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Verfahren zur Personensicherung an Beförderungs-
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anlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sicherung
von Personen im Fahrbereich von Beförderungsanlagen wie Rolltreppen oder dgl. bei
deren Einschalten durch Uberwachung mit einer Lichtschrankenanordnung und Steuerung
einer Einschaltsperreinrichtung.
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Bei Rolltreppen, Personentransportbändern und ähnlichen Beförderungsanlagen
geschehen häufig Unfälle dadurch, daß Personen stürzen. Da beim Weiterlauf einer
derartigen Anlage die gestürzte Person gefährdet ist und stärker verletzt werden
kann, sind für derartige Anlagen Notabschalttasten vorgeschrieben. Wenn auf einer
laufenden Rolltreppe eine Person oder mehrere Personen zu Fall kommen, wird normalerweise
von einer den Vorfall beobachtenden Person die nächstliegende Notabschalttaste betätigt,
um dadurch schlimmere Verletzungen der gestürzten Personen zu vermeiden. Sobald
die Rolltreppe jedoch stillgelegt ist, ist mittels der Abschalttaste keine Wiedereinschaltung
möglich. Hierzu ist vielmehr ein gesonderter Schalter
notwendig,
der an einer nicht öffentlich zugänglichen Stelle angebracht ist oder mittels eines
Schlüssels betätigbar ist. Die Rolltreppe kann somit erst von einer befugten Bedienungsperson
wieder in Gang gesetzt werden, die sich zunächst davon überzeugen muß, daß bei der
Wiedereinschaltung keine Gefahr für Personen auf dem Fahrbereich der Rolltreppe
besteht.
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Diese Umstände machen es erforderlich, daß der zur Verfügung stehenden
Bedienungsperson der Stillstand gemeldet wird und diese dann zur Rolltreppe geht
und sie nach Uberprüfung der Lage wieder startet. Wenn man zur Aufrechterhaltung
eines möglichst reibungslosen Verkehrs flusses die Stillstandszeit der Rolltreppe
möglichst gering halten will, führt dies zu einem beträchtlichen Personal- und Zeitaufwand,
der zum Teil auch dadurch hervorgerufen wird, daß die Notabschalttasten ohne irgendeinen
Grund mutwillig oder aus Neu vier betätigt werden.
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Sobald die Rolltreppe stillsteht, muß zunächst über prüft werden,
ob durch ein Wiedereinschalten irgendeine Person im Fahrbereich der Rolltreppe gefährdet
wird. Insbesondere sind dabei Personen gefährdet, die nicht absichtlich über die
stillstehende Treppe gehen, sondern regungslos auf der Treppe liegen. Auch über
die Treppe gehende Personen können jedoch bei einem Wiedereinschalten zu Fall kommen,
so daß daher vor dem Wiedereinschalten sichergestellt werden muß, daß sich keine
Person mehr auf der Rolltreppe befindet.
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Zu einer derartigen Uberprüfung der Rolltreppe hinsichtlich darauf
befindlicher Personen wurden Fernsehsysteme vorgeschlagen. Derartige Systeme sind
jedoch äußerst aufwendig und machen zudem gleichfalls wieder
eine
Bedienungsperson für die Beurteilung der bestehenden Lage und das nachfolgende Einschalten
erforderlich.
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Daher wurden Verfahren zur automatischen Wiedereinschaltung vorgeschlagen,
bei welchen zur Personenerfassung Bewegungsmelder verwendet wurden, die mit Mikrowellen
oder Infrarotstrahlen arbeiteten. Diese Verfahren konnten jedoch eine Gefährdung
von Personen nur unzureichend ausschalten, da stillstehende oder stilliegende Personen
mittels der Bewegungsmelder nicht erfaßbar waren.
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Ähnliche Probleme treten auch bei irgendwelchen automatischen Güter-Beförderungsanlagen
auf, bei denen eine im Fahrbereich befindliche Person gefährdet ist. Hierbei wurden
beispielsweise zur Absicherung des Fahrbereichs Wiegematten vorgeschlagen. Dies
hat jedoch dahingehend Schwierigkeiten ergeben, daß die Wiegematten einerseits schon
auf geringe Gewichte wie beispielsweise das Gewicht eines Kinds ansprechen mußten,
andererseits jedoch auch das Gewicht von schweren Fahrzeugen oder dgl.
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aushalten mußten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das eine möglichst umfassende Sicherung
gegenüber Gefahren bietet, die für Personen beim Einschalten der Beförderungsanlage
wie der Rolltreppe oder dgl. entstehen können.
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Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Maßnahmen gelöst.
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Demnach wird in der Lichtschrankenanordnung das Licht aus einem Sender
zu einem Empfänger über eine Reflektoranordnung so geführt, daß ein den Sicherungsbereich
fächerartig
bzw. flächenartig überdeckender Erfassungsraum entsteht, in welchem ein Hindernis
wie eine Person die vom Sender zum Empfänger gelangende Lichtmenge herabsetzt. Das
vom Empfänger abgegebene Empfangssignal wird dann dahingehend ausgewertet, daß es
einerseits auf einen Mindestwert hin und andererseits auf eine zeitliche Ankerung
hin überwacht wird. Sobald das Empfangssignal über dem Mindestwert liegt und die
Anderung des Empfangssiqnals, also dessen Differentialquotient zu Null wird, wird
in cler Einschalt-Sperreinrichtung die Sperrung aufgehoben, so daß Beförderungsanlage
anlaufen kann. Somit wird sichergestellt, daß eine Person, die den Fahrbereich begeht
bzw.
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durch den Sicherungsbereich geht, nicht durch das EinschalttEr der
Beförderungsanlage zu Fall gebracht wird oder irgendeiner anderen Gefahr ausgesetzt
wird. Andererseits wird auch eine im Sicherungsbereich befindliches unbewegtes Objekt
erfaßt, das eine bestimmte Mindestgröße hat und damit eine bestimmte Absenkung des
Empfangssignals hervorruft.
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Zur Auswertung werden in vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens
die Empfangssignale jeweils über eine Verstärkungsregelschaltung geführt, die als
Regelsignale die eigenen Ausgangssignale erhält, welche andererseits auch hinsichtlich
eines Grenzwerts für einen Mindestwert des Empfangssignals sowie durch Differenzieren
hinsichtlich einer Änderung überwacht werden. Die Einschalt-Sperrung wird dann erst
gelöst, wenn eine bestimmte Empfangssignal-Stärke vorliegt und keine Änderung mehr
auftritt. Selbstverständlich können die Uberwachungssignale über einen vorbestimmten
längeren Zeitraum überprüft werden, damit nicht ein zufälliges erstes Momentanergebnis
ein unerwünschtes Einschalten der Anlage freigibt.
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Die Lichtschrankenanordnung mit der Reflektoranordnung wird dabei
vorteilhaft so angeordnet, daß der Erfassungsbereich in Bodennähe auch liegende
Personen erfaßt, damit
auch bewußtlose oder verletzte Personen,
wegen denen die Anlage ausgeschaltet wurde, schon mit der durch sie hervorgerufenen
Empfangssignal-Absenkung entdeckt werden.
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Vorzugsweise werden bei der Lichtschrankenanordnung die Sender und
die Empfänger alle an einer ersten Seite des Fahrbereichs angebracht. Damit wird
verhindert, daß eine Direkteinstrahlung von einem Sender zu einem Empfänger erfolgt,
die naturgemäß stärker als eine Reflexionseinstrahlung ist und daher die Wahl eines
sehr hohen Mindestwerts des Empfangssignals notwendig machen würde, durch die dann
die Empfindlichkeit gegenüber einer Strahlenabschirmung im Bereich reflektierter
Strahlen herabgesetzt wäre. Dabei wird vorzugsweise die Reflektoranordnung sowohl
an der Sender-Empfänger-Seite als auch an der gegenüberliegenden Seite des Fahr-
bzw. Sicherungsbereichs angebracht, um damit eine Einstrahlung vom Sender zum Empfänger
nicht nur unter einfacher Reflexion an der gegenüberliegenden Seite, sondern auch
der Mehrfachreflexion an beiden Seiten zu ermöglichen und damit die Flächenüberdeckung
zu verbessern.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, daß die
Signal-Uberwachung mit dem Ausschalten der Beförderungsanlage eingeleitet und nach
einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Einschalten beendet wird. Damit wird sichergestellt,
daß im Normbetrieb die dann selbstverständlich nicht auf die Einscnaltsperrung wirkende
Vherwachung durch Sättigungserscheinungen oder dgl.
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sofort nach dem Ausschalten trotz eines bestehenden Gefahrenmeldezustands
zur Einschaltfreigabe führt.
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Ferner wird damit erreicht, daß durch die mit dem Einschalten hervorgerufene
Bewegung eventuell über das Mindest-Empfangs signal nicht mehr ermittelte Objekte
nun zu einer Empfangssignal-Änderung führen, die sofort wieder eine Einschaltsperrung
ergibt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin,
daß die Reflektoranordnung so ausgebildet ist, daß an verschiedenen Stellen einfallende
Strahlen in verschiedene Horizontalrichtungen reflektiert werden. Damit wird erreicht,
daß an den Strahlengängen zwischen Sender und Empfänger eine flächenmäßige "Verdichtung"
erfolgt.
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Zur Ausschaltung von gegebenenfalls ein Norl-Eingangssignal vortäuschenden
Störsignalen wird vorteilhaft in der Lichtschrankenanordnung das Licht jeweils an
dem Sender moduliert und an dem Empfänger der Modulation entsprechend selektiv aufgenommen.
Eine einfache und sichere Modulation in diesem Sinne besteht darin, daß im Sender
die Lichtabgabe mit Impulsen aufgesteuert wird, während im Empfänger mit den gleichen
Impulsen ein optisch aufgenommenes Eingangs signal als Empfangssignal durchgeschaltet
wird. Zur Ausschaltung von Außenstörungen wird vorzugsweise in der Lichtschrankenanordnung
Infrarotlicht verwendet.
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Eine noch weitergehende Sicherung gegenüber Gefahren für trotz der
vorangehend angeführten Maßnahmen nicht entdeckte Personen, wie beispielsweise Kinder
in einem schwach durchstrahlten Teil des wrfassungsrauJas, wird in Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens der Einschaltsperreinrichtung eine Langsamanlauf-Schalteinrichtung
zugeordnet, mit der aufgrund eines sich aus der Empfangssignalüberwachung ergebenden
Freigabesignals für das Einschalten zunächst ein Langsamanlauf herbeigeführt wird,
während welchem die Uberwachunq zort-gesetzt wird, damit bei Erfassen eines Gefahrenmeldezustands
durch die Uberwachung die Anlage sofort wieder ausgeschaltet werden kann. Damit
wird erreicht, daß in eventuellen toten Winkeln bzw. Erfassungsschatten des Erfassungsbereichs
oder Sicherungsbereichs befindliche Personen während des Langsamanlaufs praktisch
ungefährdet bewegt werden und durch
diese Bewegung in den Erfassungsbereich
befördert werden, wo sie dann durch Strahlenunterbrechung bzw. Strahlenempfangs
änderung das erneute Anhalten der Anlage herbeiführen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
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Fig. 2 ist eine schematische Teilansicht eines Auswertungsteils in
der Anordnung nach Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht zur Darstellung der Anbringung
einer Lichtschrankenanordnung für das Verfahren.
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Gemäß Fig. 1 wird an einer allgemein mit 1 bezeichneten Rolltreppe
eine Lichtschrankenanordnung in der Weise angebracht, daß an einer Seitenwand 2
der Rolltreppen-Durchlaufrinne Sender 3 und Empfänger 4 nahe oberhalb der Treppenstufen-Oberkante
angebracht werden. Das Licht von einem jeweiligen Sender o zu einem jeweiligen Empfänger
4 wird über eine Reflektoranordnung geführt, die bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Reflexionsband 5, das in gleicher Höhe mit den Sendern und Empfängern auf der
gegenüberliegenden Seitenwand 6 der Rolltreppe angeordnet ist, und ein Reflexionsband
7 aufweist, das gleichfalls in gleicher Höhe mit den Sendern und Empfängern unter
Aussparung von Sende- und Empfangsfenstern an der ersten Seitenwand 2 angebracht
ist. Dabei wird von einem jeweiligen Sender 3 gemäß einer durch strichpunktierte
Linien 8 angedeuteten Sendecharakteristik abgegebenes Licht einerseits an dem gegenüberliegenden
Reflexionsband S direkt in den Empfangsbereich des zugehörigen Empfängers 4
reflektiert,
der durch eine mit 9 bezeichnete Empfangscharakteristik dargestellt ist, und andererseits
von dem Reflexionsband 5 zum Reflexionsband 7, zurück zu dem Reflexionsband 5 und
von dort zum Empfänger 4 reflektiert, wie es durch die mit ausgezogenen Linien dargestellten
Strahlen 10 gezeigt ist. Hierbei ist angenommen, daß die Reflexionsebenen der Reflexionsbänder
5 und 7 parallel zueinander und senkrecht zu einer durch die beiden Reflexionsbander
laufenden Ebene ausgerichtet sind. Alternativ können die Reflexionsbänder 5 und
7 auch so ausgebildet sein, daß sie je nach dem Strahleneinfallsort eine Schrägreflexion
in einer jeweils verschiedenen Horizontalrichtung ergeben, so daß sich irregulär
reflektierte Strahlengänge gemäß der Darstellung durch die strichpunktierten Linien
11 ergeben. Damit wird knapp oberhalb der Rolltreppen-Stufenkanten zwischen dem
Reflexionsband 5 einerseits sowie dem Reflexionsband 7 und den in gleicher Höhe
damit angebrachten Sendern 3 und Empfängern 4 ein fächerartiger bzw. flächenartier
Lichtschranken-Erfassungsraum geschaffen. Soweit sich in diesem Erfassungsraum ein
Hindernis wie beispielsweise eine auf der Rolltreppe stehende oder liegende Person
befindet, wird dadurch der Lichteinfall an einem jeweiligen Empfänger 4 verringert.
Wenn sich die Person innerhalb des Erfassungsraums bewegt, verändert sich selbst
bei gleichbleibender Abdeckungsfläche aufgrund des zwangsläufig richtungsabhängig
ungleichmäßigen Lichteinfalls auf den jeweiligen Empfänger 4 entsprechend der Bewegung
die von dem jeweiligen Empfänger 4 aufgenommene Lichtmenge. Somit wird in der Lichtschrankenanordnung
mittels der Reflektoranordnung der Erfassungsraum knapp oberhalb der Rolltreppen-Stufen
einerseits zu einer von einer jeweiligen Abdeckfläche abhängigen und andererseits
zu einer von der Bewegung der jeweiligen Abdeckfläche abhängigen Lichtmengenänderung
an dem jeweiligen Empfänger 4 benutzt. In der Figur 1 sind nur die
Strahlengänge
für ein Paar aus einem Sender 3 und 4 gezeigt. Der zweite, in der Figur oben dargestellte
Sender 3 wirkt mit einem weiteren Empfänger in dem abgeschnittenen Teil oberhalb
der Figur zusammen, während der zweite, unten dargestellte Empfänger 4 mit einem
weiteren unterhalb.der Figur 1 abgeschnittenen Sender zusammenwirkt, wobei zwischen
diesen Sender-Empfänger-Paaren jeweils eine Lichtübertragung gleichartig zu der
dargestellten erfolgt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jeder Sender 3 mit einer Leuchtdiode
12 dargestellt, die unter Steuerung mittels eines Impulsgenerators 13 über einen
Verstärker 14 Infrarot-Lichtimpulse abgibt. Jeder Empfänger 4 hat eine für Infrarotstrahlen
empfindliche Fotozelle 15, deren Ausgangssignal nach Auftastung mittels eines Schaltverstärkers
16 als Empfangssignal dient. Der Schaltverstärker 16 wird über eine Synchronleitung
17 von dem Impulsgenerator 13 des zugehörigen Senders 3 durchgeschaltet, so daß
der Empfänger 4 nur Empfangssignale abgibt, die auf der Lichtabgabe des zugehörigen
Senders 3 beruhen. An die Stelle des Impulsgenerators 13 kann auch ein Wechselspannungsgenerator
treten, mit dem über den Verstärker 14 die Lichtabgabe der Leuchtdiode 12 moduliert
wird. In diesem Fall tritt an die Stelle des Schaltverstärkers 16 ein Seìektiv-Verstärker,
der auf die Frequenz des Generators 13 abgestimmt ist. Weiterhin kann in diesem
Fall an die Stelle des Selektiv-Verstärkers auch ein Synchron-Demodulator treten,
der unter Ansteuerung durch den Generator 13 des zugehörigen Senders 3 nur die Signale
mit der entsprechenden Modulation erfant und als Empfangssignale abgibt. Zur Vermeidung
eines "Obersprechens " werden die Impulsgeneratoren 13 über einen schematisch mit
der gestrichelten Linie 18 dargestellten Steuerkanal so gesteuert, daß niemals zwei
Sender 3 gleichzeitig Licht abgeben. Im Falle der Verwendung von Wechselspannungs-Generatoren
13 können diese auch über den Steuerkanal 18 impulsförmig aufge-
tastet
werden. Die Modulation der Lichtabgabe dient einerseits dazu, das Signallicht besser
vom Umgebungslicht unterscheidbar zu machen, und andererseits dazu, die Sender-Empfänger-Paare
einander eindeutig zuzuordnen und damit Streulichtsignale an nicht zugeordneten
Empfängern 4 zu unterdrücken.
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Die aus den Empfängern 4 gewonnenen Empfangssignale werden einer gemeinsamen
Zentraleinheit 19 zur Auswertung und Oberwachung zugeführt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 gelangen die Empfangssignale jeweils an einen Regelverstärker 20, dessen
Ausgangssignal an einem Vergleicher 21 mit einer Bezugsspannung Ub vergleichen wird
und damit zu einer Regelspannung für den Regelverstärker 20 geformt wird.
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Diese Regelspannung nimmt vom Empfangssignal und der Vergleichsspannung
Ub abhängige Werte in der Weise an, daß sie bei einem über einem Mindestwert liegenden
Empfangssignal einem logischen Pegel "1" entspricht.
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Der Mindestwert wird so gewählt, daß er der Lichtmengen-Absenkung
durch ein Hindernis gewünschten Querschnitts im Strahlengang der Lichtschrankenanordnung
entspricht. Die Regelspannung wird gegebenenfalls über ein weiteres Schaltglied
in Form eines Schmitt-Triggers als ein erstes Freigabe-Meldesignal für das Empfangssignal
des betreffenden Empfängers 4 an ein UND-Glied 22 angelegt. Ferner wird eine Änderung
der Regelspannung durch Differenzieren mittels eines zugeordneten Kondensators 23
zu einem Differenziersignal umgesetzt. Gemäß der schematischen Darstellung in Figur
1 werden die Differenziersignale aus den Regelspannungen für die Empfangssignale
aller Empfänger 4 zusammengefaßt, in einem nachgeschalteten Verstärker 24 verstärkt,
mittels eines Zweiweg-Gleichrichters 25 zu einem Absolutwert verarbeitet und über
einen Inverter 26 als für alle Empfänger 4 gemeinsames zweites Freigabesignal an
das UND-Glied 22 angelegt. Somit erhält das UND-Glied 22 Freigabesignale "1" dann,
wenn
an allen Empfängern 4 die Empfangssignale über dem Mindestwert liegen und dadurch
die entsprechenden Regelspannungen einen logischen Pegel "1" ergeben und andererseits
an den Regelspannungen keine Änderungen mehr auftreten, wodurch das zusammengefaßte
Differenziersignal zu "Null" wird und nach Inversion das Freigabesignal "1" ergibt.
Unter diesen Bedingungen gibt das UND-Glied 22 ein Ausgangssignal "1" ab, mit dem
in einem schematisch als Einschaltsperreinrichtung gezeigten Schaltglied 27 das
Einschalten des Rolltreppenantriebs freigegeben bzw. herbeigeführt wird. Obgleich
dies in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, kann mit dem Schaltglied 27 auch
zuerst eine Langsamanlauf-Schalteinrichtung eingeschaltet werden, so daß die Rolltreppe
zunächst mit ganz geringer Geschwindigkeit anläuft.
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Zeigt sich bei dieser ganz langsamen Bewegung irgendeine Veränderung
an den Empfangssignalen, die eine Gefahrenmeldung darstellt, so wird über das Schaltglied
27 die Rolltreppe sofort wieder angehalten. Damit ist sichergestellt, daß Personen
in eventuellen "toten Winkeln" der Strahlengänge der Lichtschrankenanordnung mit
der langsamen Anlaufbewegung in den vollen Erfassungsbereich der Lichtschrankenanordnung
bewegt und damit entdeckt werden.
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Die Sender 3 und Empfänger 4 sowie auch die Zentraleinheit 19 werden
zweckdienlic erst eingeschaltet, wenn die Rolltreppe ausgeschaltet worden ist, um
damit fehlerhafte Freigabesignale zu vermeiden, die dadurch entstehen könnten, daß
während des ständigen Empfangssignal-Flusses bei laufender Rolltreppe Regelschwingungen,
Sättigungserscheinungen o. dgl. auftreten. Das Schaltglied 27 kann zusätzlich mit
einer Verzögerungsschaltung versehen sein, die das Aufheben der Sperrung des Einschaltens
erst nach einer vorbestimmten Zeitdauer herbeiführt. Die ganze Sicherungsanlage
wird ausgeschaltet, sobald nach dem Einschalten der Rolltreppe bzw. dem Langsamanlauf
der Rolltreppe eine bestimmte Zeit ver-
strichen ist.
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Die Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die Zentraleinheit
19, wobei nur ein Kanal für einen der Empfänger 4 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Empfangssignal in einem Verstärker 28 verstärkt und gleichgerichtet. Das
Ausgangssignal des Verstärkers 28 wird mittels einer ersten einstellbaren Schmitt-Trigger-Schaltung
29 hinsichtlich eines Miadestwerts überprüft. Sobald das Signal über einer bestilllmten
Mindestwert liegt, also das Empfangssignal einer nur geringen zulässigen Abschwächung
der über dem Strahlengang der Lichtschrankenanordnung gelangenden Lichtmenge entspricht,
gibt die erste Schmitt-Trijqer-Schaltung 29 an das UND-Glied 22 ein Freigabesignal
"1" ab. Ferner liegt das Ausgangssignal des Verstärkers 28 an einem Differenzierglied
aus einem Kondensator 30 und einem Widerstand 31 an, an welchem ein Differenziersignal
entsteht. Das Differenziersignal wird in einem Verstärker 32 verstärkt, dessen Ausgangssignal
mittels einer zweiten und einer dritten Schmitt-Trigger-Schaltuncs 33 bzw. 34 auf
eine Abweichung von "Null" in positiver bzw. negativer Richtung überwacht wird.
Im Falle Einer Abweichung gibt eine der Schmitt-Trigger-Schaltungen 33 und 34 ein
Ausgangssignal "1" ab, das in einem nachgeschalteten Inverter 35 zu einem Sperrsignal
"Null" für das UND-Glied 22 umgesetzt wird. Erst wenn keine der Schmitt-Trigger-Schaltungen
eine Abweichung des Differenziersignals bzw. des Ausgangssignals des Verstärkers
32 von "Null" erfaßt, also beide Schmitt-Trigger-Schaltungen ein Ausgangssignal
"Null" abgeben, werden über die jeweils zugeordneten Inverter 35 Freigabesignale
"1" an das UND-Glied 22 angelegt, das wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur
1 mit einem Ausgangssignal "1" die Aufhebung der Sperrung des Einschaltens nur dann
hervorruft, wenn alle seine Eingangssignale Freigabesignale "1" sind.
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Eine weitere Möglichkeit zur Auswertung und über wachung der Empfangssignale
liegt darin, auf nicht dargestellte Weise die Empfangssignale zeitlich aufeinanderfolgend
mittels eines Multiplexers abzufragen und aus den Abfrageergebnissen unter jeweiliger
Zwischenspeicherung für einen Vergleich mit vorhergehenden Abfrageergebnissen aus
Empfangssignalen gleicher Empfänger 4 Freigabesignale "1" oder Sperr- bzw. Gefahrenmeldesignale
"Null" zu gewinnen.
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Die Figur 3 zeigt schematisch einen senkrechten Querschnitt durch
die Rolltreppe 1. An der Seitenwand 2 ist hierbei an deren unteren, zum Seitenrand
der Treppenstufen 36 parallelen Abschnitt die Leuchtdiode 12 eines der Sender 3
hinter einem Schutzfenster 37 gezeigt. Die Leuchtdiode 12 bzw. das Schutzfenster
37 sind in einem geringen Abstand oberhalb der Bewegungsbahn der Treppenstufen 36
angebracht, wobei parallel zur Bewegungsbahn der Treppenstufen 36 in gleicher Höhe
wie die Leuchtdiode 12 hinter entsprechenden Fenstern die Fotozellen 15 der Empfänger
4 sitzen und zwischen den jeweiligen Leuchtdioden 12 und Fotozellen 15 das Reflexionsband
7 angebracht ist. An der gegenüberliegenden Seitenwand 6 der Rolltreppe 1 ist gleichfalls
am zum Seitenrand der Treppenstufen 36 parallel abgeknickten Teil das Reflexionsband
5 in gleicher Höhe in bezug auf die Bewegungsbahn der Treppenstufen 36 und para
lel zu dieser angeordnet.
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Das Schutzfenster 37 kann zugleich so ausgebildet sein, daß beispielsweise
durch Zylinderlinsengestaltung das Licht der Leuchtdiode 12 in einem senkrecht zur
Bewegungsbahn der Treppenstufe 36 schmalen, parallel hierzu jedoch breiten Fächer
geformt wird.
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