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Vorrichtung zur Körper-,
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insbesondere Fußpflege Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Körper-, ins besondere Fußpflege, mit einem mit Wasser befüllbaren Behälter.
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Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, die bekannte,
belebende Wirkung einer Sauna, d.h. eines Dampfbades, für eine bereichsweise Körper-,
insbesondere Fußpflege, auszunutzen.
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Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung der angegebenen Art nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Umgefäß für einen Einsatzbehälter mit
einem oberseitig offenen Behälterraum bildet, dessen Boden und Wände mit Abstand
vom Umgefäß gehalten sind und mit diese einen Füllraum für Warmwasser begrenzen,
der oberseitig abgedeckt ist, und daß der Einsatzbehälter im Wandbereich mit einer
Anzahl von Öffnungen für einen Ubertritt von Wasserdampf aus dem Füllraum in den
Einsatzbehälter versehen ist.
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Bei einer solchen Ausgestaltung enthält der Einsatzbehälter, um beispielsweise
den unteren Beinbereich etwa bis zu den Knien, der Wirkung eines Dampfbades auszusetzen,
kein oder nur wenig Wasser, das z.B. nur die Füße
bedeckt und eine
den verschiedensten Pflege- und Behandlungsfällen entsprechende Temperatur aufweist,während
der Füllraum für Warmwasser mit Warmwasser einer solchen Temperatur gefüllt wird,
daß eine ausreichende Entwicklung von Wasserdampf stattfindet, der durch die Ubertrittsöffnungen
des Einsatzbehälters in diesen gelangt und dabei unmittelbar auf den in den Einsatzbehälter
hineingestellten Beinbereich einwirkt.
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Einem unmittelbaren senkrechten Abströmen des Wasserdampfes kann hierbei
dadurch entgegengewirkt werden, daß der Behälterraum des Einsatzbehälters oberseitig
in geeigneter Weise abgedeckt wird, wozu in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine Abschirmvorrichtung vorgesehen ist. Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die Fußpflege kann diese Abschirmvorrichtung von einem kastenförmigen
Aufsatz mit einer vorderseitigen Zugangsöffnung gebildet sein. Sollen mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weitere Bereiche des Körpers von den Füßen bis etwa zum Kopf erfaßt
werden, so kann die Abschirmvorrichtung beispielsweise von einem den Behälterraum
des Einsatzbehälters allseitig überdecke -den Vorhang aus insbesondere Kunststoffolie
mit einer mittleren, runden, aufweitbaren Öffnung geeigneten Durchmessers gebildet
sein, die den Körper eines Benutzers, der sich in den Einsatzbehälter hineingestellt
hat, aufnimmt. Der im Bereich der öffnung z.B. mittels eines schnurzuges oder eines
eingelegten Cummirinaes elastisch
gegen den Körper des Benutzers
in der gewünschten Höhe gespannte Vorhang verhindert wie der kastenförmige Aufsatz
bei der Fußpflege das Abströmen des Wasserdampfes.
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Die Befüllung des zwischen dem Einsatzbehälter und dem Umgefäß gebildeten
Füllraums für Warmwasser kann in der Weise erfolgen, daß zur Aufrechterhaltung der
gewünschten bzw. erforderlichen Wasserdampfmenge im Einsatzbehälter ständig Warmwasser
entsprechend hoher Temperatur nachgeführt wird, wobei über eine überlauföffnung
in einer Umgefäßwand entsprechende Mengen abgekühlten Wassers ständig abgeführt
werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der Innenseite des
Einsatzbehälters, insbesondere auf dessen Boden, eine oder mehrere Bürsten od.dgl.
Massagekörper festlegbar, durch deren Benutzung der Pflege- oder Behandlungserfolg
der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch gesteigert werden kann. Hierfür kommen neben
z.B. Bimsplatten oder sonstigen Massagekörpern mit rauher Oberfläche bevorzugt sog.
Pressurbürsten mit Naturborsten ode Borsten aus Kunststoff oder anderem geeigneten
Material in Betracht. Diese Massagekörper können wahlweise in beliebiger Anzahl
und beliebigen geeigneten Positionen zur Anwendung kommen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nanh.ctohondon Rocohrni rüche
Verbindung mit der Zeichnung,
in deren einziger Figur ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung, teilweise
im Schnitt und teilweise in Ansicht, schematisch veranschaulicht ist.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausfüllrungsbeispiel ist für die
Fußpflege bestimmt und umfaßt einen Einsatzbehälter 1 aus Metall, insbesondere Zink,
mit einem oberseitig offenen Behälterraum 2. Der Einsatzbehälter kann eine beliebige
geeignete-, insbesondere runde oder rechteckige, Querschnittsgestalt aufweisen.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Einsatzbehälter 1 rechteckig, wobei in der
Schnittdarstellung zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 3 und 4 und die vom
Benutzer abgewandte Rückwand 5 zur Darstellung kommen.
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Der Boden 6 des Behälters 1 ist mit Stützen bzw. Füßen 7 in geeignter
Anzahl und Anordnung versehen, mit denen der Behälter auf denBoden 8 eines als Ganzes
mit 9 bezeichneten Umgefäße, aufgesetzt ist.
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Das Umgefäß 9 besteht aus einem geeigneten Werkstoff, z.B. ebenfalls
aus Metall, kann aber grundsätzlich auch als gefliestes Becken ausgeführt sein,
und besitzt seinerseits eine dem Einsatzbehälter 1 entsprechende, bei dem dargestellten
Beispiel rechteckige Querschnittsform. In der gewählten Schnittdarstellung kommen
wieder zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 10 und 11
sowie
die vom Benutzer abgewandte Rückwand 12 des Umcefäßes 9 zur Darstellung. Das lichte
innere Querschni tsmaß des Umgefäßes 9 ist größer als das äußere Querschnit smaß
des Einsatzbehälters1, so daß der mit seinen Füßen 7 in das Umgefäß 9 eingesetzte
Einsatzbehälter 1 mit seine Boden 6 und seinen Wänden 3,4,5 sowie der nicht dargestellten
Vorderwand mit Abstand vom Umgefäß 9 gehalten ist und mit diesem einen im Querschnitt
U-förmigen Füllraum 13 für Warmwasser begrenzt. Der Abstand zwischen dem Umgefäß
und Einsatzbehälter kann hierbei nur wenige cm betragen.
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Der Füllraum 13 ist oberseitig abgedeckt. Hierzu ist der Einsatzbehälter
1 mit einem umlaufenden, nach außen abgewinkelten oberen Randflansch 14 versehen,
der die Innenfläche der Umgefäßwände übergreift. Der Randflansch 14 wirkt mit einer
umlaufenden Dichtung 15 zusammen, die ihrerseits mit der oberen Randfläche 16 der
Wände des Umgefäßes 9 in Dichtungsanlage gehalten ist. Die Dichtung 15 ist zweckmäßig
an der Unterseite des Randflansches 14 oder an der oberen Randfläche 16 des Umgefäßes
9 befestigt. Durch die Dichtung 15 ist sichergestellt, daß oberseitig kein Wasserdampf,
der im Füllraum 13 entsteht, aus diesem entweichen kann.
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Für einen Ubertritt von Wasserdampf aus dem Füllraum 13 in den Behälterraum
2 des Einsatzbehälters 1 ist dessen
Rückwand 5 mit einer Anzahl
von Öffnungen 17 in geeigneter Form und Anordnung versehen. Damit der durch die
Öffnungen 17 in den Behälterraum 2 gelangte Wasserdampf nicht unmittelbar nach oben
abströmen kann, ist der Behälterraum 2 bei Benutzung der Vorrichtung oberseitig
von einer Abschirmvorrichtung, bei dem vorliegenden Beispiel in Form eines in Vorderansicht
dargestellte kastenförmigen Aufsatzes 18, abdeckbar. Der Aufsatz 18 übergreift den
oberseitig offenen Behälterraum 2 allseitig und ist bei dem dargestellten Beispiel
lose bzw.
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abnehmbar auf den oberen Randflansch 14 des Einsatzbehälters 1 aufgesetzt,
der seinerseits lose in das Umgefäß 9 eingesetzt, dabei aber in geeigneter Weise
mit diesem lösbar verriegelt sein kann. Die Unterseite des Aufsatzes 18 ist offen,
während seine Oberseite 19 geschlossen ist. Ferner sind die Seitenwände 20 und 21
sowie die Rückwand 22 geschlossen, während die Vorderwand 23 mit einer Zugangsöffnung
24 versehen ist, die de Anatomie der Beine eines vor der Vorrichtung sitzenden Benutzers
angepaßt ist, der seine Beine in den Behälterraum 2 eingesetzt hat.
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Für die Zufuhr von Warmwasser ist am Einsatzbehälter außenseitig an
seiner Rückwand 5 ein Warmwasserzufulirrohr 25 befestigt, das mit einer Einlaßöffnung
26 in der Rückwand 5 in deren oberem Endbereich verbunden, an der Unterseite der
Rückwand 5 umgelenkt und unter den
Boden 6 des Einsatzbehälters
1 geführt ist, wo es etwa mittig unter diesem in den Füllraum 13 ausmündet.
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Der Boden 6 des Einsatzbehälters 1 ist mit einer Ablauföffnung 27
und der Boden 8 des Umgefäßes 9 mit einer Ablauföffnung 28 versehen. Mittels Verbindungsleitungen
29 und 30, vom denen erstere durch den Boden 8 des Umgefäßes 9 hindurchgeführt ist,
sind die Ablauföffnungen 27 und 28 mit einer Abwasserleitung 31 verbunden. Beiden
Ablauföffnungen 27 und 28 sind (nicht dargestellte) Verschlußglieder zugeordnet,
die jeweils in nicht näher bezeichneter Weise mittels eines gesonderten Stell gliedes
im Außenbereich der Vorrichtung für ein Öffnen und Schließen der Ablauföffnungen
27 und 28 gesondert betätigbar sind.
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Das Umgefäß 9 und der Einsatzbehälter 1 sind ferner jeweile mit einer
Überlauföffnung 32 und 33 in der Seitenwand 10 bzw. 3 versehen. Mit Hilfe von Verbindungsrohren
34 und 35, von denen letzteres durch den Boden 8 des Umgefäßes 9 hindurchgeführt
ist, sind die Uberlauföffnunge 32 und 33 mit der Abwasserleitung 31 verbunden. Die
überlauföffnung 33 des Einsatzbehälters 1 ist hierbei in einer oberhalb der überlauföffnung
32 des Umgefäßes 9, jedoch unterhalb der Wasserdampf-Durchtrittsöffnungen 17 des
Einsatzbehälters 1 liegenden Ebene angeordnet.
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Die Rückwand 5 des Einsatzbehälters 1 weist ferner ein Sichtfenster
36 zur Sichtbarmachung des Wasserstandes im Füllraum 13 auf. Das Sichtfenster 36
besitzt eine Markierungslinie 37, die einen Wasserstand kurz unter oder in der Ebene
der überlauföffnung 32 des Umgefäßes 9 anzeigt.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist auf dem Boden 6 des Einsatzbehälters
1 eine plattenförmige Massagebürste 38 mittels Saugnäpfen 39 lösbar festgelegt,
die vom Benutzer zum Massieren der Füße benutzt wird.
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Die dargestellte und insoweit beschriebene Vorrichtung eröffnet vielfältige
Pflege- und Behandlungsmöglichkeiten für den unteren Beinbereich. Der Behälterraum
2 des Einsatzbehälters 1 kann in beliebiger Weise durch dessen oberseitige Öffnung
mit Wasser der gewünschten Temperatur befüllt werden. Unabhängig davon, jedoch vorzugsweise
gleichzeitig, kann der Füllraum 9 mit Warmwasser entsprechend hoher Temperatur zur
Dampfbildung befüllt werden. Hierzu kann in nicht näher dargestellter Weise eine
gebäudeseitige Warmwasserleitunq an die öffnung 26 angeschlossen sein, oder das
Zufuhrrohr 25 erhält mittels eines in die Öffnung 26 eingesteckten Schlauches das
erforderliche Warmwasser. Erreicht das Warmwasser im Füll raum 13 einen Füllstand
entsprechend der Markierungslinie 37 des Sichtfensters 36, so wird die Warmwasserzufuhr
über
das Rohr 25 in der Weise gedrosselt bzw. einreguiiert, daß durch die überlauföffnung
32 des Umgefäßes 9 ständig abgekühltes Wasser abfließt und eine entsprechende Warmwassermenge
über das Zufuhrrohr 25 ständi von unten nachgeführt wird. Es ist somit gewährleistet,
daß im Betrieb der Vorrichtung ständig Wasserdampf durch die Öffnungen 17 in den
Behälterraum 2 des Einsatzbehälters 1 eindringt. Die Anordnung der überlauföffnung
33 im Einsatzbehälter 1 oberhalb der Uberlauföffnung 32 des Umgefäßes 9 stellt hierbei
sicher, daß nicht unbe absichtigt Warmwasser aus dem Füllraum 13 in den Behälterraum
2 durch die Überlauföffnung 33 eindringen kann, die durch ihre Anordnung unterhalb
der Dampfübertritts-söffnungen 17 zugleich einen zu hohen Wasserstand im Behälterraum
2 bzw. ein Eindringen in diesen eingefüllten Wassers in den Füllraum 13 durch die
Dampfübertrittsöffnungen 17 verhindert.
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