DE2940031A1

DE2940031A1 - Vorrichtung zur kontrolle der behandlung von strangfoermigen produkten mit uhf-energie

Info

Publication number: DE2940031A1
Application number: DE19792940031
Authority: DE
Inventors: Harry 3001 Wilkenburg Focht
Original assignee: PAUL TROESTER MASCHINENFABRIK 3000 HANNOVER; Paul Troester MaschinenfabriK
Current assignee: FOCHT, HARRY, 3005 HEMMINGEN, DE
Priority date: 1979-10-03
Filing date: 1979-10-03
Publication date: 1981-04-16

Description

Vorrichtung zur Kontrolle der Behandlung vlrn strangförmigen
Produkten mit UHF-Energie Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle der Behandlung von strangförmigen Produkten mit UHF-Energie.
Bei der Herstellung von strangförmigen Produkten aus Kunststoff und/oder Kautschuk oder deren Mischungen benutzt ian immer mehr die UHF-Energie elektromagnetischer Wellen des Millimeter-, Zentimeter- oder Dezimeterwellenbereiches, um bestimmte Behandlungen des Stranges vorzunehmen, insbesondere, um Vernetzungen oder Vulkanisationen durchzufilhren. Die Anwendung von UHF-##nergie bei diesen Behandlungen ist sorteilhaft, weil die Anlagen gegenüber den vorher allein benutzten Dampf- oder Salzbadstrecken sehr kurz sind und weil durch das Bindringvermögen der Wellen der tiEF-Bnergie die Behandlung praktisch im gesamten Strangquerschnitt gleichzeitig erfolgt.
Nachteil dieser Behandlung mit tiEF-Energie kann es Jedoch sein, daß nicht sofort feststellbar ist, ob die UHF-Energie während der gesamten Produktionszeit eingewirkt hat und gleichmäßig eingewirkt hat. Denn es kann vorkommen, daß die Generatoren während des Produktionsvorganges kurzzeitig oder auch längerzeitig ausfallen, daß die Generatoren durch irgendwelche äusseren Einflüsse verstimmt werden und dann in den Behandlungsräumen sich andere Schwindungsmoden oder Konfigurationen des elektrischen Feldes ausbilden oder daß in Übertragungsleitungen von den Generatoren zu den UHF-3ehandlungsräumen Störungen auftreten. Treten derartige Störunden oder Ungleichmäßigkeiten während des Betriebes der UHF-3ehandlungsanlage auf, so kann das zu erheblichen Verlusten bei der Produktion führen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur Kontrolle der Behandlung von strangförmigen Produkten mit UHF-Energie zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß hinter dem UHF-Applikator an den Produktstrang angesetzte Thermofühler angeordnet sind, deren Temperaturangaben Anseige- und/oder Vergleichsinstrumenten zugeführt werden, die die am Produktstrang gemessenen Temperaturen angeben bzw. auswerten. Als Thermofühier können dabei berührende Thermofühler, wie z.B.
Thermoelemente und -widerstände, Halbleiter u0dgl., aber auch bertthrungslose Ifhermofühler, wie z,B. Infrarotsensoren o.dgl., verwendet werden.
Durch die Zuführung der UHF-Energie wird der Produktstrang in seiner Temperatur erhöht. Diese Temperaturerhöhung benutzt die Erfindung, um festzustellen, ob tiEF-Energie auf den Produktstrang eingewirkt hat und insbesondere in der gewünschten Weise gleichmäßig eingewirkt hat.
Diese Feststellung wird dadurch erleichtert, daß vor dem UHF-Applikator weitere Thermofühler angeordnet sind, d ie an eine Vergleichsschaltung angeschlossen sind, an die auch die hinter dem UHF-Applikator angeordneten Thermofuäler angeschlossen sind. Hierdurch wird erreicht, daß ein Vergleich während der gesamten Produktionszeit durchgeführt wird, aus dem ersichtlich ist, um wieviel die Temperatur im Produktstrang während der tiEF-Behandlung angestiegen ist. Diese Temperaturmessung kann, wenn sie an mehreren Stellen an der Oberfläche des Stranges erfolgt, ein ausserordentlich genaues Bild über die Wirkung der tiEF-Energie abgeben. Man kann auf diese Weise feststellen, ob die UHF-Energie überhaupt eingeiwirkt hat und ob sie in der gewünschten Weise gleichmäßig eingewirkt hat.
Vorteilhaft ist es, wenn die vor und/oder hinter dem tiEF-Applikator angeordneten Thermofühler jeweils gemeinsam auf einem drehbaren und feststellbaren Träger angeordnet sind. Die Lage der Thermofühler kann dann entsprechend de: geometrischen Form des Querschnitts des Produkt stranges eingestellt werden, auch wenn der Strang eine Verlagerung um sine Längsachse vornimmt.
Zweckmäßig ist es, wenn der Strang durch eine vor den Thermofühlrern angeordnete Schablone geführt ist, die mit dem Träger der Thermofühlrer gekoppelt ist, so daß die Thermofühlrer eine feste Lage gegenüber dem Strang erhalten. Auch hier ist es vorteilhaft, wenn die Schablone drehbar und feststellbar ist, um sie der durch die Produktionsanlage gegebenen Lage des Stranges und auch der Lage der Thermofühlrer anpassen zu können.
Bei Kontakt-Thermofühlrern hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Thermofühlrer durch Federkraft gegen den Strang gedrückt sind. Hier können es vornehmlich Blattfedern sein, an deren freiem Ende die fherxofEhir angeordnet sind.
Als zweckmäßig hat es sich herausgestellt, daß die Schablone für die Führung des Stranges gleichzeitig die Halterung für die Thermofühler ist.
Das Wesen der Erfindung, nähere Einzelheiten und weitere Merkmale sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh:rngsbeispieles naar erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf die UHF-3ehandlungsanlage mit der Vorrichtung zur Kontrolle der Behandlung von strangf#rmigen Produkten mit UHB-Energie.
Fig. 2 eine Ansicht der Schablone zur Führung des Stranges von hinten.
Fig. 3 eine Ansicht der Schablone zur Führung des Stranges zusammen mit den Thermofühlern von vorne.
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Thermofühlers.
Aus der Produktionsanlage 1, die beispielsweise ein Schneckenextruder mit angeschlossenem Spritzkopf sein kann, läuft ein Produktstrang 2 aus, der im UHF-Applikator der Energie elektromagnetischer tiEF-Wellen des Milliseter-, Zentimeter- oder Dezimeter-Bereiches ausgesetzt wird. Gespeist wird der UHF-Applikator 3 durch einen Generator 4, dessen Energie über die Zuleitung 5 dem UHF-Applikator 3 zugeführt wird.Vor und hinter dem EHF-Applikator 3 befindet sich jeweils ein Ständer 6, der eine drehbar in ihm angeordnete Schablone 7 trägt. Diese Schablone 7 weist einen freien Durchgangsraum 8 vom Querschnitt des Froduktstranges 2 auf. Auf der einen Seite dieser Schablone 7 sind Blattfedern 9 befestigt, an deren freiem Ende jeweils ein Thermofühlrer 10 bezeigt ist. Dieser Tilermofilhier 10 kann die äussere Form einer kleinen, nahezu punktförmigen Kugel aufweisen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiels sind es sieben Blattfedern 9, von denen sehcs einen kugelförmigen Thermofühler 10 und die siebte einen gabelförmigen Thermofühler 11 tragen, um den Produktstrang von allen Seiten her abzutasten und seine Temperatur festzustellen, Die festgestellten Temperaturen werden in einer nicht gezeichneten Vergleichsschaltung verglichen. Und zwar werden einerseits die Temperaturen der vor dem UEF-Applikator 3 angeordneten Thermofühler mit den Temperaturen der hinter dem UHF-Applikator angeordneten Thermofühler verglichen, andererseits werden auch die Temperaturen ir einzelnen Thermofühlrer eines Ständers untereinander verglichen, um einerseits festenstellen, ob durch den UHF-Äpplikator eine Temperaturerhöhung einge treten ist und andererseits, ob diese eingetretene Temperaturerhöhung auch gleichmäßig in den gewünschten, vorgegebenen Grenzen erfolgt ist.
Auf diese Weise wird eine sichere Kontrolle der Einwirkung von UHF-Energie auf das strangförmige Produkt erzielt.
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Claims

Schutzans#riiche: 1. Vorrichtung zur Kontrolle der Behandlung von strangförmigen Produkten mit UHF-Energie, gekennzeichnet durch hinter dem UHF-Applikator (3) angeordnete, gegen den Produktstrang (2) gedrückte oder an den Produktstrang angesetzte Thermofühier (10,11) und Anzeige- und/oder Vergleichsinstrumente der am Produktstrang gemessenen Temperaturen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem UHF-Äpplikator (3) weitere Thermofühler (1411) angeordnet sind, die an eine Vergleichsc schaltung angeschlossen sind, an die auch die hinter dem UHF-Applikator (3) angeordneten Thermofühler angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor und/oder hinter dem UHP-Applikator (3) angeordneten Thermofühier (10,11) gemeinsam auf einem drehbaren und feststellbaren Träger (7) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (2) durch eine vor den Thermofühlern (10,11) angeordnete Schablone (8) geführt ist.
5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (8) drehbar und feststellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermofühler (10,11) durch Federkraft gegen den Strang (2) gedrückt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Blattfedern (9) sind, an deren freiem Ende die Thermofiiliier (10,11) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (8) für die Führung des Stranges (2) gleichzeitig die Halterung (7) für die ThermofUhler (io,ii) ist,
9, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Thermofuhl"ern Fühler zur Abtastung der geometrischen Maßhaltigkeit angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, #aß die Schablone oder Teile von ihr Fühler zur Abtastung der geometrischen Maßhaltigkeit sind.