DE2941381A1 - Versiegelbare flasche - Google Patents

Versiegelbare flasche

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Eau De Cologne- & Parfuemerie-Fabrik Glockengasse No 4711 Gegenueber Der Pferdepost Von Ferd Muelhens
Eau De Cologne & Parfuemerie Fabrik Glockengasse No 4711 Gegenueber Der Pferdepost Von Ferd Muelhens 5000 Koeln
Eau de Cologne und Paerfumerie Fabrik Glockengasse No 4711 Gegenueber der Pferdepost von Ferd Muelhens
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Description

  • Bezeichnung: Versiegelbare Flasche
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine versiegelbare Flasche mit konischem Stopfen, deren Hals im Bereich der Öffnung einen am Außenumfang umlaufenden Wulst aufweist.
  • Flaschen, die der Aufbewahrung von leichtsiedenden Flüssigkeiten bzw. Flüssigkeitsgemischen mit leichtsiedenden Komponenten dienen, beispielsweise Parfüms, Duftwässern od. dgl., müssen insbesondere für Transport und Lagerung dicht verschlossen sein, wobei dem Endverbraucher die Gewähr gegeben werden muß, daß die Flasche vorher nicht geöffnet worden ist und darüber hinaus auch nach längerer Lagerung keine Inhaltsverluste aufgetreten sind. Die Garantie, daß eine derartige Flasche vor Abgabe an den Verbraucher noch nicht geöffnet worden ist, wurde bisher dadurch bewerkstelligt, daß der Flaschenstopfen insgesamt mit einer Papierhülse überzogen wurde, die im Bereich des Flaschenhalses mit einem Faden zugebunden wurde, der anschließend mit einem festen Knoten versehen wurde. Bei besonders wertvollen Inhalten, beispielsweise teuren Parfüms, wurde der Knoten zusätzlich noch mit Siegellack gesichert. Bei anderen Produkten ist es bekannt, das obere Ende des Flaschenhalses einschl. des Stopfens in einen entsprechenden Lack einzutauchen, so daß auch hier eine Versiegelung des Stopfens erfolgt. Aus der DE-PS 96 194 ist ferner eine Sicherheitskapsel bekannt, die entsprechend der Form des Flaschenhalses geformt ist und aus einem weichen, aushärtbaren Material hergestellt ist. Die noch weiche Kapsel wird in ihrem Bodenbereich mit einer Öffnung versehen, die geringer ist als der größte Durchmesser des einzusetzenden Stopfens, so daß die noch weiche Kapsel über den Stopfen geschoben werden kann, der anschließend in die Flaschenöffnung eingesetzt wird, wobei die Sicherheitskapsel den Flaschenhals auf der Außenseite entsprechend der vorgegebenen Kontur dicht umschließt. Durch einen Aushärteprozeß wird das Material der Sicherheitskapsel so gehärtet, daß sie nur unter Zerstörung entfernt werden kann. Das verwendete Material versprödet beim Aushärten, so daß eine Sicherung des Stopfens gegen geringfügiges Lösen nicht gegeben ist, da zudem der Stopfen keinen Kragen aufweist, der der Sicherheitskapsel den erforderlichen Halt gibt.
  • Voraussetzung der vorstehend genannten, bekannten Ausführungsformen ist jedoch, daß der Stopfen selbst für einen dichten Abschluß sorgt, da die bekannten Abdeckungen lediglich eine Versiegelungsfunktion, jedoch keine Dichtfunktion ausüben können. Ferner haben die bekannten Versiegelungsmittel den Nachteil, daß sie den einmal eingesetzten Stopfen nicht gegen ein geringfügiges Lösen sichern, was beispielsweise durch Erschütterung beim Transport oder Erwärmung auftreten kann.
  • Bei Glasflaschen zur Aufbewahrung von leichtflüchtigen Stoffen, insbesondere zur Aufbewahrung von Duftstoffen, muß dafür gesorgt werden, daß die Flaschenöffnung durch den Stopfen präzise verschlossen wird. Optimal ist hierbei ein sog. eingeschliffener" Stopfen, der jedoch aus Kostengründen, insbesondere bei in großer Stückzahl vertriebenen Produkten wie Parfüms, kostenmäßig nicht mehr tragbar ist, so daß man sich hier darauf beschränkt, lediglich den Flaschenhals auszuschleifen und den Dichtkonus des Stopfens aus einem elastischen Material, beispielsweise Kunststoff herzustellen. Ein derartiger Stopfen genügt zwar den Anforderungen an die Dichtigkeit, bietet jedoch keine Gewähr dafür, daß bei Erschütterungen oder Temperatureinflüssen eine gewisse Lockerung eintritt, die dann entsprechende Mengenverluste des Flascheninhaltes zur Folge hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine versiegelbare Flasche der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der die Versiegelung gleichzeitig die Funktion eines Sicherungseiementes für den Stopfen übernimmt.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stopfen mit einem umlauf enden Kragen versehen ist, der so anbeordnet ist. daß bei eineesetztem Stonfen zwi-- - - - höchstens schen dem Kragen und dem Wulst des FlaschenhalsesMein geringer Zwischenraum verbleibt. Wird nun die gefüllte und mit dem Stopfen verschlossene Flasche im Bereich des Flasenhalses mit einem Überzug versehen, der sowohl an der Oberseite des Kragens am Stopfen als auch der Unterseite des Wulstes am Flaschenhals anliegt, so ist der Stopfen einwandfrei durch den Überzug gegen ein nur geringfügiges Lösen ohne Verletzung des Überzugs gesichert, da der Überzug über den Kragen am Stopfen diesen zwangsweise in der Öffnung des Flaschenhalses festhält.
  • Während es grundsätzlich möglich ist, diesen umlaufenden Kragen bei einem Glasstopfen bei der Herstellung mit anzuformen, wobei für die Abdichtung der konische Teil des Stopfens selbst in herkömmlicher Weise entweder eingeschliffen oder aber durch ein entsprechend konisch geformtes Kunststoffteil gebildet wird, ist in besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Kragen und der konische Teil des Stopfens von einem becherförmigen Kunststoffteil gebildet wird, das auf einen Zapfen am Stopfengriff aufgeschoben ist. Hierdurch werden insbesondere bei der Herstellung von Stopfenkörpern aus Glas die Zahl der Hinterschneidungen in der Form vermin- dert und zugleich sichergestellt, daß der für eine dauerhafte Dichtung erforderliche geringfügige Abstand zwischen umlaufendem Kragen gm Stopfen und dem Wulst am Flaschenhals gewährleistet ist, so daß auch hier keine Schwierigkeiten bezüglich der Fertigungstoleranz auftreten können.
  • Der Zapfen am Stopfengriff hat hierbei lediglich die Funktion, dem becherförmigen Kunststoffteil den nötigen Halt zu geben und sicherzustellen, daß das elastische Material des becherförmigen Kunststoffteils an die konische Gegenfläche der Öffnung im Flaschenhals nach dem Eindrücken in ausreichendem Maße angepreßt bleibt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Zapfen am Stopfengriff Ausnehmungen und das konische Kwnststoffteil an seiner Innenfläche Vorsprünge aufweist, die in die Ausnehmungen des Zapfens einrasten. Hierdurch wirdsichergestellt, daß auch bei wiederholtem Öffnen der Flasche das konische Kunststoffteil für die so gebildete formschlüssige Verbindung fest mit dem Kunststoffteil verbunden bleibt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß der Zapfen und die Innenfläche des Kunststoffteils Längsrillen aufweisen, die bei aufgeschobenem Kunststoffteil nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen. Hierdurch wird zusätzlich zu den ineinandergreifenden Vorsprüngen und Ausnehmungen zwischen Kunststoffteil und Stopfengriff eine Sicherung des Kunststoffteils bewirkt, um zu verhindern, daß bei einem Öffnen bzw. Schließen der Flasche unter gleichzeitigem Drehen des Stopfens die Vorsprünge des relativ weichen Kunststoffteils abgeschert und damit die Dichtkraft aufgehoben wird. Durch die nach Art einer Verzahnung ineinandergreifenden Längsrillen ergibt sich eine über den ganzen Umfang des Zapfens verteilte Krafteinwirkung bei einem drehenden Öffnen bzw. Schliessen des Stopfens, so daß die wirksamen Flächenpressungen zwischen Zapfen und Kunststoffteil erheblich reduziert werden In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß als Versiegelung ein auf den Flaschenhals aufschiebbares Schlauchende aus einer an sich bekannten Kunststoff-Schrumpffolie angeordnet ist.
  • Dieses Schlauchende wird vor dem Verschließen der Flasche über den Flaschenhals geschoben und anschließend der Stopfen eingedrückt. Die Länge des Schlauchendes ist hierbei so bemessen, daß das obere Ende den umlauf enden Kragen des Stopfens etwas überragt. Durch den Schrumpfungsvorgang umschließt das Schlauchende sowohl den Flaschenhals als auch den Kragen des Stopfens vollständig und dicht anliegend, wobei der obere Rand des Schlauchendes auch auf der Oberseite des Kragens des Stopfens auf der radial nach innen gerichteten Fläche dicht zur Anlage kommt. Da die Folie nicht nur in radialer Richtung sondern auch in axialer Richtung schrumpft, wird hierdurch über den Kragen auf den Stopfen eine Kraft in axialer, d. h. in Schließrichtung ausgeübt, so daß der Stopfen unter einer gewissen Vorspannung in der Flaschenöffnung gehalten wird und daher auch Jedes geringfügige Lockern durch ErschUtterungen beim Transport oder infolge von Erwärmung bei der Lagerung vermieden ist.
  • Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels für eine Parfümflasche näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das Oberteil einer Flasche in größerem Maßstab, Fig. 2 einen Horizcntalschnitt durch den Stopfen gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
  • Bei dem in Fig. 1 fm Schnitt dargestellten Oberteil einer Flasche, beispielsweise einer Parfümflasche aus Glas, ist am Flaschenhals 1 an seinem oberen freien Ende ein umlaufender Wulst 2 angeformt. Der in die Flaschenöffnung einzusetzende Stopfen 3 weist einen Stopfengriff 4 auf, der bei Parfümflaschen in der Regel dekorativ gestaltet ist.
  • Am Stopfengriff 4 ist ein Zapfen 5 aus dem gleichen Material, in der Regel Glas, angeformt. Auf den Zapfen 5 ist ein becherförmiges Kunststoffteil 6 aufgeschoben, dr an an seinem oberen freien Ende mit einem nach außen vorspringenden, umlaufenden Kragen 7 versehen ist, der in etwa den gleichen Durchmesser aufweist wie der umlaufende Wulst 2 des Flaschenhalses.
  • Wie aus Fig. 1 und dem Querschnitt in Fig. 2 ersichtlich, weist der Zapfen 5 vorzugsweise im Bereich seines unteren Endes wenigstens zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen 8 auf, denen auf der Innenfläche des becherförmigen Kunststoffteils 6 entsprechende Vorsprünge zugeordnet sind, so daß das Kunststoffteil 6 auf dem Zapfen 5 nach Art einer Rastverbindung gehalten ist und das Kunststoffteil 6 sich beim Herausziehen des Stopfens 3 nicht vom Zapfen 5 löten kann. Um nun zu verhindern, daß durch die üblicherweise zum Öffnen und Schließen angewandte Drehbewegung die in den Ausnehmungen 8 im Zapfen gehaltenen entsprechenden Vorsprünge des Kunststoffteils abgeschert werden, ist zweckmäßigerweise der Zapfen 5 mit Längsrillen 9 versehen, denen entsprechende Längsrillen 10 im Kunststoffteil zugeordnet sind, so daß der Zapfen 5 und das Kunststoffteil 6 nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen. Hierdurch wird die beim Eindrehen bzw. beim Herausdrehen des Stopfens in Umfangsrichtung wirkende Kraft zwischen dem Zapfen 5 und dem Kunststoffteil 6 einwandfrei übertragen, wobei durch die nach Art einer Verzahnung wirkenden Flächen zwischen Zapfen und Kunststoffteil zu einer Reduzierung der wirkenden Flächenpressung führt, so daß keine Beschädigungen selbst bei einem sehr fest eingedrückten Stopfen zu befürchten sind.
  • Nach Füllung der Flasche und vor dem Einsetzen des Stopfens wird auf den Flaschenhals ein Schlauchstück 11 aufgeschoben, das aus einer sog. Schrumpffolie hergestellt wird. Anschließend wird der Stopfen eingedrückt, wobei das Schlauchstück so eingesetzt wird bzw. so bemessen ist, daß es mit seinem oberen freien Ende den Kragen 7 des Kunststoffteils 6 überragt. Durch den Schrumpfvorgang legt sich das Schlauchstück nicht nur dicht an den Flaschenhals an, sondern insbesondere das obere freie Ende umschließt den Kragen 7 des Kunststoffteils auf seiner oberen radialen Fläche, wie dies in der Fig .1 dargestellt ist. Da die Abmessung des becherförmigen Kunststoffteils so gewählt ist, daß selbst bei einem fest eingedrückten Stopfen zwischen dem Wulst 2 und der Unterseite des Kragens 7 ein geringer Freiraum 12 verbleibt, zieht sich beim Schrumpfvorgang der diesen Bereich überdeckende Teil des Schlauchstücks in diesen Zwischenraum ein und erzeugt somit zusätzlich eine geringe, in Richtung des Pfeiles 13 wirkende Kraft, so daß der in die Flasche eingesetzte Stopfen 3 durch das geschrumpfte Schlauchstück unter einer gewissen Vorspannung gehalten wird und dieses Schlauchstück nicht nur eine Versiegelung der Flasche bewirkt, sondern gleichzeitig als zusätzliche Sicherung des Stopfens gegen Lockern oder Herausfallen dient. Wichtig ist Jedoch, daß zwischen dem Kragen 7 und dem Stopfengriff 4 ein genügender Freiraum verbleibt, so daß sich das Schlauchstück beim Schrumpfen frei auf die Oberseite des Kragens 7 auflegen kann. Der auf dem Kragen 7 aufliegende Rand des Schlauchstückes muß dabei einen genügenden Abstand vom Stopfenhals einhalten, damit die durch den Schrumpfschlauch aufgebrachte axiale Kraftkomponente nicht beeinträchtigt wird.

Claims (5)

  1. Bezeichnung: Versiegelbare Flasche Ansprüche: 1. Versiegelbare Flasche mit konischem Stopfen, deren Hals im Bereich der Öffnung einen am Außenumfang umlaufenden Wulst aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stopfen (3) mit einem umlaufenden Kragen ! (7) versehen ist, der so angeordnet ist, daß bei eingesetztem Stopfen (3) zwischen dem Kragen (7) und dem Wulst (2) des Flaschenhalses höchstens ein geringer Zwischenraum (12) bleibt.
  2. 2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kragen (7) und der konische Teil des Stopfens (3) von einem becherförmigen Kunststoffteil (6) gebildet wird, das auf einen Zapfen (5) am Stopfengriff (4) aufgeschoben ist.
  3. 3. Flasche nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zapfen (5) am Stopfengriff (4) Ausnehmungen (8) und das konische Kunststoffteil (6) an seiner Innenfläche Vorsprünge aufweist, die in die Ausnehmungen (8) des Zapfens (5) einrasten.
  4. 4. Flasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zapfen (5) und die Innenfläche des Kunststoffteils (6) Längsrillen (9, 10) aufweisen, die bei aufgeschobenem Kunststoffteil (6) nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen.
  5. 5. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Versiegelung am Flaschenhals ein Schlauchstück (11) aus einer an sich bekannten Schrumpffolie angeordnet ist.
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