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Schaltertableau insbesondere für einen Elektroherd
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltertableau insbesondere für
einen Elektroherd, mit innerhalb eines Schaltertableaus zusammengefaßten Bedienungsorganen.
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In der Einbautechnik, z.B. in der Herdtechnik, ist man bemüht, die
Gerätefronten flächenbündig auszugestalten. So sind bei einem bekannten Herd (DE-AS
23 14 547) sämtliche Bedienungsorgane an einem Schaltpult angeordnet, welches Schaltpult
um eine Längsachse klappbar ist und aus einer Betätigungsstellung, in welcher das
Schaltpult über die Herdfront herausragt, in eine Ruhestellung in den Herd einklappbar
ist, womit die Frontfläche dieses Schaltpultes mit der übrigen Frontfläche des Herdes
flächenbündig ist. Hierbei sind die Bedienungsorgane nicht mehr sichtbar und zugriffsbereit,
so daß sie vor Kinderhand gesichert sind.
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Hierbei ergibt sich jedoch ein relativ großer konstruktiver
Aufwand,
da an dem klappbaren Schaltpult nicht nur die Bedienungsorgane, sondern auch sämtliche
Steuer- und Regeleinrichtungen befestigt sein müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltertableau
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit geringem konstruktiven Aufwand
Flächenbündigkeit und Kindersicherheit im Bereich des Schaltertableaus erhalten
wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das mit
den Bedienungsorganen bestückte Schaltertableau in einer in der Tableauebene liegenden
Richtung verschiebbar ist und daß jedes im Schaltertableau drehbar gelagerte Bedienungsorgan
einen Handknebel besitzt, der den schwenkbaren, einerseits flächenbündig in das
Schaltertableau einschwenkbaren und andererseits in eine Betätigungsstellung verstellbare
Teil eines Schwenkgetriebes bildet, der in der Betätigungsstellung mit einer gerätefesten
Stellwelle kuppelbar ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß durch einfaches Verschieben
des Schaltertableaus die Handknebel der Bedienungsorgane selbsttätig ineine in bezug
auf die Gerätefront flächenbündige Stellung einerseits und in eine betätigungsbereite
Stellung andererseits gebracht werden. Von besonderem Vorteil hierbei ist der Umstand,
daß die Steuer- und Regeleinrichtungen selbst fest im Gerät, z.B. im Herd im Bereich
eines Schaltkastens, befestigt sein können, also nicht mit dem Schaltertableau mitbewegt
werden. Dadurch wird das Verschieben des Schaltertableaus wesentlich erleichtert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Handknebel
um eine Achse schwenkbar an einer runden Lagerscheibe gelagert, die ihrerseits im
Schaltertableau drehbar gelagert ist und die einen Mitnehmeransatz besitzt, der
mit dem Verschieben des Schaltertableaus in die Betätigungsstellung mit einem Mitnehrerteil
eines mit der Stellwelle verbundenen Ansatzes kuppelbar ist. In vorteilhafter und
konstruktiv einfacher Weise dient diese Lagerscheibe der Lagerung und flächenbündigen
Aufnahme des Handknebels sowie der Kupplung des Betätigungsorganes
bz.
des Handknebels mit der zugeordneten, gerätefesten Stellwelle, die also nur betätigt,
d.h. verdreht werden kann, wenn sich diese Lagerscheibe zusammen mit dem Schaltertableau
in der Betätigungsstellung befindet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
im Bereich der Verschiebebahn des Schaltertableaus ein Geräte-Hauptschalter sowie
ein diesem Hauptschalter zugeordnetes Anzeigeorgan, z.B. eine Betriebslampe, angeordnet,
wobei das Anzeigeorgan in der Ruhestellung vom Schaltertableau überdeckt und nur
in der Betätigungsstellung sichtbar ist. Auch durch diese funktionelle Kopplung
zwischen dem verschiebbaren Schaltertableau und einem Hauptschalter wird sichergestellt,
daß nach dem Verschieben des Schaltertableaus in die Ruhestellung eine ungewollte
Inbetriebnahme des Herdes nicht mehr möglich ist.
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Selbstverständlich ist die Erfindung anwendbar bei den unterschiedlichsten
Geräten, insbesondere Hausgeräten, wie Herde, Waschmaschinen und dergleichen.
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Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachstehend erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 die Frontansicht eines Elektroherdes der erfindungsgemäßen
Bauweise, Fig. 2 und 3 Schnittansichten von in unterschiedlieylen Betabigungsstellungen
dargestellten Einzelheiten des Herdes gemäß Fig. 1, Fig. 4 un' die Einzelheiten
gemäß den Figuren 2 und i irl anderer Ausgestaltung.
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Ben dem in Figur 1 dargestellten Herd ist mit 1 das Herdgehäuse bezeichnet,
in dem sich ein durch eine Tür 2 verschließbarer
Bratrau 3 befindet.
An der oberen Begrenzung sind am Herdgehäuse 1 bzw. in einer an sich bekannten Herdmulde
Kochplatten 4 angeordnet. Mit 5 ist ein rechteckförmiges Schaltertableau bezeichnet,
das im Ausführungsbeispiel sechs Bedienungsorgane 6 mit Handknebeln 7 trägt. In
an sich bekannter Weise stehen diese Bedienungsorgane 6 mit im Bereich eines dahinterliegenden
Schaltkastens angeordneten Steuer-und Regeleinrichtungen in konstruktiver Verbindung,
welche Steuer- und Regeleinrichtungen z.B. der Betätigung von elektrischen Heizeinrichtungen
der einzelnen Koch- und Bratstellen dienen. Wie in Figur 1 durch einen Doppelpfeil
verdeutlicht, ist das Schaltertableau 5 flächenbündig mit der übrigen Herdfront
so in der Herdfrontfläche gelagert, daß es in Pfeilrichtung, also in der Tableauebene
um ein vorbestimmtes Maß verschoben werden kann. In Figur 1 befindet sich das Schaltertableau
5 in der betätigten Stellung, d.h.
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in einer Stellung, in welcher die einzelnen Koch- und Bratstellen
ein- und ausgeschaltet werden können. Mit 8 ist ein Anzeigeorgan in Form einer Betriebslampe
bezeichnet, die im Bereich der Verschiebebahn des Schaltertableaus 5 liegt, ebenso
wie ein nicht dargestellter Herd-Hauptschalter, der mit dem Verschieben des Schaltertableaus
5 betätigbar ist, in der Weise, daß mit der Verschiebung des Schaltertableaus in
die gezeigte Betätigungsstellung der Hauptschalter reschlossen wird und das frei
sichtbare Anzeizes @@@@@@@@@@@ und damit die Betriebsstellung des Herzes @@@@@@@
@@@@@ @@@ @@@ @urückschieben des Schaltertableaus @@@ @@@@ @@@@ @sstromi@reis des
Herdes durch patätigen des @@@@@@@@@@@@ @@@@@@@@@@@@@@ @@@@@@@@@@ und das Anzeige@@ger
8 dur@@@@@@@ @@@tableau sel@@@@@@@@ deckt (gestrichelte Stellung @@@@@ kann sich
im Schaltertableau 5 noch ein Schloß @@@@ @@@@ durch das das in der
Ruhestellung
befindliche Schaltertableau 5 verriegelbar ist.
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In den Figuren 2 und 3 sind konstruktive Einzelheiten der Betätigungsorgane
6 gemäß Figur 1 schematisch dargestellt. Mit 10 ist eine Stellwelle einer nicht
dargestellten elektrischen Steuer- oder Regeleinrichtung bezeichnet, die über einen
Vierkantansatz 11 mit einem aus Metall oder'Kunststoff bestehenden Ansatz 12 drehfest
verbunden ist. Dieser Ansatz besitzt einen gewölbten Knebelsockel 13, der einen
Hohlraum 14 umschließt, auf der anderen Seite einen Mitnehmerteil 15 z.B. in Form
eines Nutansatzes und etwa im Achsbereich eine verrundete Zahnkante 16. Mit 5 ist
wiederum das z.B. aus einer Glasplatte bestehende Schaltertableau bezeichnet, das
pro Bedienungsorgan 6 einen runden Ausschnitt 17 aufweist, in dem eine runde Lagerscheibe
18 drehbar gelagert ist. Die Lagerscheibe besitzt einerseits einen Mitnehmeransatz
19 in Form einer Kupplungsnocke, die mit dem Mitnehmerteil 15 des Ansatzes 12 kuppelbar
ist. In einer Ausnehmung 20 der Lagerscheibe 18 um eine Achse 21 schwenkbar gelagert
ist ein im wesentlichen L-förmiger Handknebel 7 des Bedienungsorganes 6. Dieser
Handknebel 7 ist in der Ruhestellung des Schaltertableaus 5 gemäß Figur 2 flächenbündig
in die Ausnehmung 20 der Lagerscheibe 18 eingeschwenkt bzw. eingeklappt, wobei der
Handknebel 7 in dieser Stellung durch eine nicht dargestellte Feder gehalten werden
kann. In dieser Ruhestellung sind Mitnehmeransatz 19 und Mitnehmerteil 15 voneinander
getrennt, also nicht in Eingriff.
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Mit dem Verschieben des Schaltertableaus 5 in die Betätigungsstellung
gemäß Figur 1 und 3 gleitet der Schenkel 71 des Handknbels 7 über die Zahnkante
16 des ortsfesten Ansatzes 12, womit der Handknebel 7 gemäß Figur 3 über die Begrenzungsfläche
der Lagerscheibe 18 hinaus geklappt wird und dort zugriffsbereit ist. Die Zahnkante
16 bildet dabei zusammen mit dem Schenkel 71 ein Zahngetriebe. Gleichzeitig mit
dem Verschieben des Schaltertableaus
5 wird der Mitnehmeransatz
19 der Lagerscheibe 18 mit dem Mitnehmerteil 15 der Stellwelle 10 formschlüssig
gekoppelt, so daß nun durch Verdrehen des Handknebels 7 und damit der Stellwelle
10 eine entsprechende Betätigung oder Einstellung der zugeordneten Steuer- oder
Regeleinrichtung vorgenommen werden kann. Soll der Herd außer Betrieb gesetzt werden,
so wird das mit einem in Figur 1 nur angedeuteten Handgriff 22 ausgestattete Schaltertableau
5 in die Ruhestellung verschoben, womit der Handknebel 7 wieder in die flächenbündige
Ruhestellung gemäß Figur 2 geklappt wird und gleichzeitig die Mitnehmerteile voneinander
getrennt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 und 5 besteht im Vergleich
mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 und 3 der Unterschied, daß der Handknebel
7' im Bereich des Schenkels 71' eine Ausnehmung 72' besitzt, im Bereich derer der
Handknebel 7 entlang einem zur Achse 21 koaxialen Bogenabschnitt eine Verzahnung
73t besitzt. Diese Verzahnung 73' kämmt mit einer ebenen Verzahnung 25 an der oberen
Begrenzungsfläche des Ansatzes 12'. In Figur 5 befindet sich das Schaltertableau
5 in der Ruhestellung, wobei der Handknebel 7' flächenbündig eingeklappt ist. Mit
dem Verschieben des Schaltertableaus 5 in die Stellung gemäß Figur 4 bewirkt das
Zahngetriebe 25/73' ein Aufrichten des Handknebels 7'. Wie erläutert, wird hierbei
gleichzeitig die Lagerscheibe 18 mit dem Ansatz 12' in Kuppiungseingriff gebracht.
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5 Patentansprüche 5 Figuren