DE2939600C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine steckbare Verbindungsmuffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige steckbare Verbindungsmuffen für Hochspannungskabel sind allgemein bekannt. Sie bestehen aus zwei Muffenhälften, wobei in der einen Muffen­ hälfte die Steckhülse und in der anderen der Stecker an den zu verbindenden Leiterenden befestigt ist. Es erweist sich dabei als nachteilig, daß sich beim Zusammenfügen der Muffenhälften Hohlräume in den Trennflächen bilden, welche die Entstehung von Entladungen begünstigen. Weiterhin kann es bei der Montage der Verbindungsmuffe vorkommen, daß die Zuordnung der unter­ schiedlichen Verbindungselemente verwechselt wird.

Aus der DE-AS 24 53 004 ist eine Muffe für eine 3phasige Hochspannungs-Steckverbindung bekannt. Jeder Stecker besteht aus Klemmhülse, Spannhülse und einem Viellinien­ kontaktelement. Zwischen Kabelisolierung und Steckergehäuse wird eine elastische Dichtungshülse gepreßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungs­ muffe zu schaffen, die ohne Flansche oder Verschraubungen eine einfache Handhabung bei der Montage ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß aufgrund des einstückigen Aufbaus der Verbindungsmuffe und der damit verbundenen einfachen Handhabung Kabelverbindungen von weniger qualifizierten Arbeitskräften hergestellt werden können. Weiterhin läßt sich die erfindungsgemäße Muffe einschließlich Verbindungselement in vorteilhafter Weise fabrikmäßig komplett vorfertigen und zur Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität direkt an der Fertigungs­ stelle überprüfen. Durch den einstückigen Muffenaufbau entfallen außerdem die die Entladungserscheinungen begünsti­ genden Trennflächen in der Muffenisolierung.

Wesentliche Merkmale der Erfindung sind die formschlüssige Mantelflächenstruktur des Verbindungselementes, welche zur Sicherstellung des Festsitzes des Verbindungselementes im Muffengehäuse beiträgt und die Rastelemente innerhalb der Öffnungen des Verbindungselementes, welche den Festsitz der Anschlußbolzen gewährleisten, aber auch bei Bedarf eine zerstörungsfreie Trennung der Verbindung zulassen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Muffengehäuse aus einem elastomeren Werkstoff. Dadurch wird der Ausgleich größerer Kabeltoleranzen problem­ los ermöglicht. Da das Muffengehäuse immer eng am Kabel­ mantel anliegt, kann keine Feuchtigkeit in das Innere der Muffe eindringen.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist die identische Gestaltung der Öffnungen des Verbindungselementes, weil die Verwendung der hierzu passenden identischen Anschluß­ bolzen eine Verwechslung der Steckerzuordnung ausschließt.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend beschrieben.

Die Figur zeigt einen Längsschnitt einer steckbaren Kabelver­ bindung mit einem zum Teil im Längsschnitt dargestellten Ver­ bindungselement.

Die in der Figur dargestellte steckbare Kabelverbindung 1 zeigt das Verbindungselement 2, welches innerhalb der leitfähigen Schicht 11 a über eine formschlüssige Struktur 4 der Mantel­ fläche 5 des Verbindungselementes 2 unverrückbar eingebettet ist. In die Öffnung 6 des Verbindungselementes 2 sind die auf den zu verbindenden Leiterenden 7 befestigten Anschlußbolzen 8 ge­ steckt, welche über Rastelemente 9 fest mit dem Verbindungs­ element 2 verbunden sind. Der Aufbau des mehrschichtigen Muffen­ gehäuses 10 setzt sich zusammen aus den aus leitfähigen Elastomer bestehenden Schichten 11 a und 11 b, der aus Elastomer bestehenden Isolierung 3 und dem Verbindungselement 2. Die einzelnen Schichten sind fest und hohlraumfrei miteinander verbunden. In der Figur sind außerdem die Leiterisolierung 12, die äußere Leitschicht 13, der Außenmantel 14 und die Schirmdrähte 15 der zu verbindenden Kabelenden erkennbar.

Claims (3)

1. Steckbare Verbindungsmuffe für Hochspannungskabel mit einem mehrschichtigen Muffenaufbau, wobei die Verbindungsmuffe einstückig ausgeführt ist mit einem innerhalb der Muffenisolierung (3) formschlüssig und unverrückbar eingebetteten, beidseitig geöffneten und zur Aufnahme der auf den zu verbindenden Leiterenden (7) befestigten Anschlußbolzen (8) dienenden Verbindungselement (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (5) des Verbindungselementes (2) mit einer formschlüssigen Struktur (4) versehen ist, und daß innerhalb der Öffnungen (6) des Verbindungselementes (2) mit den Anschlußbolzen (8) zusammenwirkende Rastelemente (9) vorgesehen sind.

2. Verbindungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffengehäuse (10) aus elastomerem Werkstoff z. B. Silikon­ gummi besteht.

3. Verbindungsmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (6) des Verbindungselementes (2) identisch gestaltet sind.