DE2939875A1 - Einschaltvorrichtung an einer einrichtung zum zeitweiligen abziehen von schussgarn - Google Patents
Einschaltvorrichtung an einer einrichtung zum zeitweiligen abziehen von schussgarnInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
-.stre Awen-Nr.: 18/407 D-3353 Bad Gandersheim, 1. Oktober 1979
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Einschaltvorrichtung an einer Einrichtung
zum zeitweiligen Abziehen von Schußqarn
Die Erfindung betrifft eine Einschaltvorrichtung an einer Einrichtung zum zeitv/eiligen Abziehen von Schußgarn
von einem außerhalb des Webfaches gelagerten Vorrat bei Webmaschinen mit spulenlosem Schußeintrag, wobei das Schußgarn
mittels Abzugsrollen abgezogen wird, die gegenläufig drehen und von denen mindestens eine von der Maschinenhauptwelle
mittels einer Steuervorrichtung, z.B. einer Nockenanordnung, in eine Wirkstellung, bei der die Abzugsrollen in Druckkontakt mit dem Schußfaden stehen, und in
eine Freigabestellung steuerbar ist, und wobei ein Teil der für einen Eintrag erforderlichen Schußfadenlänge gegen Ende
des Schußeintragsvorganges vom Schußfadeneinträger selbst
abgezogen wird.
Bei einer Einrichtung zum Abzug von Schußgarn der beschriebenen Art ist die Bemessung der Schußfadenlänge, die
zu Beginn des Webvorganges bzw. bei Wiederbeginn nach einem Schußfadenbruch unabhängig von der Einrichtung dem
Schußeinträger bzw. einem Zwischenspeicher zugeführt werden muß, sowie die rechtzeitige In- bzw. Wiederinbetriebsetzung
der Einrichtung problematisch.
Im normalen Betrieb zieht die Einrichtung den Faden vom Vorrat in der Zeitspanne ab, in welcher der Schußeinträger
nach erfolgtem Eintrag in seine Ausgangslage zurückkehrt und in welcher der größere Teil des Eintragsvorganges
stattfindet. Die Einrichtung beliefert einen Zwischenspeicher mit der abgezogenen Fadenlänge, um die
Unterschiede zwischen Abzugs- und Eintragungsgeschwindigkeit zu überbrücken. Zu Beginn des Webvorganges oder bei
Wiederbeginn nach Behebung einer Störung, z.B. einem
030028/0546 -ζ- Rö/w
-r- t
Ol Schußfadenbruch, befindet sich noch kein Schußfaden im Zwischenspeicher bzw. weist die darin befindliche Fadenlänge
nicht die richtige Länge auf. Dadurch, daß entweder zu wenig oder zu viel Fadenlänge gespeichert wurde, entstehen
Störungen des Eintragsvorganges. Bei zu kurzer Fadenlänge reißt der Faden, weil der Schußeinträger direkt von
der ungenügend fördernden Einrichtung den Fadenabzug entnimmt. Bei zu großer Fadenlänge ist ungenügende Fadenspannung
beim Eintragen und Anschlagen die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einschaltvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine Abhilfe der genannten Schwierigkeiten und insbesondere
ein Vermeiden der nachteiligen Folgen der Zwischenspeicherung von zu viel oder zu wenig Fadenlänge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch
gelöst, daß die Einschaltvorrichtung eine bewegliche Führung für den Schußfaden aufweist, die in eine erste Lage
bringbar ist, in welcher der Schußfaden außer Reichweite der Abzugsrollen geführt wird, und in dieser Lage mittels eines
Sperrmechanismus blockierbar ist, der von der Lagerung einer
der beiden Abzugsrollen bei ihrem Stellungswechsel aus der Wirkstellung in die Freigabestellung lösbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung mit besonders wenigen und einfachen Teilen zeichnet sich dadurch aus,
daß die Führung von einem schwenkbaren Arm getragen ist, dessen Schwenklage von einem einseitig eingespannten Federstab
bestimmt ist, der in der genannten Lage durch Reibwirkung an einer ersten Anschlagfläche gehalten ist und in Berührungskontakt
mit der Lagerung einer der sich in Abzugstellung befindlichen Abzugsrollen steht.
Zweckmäßig ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Federstab mittels einer gesonderten Feder von der ersten
Anschlagfläche weggedrückt und normalerweise aufgrund seiner Eigenfedrigkeit gegen eine zweite Anschlagfläche gedrückt
gehalten, in der er nicht mit der Lagerung der zugehörigen Abzugsrolle in Berührung steht. -3-
030028/0546
Ol Die Erfindung ist im folgenden anhand einer perspektivischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert.
Mit 1 ist ein Tragschild für eine Einrichtung zum Abziehen von Schußgarn einer nicht gezeigten Webmaschine bezeichnet.
Der Tragschild 1 trägt je eine vor und hinter den Abzugsrollen 4 und 5 angeordnete ortsfeste Führungsöse 2,
für den abgezogenen Schußfaden 8. Die Abzugsrolle 4 ist an einem Schwenkhebel 6 drehbar gelagert und auf nicht näher
erläuterte Weise von der nicht gezeigten Maschinenhauptwelle der Webmaschine mit konstanter Drehzahl in Richtung des
Pfeiles 7 angetrieben. Der Schwenkhebel 6 trägt einen Stößel 22 und ist auf ebenfalls nicht näher gezeigte und beschriebene
Weise, z.B. mittels eines Nockenantriebes, von der Maschinenhauptwelle in zwei Stellungen, - eine Wirkstellung
und eine Freigabestellung - gemäß Pfeil 9 schwenkbar. In der Wirkstellung drücken die Rollenumfänge der Rollen 4,
5 aufeinander und klemmen den dazwischenliegenden Schußfaden 8, wodurch dieser in Richtung des Pfeiles 10 vom Vorrat abgezogen
und einem Zwischenspeicher zugeführt wird.
Am Tragschild 1 ist ein Lagerbock 11 für einen Drehzapfen 12 vorgesehen. Der Drehzapfen 12 trägt einen Arm 13
mit einer Fühcingsöse 14, die bei normalem Abzugsbetrieb in
der Fluchtlinie des Schußfadens liegt, und ferner einen Gabelhebel 15. Der Arm 13 und der Gabelhebel 15 sind einstückig
oder fest miteinander verbunden und folglich nur gemeinsam drehbar.
Am anderen Ende des Tragschilds 1 ist ein zweiter Lagerbock 16 für die einseitige Einspannung eines Feder-Stabes
17 angebracht, der oberhalb des Schwenkhebels 6 liegt, den Gabelschlitz des Gabelhebels 15 durchdringt und
sich mit seinem freien, in einen Handgriff 20 auslaufenden Ende an einer rechtwinkligen Anschlagfläche 18 am Tragschild
abstützt. In dieser in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Lage liegt der Federstab 17 knapp oberhalb
der äußersten Grenzlage des Stößels 22, welche dieser beim
-X- fa
Ol Ausschwenken des Schwenkhebels 6 in die Freigabestellung der
Rollen 4, 5 einnimmt. An die Anschlagfläche 18 schließt eine
weitere tiefer gelegene rechtwinklige Anschlagfläche 19 für den Federstab an. Die Anschlagfläche 19 liegt so, daß der
05daran abgestützte Federstab 17 bei Wirkstellung der Rollen 4, 5 in Berührung mit dem Stößel 22 ist, was in durchgezogenen
Linien dargestellt ist. Der Drehzapfen 12 steht unter der Wirkung einer Torsionsfeder 21, welche über den Gabelhebel
15 eine nach oben gerichtete Kraft auf den Federstab 17 ausübt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei der Aufnahme bzw. Wiederaufnahme des Webvorganges nach dem Beheben einer Störung wird der Federstab 17, der sich
im Normalbetrieb aufgrund seiner Eigenfedrigkeit an der Anschlagfläche 18 abstützt, mittels des Handgriffes 20 gegen
die Wirkung der Torsionsfeder 21 in den Einschnitt der Anschlagfläche 19 gebracht, in welchem er aufgrund einer Reibwirkung
gehalten wird in durchgezogenen Linien dargestellt. Dadurch werden der Gabelhebel 15 nach unten gedruckt und
der Arm 13 ausgeschwenkt, wodurch die Führungsöse 14 den Schußfaden 8 neben den Umfangsflachen der Abzugsrollen 4,
führt, wie in ausgezogenen Linien dargestellt ist*
Vor Inbetriebsetzung der Webmaschine wird zweckmäßigerweise eine gewisse Länge Schußfaden, - etwa diejenige Länge,
die vor jedem Schußeintrag im Zwischenspeicher vorliegen sollte -, von Hand abgezogen. Beim Anlaufen der Webmaschine
arbeiten die Abzugsrollen 4, 5 leer, und der Schußeinträger legt zunächst die von Hand abgezogene Schußfadenlänge in das
Fach ein. Sei Verbrauch dieser Fadenlänge zieht der Schußeinträger
Faden direkt vom Vorrat ab, bis die ganze Schußfadenlänge eingelegt ist. Gegen Ende des Eintragsvorganges
hat der Schwenkhebel 6 die Abzugsrolle 4 mittels einer Hubbewegung abgehoben. Die Rolle 4 hat folglich keinen Druckkontakt
mehr mit der Rolle 5. Bei dieser Hubbewegung hat der Stößel 22 den Federstab 17 aus dem Einschnitt der An-
-5-
Ol schlagfläche 19 gehoben, wodurch der Gabelhebel 15 nach oben
und der Arm 13 in die zur Fluchtung der FUhrungsöse mit den Fadenführungen 2 und 3 fluchtende Lage gelangt, die in der
Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist. Aufgrund seiner
Eigenfedrigkeit schlägt der Federstab 17 an die Anschlagfläche 18 an, und der Abzugsvorgang läuft normal weiter.
Patentanwälte Dlpl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kose!
030028/0546
Leerseite
Claims (3)
1. Einschaltvorrichtung an einer Einrichtung zum zeitweiligen
Abziehen von Schußgarn von einem außerhalb des Webfaches gelagerten Vorrat bei V.'ebmaschinen mit spulenlosem
Schußeintrag, wobei das Schußgarn mittels Abzugsrollen abgezogen wird, die gegenläufig drehen und von denen
mindestens eine von der Maschinenhauptwelle mittels einer Steuervorrichtung in eine Wirkstellung, bei der die Abzugsrollen
in Druckkontakt mit dem Schußfaden stehen, und in eine Freigabestellung steuerbar ist, und wobei ein Teil der
für einen Eintrag erforderlichen Schußfadenlänge gegen
Ende des Schußeintregsvorganges vom Schußfaoer.einträger
selbst abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung eine bewegliche Führung (14) für den
Schußfaden (8) aufweist, die in eine erste Lage bringbar ist, in welcher der Schußfaden außer Reichweite der Abzugsrollen (4, 5) geführt wird, und in dieser Lage mittels
eines Sperrmechanismus (15 bis 19) blockierbar ist, der von der Lagerung (6) einer der beiden Abzugsrollen (4,5)
bei ihrem Stellungswechsel aus der Wirkstellung in die Freigabestellung lösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) von einem schwenkbaren Arm (13)
getragen ist, dessen Schwenklage von einem einseitig eingespannten
Federstab (17) bestimmt ist, der in der genannten Lage durch Reibwirkung an einer ersten Anschlagflache
(19) gehalten ist und in lerührungskontakt mit der
Lagerung (6) einer eier sich in Aozugsstellung befindliehen
Aozugsrollen (45) steht.
-7-
Ü 3 0 Π 2 8 / Cl b /, B
MVW
BAD ORIGINAL
Ol
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstab (17) mittels einer gesonderten
Feder (21) von der ersten Anschlagfläche (19) weggedrückt ist und normalerweise aufgrund seiner Eigenfedrigkeit gegen eine
zweite Anschlagfläche (18) gedrückt gehalten ist, in welcher er nicht mit der Lagerung (6) der zugehörigen Abzugsrolle
(4) in Berührung steht.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Horst Rose
Pe'erKose!
ß 3 ο fl 2 ß / η *i /ti
Applications Claiming Priority (1)
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ID=4178502
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