DE2939902A1 - Anlage zum trocknen von textilgarnen - Google Patents
Anlage zum trocknen von textilgarnenInfo
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Description
2939902 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
54 471/R. 1. Oktober 1979
Patentanmeldung
Jagri GmbH
Maschinen- und Apparatebau
442 3 Gescher / Westfalen
Anlage zum Trocknen von Texti!garnen
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trocknen von Textilgarnen, mit einem Trockenbehälter und in einer zum Trockenbehälter
hinführenden Zuluftleitung angeordnetem Gebläse und dem Gebläse nachgeordneter Heizvorrichtung zum Ansaugen und
Erwärmen der dem Trockenbehälter für den Trocknungsprozeß zuzuführenden Zuluft und mit einer von dem Trockenbehälter
abführenden Abluftleitung.
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Bei bekannten Trockenanlagen derartiger Ausführungsform ist
regelmäßig ein Wasserabscheider in die Abluftleitung zur Entwässerung der Abluft eingesetzt. Die entwässerte Abluft
wird an die Atmosphäre abgegeben. Eine Energierückgewinnung ist nicht vorgesehen.
Darüber hinaus kennt man Trockenanlagen, die unter Überdruck stehen und daher auch als Überdrucktrockner bezeichnet werden.
Bei derartigen Überdrucktrocknern findet die Entwässerung der Abluft im Wege der Kondensation mittels Kühlwasserzuführung
statt. Das Kühlwasser dient zugleich der Energierückgewinnung und wird nach Erwärmung anderen Systemen zu—
geführt, die mit Warmwasser arbeiten. Nachteilig bei derartigen Überdrucktrocknern ist jedoch die Tatsache, daß einerseits
die Energierückgewinnung lediglich in anderen Systemen verwertet werden kann, andererseits häufig zuviel aufgewärmtes
Kühlwasser anfällt und folglich ohne Ausnutzung seiner Wärmeenergie abgeleitet werden muß.
Endlich sind auch Trockenanlagen bekannt, die unter Vakuum
arbeiten und daher auch als Vakuumtrockner bezeichnet werden. Bei derartigen Vakuumtrocknern findet die Entwässerung
der Abluft im Vakuum statt, und zwar durch Herabsetzung des Verdampfungsdrucks. Auch bei Vakuumtrocknern findet keine
Energierückgewinnung statt, sie sind darüber hinaus in apparativer und anlagentechnischer Hinsicht äußerst aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trockenanlage
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der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich einerseits in einfacher und funktionsgerechter Weise durch Energierückgewinnung
auszeichnet und andererseits die vollständige Verwertung der rückgewonnenen Energie im eigenen Trocknungssystem
ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage zum Trocknen von Textilgarnen dadurch, daß zwischen
dem Gebläse und der Heizvorrichtung ein Wärmetauscher angeordnet und die Abluftleitung durch den Wärmetauscher zur Abgabe
ihrer Wärme an die Zuluft hindurchgeführt und in Abluft-Strömungsrichtung
hinter dem Wärmetauscher einerseits an einen Abluftaustrittsstutzen, andererseits an eine Abluftrückführungsleitung
angeschlossen ist, welche in Zuluft-Strömungsrichtung vor dem Gebläse in die Zuluftleitung mündet,
und daß hinter dem Wärmetauscher eine Regelvorrichtung an die Abluftleitung angeschlossen ist, welche die Einstellung
von in dem Abluftaustrittsstutzen , in der Abluftrückführungsleitung
und in der Zuluftleitung eingesetzten Drosselvorrichtungen, ζ. B. Drosselklappen, in Abhängigkeit von der
Luftfeuchtigkeit in der den Wärmetauscher verlassenden Abluft regelt. - Bei der erfindungsgemäßen Trockenanlage findet also
eine Vorwärmung der Zuluft und gleichzeitig eine Entwässerung der Abluft nunmehr in einem der Heizvorrichtung vorgeschalteten
Wärmetauscher statt. Dort wird die in der Abluft enthaltene Wärme an die aufzuwärmende Zuluft abgegeben. Gleichzeitig
kondensiert die in der Abluft enthaltene Feuchtigkeit, woraus die Entwässerung der Abluft resultiert. Die ent-
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(ο
- St -
wässerte Abluft durchströmt die dem Wärmetauscher in Abluft-Strömungsrichtung
nachgeordnete Regelvorrichtung, die in Abhängigkeit von der noch vorhandenen Luftfeuchtigkeit auf die
Drosselvorrichtungen in dem Abluftaustrittsstutzen, in der Abluftrückführungsleitung und in der Zuluftleitung arbeitet.
Bei ungenügend entwässerter Abluft und folglich hoher Luftfeuchtigkeit werden über die Regelvorrichtung die Drosselvorrichtungen
in dem Abluftaustrittsstutzen und in der Zuluftleitung weit geöffnet, dagegen die Drosselvorrichtungen in
der Abluftrückführungsleitung weit geschlossen, so daß dem
Wärmetauscher bzw. der Heizvorrichtung im wesentlichen von dem Gebläse angesaugte Frischluft zugeführt wird. Bei ausreichender
Entwässerung der Abluft und folglich niedriger Luftfeuchtigkeit werden über die Regelvorrichtung die Drosselvorrichtungen
in dem Abluftaustrittsstutzen und in der Zuluftleitung weit geschlossen, dagegen in der Abluftrückführungsleitung
weit geöffnet, wird also im wesentlichen warem Abluft über das Gebläse der Heizvorrichtung zugeführt.
In diesem Fall findet hohe Energierückgewinnung statt. Zwischen den beiden vorerläuterten Regelzuständen wird sich im
allgemeinen die Wärmerückgewinnung in der Praxis abspielen. Das heißt, regelmäßig wird lediglich ein Teil der entwässerten
Abluft über die Abluftrückführungsleitung der Zuluftleitung zugeführt und dort mit Frischluft zur Erzeugung der für
den Trocknungsprozeß erforderlichen Zuluft gemischt. Stets findet jedoch ein Vorwärmen der Zuluft in dem Wärmetauscher
statt, bevor also die Zuluft in die Heizvorrichtung eintritt.
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-B-
Mit dieser Vorerwärmung wird ebenso Energierückgewinnung wie mit der Verwendung warmer entwässerter Abluft für die Mischung
mit Frischluft zu Zuluft erreicht. Nach Maßgabe der
Vorerwärmung der Zuluft kann die Heizvorrichtung mit geringerer Heizleistung arbeiten, um dennoch die für den Trocknungsprozeß erforderliche Erwärmung der Zuluft zu gewährleisten.
Vorerwärmung der Zuluft kann die Heizvorrichtung mit geringerer Heizleistung arbeiten, um dennoch die für den Trocknungsprozeß erforderliche Erwärmung der Zuluft zu gewährleisten.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, daß die geregelte Drosselvorrichtung in der Zuluftleitung zwischen der Einmuendung
der Abluftzuführungsleitung und einem in Zuluft-Strömungsrichtung vorgeordneten Frischluftfilter in die Zuluftleitung
eingesetzt ist. Wärmetauscher und Heizvorrichtung können eine
Baueinheit bilden, wobei der Wärmetauscher einen Kondenswasserablauf aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Anlage zum Trocknen von Textilgarnen
verwirklicht wird, die sich unter Verwirklichung
einfacher und funktionsgerechter Bauweise durch optimale
Energierückgewinnung auszeichnet, und zwar einerseits im Zuge der Vorwärmung der Heizvorrichtung und damit dem Trocknungsprozeß zuzuführender Zuluft, andererseits im Zuge der Zusammensetzung dieser Zuluft aus entfeuchteter warmer Abluft und Frischluft. Folglich kann die sonst zu installierende Heizleistung reduziert werden, entsteht also eine energiesparende Trockenanlage. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß
einfacher und funktionsgerechter Bauweise durch optimale
Energierückgewinnung auszeichnet, und zwar einerseits im Zuge der Vorwärmung der Heizvorrichtung und damit dem Trocknungsprozeß zuzuführender Zuluft, andererseits im Zuge der Zusammensetzung dieser Zuluft aus entfeuchteter warmer Abluft und Frischluft. Folglich kann die sonst zu installierende Heizleistung reduziert werden, entsteht also eine energiesparende Trockenanlage. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß
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die rückgewonnene Energie ausschließlich dem Trocknungsprozeß
selbst zugeführt wird und damit keine systemfremde Verwertung verlangt, ferner im eigenen Trocknungsprozeß auch
in vollem Umfang verwertet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäße Trockenanlage in schematischer Darstellung.
In der Figur ist eine Anlage zum Trocknen von Textilgarnen dargestellt, und zwar mit einem Trockenbehälter 1 und mit in
einer zum Trockenbehälter 1 hinführenden Zuluftleitung 2 angeordnetem Gebläse 3 und dem Gebläse 3 nachgeordneter Heizvorrichtung
4 zum Ansaugen und Erwärmen der dem Trockenbehälter 4 für den Trocknungsprozeß zuzuführenden Zuluft. Ferner weist
der Trockenbehälter 1 eine abführende Abluftleitung 5 auf. Die Heizvorrichtung 4 ist in üblicher Weise mit einem Heizventil
6 und einem Kondensatableiter 7 ausgerüstet. Zwischen Gebläse 3 und Heizvorrichtung 4 kann eine Anlaufdrossel 8
vorgesehen sein. Zwischen dem Gebläse 3 und der Heizvorrichtung 4 ist darüber hinaus ein Wärmetauscher 9 angeordnet. Die
Anlaufdrossel 8 ist auch dem Wärmetauscher 9 in Zuluft-Strömungsrichtung vorgeordnet. Die Abluftleitung 5 ist durch den
Wärmetauscher 9 zur Abgabe ihrer Wärme an die Zuluft hindurchgeführt und in Ab luft-Strdiaungs richtung hinter dem Wärmetauscher
9 einerseits an einen Abluftaustrittsstutzen 1o, andererseits an eine Abluftrückführungsleitung 11 angeschlos-
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sen, welche in Zuluft-Strömungsrichtung vor dem Gebläse 3 in die Zuluftleitung 2 mündet. Hinter dem Wärmetauscher 9 ist
eine in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in der den Wärmetauscher 9 verlassenden Abluft arbeitende Regelvorrichtung
12 an die Abluftleitung 5 angeschlossen. Diese Regelvorrichtung 12 regelt die Einstellung von in dem Abluftaustrittsstutzen
1o, in der Abluftrückführungsleitung 11 und in der Zuluftleitung 2 eingesetzten Drosselvorrichtungen 13, 14, 15,
ζ. B. Drosselklappen. Je geringer die Luftfeuchtigkeit in der den Wärmetauscher 9 verlassenden Abluft ist, desto mehr Abluft
wird über die Abluftrückführungsleitung 11 der Zuluftleitung 2 zugeführt und dort mit Frischluft zu Zuluft gemischt.
In entsprechender Weise erfolgt ein Schließen der Drosselvorrichtungen 13 und 15 in dem Abluftaustrittsstutzen
1o und in der Zuluftleitung 2 bzw. ein öffnen der Drosselvorrichtung
14 in der Ab luftrück führungs leitung 11. Mitzunehmender
Luftfeuchtigkeit in der den Wärmetausheer 9 verlassenden Abluft erfolgt umgekehrt über die Regelvorrichtung
12 ein in entsprechendem Maße zunehmendes öffnen der Drosselvorrichtungen
13 und 15 in dem Abluftaustrittsstutzen 1o und
in der Zuluftleitung 2 sowie Schließen der Drosselvorrichtung 14 in der Abluftrückführungsleitung 11. Die geregelte Drosselvorrichtung
15 in der Zuluftleitung 2 ist zwischen der Einmündung der Abluftrückführungsleitung 11 und einem in Zuluft-Strömungsrichtung
vorgeordneten Frischluftfilter 16 in die Zuluftleitung 2 eingesetzt. Wärmetauscher 9 und Heizvorrichtung
4 bilden eine Baueinheit. Der Wärmetauscher 9 weist eine Kondenswasserableitung 17 auf.
mors/0525
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Leerseite
Claims (3)
- Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche:I 1.!Anlage zum Trocknen von Textilgarnen, mit einem Trockenberralter und in einer zum Trockenbehälter hinführenden Zuluftleitung angeordnetem Gebläse und dem Gebläse nachgeordneter Heizvorrichtung zum Ansaugen und Erwärmen der dem Trockenbehälter für den Trocknungsprozeß zuzuführenden Zuluft und mit einer von dem Trockenbehälter abführenden Abluftleitung, d adurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gebläse (3) und der Heizvorrichtung (4) ein Wärmetauscher (9) angeordnet und die Abluftleitung (5) durch den Wärmetauscher (9) zur Abgabe ihrer Wärme an die Zuluft hindurchgeführt und hinter dem Wärmetauscher (9) einerseits an einen Abluftaustrittsstutzen (1o), andererseits an eine Abluftrückführungsleitung (11) angeschlossen ist, welche vor dem Gebläse (3) in die Zuluftleitung (2) mündet, und daß hinter dem Wärmetauscher (9) eine Regelvorrichtung (12) an die Abluftleitung (5) angeschlossen ist und die Einstellung von in dem Abluftaustrittsstutzen (1o), in der Abluftrückführungsleitung (11) und in der Zuluftleitng (2) eingesetzten Drosselvorrichtungen (13 bis 15), z. B. Drosselklappen, in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in der den Wärmetauscher (9) verlassenden Abluft regelt.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geregelte Drosselvorrichtung (15) in der Zuluftleitung (2) zwischen der Einmündung der Abluftrückführungsleitung (11) und einem vorgeordneten Frischluftfilter (16) in die Zuluftleitung (2) eingesetzt ist.130015/0525 0R|GINAL inspectedAndrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB Wärmetauscher (9) und Heizvorrichtung (4) eine Baueinheit bilden und der Wärmetauscher (9) eine Kondenswasserableitung (17) aufweist.130015/0525
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939902 DE2939902A1 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Anlage zum trocknen von textilgarnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792939902 DE2939902A1 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Anlage zum trocknen von textilgarnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939902A1 true DE2939902A1 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=6082478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939902 Withdrawn DE2939902A1 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Anlage zum trocknen von textilgarnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2939902A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1979-10-02 DE DE19792939902 patent/DE2939902A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |