät, einem Sortiergerät schwerer Anteile, einem Nachzerfasergerät, einem Sortiergerät grober Anteile und einem Verdünnungsbehälter der zerfaserten und vorsortierten Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdünnungsbehälter (8) über eine Pumpe (9) an ein erststufiges Praktioniergerät (10) angeschlossen ist, dessen Austrittstutzen der langen Fraktion an einen Einlaufstutzen eines Verdichters (11) geschaltet ist, der über einen Aktivator (12) an einen Mischbehälter (13) und über eine Mischpumpe (14) an einen Siebsichter (15) angeschlossen ist, des-
W Td«,«™«: 030019/0708 ,Unkkon.«. Hypo-B^k München 44!0.22.W
""" BEROSTAPFPAT! NT Manchen (BLZ 70020011) Swift Code HYPO 111 MM
IT TELEX: Btyec Vcranibwik Manchen 4S3IO0(HL7 7002U27O)
91"10 °5 M 5*° BERO <· Poiiicheck Manchen 65J43-M« (BLZ Ό0100»0)
sen Austrittstutzen der sortierten Suspension an einen Nutensichter (l6) geschaltet ist, dessen Austrittöffnung der sortierten Suspension von Altpapier über ein System von Behältern (17) (20) (23), Pumpen (18) (21) (2*4) und Wirbelsortierern (19) (22) (25) an einen Verdichter (26) der langen Fraktion geschaltet ist.
2. Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erststufiges Fraktioniergerät (10) über dessen Austrittstutzen der kurzen Fraktion mit einem zweitstufigen Fraktioniergerät (27) verbunden ist, dessen Austrittstutzen der kurzen Fraktion an einen Verdichter (28) der kurzen Fraktion geschaltet ist.
3· Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittstutzen des erststufigen Nutensichters (16) über einen zweitstufigen Nutensichter (29) und einen Vibrationssortierer (30) mit einem Sammelbehälter (3) verbunden ist und weiter über einen Auslaufstutzen eines zweitstufigen Nutensichters (29) mit einem Mischbehälter (13).
1». Anordnung zum Verarbeiten von Altpapier geringer Güte nach Anspruch 1,2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittstutzen für den Auslauf des Siebsichters (15) mit einem Vibrationssortierer (7) verbunden ist.
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