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VOT2RlCIiTUNG ZUM VERSCHLIESSEN VON FLASCHEN MIT KRONENORKEN ODER
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DC,L.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die halbkreisförmigen
Zentriertaschen höhenfest und genauso wie auch der ortsfeste Führungsbogen auf Höhe
des Flaschenkopfs angeordnet sind, wobei die Zentriertaschen und der Führungsbogen
einen oberen, rinnenartigen Teil für den Flaschenkopf und einen unteren, etwas enq(ren
zylindrischen Teil für die sich an den verdickten Flaschenkopf anschließende Einschnürung
des Flaschenhalses aufweisen (DE-OS 21 47 770). Läuft in diese bekannte Vorrichtung
eine Flasche ein, die etwas höher ist, als es der Ausbildung der Zentriertaschen
und des Führungsbogen entspricht, so greifen diese Zentrierelemente nicht mehr am
Flaschenkopf, sondern nur noch an der Einschnürung des Flaschenhalses an. Eine exakte
Zentrierung ist dann nicht mehr mislich und schief oder undicht aufgesetzte Kronenkorken
sind unvermeidbar. Läuft dagegen eine Flasche ein, die etwas niedriger ist, als
es der Ausbildung der Zentriertaschen und des Führungsbogens entspricht, so kann
sich der Flaschenkopf zwischen den Zentrierelementen verklemmen. Außerdem besteht
dann die Gefahr, daß das am unteren Ende des Verschließorgans angeordnete Verschließwerkzeug
bzw. der an dieser Stelle sitzende Kronenkorken im Verlaufe seiner Absenkbewegung
auf die Zentriertasche und den Führungsbogen aufschlägt und diese Teile beschädigt.
Ein ordnunsgemäßes Verschließen ist hierbei nicht möglich. Diese bekannte Vorrichtung
erfordert somit eine äußerst genaue Einhaltunq der vorgegebenen Flaschenhöhe.
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Zur Pearbeitung von FlaschcnlJdrtien mit größeren Hohenabweichungen,
wie
sie in der Praxis häufig auftreten, ist sie nicht geeignet.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen
mit Kronenkorken ist jedem Verschließorgan eine höhenbewegliche, ringförmige Zentrierglocke
zugeordnet, die während der Ubergabe der Kronenkorken an die Niederhalter durch
ein rotier-ndes Sternrad oberhalb der Ubergabeebene gehalten und anschließend abgesenkt
wird, wobei sie nacheinander den Kronenkorken und die Flasche zentrieren soll (DE-OS
27 22 254). Nachdem in der Praxis der Durchmesser eines Kronenkorkens vor dem Umbördeln
und damit zwangsläufig auch der Durchmesser der Zentrierbohrung in der Zentrierglocke
um einiges größer ist als der Durchmesser des zugehörigen Flaschenkopfs, ist prinzipiell
keine exakte Zentrierung möglich. Schief oder undicht aufgesetzte Kronenkorken sind
daher nicht zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verschließen
von Flaschen mit Kronenkorken oder dgl. der eingangs genannten Art mit einfachen
Mitteln dahingehend zu verbessern, daß auch bei größeren Abweichungen von der vorgegebenen
Flaschenhöhe eine exakte Zentrierung der Flaschen und damit ein ordnungsgemäßer
Sitz der Kronenkorken oder dgl. erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die Zentriertaschen
relativ hoch bzw. dicht unter den Verschließorganen anordnen, so daß auch höhenmäßig
stark nach oben abweichende Flaschen mit Sicherheit erfaßt und exakt zentriert werden.
Dahei wird durch die Absenkung der Zentriertaschen jeglicher Kontakt zwischen diesen
und den Verschließorganen und somit jegliche Störung des Verschließvorgangs vermieden.
Höhenmäßig stark nach unten abweichende Flaschen werden spätestens während der Absenkbewegung
der Zentriertaschen erfaßt und somit gleichfalls exakt zentriert. Die Höhe der
Zentriertasche
kann relativ gering sein, so daß auch ungünstig geformte Flaschen, z.B. Kurzhalsflaschen
oder Flaschen ohne nennenswerte Einschnürung unterhalb des Flaschenkopfs, störungsfrei
verarbeitet werden. Der ortsfeste, federnde Führungsbogen behindert infolge seiner
Anordnung unterhalb des Flaschenkopfs den Verschließvorgang von vornherein in keiner
Weise und hat lediglich die Aufgabe, die Flaschen fest in die Zentriertaschen zu
drücken, welche allein die Zentrierung und zwar am exaktesten Teil der Flasche,
nämlich am verdickten Flaschenkopf, bewirken. Unterschiedliche Flaschendurchmesser
auf Höhe des federnden Führungsbogens, wie sie bei Flaschen mit kegeligem Hals zusammen
mit den Höhenabweichungen zwangsläufig auftreten, haben somit gleichfalls keine
nachteilige Einwirkung auf den Zentriervorgang. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann daher Flaschenpartien mit großen Höhenabweichungen ohne Schwierigkeiten verarbeiten.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Absenkbewegung
der Zentrierstücke mit den Zentriertaschen kleiner als die Absenkbewegung der Verschließorgane
und beginnt später als diese. Auf diese Weise wird der für die Ubergabe der Kronenkorken
an die Niederhalter durch das rotierende Sternrad zunächst erforderliche Abstand
zwischen Zentrierorgan und Flaschenmündung verringert, bevor die Absenkbewegung
der Zentriertaschen beginnt. Hierdurch wird eine besonders genaue Zentrierung der
Flaschen unmittelbar vor dem Aufsetzen der Kronenkorken erreicht und die Höhenbewegung
der Zentriertaschen wird so gering wie möglich gehalten.
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reine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Höhenlage der Zentrierstücke derart steuerbar ist, daß ihre AI,senkbewegung
zusammen mit der Absenkbewegung des zugehörigen Verschließorgans bei gleichbleibendem
Endabstand endet. Hierdurch ergeben sich weitgehend gleichbleibende Bewegungs- und
Berührungsvcrhätnisse zwischen den Zentriertaschen und den Flaschen und damit konstante
Verhältnisse beim Zentrieren und beim Verschließen.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Höhenlaye
der Zentrierstücke derart steuerbar, daß die Zentriertaschen im Auslaufbereich der
Flaschen beim Anheben der Verschließorgane aus der Unterlage in die Oberlage zurückgeführt
werden. Dadurch werden gleiche Transportverhältnisse für die Flaschen im Einlauf
und im Auslauf der Vorrichtung d.h. am Anfang und am Ende der kreisbogenförmigen
Bewegungsbahn der Flaschen mit dem umlaufenden Träger erzielt. Ein Hängenbleiben
der verschlossenen Flaschen an den nach oben bewegten Zentrierstücken tritt dabei
nicht auf, da einmal die Zentriertaschen radial nach außen hin offen sind und zum
anderen die Flaschen durch die Zentrifugalkraft radial nach außen gedrückt werden.
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Für die höhenbewegliche Anordnung der Zentrierstücke mit den Zentriertaschen
am umlaufenden Träger gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung jedes Zentrierstück
auf zwei an der Unterseite des Trägers befestigten senkrechten Führungsstangen verschiebbar
gelagert ist. Hierdurch wird trotz eines einfachen Aufbaus eine für eine exakte
Zentrierung wichtige genaue Führung der Zentrierstücke ermöglicht.
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Auch für die Steuerung der Zentrierstücke gibt es mehrere Möglichkeiten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß einer Weiterbildng der Erfindung zur Steuerung
der Höhenbewegung jedes Zentrierstücks jeweils ein mit dem Träger umlaufender höhenfester
Anschlag, ein am zugehörigen Verschließorgan angeordneter, am Zentrierstück angreifender
Mitnehmer sowie eine am Zentrierstück angreifende Feder vorgesehen sind. Auf diese
Weise wird ein äußerst einfacher und überschaubarer Aufbau der Vorrichtung mit großer
Betriebssicherheit gesichert.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jee Zentriertasche
einen in etwa halbzylindrischen Teil und einen sich
nach unten hin
daran anschließenden, in etwa halbkegeligen Teil aufweist. Hierdurch sind besonders
große höhenmäßige Abweichungen auch bei ungünstig geformten Kurzhalsflaschen oder
dgl. möglich, da der halbzylindrische Teil höhenmäßig sehr kurz gehalten werden
kann und der halbkegelige Teil außer dem Flaschenkopf keinen anderen Teil der Flasche
berühren kann.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
der Führungsbogen mehrere unabhängig voneinander bewegliche, einzeln gegen die Flaschen
vorgespannte Segmente aufweist.
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Hierdurch wird auch bei größeren Durchmesserabweichungen auf Höhe
des federnden Führungsbogens erreicht, daß jede einzelne Flasche ausreichend Kontakt
mit den Flächen der Zentriertasche bekommt.
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Der federnde Bereich des Führungsbogens kann relativ kurz gehalten
werden, denn entscheidend ist, daß der Flaschenkopf kurz vor Aufsetzen des Kronenkorkens
einen engen Kontakt mit der Zentriertasche hat. Nach dem Aufsetzen des Kronenkorkens
sowie am Anfang des Linlaufbereichs bei noch angehobenen Verschließorganen ist eine
Zentrierung nicht unbedingt erforderlich. Auch ist es möglich, den Zentrierbogen
bzw. seine Segmente am einlaufseitigen Ende um eine senkrechte Achse schwenkbar
zu lagern und durch eine Feder schwenkend gegen die Flaschen vorzuspannen. Hierdurch
wird ein besonders ruhiger Einlauf der Flaschn in den Führungsbogen erreicht.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im nachstehenden ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung
zum Verschließen von Flaschen mit Kronenkorken, wobei der Träger mit den Verschließorganen
weggelassen ist Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1 Fig. 3 den Schnitt BC nach Fig.
1.
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Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 ist zum Verschließen von aufrecht
stehenden Flaschen 1 mit Kronenkorken 2 eingerichtet. Die Flaschen 1 weisen einen
Flaschenkopf la mit einer Mündungswulst am oberen Rand und einer darunter liegenden
Verdickung mit etwas größerem Durchmesser auf, wie dies bei Flaschen für Kronenkorken
allgemein üblich ist. Unterhalb des Flaschenkopfs la ist eine Einschnürung vorgesehen,
an die sich der konische Flaschenhals 1b anschließt, der wiederum in den zylindrischen
Flaschenrumpf lc übergeht.
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Die Vorrichtung weist einen um eine senkrechte Achse drehbaren trommelförmigen
Träger 3 auf, der mittels einer Hohlwelle 4 in Pfeilrichtung antreibbar ist. Gleichmäßig
über den Umfang des Trägers 3 verteilt sind mehrere Verschließorgane 5 parallel
zur Achse des Trägers 3 höhenverschiebbar gelagert. Die Höhenlage bzw.
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Höhenbewegung der Verschließorgane 5 wird durch eine nicht gezeigte
ortsfeste Hubkurve gesteuert, in die gleichfalls nicht gezeigte Kurvenrollen eingreifen,
die am äußeren Element Sa der Verschließorgane 5 befestigt sind. Zwischen das äußere
Element 5a des Verschließorgans 5 und dessen inneres Element 5b, welches den Verschließkonus
6 und einen in diesem angeordneten federnden Niederhalter 7 mit einem Dauermagneten
8 trägt, ist eine nicht dargcstellte, herkömmliche Klinkenkupplung eingeschaltet.
Diese wird vom Niederhalter 7 derart gesteuert, daß die Eindringtiefe des Flaschenkopfs
la in den Verschließkonus 6 sowie der Verschließdruck unabhängig von der Flaschenhöhe
weitgehend konstant bleiben.
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Der Verschließkonus 6 ist mittels eines angeschraubten Halterings
9 am inneren Element 5b des Verschließorgans 5 befestigt.
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Zwischen der Hohlwelle 4 und jedem Verschließorgan 5 sind jeweils
zwei parallel zur Achse des Trägers 3 verlaufende zylindrische Führungsstangen 10
und 11 vorgesehen, die an ihren oberen Enden an der Unterseite des Trägers 3 mittels
Schrauben befestigt sind.
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Auf jeweils zwei zusammengehörigen Führungsstangen10,11 ist ein
mit
einer entsprechenden Bohrung sowie einer Ausnehmung versehenes Zentrierstück 12
verschiebbar gelagert. An der radial äußeren Seite jedes Zentrierstücks 12 ist ein
stufenförmiger, teilweise unterhalb des Verschließorgans 5 liegender Ansatz 12a
ausgebildet, in den eine in etwa halbkreisförmige Zentriertasche 13 eingearbeitet
ist. Die Zentriertasche 13 weist einen oberen, in etwa halbzylindrischen Teil 13a
auf, dessen Krümmungsradius dem Krümmungsradius der Verdickung am Flaschenkopf la
entspricht. Der sich daran anschließende Unterteil 13b der Zentriertasche ist in
etwa halbkegelig geformt und erweitert sich nach unten hin. Die Krümmungsmittelachse
jeder Zentriertasche 13 bzw. deren Teile 13a und 13b stimmt mit der Mittelachse
des darüberliegenden Verschließorgans 5 überein. Die Höhe des halbzylindrischen
Teils 13a entspricht im gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa einem Drittel und
die Höhe des halbkegeligen Teils 13b in etwa zwei Drittel der Höhe eines Flaschenkopfs
la.
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Die Oberlage, das ist die obere Endstelluno, jedes Zentrierstücks
12 wird durch einen als Anschlag dienenden Querstift 14 in der inneren Führungsstange
10 bestimmt, der mit der oberen Stirnfläche des Zentrierstücks 12 zusammenwirkt.
Die Oberlage ist derart gewählt, daß der halbzylindrische Teil 13a der Zentriertaschen
13 hierbei auf Höhe der Verdickung am Flaschenkopf 1a einer höhenmäßig an der oberen
Toleranzgrenze liegenden Flasche 1, d.h. der höchsten zu verarbeitenden Flasche,
liegt. Der halbkegelige Teil 13b der Zentriertasche 13 liegt dabei auf Höhe des
Mündungswulsts einer höhenmäßig an der unteren Toleranzgrenze liegenden Flasche
1, d.h. der kleinsten zu verarbeitenden Flasche. Die Uberführung der Zentrierstücke
12 in eine tieferliegende Unterlage sowie die höhenmäßige Festlegung dieser Unterlage
erfolgt durch einen am Haltering 9 jedes Verschließorgans 5 ausgebildeten, radial
nach innen gerichteten Mitnehmer 15, der die äußere Führungsstange 11 mit Spiel
umschließt und vor der inneren Führungsstange 10 endet. Der Mitnehmer 15 wirkt
genauso
wie der Querstift 14 mit der oberen Stirnseite des Zentrierstücks 12 zusammen. Im
Bereich zwischen den beiden Führungsstangen 10 und 11 ist an der Unterseite des
Mitnehmers 15 ein Bolzen 16 eingeschraubt, der in eine im Zentrierstück 12 ausgebildete
Durchgangsbohrung 17 hineinragt. Zwischen dem unten liegenden Kopf des Bolzens 16
und einem am oberen Ende der Durchgangsbohrung 17 ausgebildeten Ansatz ist eine
Druckfeder 18 eingespannt.
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Diese ist derart bemessen, daß sie das Zentrierstück 12 gegen den
'1Mitnehmer 15 drückt, sofern dies nicht durch den Querstift 14 verhindert wird.
Der Mitnehmer 15 ist derart angeordnet, daß bei seinem Auftreffen auf die obere
Stirnfläche des Zentrierstücks 12 zwischen dem unteren Rand des Verschließkonus
6 bzw. einem am Niederhalter 7 haftenden Kronenkorken 2 und der Zentriertasche 13
bzw.
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dem stufenförmigen Ansatz 12a ein ausreichender Sicherheitsabstand
verbleibt, um eine gegenseitige Berührung zu vermeiden.
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An der Hohlwelle 4 ist ferner ein Flaschentisch 19 befestigt, der
die Flaschen 1 am Boden abstützt, sowie ein auf Höhe des Flaschenrumpfs 1c sitzender
Transportstern 20, der die Flaschen 1 mittels halbkreisförmiger Aussparungen umfaßt.
Außerdem ist am Umfang des Flaschentisches 19 eine ortsfeste, bogenförmige Führungsleiste
21 befestigt, die den Flaschenrumpf 1c in dem Transportseorn 20 hält.
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Die Zuführung der Flaschen 1 erfolgt durch einen in Pfeilrichtung
angetriebenen Einlaufstern 22 mit einem Geländer 23, während die Abführung der Flaschen
1 durch einen in Pfeilrichtung angetriebenen Auslaufstern 24 mit einem Geländer
25 erfolgt.
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Im Bereich zwischen dem Einlaufstern 22 und dem Auslaufstern 24 ist
ein in Pfeilrichtung synchron zum Träger 3 angetriebenes Sternrad 26 mit einem ortsfesten
Führungskanal 27 für die Kronenkorken 2 angeordnet. Das Sternrad 26 und der Führungskanal
27 erstrecken sich bis unter die angehobenen Verschließorgane 5 und übergeben die
Kronenkorken 2 exakt zentriert an die Niederhalter 7, wo sie durch die Dauermagneten
8 bis zum Aufsetzen auf die Flaschen 1 festgehalten werden. Dementsprechend ist
der senkrechte Abstand zwischen
den die Oberstellung einnehmenden
Zentriertaschen 13 und der unteren Begrenzung der angehobenen Verschließorgane 5
derart bemessen, daß ausreichend Eingriffsraum für das Sternrad 26 und den Führungskanal
27 vorhanden ist (Fig. 2).
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Im Einlaufbereich der Vorrichtung, d.h. im Anfangsbereich der durch
den Flaschentisch 19, den Transportstern 20 und die Führungsleiste 21 definierten
kreisbogenförmigen Bewegungsbahn der Flaschen 1, ist ein höhenmäßig etwas tiefer
als ein Flaschenkopf 1a der niedrigsten zu verarbeitenden Flasche sitzender ortsfester
Führungsbogen 28 angeordnet, der somit am konischen Flaschenhals 1b angreift. Der
Führun(sbogen 28 setzt sich aus zwei mit einer bogenförmigen Führungsfläche versehenen
Segmenten 28a und 28b zusammen, die in einem Gehäuse 29 in etwa radial zum Träger
5 verschiebbar gelagert sind, wobei die radial innerste Stellung durch zusammenwirkende
Anschläge 30 begrenzt wird. Zwischen die beiden Segmente 28a, 28b und das Gehäuse
29 sind Druckfedern 31 eingesetzt, welche die Segmente in Richtung auf die Achse
des Trägers 3 und damit gegen die Flaschen 1 vorspannen. Die Anordnung ist derart
getroffen, daß sowohl Flaschen 1, deren Durchmesser auf Höhe des Führungsbogens
am oberen Ende des Toleranzbereichs liegt, als auch Flaschen, deren Durchmesser
am unteren Ende des Toleranzbereichs liegt, gegen die Zentriertaschen 13 gedrückt
werden. Der Führungsbogen 28 erstreckt sich bis zu derjenigen Stelle der Bewegungsbahn
der Flaschen 1, an der mit Sicherheit jede Flasche an ihrer Mündung vom Verschließkonus
6 erfaßt worden ist, so daß auf eine weitere Zentrierung durch die Zentriertaschen
13 in Zusammenwirkung mit dem federnden Führungsbogen 28 verzichtet werden kann.
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Die Funktion der vorbeschriebenen Vorrichtung ist folgende: Eine zu
verschließende Flasche 1, die beispielsweise unmittelbar von einer Flaschenfüllmaschine
kommt, wird durch den Einlaufstern 22, der gleichzeitig Auslaufstern der Flaschenfüllmaschine
sein kann, und das Geländer 23 auf den Flaschentisch 19 überführt und dort durch
den
Transportstern 20 und die Führungsleiste 21 erfaßt. An dieser Stelle, d.h. am Anfang
des Einlaufbereichs, nimmt das zugehörige Zentrierstück 12 mit der Zentriertasche
13 die Oberlage ein und das durch das Sternrad 26 und den Führungskanal 27 mit einem
Kronenkorken 2 versehene zugehörige Verschließorgan 5 befindet sich in der oberen
Endlage (Fig. 2). Gleichzeitig erreicht die llasche 1 den Wirkungsbereich des Führungsbogens
28 und wird durch das erste federnde Segment 28a radial nach innen gedrückt, so
daß der Flaschenkopf 1a an der Zentriertasche 13 anliegt. Handelt es sich um eine
Flasche mittlerer Höhe, wie in Fig. 2 gezeigt ist, oder um eine Flasche größerer
Höhe, so liegt die Verdickung des Flaschenkopfs 1a am halbzylindrischen Teil 13a
der Zentriertasche 13 an und die Flasche ist bereits zentriert. Handelt es sich
dagegen um eine Flasche kleinerer Höhe, so liegt der Mündungswulst des Flaschenkopfs
la am halbkegeligen Teil 13b der Zentriertasche 13 an. In diesem Fall ist die Flasche
noch nicht vollständig zentriert.
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Im weiteren Verlauf der Flaschenbewegung im Einlaufbereich beginnt
die Absenkbewegung des Verschließorgans 5, wobei das Zentrierstück, gehalten durch
die Druckfeder 18, zunächst noch in der durch den Querstift 14 definierten Oberlage
verbleibt, bis der Mitnehmer 15 auf das Zentrierstück 12 trifft. Bei extrem hohen
Flaschen 1 kann bereits jetzt der Kronenkorken 2 die Flaschenmündung berühren. Das
Zentrierstück 12 macht nun die weitere Absenkbewegung des Verschließorgans 5, genauer
gesagt dessen inneren Elements 5b mit, wobei die Mündungswulst von Flaschen kleinerer
Höhe am halbkegeligen Teil 13b der Zentriertasche 13 entlanggleitet und dann der
halbzylindrische Teil 13a an der Verdickung des Flaschenkopfs 1a angreift und die
Flasche exakt zentriert. Die Höhe des halbzylindrischen Teils 13a und der Abstand
zwischen dem Verschließkonus 6 und der Zentriertasche 13 ist derart ausgelegt, daß
spätestens beim Aufsetzen des Kronenkorkens 2 auf den Mündungswulst der halbzylindrische
Teil 13a der Zentriertasche 13 an der Verdickung des F]aschenkopfs la anliegt. Dies
alles findet im Bereich des federnden Führungsbogens
28 statt,
wobei in diesem Bereich bei relativ hohen Flaschen bereits das Umbördeln des Kronenkorkens
2 durch den Verschließkonus 6 beginnen kann.
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Die Absenkbewegung des Verschließorgans 5 und damit auch des Zentrierstücks
12 setzt sich fort, bis der entsprechend eingedrückte Niederhalter 7 nach einem
vollständigen Umbördeln des Kronenkorkens 2 die Klinkenkupplung zwischen dem inneren
Element 5b und dem äusseren Element 5a auslöst und damit die Absenkbewegung des
inneren Elements 5b mit dem Verschließkonus 6 und dem Mitnehmer 15 und damit gleichzeitig
auch des Zentrierstücks 12 beendet. Das Zentrierstück 12 und die Zentriertasche
13 nehmen nunmehr die Unterlage ein (Fig. 3). Diese ist im vorliegenden Falle infolge
der Klinkenkupplung abhängig von der Flaschenhöhe. Der höhenmäßige Abstand zwischen
dem unteren Rand des Verschließkonus und der Zentriertasche ist jedoch in jedem
Falle gleich groß. Der halbzylindrische Teil 13a der Zentriertasche 12 liegt dabei
etwas unterhalb der Verdickung am Flaschenkopf 1a.
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Im Auslaufbereich der Vorrichtung wird das Verschließorgan 5 wieder
nach oben bewegt und von der Flasche 1 abgezogen. Gleichzeitig wird das durch die
Druckfeder 18 am Mitnehmer 15 gehaltende Zentrierstück 12 nach oben geführt, bis
es am Querstift 14 auftrifft und wieder seine Ober lage einnimmt. Die Hubbewegung
des Verschließorgans 5 setzt sich noch etwas fort, bis es seine in Fig. 2 gezeigte
obere Endstellung einnimmt. Nunmehr wird die verschlossene Flasche 1 durch den Auslaufstern
24 und das Geländer 25 übernommen und von der Vorrichtung wegtransportiert.
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