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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine elektronische Waage, der lin Oberbegriff
von Patentanspruch 1 angegebenen Art.
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Zum Wiegen von Personen finden in zunehmendem Maße elektronische Waagen
mit digitaler Gewichtsenzeige Verwendung und ersetzen die herkömmlichen mechanischen
Waagen. Zur Stromversorgung der elektrischen Schaltung einer elektronischen Waage
kann bei anderen Anwendungen zwar das Wechselstromnetz herangezogen werden, da Personenwaagen
jedoch auch in relativ feuchten Sanitärräumen benutzt werden, sollte hierbei aus
Sicherheitsgründen eine Datterie die Stromquelle bilden.
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Zur Schonung der Batteriekapazität ist es bei herkömmlichen elektronischen
Waagen üblich, die Batterie vor dem Wiegevorgong manuell, d.h. beispielsweise über
einen Fußschalter ein- und nachher wieder auszuschalten. Diese zwangsläufige manuelle
Schalterbetätigung vor und nach dem Wiegen ist lästig. Zur Vermeidung dieser zwanqsweisen
Schalterbetätigung könnte an den Einbau eines Endschalters gedacht werden, welcher
beim Betreten iler Waage eingeschaltet und beim Verlassen abgeschaltet wird.
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Da bei einer elektronischen Waage in Abhängigkeit von eiller verschiebbaren
Platte Impulse gezählt werden, ist es wichtig, die Stromversorgung bereits vor dem
Wiegevorgang einzuschalten. Bei Verwendung eines Endschalters ist es nur unter großen
Schwierigkeiten möglich, die Betätigung des Endschalters mit dem Beginn der Wiegeoperation
zeitlich zu koordinieren, so daß ein genaues Wiegeergebnis kaum erzielbor ist. Ferner
müßte bei einer elektronischen Waage
ein sehr präziser Endschaltermechanismus
verwendet werden, und der ist teuer. Dennoch wird es auf diesem Wege kaum möglich
sein, über eine längere Betriebszeit der Waage hinweg sicherzustellen, daß der Beginn
der Wiegeoperation genau mit dem Zeitpunkt der Einschaltung der Stromversorgung
zusammenfällt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine die vorstehend erläuterten
Probleme vermeidende und das gemessene Gewicht stets präzise anzeigende elektronische
Waage der eingangs genannten Art aufzuzeigen. Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten
Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben, vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die operativ mit dem verschiebbaren Element gekoppelte erSindungsgemäL3e
Impulsgebereinrichtung beginnt erst dann mit der Impulsabgabe, wenn das verschiebbare
Element um eine Strecke ausgewandert ist, die einem vorgegebenen Gewichtswert entspricht.
Damit steht eine Vorlaufzeit zur Verfügung, in welcher automatisch die Stromversorgung
eingeschaltet werden kann.
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Vorteilhafterweise sind die Markierungen auf dem verschiebtieren El
enent so ongeordrlet, daß die Impulsgebereinrichtung erst nach dem Durchlaufen der
Vorgabestrecke, die einem vorgegebenen Gewichtsbetrag entspricht, Impulssignale
abgibt, die in dem Gewicht des aufgelegten Gegenstands entsprechende Daten umgesetzt
und in der Anzeige digital angezeigt werden.
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Eine Zähleinrichtung in der Schaltung wird vorteilhafterweise so gesteuert,
daß sie die zugeführten Impulssignale zu einem Anfangszählwert addiert, welcher
dem vorgegebenen
Gewichtsbetrag entspricht. Auf diese Weise wird
die elektronische Waage mechanisch und elektrisch stabilisiert und stets ein genauer
Meßwert angezeigt.
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Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vor gesehen, daß
die Stromversorgung der Schaltung autumatisch mit dem Auflegen eines Gegenstands
auf den Objektträyer erfolgt. Dadurch wird die Betriebssicherheit gesteigert und
der Stromverbrauch reduziert. Die Notwendigkeit der Bedienung eines separaten Schalters
entfällt damit. Die Ausführung einer solchen automatischen Schal teinrichtung erfolgt
erfindungsgemiß mit einfachen Mitteln und mit geringen Genauigkeitsanforderungen.
Im unbelasteten Zustand befindet sich die elektronische Waage in einem Bereitschaftszustand,
bei dem die Schaltung im wesentliche' stromlos ist und keine Leistung aufnimmt.
Dadurch wird bei Benutzung einer Batterie als Stromquelle über längere Zeit hinweg
eine konstante Meßgenauigkeit beim Wiegen erzielt.
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Vorzugsweise arbeitet die erfindungsgemäße automatische Einschalteinrichtung
kontaktlos, und sie reagiert auf das Auflegen eines Gegenstands. Dabei spricht sie
- ohne mechanische Verbindung zu dem verschiebbaren Element -sicher auf des Auflegen
eines zu wiegenden Gegenstands an.
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Nach einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
eine bestimmte Zeit nach Auflegen des Gegenstands die Stromversorgung automatisch
wieder zu unterbrechen, um einen unerwünschten Stromverbrauch zu verhindern, wenn
der zu wiegende Gegenstand irrtümlich auf der Waage liegen blieh.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen dur Erfindung enthält
die sich anschließende Zeichnur)rJsbeschreibung.
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Nachstehend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweiaende Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 ein schematisches
Blockschaltbild eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine
schematische Darstellung einer Schlitzplatte aus Fig. 1, Fig. 3 ein Blockschaltbild
eines Aufwärts/ Abwärtsdetektors aus Fig. 1, Fig. 4 eine graphische Darstellung
von in der Schaltung von Fig. 3 auftretenden Spannungen und Impulsen, Fig. 5A und
Fig. 58 Funktionsdarstellungen zu einem in dem usführungsbeispiel von Fig. 1 enthaltenen
Zungenechalter, Fig. 6 ein Funktionsdiagramm zu dem Ausführungsbeispiel von Fig.
1, Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild eines anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer in Fig. 7 enthaltenen Schlitzplatte,
Fig. rj ein schematisches Blockschaltbild einer Anzeigesteuerung aus dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 7, Fig. 10 ein schematisches Schaltbild eines Nullpunktdetektors mit Umgebungsschaltung
aus Fig. 7, und Fig. 11 eine schematische Ansicht einer für die Erfindung geeigneten
Anzeige.
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Das in Fig. 1 in Form eines schematischen Blockschaltbildes und ohne
Gehäuse dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektronischen
Waage besitzt außerhalb seines Gehäuses eine Wiegeschale 1, die über
einen
Schalenträger 3 in der Weise mit einem Lenkerpaar 5,7 und einer Feder 9 verbunden
ist, daß sie beim Auflegen eines Gegenstands in vertikaler Richtung auswandert.
Die Feder 9 ist mit ihrem oberen Ende an einer Federaufhngung 11 befestigt, die
durch einen Justierknopf 13 in Vertikalrichtung verstellbar ist, um eine Nullpunktjustierung
einer nachstehend beschriebenen Schlitzplatte 17 durchführen zu können. Diese Schlitzplatte
17 ist mit dem Schalenträger 3 durch eine Brücke 15 verbunden und wandert deshalb
gemeinsam mit der Wiegeschale 1 in Pfeilrichtung 8 aus.
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Gemäß Fig. 2 sind in die Schlitzplatte 17 zwei Schlitzreihen 171a
und 171b eingearbeitet, deren Einzelschlitze jeweils um 90 Grad phasenverschoben
sind. In einem nicht darcestellten Gehäuse befindet sich ein Nullpunktabstimmfenster
1Lj, in welchem bei unbelasteter Wiegeschale 1 ein auf der Schlitzplatte 17 angebrachter
Nullstrich 172 sichtbar ist.
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Mit Hilfe des Justierknopfes 13 wird die Federaufhängung 11 (Fig.
1) in Pfeilrichtung A soweit verschoben, bis sict der Nullstrich 172 der Schlitzplatte
17 mit einem Nullpunkt-Justierstrich 191 des Abstimmfensters 19 deckt. Damit ist
die Nullpunktjustierung der Waage durchgeführt.
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Einem auf einer Seite der Schlitzplatte 17 angeordneten Dauermagneten
21 ist auf der entgeyengesetzten seite ein Zungenschalter 23 als Sensor zugeordnet,
welcher in Verbindung mit einer an der Schlitzplatte 17 angebrachten magnetischen
Abschirmplatte 173 ein- oder ausschaltbar ist..
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Die Funktionsbeschreibung erfolgt später in Verbindung mit den Fig.
5A und 58.
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Auf einer Seite der Schlitzplatte 17 ist ein Lämpchen 2", und auf
der gegenüberliegenden Seite hinter jeder der beiden Schlitzreihen 171a bzw. 171b
je ein lichtempfindlirhes Element 27a bzw. 27b befestigt, so daß diese lichtempfindlichen
Elemente 27a,27b durch die ihnen zugeordneten
Schlitze Licht aufnehmen
und in später beschriebene Impulsaignale umsetzen.
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Eine Batterie 31 ist mit ihrer negativen Klemme an Masse, und mit
ihrer positiven Klemme an den einen Kontakt des Zungenschalters 23 und die magnetische
Abschirmplatte173 angeschlossen. Der zweite Kontakt des Zungenschalters 23 ist mit
dem Triggereingang T eines monostabilen Multivibrators 33 und mit einem Eingang
eines NAND-Gliedes 35 verbunden.
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Der zweite Eingang von NAND-Glied 35 ist mit dem Ausgang von Multivibrator
33, und der Ausgang von Glied 35 mit der Basis eines Schalttransistors 37 verbunden.
Die Elemente 33 und 35 werden normalerweise durch die Batterie 31 im Betriebszustand
erhalten, aber ihr Stromverbrauch ist äußerst klein und liegt bei etwa 0,1 % des
Gesamt-Stromverbrauchs einer erfindungagem6.ßen elektronischen Waage1 kann folglich
vernachlässigt werden. Der Ausgang des Schalttransistors 37 dient der selektiven
Erregung verschiedener elktrischer ßauteile der elektronischen Waage und ist Ferner
an eine Differenzierschaltung 39 angeschlossen.
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Der Ausgang der Differenzierschaltung 39 ist mit dem tietzeingeng
S eines Flipflop 41 verbunden, dessen Rücksetzeingang P in weiter unten beschriebener
Weise über einen Impulsgeber 451b das Ausgangssignal des lichtempfindlichen Elementes
27b aufnimmt. Der nicht-invertierende Ausgang Q von Flipflop 41 ist mit einem Aufwärts/Abwärtstäler
49, und sein invertierender Ausgang 4 mit einem Steueranschluß einer Anzeige 51
verbunden. Auf diese Weise gibt die Anzeige 51 nur dann vom Aufwärts/Abwärtszähler
49 bezogene Daten wieder, wenn beispielsweise der invertierte Ausgang Q von Flipflop
41 hochliegt.
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Bei der beispielsweise als Personenwaage eingesetzten elktronischen
Waage wird mittels einer Gewichtsvorgabe-
schaltung 43 ein Vorgabebereich
von z,U. 10 kp eingestellt.
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Wenn vom nicht-invertierenden Ausgang Q von Flipflop 41 ein hochliegender
Ausgang in den Aufwärts/Abwärtszähler 49 geht, dann werden die dein vorgegebenen
Gewicht entsprechenden Daten in den Zähler 49 eingegeben, dessen Zähleingang an
den Ausgang eines CDEEt-Gliedes 47 angeschlossen ist, welches über seine beiden
Eingänge die Aufwärts- bzw.
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Abwärtsimpulse eines Aufwärts/Abwärtsdetektors45 aufnimmt.
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Auf diese Weise wird der Zähler 49 auf Aufwärtszählen bzw.
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Abwärtszählen umgeschaltet.
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In Fig. 3 sind Einzelheiten des Aufwärts/Abwärtsdetektors 45 dargestellt.
Die Ausgänge der lichtempfindlichen Elemente 27a und 27b gehen in je einen Impulsgeber
451a bzw. 451b, deren Ausgangsimpulse wiederum dem Eingang je eines Verzügerungsgliedes
452a bzw. 452b zugeführt werden.
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Die Ausgänge der Verzügerungsglieder 452a,452b sind mit je einem Eingang
eines Exklusiv-ODER-Gliedes 453a bzw.
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453b verbunden, und der zweite Eingang von Glied 453a ist an den Ausgang
des Impulsgebers 451b, und der zweite Eingang des Gliedes 453b an den Ausgang des
Impulsgebers 451a angeschlossen. Die Ausgänge der Glieder 453a bzw. 453b sind jeweils
über ein Umkehrglied 454a bzw. 454b an eine Eingang eines UND-Gliedes 455a bzw.
455b angeschlossen, die mit ihrem zweiten Eingang an den Ausgang der Llioder 453b
bzw. 453a angeschlossen sind.
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Die Ausgänge der UND-Glieder 455a und 455b sind an den Setzeingang
S bzw. den Rücksetzeingang R eines Flipflop 456 angeschlossen, dessen Ausgang Q
dem Aufwärts/Abwärtszähler 49 ein Umschaltsignal für den Aufwärts- oder Abwärtszählbetrieb
liefert. Außerdem sind die Ausgänge der beiden UND-Glieder 455a und 455b an die
beiden Eingänge des ODER-Gliedes 47 angeschlossen, um diesem Aufwärts- oder Abw.irtszählimpulse
zu liefern.
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Nacllstehend wird die Operation der Schaltung von Fig. 3 in Verbindung
mit Fig. 4 erläutert. Bei einer Auswanderung der Schlitzplatte 17 von Fig. 2 geben
die lichtempfindlichen Elemente 27a und 27b Ausgangsspannungen A bzw. 8 (Fig.4)
ab, die um 90 Grad zueinander phasenverschoben sind. Diese Verschiebung entspricht
dem 90 Grad-Versatz zwischen den beiden Schlitzreihen 171a und 171b in Fig. 2.
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Die in Fig. 4 dargestellte Phasenverschiebung entspricht einer Auswanderung
in Pfeilrichtung B von Fig. 1 und 2, bei einer Rückwärtsverschiebung kehrt sich
auch die Pasenverschiebung um. Die Ausgangsspannungen A und 8 werden durch die Impulsgeber
451a bzw. 451b in Impulsreihen C bzw. D von Fig. 4 umgesetzt, folglich gibt das
UND-Glied 455a Aufwärtszählimpulse E in Fig. 4 ab. Wenn die Schlitzplatte 17 entgegen
der Pfeilrichtung 8 verschoben wiid, dann gibt das UND-Glied 455b Abwärtszählimpulse
F in Fig. 4 ab. Bei Auslenkung der Schlitzplatte 17 in Pfeilrichtung 0 entstehen
die Aufwärtszählimpulse E, und Flipflop 456 liefert dem Aufwärts/Abwärtszähler 49
ein Aufwärtszahlsignal mit niedrigem Pegel. Bei entgegengesetzter Schlitzplatten-Verschiehung
liefert UND-Glied 455b Abwärtszählsignale F, und Flipflop 456 liefert dem Zähler
49 Ein hochliegelldes Abwärtszählsignal. Folglich zählt der Aufwärts/Abwärtszähler
49 in Abhängigkeit von dem Umschaltsignal des Flipflop 456 entweder die Aufwärtszählimpulse
oder die Abwdrtszählimpulse, die er vom ODER-Glied 47 erhält.
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Auf der Anzeige 51 wird der dem Wi@gegewicht eines auf die Wiegeschale
1 gelegten Gegenstands entsprechende Zählwert des Zählers 49 digital angezeigt,
wenn der invertierte Ausgang q des Flipflop hochliegt. Gemäß Fig. 11 enthält ein
Anzeigeobschnitt 511 der Anzeige 51 drei Ziffernstellen, vun deneii jede sieben
Segmente in Form einer llßll enthält, die durch eine Dekodier- und Treiberschaltung
512 selektiv ansteuerbar sind.
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Gemäß Fig. 2 besitzt die Schlitzplatte 17 in einem mit H1 bezeichneten
Bereich zwischen einem mechanischen Nullpunkt qo und einer Position qg keinerlei
Schlitze. Dieser Bereich entspricht der Auswanderungsstrecke bei dem über die Vorgabeschaltung
43 vorgegebenen Gewichtswert. Da die Sciilitzr der Schlitzreihen 171a und 171b erst
oberhalb der Position Qg anfangen, werden sie durch die lichtempfindlichen Elemente
27a und 27b erstmals erfaßt, wenn die Schlitzplatte 17 um die Strecke H1 verschoben
worden ist, welche dem vorgegebenen Gewichtswert entspricht. Wie bereits erwähnt,
sind die Schlitzreihen 171a und 171b um 90 Grad phasenverschoben, damit man die
Auswanderungsrichtung der Schlitzplatte 17 feststellen kann.
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Die magnetische Abschirmplatte 173 erstreckt sich über einen Bereich
H2, der von dem mechanischen Nullpunkt Qo nur bis zu einer Position Qf reicht. Der
Zungenschalter 23 und der Dauermagnet 21 sind gemäß Fig. 5A und 50 so auf einem
Träger 53 befestigt, daß sie sich im unbelasteten Ausgangszustand der Wiegeschale
1 am mechanischen Nullpunkt n der Schlitzplatte 17 befinden. Solange sich die Absciiirmpltte
173 zwischen Magnet 21 und Zungenschalter 23 befindet, was dem Bereich H2 der Schlitzplatte
17 entspricht, dann hat der Magnet 21 keinen Einfluß auf den Zungenschalter 23,
er bleibt offen (s.Fig. SA). Sobald die Schlitzplatte 1i in Pfeilrichtung ß um die
Strecke H2 ausgewandert ist, erreicht das Magnetfeld des Dauermagneten 21 den Zungenschalter
23, sein beweglicher Kontakt 23a schließt.
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Nachstehend wird der Betrieb des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 in
Verbindung mit Fig. 6 beschrieben. Zunächst erfolgt die Nullpunktjustierung über
den Justierknopf 13, um den Justieratrich 191 mit dem Nullstrich 172 in Deckung
zu bringen. In diesem Zustand bleibt der Kontakt 23o
des Zungenschalter
23 aufgrund der magnetischen Abschirmung geöffnet, der Schalttransistor 37 hält
die Schaltung stromlos.
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Deim Auflegen eines Gegenstands auf die Wiegeschale 1 wird (A iii
Fig. 6) die Schlitzplatte 17 in Pfeilrichtung F ausyelenkt, und nachdem sich zum
Zeitpunkt tl die Abschirmplatte 173 zwischen Dauermagnet 21 und Zungenschalter 23
herausbewegt hat, schließt der Zungenschalter 23. Jetzt wird der monostabile Multivibrator
33 angesteuert, sein Ausgang q geht hoch, so daß der Ausgang von NAND-Glied 35 heruntergeht,
weil seine beiden Eingänge hochgehen. Der Schalttransistor 37 ist jetzt durchgeschaltet
und versorgt verschiedene Elemente wie das Lämpchen 25, die lichtempfindlichen Elemente
27a,27b, Flipflop 41, Schaltung 45, Glied 47, Aufwärts/Abwärtszähler 49, Anzeige
51 und dergleichen mit Strom aus der Batterie 31.
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Da zum Zeitpunkt t1 auch die Differenzierschaltung 39 Strom erhält,
gibt sie einen Impuls P bei C in Fig. 6, um Flipflop 41 zu setzen, so daß dessen
nicht-invertierter Ausgang q qemäß D ansteigt. Dadurch erhält der Aufwärts/ Abwärtszähler
49 ein Signal, der ihn in die Lage versetzt, die GeuichtsvorgaLledaten aus der Vorgabeschaltuny
43 aufzunehmen. Gleichzeitig geht der nicht-invertierte Ausgang Q von Flipflop 41
hoch und dessen invertierte Ausgang Q herunter, die Anzeige 51 bleibt gesperrt.
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Das aufgelegte Gewicht drückt die Wiegeschale 1 mit der Schlitzplatte
17 weiter in Pfeilrichtung 8, so daß zu einem Zeitpunkt t2 die Impulse E von Fig.
6 beginnen, welche von dem Impulsgeber 451a in Fig. 3 stammen. Anschließend kommen,
mit einer Phasenverschiebung um 90 Grad,
die von dem lichtempfindlichen
Element 27b verursachten und von dem Impulsgeber 451b in Fig. 3 stammenden Impulse
F von Fig. 6. Folglich wird Flipflop 41 zum Zeitpunkt t rückgesetzt, sein invertierter
Ausgang Q geht hoch und setzt die Anzeige 51 in Betrieb. Da der nicht-invertierte
Ausgang Q von Flipflop i absinkt, wird der Aufwärts/Abwärtszähler 49 auf Aufwärtszählen
geschaltet. Während der Verschiebung der Schlitzplatte 17 in Pfeilrichtung 23 von
Fig. 2 gehen Aufwärtszählimpulse G in Fig. 6 vom Detektor 4'i über das ODER-Glied
47 zum Zähleingang von Zähler 4\3.
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Gleichzeitig wird Flipflop 456 (Fig.3) in der Detektor schaltung 45
qesetzt, sein Ausgang Q geht hoch, und folglich wird der Aufwärts/Abwärtszähler
49 auf Aufwärtszählen geschaltet. Jetzt zählt der Zähler 49 sämtliche Impulse G
vom Zeitpunkt t2 ab in Aufwärtsrichtung. Da der Zähler 49 bereits die dem 6ewichtsvorgabewert
entsprechenden Daten N erhalten hat, erfolgt das Zählen weiterer Impulse in dieser
Form: "N+1", "N+2", "N+3", ... . Während dieses Vorgangs werden die vom Aufwärts/Abwärtszähler
49 rort;-laufend abgegebenen Zähldaten gleichzeitig digital als Gewichtswert angezeigt,
das Gewicht des auf der Wiegeschale 1 liegenden Gegenstands wird also fortlaufend
angezeigt.
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Wie bereits erwähnt, wird die elektronische Schaltung riLti Auswanderung
der Schlitzplatte 17 im Bereich 111 (Fig.2) vor Erreichen des ersten Schlitzes mit
Strom versorgt.
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Die Einschaltung erfolgt vor Auslüsung der Zähloperation am Zähler
49. Daher ist erfindungsgemäß keine Impulssynchronisation notwendig, und es braucht
auch nicht genau festgestellt zu werden, ob ein Gegenstand auf die Wiegeschale 1
gelegt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird der zwischen dem
Einschaltzeitpunkt 1 und dem Impulszählbeginn t2 liegende Zeitraum bzw. Bereich
H3 wirksam zur Schaltungsstabilisierung ausgenutzt, alle Anloufprobleme sind bei
t2 bereits überwunden. Audi ist
der im ersten Auslenkungsbereich
H1 von Fig. 2 enthaltene Gewichtsvorgabewert bereits in den Zähler 49 eingegeben,
so daß 3 LJiuscr den ersten Anfngsimpuls dem vorgegebenen tiewichtswert N richtig
zuaddiert; Fehlmessungen sind ausgeschlossen.
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Die genaue Lage der magne tischen Ahsc.h irmplatte 173 ist keineswegs
kritisch und muß daher nicht genau justiert werden. Sie soll lediglich die Einschaltung
des Zungenschalters 23 bewirken, bevor der erste Schlitz 171a von dem Element 27a
erfaßt wird. Der Magnet 21, der Zungenschalter 23 und die Abschirmplatte 173 bilden
gemeinsam eine Objektfühleinrichtung, die keine Berührung mit beweglichen Teilen
und keine zeitabhängige Charakteristik-Abweichung aufweist und auch durch Umwelteinflüsse
wie die Umgebungstemperatur und dergleichen nicht beeinflußbar ist.
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Die Gewichtsvorgabe in den Aufwärts/Abwärtszähler 49 braucht nicht,
wie vorstehend beschrieben, zum Zeitpunkt tl zu erfolgen, wenn der Zungenschalter
23 einschaltet, sie kann auch kurz vor oder zum Zeitpunkt t2 erfolgen, wenn der
erste Schlitz 171a erfaßt wird. Als Alternativlösung können die Vorabe-Gewichtswerte
auch separat und zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen tl und t2 bei A in Fig.
6 in den Aufwärts/Abwärtszähler 49 eingegeben werden.
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Nach Entnahme des zu wiegenden Gegenstands aus der Wiegeschale 1 kehrt
die Schlitzplatte 17 wieder in ihre Nullstellung zurück, und der Zungenschalter
23 öffnet und macht die Schaltung stromlos.
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Wenn ein Gegenstand lann7eitig in der Wiegeschale 1 verbleibt, trennt
der monostabile Multivibrator 33 nach Ablauf einer vorher eingestellten Zeit automatisch
die verschiedenen Elemente von der Batterie 31. Bei Ansteuerung
geht
der Ausgang Q von Multivibrator 33 noch, und nach Ablauf des eingestellten Zeitraums
von beispielsweise 15 Minuten sinkt er wieder ab, läßt den Ausgang des NAND-Gliedes
35 hochgehen und sperrt damit den Schalttransistor 37. Damit ist das Gerät abgeschaltet.
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Anstelle des magnetisch und berührungslos betätigbaren Zungenschalters
23 kann als Stromversorgungaschalter auch ein Berührungsschalter verwendet werden,
sofern er mit geringen Oetätigungskräften arbeitet. Beispielsweise kann ein Mikroschalter
oder Endschalter 29 so in die Nähe der Wiegeschale 1 gesetzt werden, daß er eingeschaltet
wird, sobald die Wiegeschale eine dem Gewichtvorgabewert entsprechende Strecke bewegt
worden ist. Ein solcher Schalter kann anstelle des Zungenschalters 23 mit beweglichem
Kontakt 23a verwendet werden.
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Der Gewich ts-Vorgabewert kann je nach Maximalgewicht und Typ der
Waage beliebig gewählt und im Extremfall ei Null angesetzt sein. Soweit hat dieser
Gewichts-Vorgahewert einen ganz allgemeinen Charakter.
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Das in Fig. 7 als Blockschaltbild dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen elektronischen Waage unterscheidet sich von dem zuvor in
Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel im wesentlichen nur durch
folgende Einzelheiten Die in Fig. ü dargestellte Schlitzplatte 17 enthält nur eine
Sciilitzreihe 171'; auf einer Seite der Schlitzplatte 17' befinden sich zwei Leuchtdioden
25a und 25b; und auf der anderen Schlitzplattenseite befinden sich zwei lichtempfindliche
Elemente 27a und 27b, welche das Licht der jeweils zugeordneten Leuchtdiode durch
die gleichen Schlitze 11', jedoch mit einem Phasenunterschied von 90 Grad empfangen.
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Die Ausführung gemäß Fig. 7 enthält ferner einen Nullpunktdetektor
55 und eine Anzeigesteuerschaltung 57. Der in Fiy. 10 separat dargestellte Nullpunktdetektor
55 empfängt bei Abschaltung des Zungenschalters 23 Impulse von den Impulsgebern
451a und 451b. Die in Fig. 9 separat dargestellte Anzeiges.teuerschaltung 57 empfängt
Daten von der Gewichtsvorgabeschaltung 43, Gewichtsdaten vom Zähler 49 und ein nusrLlngssignal
von Flipflop 456 des Aufwärts/Abwärtsdetektors 45 und überwacht die Eingabe der
Gewichtsdaten aus ZahlEr 49 in die Anzeige 51.
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Anders als in Fig. 2 dient in Fig. 8 ein Nullschlitz 172' als Nullpunktposition,
der mechanische Nullpunkt Qo liegt um die Strecke 11 unter der Position Qg, wo der
erste Schlitz 171' beginnt. Der Nullschlitz 172' ist etwas länger als ein Abstand
H2 zwischen den beiden lichtempfindlichen Elementen 27a und 27b. Eine magnetische
Abschirmplatte 173' au Schlitzplatte 17' erstreckt sich über einen Bereich H4 (entspricht
H2 in Fig. 2) und einen Bereich H@. Der Zungenschalter 23 und der Dauermagnet 21
befinden sich am mechanischen Nullpunkt Q'o in Fig. B, so daß der Zungenschalter
23 durch das Magnetfeld des Magneten 21 eingr?schaltet wird, sobald die Schlitzplatte
17' den Bereich H4 in Pfeilrichtung 8 durchlaufen hat.
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Ilei der in fig. 9 dargestellten Anzeigesteuerschaltung 57 erhält
eine Vergleichsschaltung 571 über einen Eingang die vorstehend erläuterten Gewichtsvorgabedaten
aus der Schaltung 43, und über einen zweiten Eingang einen Gewichtswert vom Aufwärts/Abwärtszähler
49. Wenn diese beiden Eingänge übereinstimmen, gibt die Schaltung 571 einen Ausgang
an ein UND-Glied 572 ab, das über einen zweiten invertierten Eingang mit dem Ausgang
Q von Flipflop 45G rlr?!i Aufwärts/Abwärtsdetektors 45 verbunden ist. Ilei durch
Schaltung
571 festgestcllter iibercinstimmung und Auslenkung der Schlitzplatte 17' entgegen
Pfeilrichtung o in Fig. II gibt das UND-Glied 572 ein hochliegendes Ausgangssignal
an ein Tor 573 ab, welches dieses Tor sperrt, so daß keine Daten zur Anzeige 51
gelangen.
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Der in Fig. 10 dargestellte Nullpunktdetektor 55 erhält Impulse von
den Impulsgebern 451a, 451b and ein Einschaltsignal vom Zungenschalter 23. Die Schaltung
enthält zwei UND-Glieder 551, 552, drei NAND-Glieder 553, 554, 555, und drei Schalttransistoren
557, 558, 559, von denen der erste den Segmenten a - f der Einerstelle, der zweite
dem Segment LII der Zehnerstelle und der dritte dem Segment 93 der ersten Dezimalstelle
in der Anzeige 51 von Fig. 11 zugeordnet sind.
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Die mit den Transistoren 558 und 559 verbundenen NAND-Glieder 554
und 555 sind an den Ausgang eines Oszillators 556 angeschlossen, um bei Oedarf die
Segmente 91 oder 93 aufblinben zu lassen.
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Die genannten Schalttransistoren 557 - 559 erhalten Spannung von einem
Schalttransistor 67, dessen Bollek tor an der positiven Batteriespannung liegt.
Zur manuellen Nullpunkteinstellung ist ein Schalter 59 am Gerätegehäuse angebracht.
Ein monostabiler Multivibrator 65 tllird vnm Ausgang eines ODER-Gliedes 63 angesteuert,
dessen zwei Eingängt über ein Umkehrglied 61 ein Signal bei a@geschaltetem Zungenschalter
23 bzw. ein Signal vom betätigten Schalter 59 erhalten. Durch den monostabilen Multivibrator
65 wird ein beispielsweise für die Nullpunktjustierung erforderlicher Zeitraum festgelegt,
und er steuert die Stromversorgung, indem er einen festgelegten Zeitraum nach Abschaltung
des Zungenschalters 23 ein nochliegendes Ausgangssignal abgibt, bis Schalter 59
eingeschaltet ist, uder er gibt eine für die Nullpunkt justierung erforderliche
Zeit vor, nach deren Ablauf der Schalttransistor 67 durchgeschaltet wird. Somit
wird der
Nullpunktdetektor 55 nui für eine bestimmte Zeit mit Strom
versorgt, während der der Ausgang des Multivibrators 65 erhalten bleibt.
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Falls keine Nullpunktabweichung vorhanden ist, nehmen beide Elemente
27a und 2Xb einer den Nullschlitz 172' Licht ihrer Leuchtdioden 25a,25b auf. Jetzt
liefern die Impulsgeber 451a,451t3 Ausgangsimpulse, welche über das NAND-Glied 553
zur Durchschaltung von Transistor 557 führen.
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Folglich erhalten die Segmente a - f der Einerstelle von Anzeige 51
eine Spannung.
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Hei einer Nullpunktverschiebung in der Belastungsrichtung wird nur
das eine lichtempfindliche Element 27b durch Leuchtdiode 25b angeleuchtet, der Ausgang
von UND-Glied 552 liegt hoch, und die Impulse des Oszillators 556 gelangen zum Ausgang
von NAND-Glied 554. Jetzt wird der Schalttransistor 558 durch die Oszillatorschwingungen
fortlaufend ein- und ausgeschaltet, und das Segment g 1 der Zehnerstelle der Anzeige
51 flackert. Daraus kann der flenutzer der Waage sofort ersehen, daß und in welcher
Richtung der Nullpunkt verschoben ist.
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Wenn dagegen der Nullpunkt der Schlitzplatte 17' in der Entlastungsrichtung
verschoben ist, dann wird durch Impulse des Oszillators 556 das Segment 93 der ersten
Dezimalstelle der Anzeige 51 zum Flackern gebracht, um diesen Zustand anzuzeigen.
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Wenn die Waage nach einem Wiegevorgang in den Ruhezustand lurückgekehit
ist, versorgt der monostabile Multivibrator 65 automatisrl) den Nullpunktdetektor
55 für einen vorgegebenen Zeitraum mit Strom, um eine Nullpunktabweichung anzuzeigen.
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Daraus kann der Benutzer des Gerätes feststellen, ob der letzte Wiegevorgang
korrekt war oder nicht. bei einer
Nullpunktabweichung wird der
Dustierknapf 13 @@tätigt, umdurch Verstellung der Federaufhängung 11 in zuvor beschriebene@
Weise den mechanischen Nullpunkt einzustellen.
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Im übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 dem von
Fig. 1.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7 kann eine Nullpunktabweichung
auch in anderer Weise als durch ein Flackern der Anzeige dargestellt werden. Beispielsweise
kann dafür ciii besonderer Anzeigebereich verwendet werden.