DE2941984A1

DE2941984A1 - Ringdichtung fuer die lagerung von wellen in einem lagergehaeuse

Info

Publication number: DE2941984A1
Application number: DE19792941984
Authority: DE
Inventors: John Eric Mansfield Woodhouse Nottinghamshire Brown
Original assignee: West and Son Engineers Ltd
Current assignee: West and Son Engineers Ltd
Priority date: 1979-10-17
Filing date: 1979-10-17
Publication date: 1981-04-30

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ringdichtung. Es ist
bereits bekannt, Dichtringe zur Abdichtung von Lageranordnungen zu verwenden. Sie weisen dazu üblicherweise ein ringförmiges Metallgehäuse auf, das mit seinem den Außenrand im Lager aufliegt und mit radial einwärts weisenden Flanschen versehen ist, die im Axialschnitt gesehen eine Nut für den eigentlichen Dichtring bilden, welcher üblicherweise aus einem elastomeren Material besteht. Dieser Dichtring weist eine auf der Welle aufliegende Lippe auf, die durch eine Feder radial nach innen beaufschlagt ist. Die lichte Weite der Lippe ist geringer als der Durchmesser der Welle, so daß sie sich radial nach außen bewegt, wenn sie über die Welle geschoben wird. Dies führt sehr leicht zu Verletzungen der Dichtlippe und zu einer Verringerung der Lebensdauer der Dichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dichtungsring zu schaffen, der beim Aufschieben auf die Welle unverletzt bleibt und dadurch bei erhöhter Lebensdauer eine sichere Dichtung gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen über die Welle schiebbaren, mit einem Innengewinde versehenen zylindrischen Gehäusering mit einem einseitig daransitzenden, bis nahezu an die Welle heranreichen Flansch und einen in das Innengewinde hineinschraubbaren, im Querschnitt hohlkegelförmigen elastischen Dichtungskörper, der sich mit seiner Kegelmantelflächen gegen den Innenrand des Anlageflansches anlegt und dadurch dichtend auf den Wellenumfang drückt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Ringdichtung und Fig. 2 einen Axialschnitt durch die auf eine Welle aufgesetzte Ringdichtung gemäß Fig. 1.
Der Dichtungsring ist insgesamt mit lo bezeichnet und umfasst ein ringförmiges Gehäuse 12 und das Dichtelement 14.
Das Gehäuse 12 weist im wesentlichen einen zylindrischen Teil 16 auf, an dessen einem Ende sich radial nach innen ein Flansch 18 anschließt. Der Innenrand 19 des Flansches 18 ist abgeschrägt und bildet dadurch eine Dichtfläche 20. Auf der Innenseite ist das Teil 16 mit Gewinde vorgesehen.
Das Dichtelement 14 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und liegt mit der Außenfläche 21 dichtend an der Dichtfläche 20 an. Der Rand 22 des Dichtelementes 14 liegt dichtend auf der Welle 24 auf, die durch das Dichtelement hindurchgeführt ist. Im Umfang des Dichtelementes sind mehrere öffnungen 23 vorgesehen, die einen Flüssigkeitsdurchtritt ermöglichen.
An der Außenseite des Dichtelementes 14 ist ein Ringflansch 25 mit Öffnungen 26 vorgesehen. Der Außenrand 28 des Dichtelementes 14 ist mit einem Außengewinde versehen, so daß es sich in das Gehäuse 12 einschrauben läßt. Das Verdrehen des Dichtelementes 14 gegenüber dem Gehäuse 12 wird durch einen nicht dargestellten Schlüssel erreicht, welcher in die öffnungen 26 hineingreift.
Liegen die Dichtflächen 20 und 21 aufeinander und wird das Dichtelement 14 durch Drehen in Richtung auf den Flansch 20 bewegt, so wird das Dichtelement in axialer Richtung zusammengepreßt, so daß sich der Rand 22 in radialer Richtung nach innen bewegt. Wird das Dichtelement in entgegengesetzter Richtung verschraubt, läßt der Druck nach und der Rand 22 bewegt sich nach außen. Der maximale lichte Durchmesser des Randes 22 liegt dann vor, wenn das Dichtelement keinem Druck ausgesetzt ist, d.h. wenn es nicht festgeschraubt ist. Dieser maximale Durchmesser wird so gewählt, das er geringfügig größer ist als der Durchmesser der Welle 24, auf welche die Dichtung aufgeschoben werden soll.
In entspanntem Zustand läßt sich das Dichtelement 14 daher leicht über die Welle schieben. Nachdem das Gehäuse 12 in die entgültige Lage gebracht ist, wird das Dichtelement 14 mit Hilfe eines Schlüssels soweit in das Gehäuse 12 eingeschraubt, bis der Rand 22 dichtend auf der Welle 24 aufliegt. Falls erforderlich, kann das Dichtelement 14 durch ein Klebemittel gegen Verdrehen in Gehäuse 12 gesichert werden.
Sollte sich der Rand 22 nach längerem Gebrauch abnutzen, kann dies durch weiteres Einschrauben des Dichtelementes 14 in das Gehäuse 12 ausgeglichen werden.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Dichtelement mit dem Ringflansch 25 in einem Stück gefertigt, wozu ein geeignetes Kunststoffmaterial Verwendung findet, wie beispielsweise ein Polyimid oder ein Polyamid, welches unter dem Namen Nylatron von der Polypenco Limited geliefert wird. Derartige Materialien sind fest aber federnd, so daß sie dem Druck federnd nachgeben, ohne dabei ihre Form zu verlieren.

Claims

"Ringdichtung für die Lagerung von Wellen in einem Lagergehäuse" P a t e n t a n s P r ü c h e-P a t e n~t a~n s~E r ~c~~e: er> Ringdichtung für die Lagerung von Wellen in einem Lagergehäuse gekennzeichnet durch einen über die Welle (24) schiebbaren, mit einem Innengewinde (28) versehenen zylindrischen Gehäusering (16) mit einem einseitig daransitzenden, bis nahezu an die Welle (24) heranreichenden Anlageflansch (18) und einen in das Innengewinde (18) hineinschraubbaren, im Querschnitt hohlkegelförmigen eleastischen Dichtungskörper (14) der sich mit seiner Kegelmantelfläche (21) gegen den Innenrand (19) des Anlageflansches (18) anlegt und dadurch dichtend auf den Wellenumfang (22) drückt.
2. Ringdichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der hohlkegelförmige Dichtungskörper (14) einen Ringflansch (25) mit Mitnehmern 26 zum Ansetzen eines Schlüssels trägt.
3. Ringdichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch mit Bohrungen (26) zum Ansetzen des Schlüssels versehen ist.
4. Ringdichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelmantelfläche und der Ringflansch (25) des Dichtungskörpers einen gemeinsamen elastischen Kunststoffkörper bilden.